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Was heißt dieses Wort/dieser Satz auf Elbisch?


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Geschrieben

Hab was neues was ihr mir bitte zusammenfügen tut:

Mein Name ist Veon Manveru

nín eneth (konnte ich leider nicht finden)

Geschrieben

Ich würde es nur noch umstellen, also eneth nín Veon Manveru ("mein Name [ist] Veon Manveru"). Oder auch nín estar Veon Manveru ("man nennt mich Veon Manveru").

Geschrieben

Hm ja! Auch in Goldogrin gibt es schon elm 'a wonder, a singular, marvellous, or unique thing. something strange.' (PE11:32)

Aber es scheint so, als hätte Tolkien diese Bedeutung (von Ableitungen von EL- ?) später aufgegeben. Allenfalls elo 'an exclamation of wonder' scheint irgendwie daran zu erinnern.

Also ich fänd's gar nicht so abwegig, wenn EL- verbalisiert werden könnte, wie etwa Û- oder ABA-; also *ela-, davon der Imperativ elo. Dann könnte man das Gerund *elad für 'wonder, marvel' benutzen (vgl. avad 'refusal, reluctance' (WJ:372)).

Geschrieben

Danke! Ich finde das gar nicht abwegig und werde bei Gelegenheit davon Gebrauch machen.

Ob man es in einem Tattoo verwenden will, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich hab mich daran versucht, einen Satz auf Quenya zu übersetzen, bin mir aber nicht sicher, was das Ergebnis anbelangt. Darum wäre ich dankbar, wenn sich das mal jemand anschauen könnte, der etwas davon versteht.

Deutsch: "Geliebt wirst du bis in die Ewigkeit, denn die Liebe ist grenzenlos."

Vorläufige Übersetzung: "melda nátye tenna oire, an i melme nárye avalandá."

Eine Freundin von mir will sich diesen Satz vielleicht tätowieren lassen, darum wäre ein Fehler eher schlecht.

Außerdem soll ich das ganze für sie auch mit Tengwar schreiben, aber es gibt verschiedene Tabellen, welches Zeichen für welchen Laut steht. Welche nehme ich da am besten? Am ehesten eine Version für Quenya, aber sonst?

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo ihr Lieben!

Ich beschäftige mich schon länger mit Sindarin und Quenya. Doch bisher habe ich das Wort "bitte" vergeblich in diesen Sprachen gesucht. Ich habe immer nur das Wort "bitter" gefunden und nie die gesuchte Höflichkeitsform.

Kann mir von euch jemand helfen?

Liebe Grüße

Arothiriel

Geschrieben

Dieses Wort ist nicht attestiert. Du könntest vielleicht eine annähernde Umschreibung verwenden, z. B. in Form eines höflichen Fragesatzes wie etwa "Kannst du dies und das tun"; Beispiele findest du in Thorstens Kursen.

Geschrieben

Hallo Ailinel!

Vielen Dank für deine schnelle Antwort und den Rat. Da wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als mich in dieser Weise auszudrücken, wie du vorgeschlagen hast.

Liebe Grüße

Arothiriel

Geschrieben

Kann man "Arda Ungol" mit Reich der Finsternis übersetzen? Und was wäre dann der Finstere?

Bitte antwortet!

lg

Geschrieben (bearbeitet)

Na ja, arda ist Quenya, ungol wäre Sindarin (allerdings mit der Bedeutung 'Spinne'), oder Ilkorin 'darkness' (Etym:396), falls du tatsächlich dies im Sinn haben solltest. Du wirst dich vermutlich erstens auf eine Sprache festlegen müssen und zweitens natürlich die verfügbaren Wortlisten anschauen.

Bearbeitet von Ailinel
Geschrieben

Ok. Ist also meine völlig falsche Wortliste das einzige Problem oder gibt es noch sowas wie den Genitiv im Elbischen? Und was bedeutet dann Finsternis, in meinem Wörterbuch steht nämlich definitiv ungol für Finsternis und Dunkelheit...

Ich bedanke mich dafür

lg

Geschrieben

Ja, im "elbischen" gibt es schon Genitiv-Formen, die werden aber je nach der konkreten Sprache völlig unterschiedlich gebildet. Im Sindarin kann er zB (aber nicht ausschließlich) dadurch gebildet werden, dass das Wort im Genitiv dem im Nominativ nachgestellt wird. Im Fall Cirith Ungol = "Cleft of the Spider" ist ungol also tatsächlich Genitiv, das ändert aber nichts an der Bedeutung "spider" im Sindarin.

in meinem Wörterbuch steht nämlich definitiv ungol für Finsternis und Dunkelheit...
"darkness" bedeutet es ja auch, aber eben in Ilkorin, einer weiteren Elbensprache von Tolkien. Welches Wörterbuch hast du denn?
Geschrieben

Ein kleines rotes, weiß nicht genau wies heißt, habs grad nicht da. Von eben dieser dritten Sprache hab ich aber auch noch nichts gehört, so weit ich mich entsinnen kann, ist sie auch nicht extra vermerkt zum Wort "ungol"...

Gibt es noch andere Wörterbücher, vllt umfangreichere? Ansonsten werde ich mir in naher Zukunft mal das große elbisch Buch antun. Ich denke dann muss ich euch auch nicht mehr wegen jeder kleinen grammatikalischen Frage antippen -.-

Geschrieben

Ich ahne, was das für ein Wörterbuch ist...

Ja, es gibt andere Wörterbücher - ob umfangreichere, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall bessere, aktuellere und genauere. Die besten und findest du online, entweder hier oder hier für Sindarin und hier für Quenya.

Geschrieben

Ich ahne, was das für ein Wörterbuch ist...

Stimmt nicht, du weißt es und wir anderen auch. :-O

Ungol, tu dir einen Gefallen und schmeiß das Ding aus dem Fenster. Es war schon zum Zeitpunkt seines Erscheinens für den Müll. Sein Autor mag ja ein guter Übersetzer gewesen sein, von den Elbensprachen hatte er nur sehr begrenzte Ahnung. Er hat einfach Quenya mit Sindarin vermischt und außerdem munter eigene Erfindungen dazugedichtet. Es zu benützen ist so, als ob man für eine Französischarbeit ein Lexikon benutzen würde, in dem neben französischen zur Hälfte italienische Vokabeln und ein gerüttelt Maß Phantasiewörter ungekennzeichnet nebeneinander stünden.

Es gibt keine gute, empfehlenswerte Literatur in Buchform zu Tolkiens Elbensprachen, weder von Krege, noch von Pesch oder Salo.

Halte dich lieber an Eiriens Links für die Wortlisten und an die aktuellen Versionen von Thorstens Sprachenkursen auf Parma Tyelpelassiva.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

So, nun will ich hier auchmal was wissen ;-)

Ich finde (gar)keine Übersetzung in Sindarin für das Wort "niemand" oder die Konstellation "niemand ist (wie)". kann mir da mal einer Helfen und Hinweise geben? wie = sui, ist= *man. Also im Grunde gehts mir nur um eine Übersetzung (wörtliche oder sinngemäße).

grüße Melinor

PS: es würde auch gehen "keiner", "nicht einer" und sowas..

Bearbeitet von Melinor
Geschrieben

Dafür haben wir kein attestiertes Wort. Man könnte an eine Rekonstruktion denken:*uvan - aus Uvanwaith 'Nomenlands', 'Noman's Land' (TI:281,283,314)

Aber ob Tolkien das auch so gemacht hätte, ist nicht sicher.

Von einer Übersetzung von Michael rate ich aber damit ab, Wir haben es schon oft gesagt: Hebräische Namen, die meist aus Halbsätzen bestehen, kann man zwar theretisch teilweise wörtlich wiedergeben, aber was dabei herauskommt, ist ästhetisch unschön und ganz und gar nicht so, wie Tolkien selbst seine Namen aufgebaut hat. "Weristwiegott" ist ja auch nicht wirklich als Name geeignet. Ich würde nicht so heißen wollen. Die wörtliche Sindarinversion klingt auch nicht ästhetischer und ganz und gar nicht tolkienlike. Dann lieber keine Sindarinversion des Namens.

man entspricht übrigens nicht "ist", sondern bedeutet "wer" oder auch "was". Das Hilfsverb wird in Sindarin soweit wir wissen (mit Ausnahme des Imperativs) einfach weggelassen.

Geschrieben (bearbeitet)

hm..ok ,danke.. und ja, hatte mich da verschrieben.. meinte man für "wer", habe mich auf meiner Zettelwirtschaft hier "verguckt".

Auf anderen Namenseiten im internet wird Michaela mit "Manveri" (mänlich: Manveru) aber als Quenya. ich wollte Michaela nicht als "wer ist wie gott?" übersetzen, sondern wollte es mal sinngemäß versuchen mit " niemand (ist) wie gott". "Gottheit" wäre demnach balan oder rodon (in sindarin). "wie Gott" würde ich irgendwie mit suibalan oder balansui übersetzen.. aber wie wäre da die Verneinung?

Ich denke, es müsste irgendwie gehen... wenn man es sinngemäß angeht. bei Benjamin (sohn des südens, sohn der rechten hand, sohn des glücks, Glückskind) gehts wörtlich. Bei einem Halben satz wie bei Michaela (wer ist wie gott?) sollte man es über den Sinn versuchen. Gibt es nirgens das wort "niemand"? Niemand ist wie er, niemand weiß wo er ist? oder eben keiner?

Ich kanns fast nicht glauben...

was wäre mit Ü-Suibalan oder suialbalan? al- ist mehr mit "un-" zu übersetzen oder?

Bearbeitet von Melinor
Geschrieben (bearbeitet)

Also 1. "Niemand ist wie Gott" ist aber leider nicht die Übersetzung von "Michael/a" (Wer ist wie Gott?) . Denn es beantwortet zwar die Frage, (die der Name bedeutet,) übersetzt sie aber nicht. Von "sinngemäß" kann man da in meinen Augen nun wirklich nicht sprechen.

Das ist schon mal das eine.

2. Wie ich oben schon sagte, Tolkien hat solche Namen nicht kreiert. Seine Namen setzen sich zumeist nur aus einer Kombination aus zwei Substantiven oder einem Substantiv und einem Adjektiv oder einem Substantiv mit Prä- oder Suffix zusammen. Alternativ kommt auch die Zusammensetzung von Wortwurzelbestandteilen vor. Aber es werden nirgendwo Verben oder ganze Sätze produziert. Der Professor hätte sich vermutlich bei dem Gedanken geschüttelt.

Manches geht eben nicht, wenn man sich an seine Vorgaben halten möchte.

was wäre mit Ü-Suibalan oder suialbalan? al- ist mehr mit "un-" zu übersetzen oder?

Du darfst machen, was du möchtest, ich kann es dir ja nicht verbieten - was ich auch gar nicht will. ;-)

Aber eine Kombination: Präposition +Vorsilbe+Substantiv geht definitiv nicht. Ich würde sagen, in keiner mir bekannten Sprache würde eine Namenszusammensetzung so funktionieren. Mal ganz abgesehen davon, dass man noch Mutationen durchführen müsste. Außerdem: balan ist der festgelegte Begriff für "Vala". Damit ist nicht der Schöpfergott gemeint, das wäre Eru. (Tolkien hat aber bewusst vermieden, damit Namen zu bilden.)

Edit: Glaubs ruhig. Unser Sindarinwortschatz umfasst noch nicht mal zweitausend Wörter. Die Elbensprachen sind eben nicht "komplett" wie realexistierende, tote oder lebendige Sprachen. Wir haben nur einen Bruchteil des nötigen Wortschatzes für "normale" Unterhaltungen und mit der Grammatik verhält es sich ebenso. Die Lücken sind größer als das Vorhandene.

Bearbeitet von Avor
Geschrieben

*aufgeb*

Ok, ich beuge mich Tolkien *g*

danke für die schnelle "Hilfe" und ruhiges erklären. ich schau dann mal weiter und melde mich dann wieder bei problemen ;-)

danke!!!!!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo erstmal und einen guten Morgen!!

mein nächstes Problem konnte ich bei der Internetsuche auch leider nicht eindeutig lösen, und da WIR hier mein Stammforum (geworden) ist, würde ich gerne eure Meinung hören.

Frage: wo steht das "le"?

sagt man:

"hannon le" oder "le hannon"

"melin le" oder "le melin" ?

"nin loth" oder loth nin"?

Als Satz würde entweder so aussehen: "Le melin, nin loth! le Hannon." oder eben "Melin le, loth nin! Hannon le."

ich muss sagen, das letztere klingt für mich "geschwungener", aber gefunden habe ich zuerst die erste Version und dann die letzte.. aber was ist nun "richtig" bzw. was sagen die Regeln ?

grüße

Melinor

Bearbeitet von Melinor
Geschrieben

@ Melinor

soviel verstehe ich zwar auch nicht von Sindarin, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass beides richtig ist und dass je nachdem, wo das Pronomen steht, die entsprechende Betonung liegt.

Geschrieben

Also wenn ich meinen Senf noch dazu geben darf.

Aus meiner bisherigen Sindarinerfahrung heraus hätte ich den Satz folgendermaßen geschrieben:

Le melin, loth nin! Hannon le!

Geschrieben

hallo, ich bin für jeden Senf dankbar :-)

Da ich mich mit Gramatik gar nicht auskenne und auch keinen schuh dran kriege.. muss ich mir leider immer Sätze zusammen schustern und lernen :-(

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