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Goodbye Lenin


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Geschrieben

Alae!

Ein neuer deutscher Film läuft seit 13.02 in den Kinos, Goodbye Lenin.

Inhalt: Alex Mutter erleidet kurz vor der Wende ´89 einen Herzinfarkt und fällt ins Koma. Sie wacht erst 8 Monate später auf und hat vom Mauerfall nichts mitbekommen.

Weil Alex jede erdenkliche Aufregung von ihr fernhalten soll, spielt er ihr die heile Welt der DDR auf anrührende und lustige Weise weiter vor.

Die DDR lebt weiter ! Auf tapferen 79 qm.

Also, ich war am Sonntag im Kino und ich muss sagen, einer der besten Filme, die derzeitig laufen.

Ist eigentlich alles dabei Spaß und Gefühl, wobei es nie ins Kitschige abrutscht.

UND, der Film ist nicht nur was für "Ossis", sondern auch was für "Wessis".

Einfach aus dem Grund, da die DDR "weiterlebt" und das unter "Westeinfluss" und wie Alex das seiner Mutter vorlügt/spielt ist einfach für "beide Seiten" herrlich anzusehen.

Mitspielen tun unter anderem Kathrin Saß (ehem. DDr-Schauspielerin) und Daniel Brühl.

Tipp : Jürgen Vogel ist 2 mal zu sehen. Einmal als Häftling ind er Mitte, als Alex zur Tür herausgelassen wird und als (ich will nicht zu viel verraten) gelbes Federvieh ---> nicht zu erkennen, aber auch nicht zu übersehen.

Also, echt ein Muss für alle und vielleicht auch als 2 "kleine" Unterrichtsstunden deutscher (neuer, im wahrsten Sinne des Wortes ;-) ) Geschichte zu sehen.

Viel Spaß !

- Editiert von Angagwathiel am 18.02.2003, 19:49 -

Geschrieben

In diesen Film muss ich einfach rein! ;-)

Also ich glaube dass, der Film sehr lustig ist und auch Daniel Brühl gefällt mir sher gut. 8-)

Geschrieben

juhuu.. werd ich machen, ins Kino gehn, bin doch der totale Sonnenallee Freak, da kommt das bestimmt genau richtig :)

Geschrieben

Ich lass mir diesen Film auf keinen Fall entgehen,der Trailer ist ja schon zum schreien komisch. Selbst meine Mum, sonst der totale Kinomuffel, hat gesagt das sie ihn sehen will

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Gestern war ich nun in Goodbye,Lenin!

Ein sehr schöner Film, so schön melancholisch! Das Ende war sehr traurig.

Die Gags waren auch nicht schlecht!!!(z.B. als der westdeutsche freund sich als Pionier ausgeben sollte :-O )

Am Ende zog es sich ein wenig, aber wer den Film bis jetzt noch nicht gesehen hat, sollte schnellstens rein!!

Die Hauptdarsteller(Daniel Brühl, Katrin Sass, Maria Simon...) sind absolut genial!!!!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich hatte mir von dem Film ne Menge erwartet, da ihn alle so über den grünen Klee gelobt hatten. Am Ende war ich dann fast etwas enttäuscht. Für meinen Geschmack wird viel zu unrealistisch mit einigen Ossi-Klischees umgegangen (so weit ich weiss, ist der Regisseur auch kein Neufünfländer). Ich sass immer im Kino und dachte mir "das würde doch kein Mensch so sagen" (oder genauer: gesagt haben...)

Mich würde mal interessieren, was Leute darüber denken, die:

1. aus dem Osten kommen und

2. alt genug sind um sich gut an die Vorwendezeit erinnern zu können.

Meldet Euch!

Geschrieben

@bea

Also, ich war mit meinen Eltern drin und wir wohnen im sogenannten Osten.

Die haben sehr viel Gemeinsamkeiten bzw. altes und somit wahres wiederentdeckt, besonders bei den Möbeln, anderen Einrichtunggegenständen (die Türsprechanlage hab ich auch noch miterlebt ;-) ) und anderen Sachen.

Ich kann ja heute nochmal nachfragen, dann kann ich viellleicht etwas genauer werden.

Für meinen Geschmack wird viel zu unrealistisch mit einigen Ossi-Klischees umgegangen

Nenn mir bitte ein paar Beispiele, vielleicht lässt sich das entkräften oder bestärken...

- Editiert von Angagwathiel am 14.04.2003, 11:25 -

Geschrieben

hmm muss mir den Film erst mal ansehen die DVD wird wohl bald kommen.

Geschrieben

@Angagwathiel: Einiges an der Ausstattung fand ich schon auch cool. Bin selbst auch geborener Neufünfländer, kann mich also auch an einiges erinnern.

Was mich irgendwie gestört hat waren einzelne Dialogteile. Vor allem die "Spreewaldgurken" haben mich aufgeregt. Vielleicht war das ja auch in verschiedenen Landesteilen unterschiedlich, aber bei uns hiessen die einfach saure Gurken. Aus dem schlichten und ergreifenden Grund, DASS ES GENAU EINE SORTE GAB. Das gleiche gilt für eine Stelle an der die Mutter sagt 'Oh, Globus-Erbsen' (o.s.ä.): erstens muss man doch keinen Markennamen erfinden, wo es nicht wirklich einen gab (ich meine, ALLE Erbsen im Glas hatten das Globus-Bläbberle) und ausserdem waren wir armen armen Ossis ( :-O ) nun auch nicht soo unterversorgt, dass ein Glas Erbsen uns zu Jubelschreien getrieben hätte...

Waren also eigentlich keine dramatischen Beispiele...hat sich für mich nur etwas seltsam angefühlt (den Freund aus dem Westen, der seine auswendiggelernte Biographie durcheinanderbringt fand ich übrigens auch zum Brüllen - den ganzen Quatsch KANN sich ein Nicht-Ossi gar nicht merken, weil er für Aussenstehende keinen Sinn ergibt :-) )

Bei Sonnenallee z.B. hatte ich da viel mehr Spass (obwohl es ja nicht ganz meine Altersklasse ist - in der Zeit in der die Geschichte spielt war ich schliesslich noch eine Kaulquappe im Teich - oder zumindest zu klein um mir Sorgen über das ander Geschlecht und Musik zu machen). Aber da gab es so viele Minidetails, die man entdecken konnte. An manchen Stellen hab ich mich alleine halb tot gelcht und alle anderen im Kino (offensichtlich nicht 'von drüben') haben irritiert geschaut. :-O

- Editiert von beadoleoma am 15.04.2003, 10:58 -

- Editiert von beadoleoma am 15.04.2003, 10:59 -

Geschrieben

nun auch nicht soo unterversorgt, dass ein Glas Erbsen uns zu Jubelschreien getrieben hätte...

Ich denke mal, man würde sich heute auch über ein Nutella-Brot (o.ä. was weiß ich) freuen, wenn man 10 Monate verschlafen hat. Ich glaub das sollte eigentlich nur bisserl zeigen, dass sie sich über Kleinigkeiten, die der Alltag so mit sich bringt (ob das nun Erbsen oder Schoki ist), freuen kann.

Ist deshalb eher auf die Geschichte zu ziehen, als auf dass sich Ossis über alles freuen.

Sehr "nett" fand ich ja auch die Tapeten. Original immernoch so hässlich wie eh und je :anonym:

Wo ich echt immer ins Grübeln gekommen bin, ist als die Möbel alle draußen standen. Die Qualität ist und war ja gut, aber trotzdem sind viele dieser Stücke aufm Sperrmüll gelandet. Aber das musste wahrscheinlich so sein.. :-(

Trotzdem, das Highlight des Films ist immernoch die tolle Türsprechanlage. Ich hab dieses Ding früher so gemocht. Schnarrig und trotzdem zweckdienlich. Einfach herrlich die nochmal zu sehen, denn in den alten Häusern sind die auch schon nicht mehr vorhanden... Schade, aber ausgesehen haben sie ja wirklich nicht grad schön. ;-)

- Editiert von Angagwathiel am 15.04.2003, 11:12 -

Geschrieben

Wir hatten so was in unserem Haus nicht, aber meine Tante hatte eine. Mann, hat mich dieser technologische Overkill immer beeindruckt ;-)

Vielleicht hast Du recht mit dem schlafen und so - so hab ich das nicht gesehen. Ich fand nur die Verwendung von "Markennamen" irgendwie unrealistisch... Ich meine, selbst wenn ich drei JAhre im Koma gelegen hätte würde ich sicher sagen "Ich hätte Lust auf saure Gurken" und nicht "Ich hätte Lust auf Kühne (oder irgeneine andere Sorte) Gurken". Und wenn man eben bedenkt, dass es nur eine Sorte gab ist das irgendwie noch danebener - find ich.

Sonst fand ich den Film ja auch nicht verkehrt. Mich hat nur etwas irritiert, dass er irgendwie in den Medien so gross als Komödie angekündigt wurde. Ich fand ihn im grossen und ganzen nämlich eher traurig (obwohl er natürlich seine Brüller hatte). Vor allem die Szene in der die Mutter auf der Strasse steht und die Leninstatue an ihr vorbeifliegt und sie ganz offensichtlich die Welt nicht mehr versteht.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Am 06.06.03, also an diesem Freitag wurde in Berlin der Deutsche Filmpreis, die Lola, verliehen.

Warum ich das in diesen Thread schreibe, ist vielleicht einigen klar, denn Goodbye Lenin war der große Abräumer des Abends.

Ausgezeichnet wurde er unteranderem in diesen Kategorien:

- Bester Spielfilm (Filmpreis in Gold)

- Bester Hauptdarsteller (Daniel Brühl für seine Rollen in Elefantenherz und Good Bye, Lenin)

- Bester Nebendarsteller (Florian Lukas)

- Beste Regie (Wolfgang Becker)

- hervorragende Einzelleistungen:

Peter R. Adam, Schnitt

Lothar Holler, Szenenbild

Yann Tiersen, Musik

Zudem wurden 2 undotierte Publikumspreise verliehen, undzwar an:

- Deutscher Kinofilm des Jahres: Good Bye Lenin!

- Schauspieler/in des Jahres: Daniel Brühl

Also solche Preise sprechen doch eigentlich schon für sich, jedenfalls für den deutschen Film.

Natürlich wurde nicht nur Goodbye Lenin, sondern auch noch andere deutsche Filme/Filmleistungen ausgezeichnet und wen es interessiert, erfährt hier etwas mehr.

- Editiert von Angagwathiel am 07.06.2003, 11:26 -


Nachtrag von Móka:

HIER geht's weiter.

- Editiert von Mondkalb am 16.10.2003, 19:36 -

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