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2. Folge "Zuhause"


Meriadoc Brandybuck

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones".

Dieses Thema widmet sich der zweiten Folge von Staffel 6: "Zuhause/Home"

 

Zusammenfassung der Folge von Wikipedia:

Bran sieht im Traum in die Vergangenheit zurück und erkennt seinen Vater Ned und seinen Onkel Benjen Stark beim Training im Schwertkampf in Winterfell. Der junge Stallbursche Hodor, der eigentlich Willis heißt, kann in dieser Zeit noch sprechen. Cersei Lennister wird aus Angst, ihr könne etwas zustoßen, von König Tommen im roten Bergfried festgehalten. Jaime, der in der großen Septe um Myrcella trauert, wird währenddessen vom Hohen Spatz konfrontiert, der sich seiner neuen Machtstellung nur allzu bewusst ist. Roose Bolton wird nach der Geburt seines Sohnes von Ramsay erstochen, da dieser fürchtet, als Bastard den Thronanspruch an seinen Halbbruder zu verlieren. Anschließend lässt er die Hunde auf den Säugling und dessen Mutter Walda los; gleichzeitig kann er sich nun auf die Loyalität des Hauses Karstark stützen. Auf den Eiseninseln wird Balon Graufreud von seinem aus dem Exil zurückgekehrten Bruder Euron „Krähenauge“ in einem Sturm in den Tod gestürzt, so dass eine Königswahl ausgerufen werden muss, an der auch Theons Schwester Asha als Tochter des verstorbenen Königs teilnehmen will. In der Schwarzen Festung können Ser Allisar und seine Gefolgschaft mit Hilfe der Wildlinge um Tormund Riesentod entwaffnet werden. Kurz darauf bittet Ser Davos Lady Melisandre, Jon Schnee zum Leben zu erwecken. Ihre Versuche erscheinen erfolglos, bis Jon schließlich die Augen aufschlägt und tief durchatmet. In Meereen suchen Tyrion und Lord Varys nach einer Lösung, um Daenerys wiederzufinden, und befreien die beiden verbliebenen Drachen in der Gruft von ihren Ketten. In Braavos wird Arya wieder von der Attentäter-Gilde aufgenommen, nachdem sie ihr neues Schicksal akzeptiert zu haben scheint.

Geschrieben

Wie ihr alle wisst - die Branszenen find ich nicht sehr spannend. Aber ich fands schön Hodor zu sehen, als normalen Jungen.

"Schön" dann wie die Wildlinge der Nachtwache hilft. (Oder eben nicht aus der Sicht von Thorne lol).

Der Berg, ganz schön furchterregend. 

Die beste Szene dann, wie Tyrion die Drachen freilässt.

Lord Bolton findet sein Ende. Für den Zuschauer nicht unerwartet. Die arme Lady Walda. Ein furchtbares Ende. Auch wenn man Sie echt selten sieht - sie wirkt immer wie eine total unschuldige liebenswürdige Frau. Total fehl am Platz bei den furchtbaren Boltons.

"I don´t want to be forgiven" ach Theon. Die Szene zwischen ihm und Sansa treibt mir immer Tränen in die Augen.

Yara gefällt mir wie sie ihrem Vater verspricht. Dann der Auftritt von Euron. Ich kann mit dem Charakter nichts anfangen, er ist für mich nicht mal ein guter Bösewicht.

Die letzte Szene find ich auch super gemacht. Wie sie alle aufgeben und dann ganz am Schluss die Atemzüge von Jon.

Geschrieben (bearbeitet)

Auf der Schwarzen Festung beendet Edd mit den Wildlingen die ebenso hinterhältige wie dumme Meuterei. Besonders dumm war der Kerl, der auf Wun Wun mit der Armbrust schoss und dafür mit dem Leben bezahlt. Der Verräter Allisar Thorn erweist sich als dreckiger Heuchler, als er Edd einen Verräter nennt. Edd gibt ihm darauf die richtige Antwort!

Um bei Verrätern zu bleiben: Roose Bolton findet ein wohl verdientes Ende - vom eigenen Sohn und auf die gleiche Weise, auf die er Robb Stark ermordete. Seltsam ist die Gleichgültigkeit, mit der Lord Karstark dem Vatermord zusieht. Und Ramsay hat als Complete Monster keine Skrupel, auch seine Stiefmutter und seinen neu geborenen Bruder auf grausame Weise zu ermorden. Damit zerstört er auch die Allianz der Boltons mit den Freys, aber dass wird im weiteren Verlauf der Serie leider nicht thematisiert. Nachdem Walder Frey schon blutige Rache dafür genommen hat, dass eine seiner Töchter als Braut verschmäht wurde, sollte er doch erst Recht Rache dafür nehmen, dass seine Enkelin und sein Urenkel ermordet wurden! Dass dazu überhaupt nichts kommt, ist schon sehr schwach von D&D.

Der Sturkopf Balon Graufreud will auch nach der Rückeroberung von Tiefwald Motte durch die Glauers nicht einsehen, dass seine Invasion gescheitert ist. Asha scheint ihre Intelligenz wohl eher von ihrer Mutter geerbt zu haben. Kurz darauf wird auch Balon Opfer eines Sippenmordes durch seinen Bruder Euron, der vom für diese Rolle deutlich zu jungen Pilou Asbaek (er ist ein Jahr jünger als Asha-Darstellerin Gemma Whelan) dargestellt wird.

Toll ist in der Tat das Ende der Folge: Zunächst scheinen Melisandres Beschwörungen vergeblich zu sein und sie verlässt ebenso wie Tormund, Edd und Davos den Raum, so dass nur Geist zurückbleibt. Aber dann erhört der Herr des Lichts seine Priesterin doch noch und holt Jon zurück...

Bearbeitet von Buchfaramir
Geschrieben

 

vor 13 Stunden schrieb Buchfaramir:

. Besonders dumm war der Kerl, der auf Wun Wun mit der Armbrust schoss und dafür mit dem Leben bezahlt.

Ziemlich dumm - aber ich muss jedes Mal drüber lachen :-O

Geschrieben

Mir gefiel die Folge gut: Viele schöne Szenen, die beste in meinen Augen, als Tyrion die Drachen freilässt. Nicht nur, dass er es tut (mutiger Kerl!), sondern auch WIE!

Die Szene davor ist witzig, wie er mit Grauer Wurm und Missandei am Tisch sitzt und ein wenig "Small Talk" betreiben will und ein Spiel spielen - für beides sind beide aber nicht recht zu haben :-O.

Am 3.3.2021 um 11:42 schrieb Meriadoc Brandybuck:

"I don´t want to be forgiven" ach Theon. Die Szene zwischen ihm und Sansa treibt mir immer Tränen in die Augen.

Da bin ich auch jedes mal gerührt. Und egal wie Theon mal war oder was er tat, ich finde seine Entwicklung klasse!

Melisandre wirkt seit der letzten Folge direkt mal in Ansätzen "menschlich": Erschüttert im Glauben und in ihre Fähigkeiten - gut gemacht die Szene, wie sie total zögerlich und absolut ohne Selbstvertrauen das Ritual vollzieht und endlich mal jemanden ins Leben holt, statt immer nur Leben zu nehmen (war es der Herr des Lichts oder sind es doch Fähigkeiten, die ganz in ihr selbst liegen?).

 

 

Geschrieben

  

vor einer Stunde schrieb Tenar:

Melisandre wirkt seit der letzten Folge direkt mal in Ansätzen "menschlich": Erschüttert im Glauben und in ihre Fähigkeiten - gut gemacht die Szene, wie sie total zögerlich und absolut ohne Selbstvertrauen das Ritual vollzieht und endlich mal jemanden ins Leben holt, statt immer nur Leben zu nehmen (war es der Herr des Lichts oder sind es doch Fähigkeiten, die ganz in ihr selbst liegen?).

Ja da hast du recht. Eine sehr ungewohnte Szene der durchaus unsympathischen Roten Hexe. Und wirklich schade, dass in der Serie gar nicht darauf eingegangen wird, ich hätte nach wie vor gerne mehr Hintergrundwissen zu diesem Glauben.

 

Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

ich hätte nach wie vor gerne mehr Hintergrundwissen zu diesem Glauben.

Ja, ich auch - vielleicht kann uns Buchfaramir weiterhelfen? 

Ich mag Brans Visionen ganz gerne: Diese mit Hodor/Willis macht mich schon im Vorfeld traurig (oh je, meine gefürchtete "Hold the door"-Szene müsste auch bald kommen :heul:)

Am 3.3.2021 um 11:42 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Der Berg, ganz schön furchterregend. 

Ja, gruselig! Find ich gut, wie er dargestellt wird: Die toten kleinen Augen mit dem blauschwärzlichen Fleisch drumrum, mehr sieht man nicht - und das macht unruhig, weil der Phantasie für den Rest so viel Raum gelassen wird...

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Tenar:

Ja, gruselig! Find ich gut, wie er dargestellt wird: Die toten kleinen Augen mit dem blauschwärzlichen Fleisch drumrum, mehr sieht man nicht - und das macht unruhig, weil der Phantasie für den Rest so viel Raum gelassen wird...

Das muss man den Machern lassen, die haben schon ein Händchen dafür. Eine der brutalsten Szenen der ganzen Serie ist für mich auch eine, in der man nichts sieht: die Septa wird dem Berg überlassen. Das ist einfach so gruslig gemacht. Aber genau richtig meiner Meinung nach. 

  • mag ich 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Tenar:

Ja, ich auch - vielleicht kann uns Buchfaramir weiterhelfen?

Mehr Hintergrundwissen zur Verehrung des Herrn des Lichts findet man in den Büchern und den einschlägigen Spezial-Wikis auf Deutsch und auf Englisch

Ich denke schon, dass das "Zurückholen" von Jon das Werk des Herrn des Lichts war, denn er hat dies ja auch schon mehrfach mit Beric Dondarrion getan (als Thoros von Myr die Gebete sprach). Andererseits ist es nicht eindeutig, welche/r Gott/Götter "real" ist/sind, denn es wird zwar göttliche Macht angedeutet, aber bei George R.R. Martin treten - anders als bei Tolkien - Götter oder engelhafte Mächte nie direkt auf.

  • Danke 1
  • weiter so 1
Geschrieben

Leider hatte ich dort keine Antworten auf meine Fragen gefunden (z.B. wie alt ist Melisandre wirklich? Woher hat sie ihre Kette, die ihr das jugendliche Aussehen schenkt? Haben alle Priester, die dem roten Gott dienen, magische Fähigkeiten und wenn nicht, wer wird damit ausgezeichnet und warum? etc.) - wäre sicher spannend, sich endlich mal näher mit allen Religionen zu befassen, mir fehlt aber leider immer irgendwie die Zeit..sad.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Am 3.3.2021 um 11:42 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Wie ihr alle wisst - die Branszenen find ich nicht sehr spannend. Aber ich fands schön Hodor zu sehen, als normalen Jungen.

Ich dagegen freue mich immer auf jede neue Szene mit Bran. Ich finde seine Entwicklung zum dreiäugigen Raben spannend. Außerdem sind die Ausflüge in die Vergangenheit der Starks schön und auch lehrreich. Aber wer ist eigentlich der Dreiäugige Rabe? Wozu dient er? Rein zur Wissensbewahrung? Und warum versteckt er sich dann so hoch im Norden?

Am 3.3.2021 um 11:42 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Die letzte Szene find ich auch super gemacht. Wie sie alle aufgeben und dann ganz am Schluss die Atemzüge von Jon.

Interessant wie entspannt der Schattenwolf während der ganzen Zeremonie war. Schon beim Ablauf des Rituals merkt man wie stark die Zweifel der Roten Frau sind. Sie fühlt sich wirklich von iihrem Gott verlassen.

In dieser Folge und wohl auch in der ganzen Staffel (wenn ich mich recht erinnere) spielt Religion eine wichtige Rolle. Auch der Disput zwischen dem Hohen Spatz und Jamie am Grab seiner Tochter machen das deutlich.

Am 8.3.2021 um 22:59 schrieb Buchfaramir:

Um bei Verrätern zu bleiben: Roose Bolton findet ein wohl verdientes Ende - vom eigenen Sohn und auf die gleiche Weise, auf die er Robb Stark ermordete. Seltsam ist die Gleichgültigkeit, mit der Lord Karstark dem Vatermord zusieht. Und Ramsay hat als Complete Monster keine Skrupel, auch seine Stiefmutter und seinen neu geborenen Bruder auf grausame Weise zu ermorden. Damit zerstört er auch die Allianz der Boltons mit den Freys, aber dass wird im weiteren Verlauf der Serie leider nicht thematisiert. Nachdem Walder Frey schon blutige Rache dafür genommen hat, dass eine seiner Töchter als Braut verschmäht wurde, sollte er doch erst Recht Rache dafür nehmen, dass seine Enkelin und sein Urenkel ermordet wurden! Dass dazu überhaupt nichts kommt, ist schon sehr schwach von D&D.

Stimmt Roose Bolton bekommt was er verdient. Aber damit destabilisiert sich auch der Norden. Wie Bolton noch sagt, kurz vor seinem Tod: Wer sich wie ein tollwütiger Hund benimmt, wird auch wie ein tollwütiger Hund behandelt. Ich warte von jetzt an eigentlich nur noch darauf, das Ramsey endlich sein wohlverdientes Ende findet. Ja warum rächt sich Walder Frey nicht? Ich glaube ihm fehlen die Möglichkeiten. Er müßte einen Feldzug organizieren, Mitten im Winter hnauf in den Norden. Das ist sicherlich nicht sinnvoll. Der alte Frey ist doch ein bequemer Hund. Wahrscheinlich wartet er nur auf eine passende Gelegenheit. Die aber vorläufig wohl nicht kommt.

Geschrieben
Am 12.3.2021 um 16:31 schrieb Tenar:

Viele schöne Szenen, die beste in meinen Augen, als Tyrion die Drachen freilässt. Nicht nur, dass er es tut (mutiger Kerl!), sondern auch WIE!

Die Szene ist ganz große klasse. Tyrion ist wirklich mutig. Ich hätte ihm das nicht zugetraut. Er hat sich zwar schon öfter als Macher in brenzligen Situationen erwiesen. Aber hier wäre es ja nicht nötig gewesen.

Schade das Tommen noch zu jung ist um einen Mittelweg im Umgang mit seiner Mutter zu suchen. Entweder läßt er sie wegsperren, oder er unterwirft sich ihr. Und schade das Cersei immer nur Härte predigt weil sie mit guter Diplomatie nichts anfangen kann. Tommen wäre mit einer Hand wie Tyrion so gut bedient...

Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb Torshavn:

Aber wer ist eigentlich der Dreiäugige Rabe? Wozu dient er? Rein zur Wissensbewahrung? Und warum versteckt er sich dann so hoch im Norden?

Ich habe den Dreiäugigen Raben auch immer als Wissensbewahrer verstanden. Er ist ur-ur-uralt und durch die Verflechtung mit den Wurzeln des Wehrholzbaumes ist er mit allem verbunden: Mit der Natur, allen Wesen und ihren Erinnerungen, archetypischen Bildern, aber auch irgendwie mit dem Göttlichen, ohne dass er selbst ein Gott ist. Daher ist er auch irgendwann sterblich und dann wird er durch einen neuen Dreiäugigen Raben ersetzt, der das alles "ererbt" und wiederum weitergibt, wenn es die Zeit erfordert. Da es um den alten Glauben und die alten Götter geht, die sich nur noch im Norden halten können, weil sich vom Süden her der neue Glaube an den siebeneinigen Gott ausbreitet, ist dieser spezielle Wehrholzbaum so hoch im Norden (ich meine, die Kultstätten der alten Götter sind Richtung Süden nahezu alle zerstört, es gibt nur noch vereinzelte). Bitte berichtigt mich, wenn ich bei alledem falsch liege, ist vielleicht zu viel Interpretation?:kratz:

Geschrieben
Am 5.4.2021 um 14:40 schrieb Torshavn:

Tommen wäre mit einer Hand wie Tyrion so gut bedient...

Das denke ich mir immer. Tommen wäre - mit dem richtigen Berater an seiner Seite und etwas Älter und Reifer - ein fantastischer König.

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