Ailinel Geschrieben 8. Oktober 2011 Geschrieben 8. Oktober 2011 (bearbeitet) Bzgl. Verben der Bewegung ist das, was am ehesten in Frage kommen würde, anglennatha i Varanduiniant - auch ohne an, wo man im Deutschen den Dativ für Richtungsangaben hätte: "sich der Brücke nähern". Es scheint mir möglich, dass ein an nach anglenna- schon deshalb nicht gebraucht wird, weil an ja bereits im Verb präsent ist und eine Wiederholung vielleicht redundant wäre. Möglicherweise könnte aus demselben Grund nach anna- das Dativobjekt, sofern es (wie vermutlich meistens) eine Person/Personen bezeichnet, ohne an, im 'oblique case', stehen? Bearbeitet 8. Oktober 2011 von Ailinel
Aran Geschrieben 8. Oktober 2011 Geschrieben 8. Oktober 2011 Es scheint mir möglich, dass ein an nach anglenna- schon deshalb nicht gebraucht wird, weil an ja bereits im Verb präsent ist und eine Wiederholung vielleicht redundant wäre. Hier muss endlich das Stichwort verb framing fallen. Es gibt mit Verben der Bewegung nämlich zwei grundsätzliche Strategien: 1) Ein Lexem drückt die Art der Bewegung, aber nicht den Pfad aus, z.B. "gehen". Dann wird der Pfad als Präfix ausgedrückt: "hingehen" (satellite framing). So sind überwiegend die germanischen Sprachen. 2) Ein Lexem drückt den Pfad der Bewegung, aber nicht die Art der Bewegung aus, z.B. "(s')approcher". Dann wird die Art der Bewegung mit einem Partizip oder Adverb gebildet, z.B. "(s')approcher en pied", "(s')approcher marchant" (verb framing). So sind überwiegend die romanischen Sprachen. Anglenna ist ein Beispiel für satellite framing, wo an- den Pfad kodiert (*"bis zum Punkt") und #lenna- *'go, fare, travel' die Art der Bewegung. Ich weiß nicht so recht, ob sich etwas wirklich ändern würde, wenn man stattdessen den Pfad lexikalisch kodiert. Ein kurzer Einblick ins Deutsche scheint mir zu zeigen, dass eine Präposition trotzdem noch einmal verwendet wird, sofern die Bewegung einen Endpunkt hat, wie etwa "in das Haus hineingehen", "zu der Brücke hingehen". Wenn es aber keinen Endpunkt gibt, dann ist der Pfad ein direktes Objekt vom Verb: "den Hügel hinabrollen". Man müsste jetzt einfach mal alle Beispiele von Verben der Bewegung in Sindarin und Quenya zusammenstellen und mit natürlichen Sprachen vergleichen. Ich wüsste z.B. auf Anhieb auch gar nicht, ob Sindarin eher satellite framing oder verb framing ist, denn es gibt auch durchaus einige Verben, wo der Pfad lexikalisch kodiert ist, z.B. minna- oder eria-. Das wäre etwas für einen neuen Artikel. Möglicherweise könnte aus demselben Grund nach anna- das Dativobjekt, sofern es (wie vermutlich meistens) eine Person/Personen bezeichnet, ohne an, im 'oblique case', stehen? Ich denke schon - "Person" ist das Stichwort hier. Das läuft unter dem allgemeinen Begriff animacy hierarchy. Unbelebte Objekte werden in der Regel manipuliert, während belebte Personen in der Regel diejenigen sind, die sie manipulieren - daher gibt es in Sprachen oft nur dann eine explizite Markierung, wenn die Dinge anders verlaufen. Im Fall von "geben" ist eben ein unbelebtes Objekt das, was übergeben wird; und eine Person der Empfänger: anna i estel edain. Geht man auf der Hierarchie höher, so wäre z.B. *anno nin adan vermutlich auch unmissverständlich *"gib mir einen Menschen", weil die 1. Person noch viel seltener als direktes Objekt gebraucht wird. Die Frage ist nur, inwiefern hier die Wortstellung wichtig ist.
Gast StefanBiller Geschrieben 10. Oktober 2011 Geschrieben 10. Oktober 2011 (bearbeitet) Hallo Liebes Forum, ich würde mir gerne ein Tatoo stechen lassen das aus elbischer schrift besteht und zwar nach meinen Prinziepien "Liebe Treue Wahrheit" ich hoffe das mir jemand helfen kann dieses sinngemäß zu übersetzen da ich nicht sehr bewand bin auf diesem gebiet übersetzt hab ich meleth astor für Wahrheit finde ich nichts gibts keine Wahrheit auf elbisch???? oder muss mann es umschreiben???? Danke für die Hilfe Gruß Bearbeitet 10. Oktober 2011 von StefanBiller
Avor Geschrieben 10. Oktober 2011 Geschrieben 10. Oktober 2011 Erst mal willkommen bei uns, Stefan. Meleth 'love' und astor/(astorad) 'loyalty' entsprächen schon ganz gut deinem Wunsch, das stimmt. Ich fürchte, wir haben aber weder in Quenya noch in Sindarin ein Wort für "Wahrheit". Und wie willst du das umschreiben?
Gast StefanBiller Geschrieben 10. Oktober 2011 Geschrieben 10. Oktober 2011 (bearbeitet) na des is die frage an euch *gg* also gibt es wirklich das wort wahrheit nicht in elfisch hmmm sowas haben die elben nicht an die wahrheit geglaubt *gg* hmm des is blöd wie bekomme ich denn jetzt Liebe und Treue in schrift denn hab in einem anderen Forum gefragt und gepostet als ich es mit tengwar übersetzt habe und die sagten das es mist sei (aber helfen wie es richtig wäre wollten sie nicht) wie is nun die richtige übersetzung??? kann mir da wer helfen???? Bearbeitet 10. Oktober 2011 von StefanBiller
Avor Geschrieben 11. Oktober 2011 Geschrieben 11. Oktober 2011 haben die elben nicht an die wahrheit geglaubt Doch, bestimmt. *g* Aber leider hat uns der Professor kein Wort dafür hinterlassen. Die Antwort auf deine Frage müsste also genaugenommen lauten: "Es gibt ein elbisches Wort für Wahrheit, nur leider kennen wir es nicht..." *gg* hmm des is blöd wie bekomme ich denn jetzt Liebe und Treue in schrift denn hab in einem anderen Forum gefragt und gepostet als ich es mit tengwar übersetzt habe und die sagten das es mist sei (aber helfen wie es richtig wäre wollten sie nicht) wie is nun die richtige übersetzung??? kann mir da wer helfen???? Können wir. Geh in unsere Rubrik "Transkription in elbische Schriftzeichen" hier im Sprachenboard. Stell erst mal deine Version ein und lass dir erklären, wie es richtig funktioniert. Solange du nicht versuchst, die anderen deine Arbeit erledigen zu lassen und selber dran mitarbeitest, wird man dir hier auf jeden Fall mit Freuden weiterhelfen.
Ailinel Geschrieben 11. Oktober 2011 Geschrieben 11. Oktober 2011 (bearbeitet) des is blöd wie bekomme ich denn jetzt Liebe und Treue in schrift denn hab in einem anderen Forum gefragt und gepostet als ich es mit tengwar übersetzt habe und die sagten das es mist sei (aber helfen wie es richtig wäre wollten sie nicht) Jetzt wollen wir mal der Wahrheit die Ehre geben, Stefan, bzw. dein Gedächtnis etwas auffrischen: In dem "anderen Forum" hat man dir zwei Seiten lang unermüdlich geholfen, deine Fragen beantwortet, und schlussendlich hat mach sogar eine Transkription von "Liebe, Treue, Wahrheit" für dich angefertigt. Siehe hier. Die Behauptung, man habe dir nicht helfen wollen empfinde ich als unwahr und unverschämt. Edit Avor: Ich habe mir erlaubt den defekten Link zu reparieren. Bearbeitet 11. Oktober 2011 von Avor
Avor Geschrieben 11. Oktober 2011 Geschrieben 11. Oktober 2011 Ich wollte Stefan jetzt eigentlich einen zweiten Anlauf gönnen. *g* Mal sehen, wie sich die Sache diesmal gestaltet.
aschipaschi Geschrieben 13. Oktober 2011 Geschrieben 13. Oktober 2011 Hey, ich habe eine Bitte, könnt ihr folgenden Satz auf Sindarin übersetzen : Nichts stirbt, was in der Erinnerung bleibt! ? Habe schonmal ein paar Vokabeln rausgesucht Nicht - al- sterben - gwanna- / fir- was - man in - vi Erinnerung - rîn bleiben - dar- / dartha- Für die Grammatik bräuchte ich nun eure Hilfe. Danke schonmal im Voraus!
Avor Geschrieben 14. Oktober 2011 Geschrieben 14. Oktober 2011 Hallo aschipaschi, erst mal herzlich willkommen bei uns. Hey, Respekt! So viel gründliche (und unaufgeforderte!) Vorarbeit sehen wir selten hier. Eigentlich sollten wir deinen gewünschten Satz sinngemäß hinbekommen. Mal sehen: Al- ist tatsächlich ein negierendes Präfix. Man findet es z.B. in alfirin 'immortal' Wir haben aber kein Beispiel für ein damit negiertes Verb. Um Verben zu verneinen, haben wir in Sindarin aber statt dessen ein weiteres Präfix, nämlich ú-. Ich denke, das wäre hier geeigneter. Es löst beim nachfolgenden Bestandteil des Wortes eine Anlautmutation aus, nämlich eine sogenannte Lenition. In unserem Fall bedeutet das, dass das g von gwanna- einfach verschwindet. Und nach dem Relativpronomen i verändert sich im Nominativ der Anlaut des darauffolgenden Verbs. Das kann, wenn man die Beispiele bei Tolkien betrachtet, im Plural entweder über Lenition oder aber auch über Nasalmutation geschehen. Beide Phänomene sind belegt.. Man könnte auch ein Possessivpronomen in den Satz einfügen, denke ich, zwingend notwendig ist es aber nicht. Ich setze es mal in Klammern dazu. I naid, i dharthar vi rîn (vîn), ú-wannar. 'Die Dinge, die in (unserer) Erinnerung bleiben, sterben nicht.' (Mit leniertem Verb) I naid i narthar vi rîn (vîn), ú-wannar. Selbe Übersetzung (Mit nasaliertem Verb) Such dir die Version aus, die dir am besten gefällt.
aschipaschi Geschrieben 14. Oktober 2011 Geschrieben 14. Oktober 2011 Vielen Dank, Avor! Könntest du mir sagen wie ich diesen Satz nun in die Elbischen Schriftzeichen umwandeln kann oder mir bei der Umwandlung helfen?
Avor Geschrieben 14. Oktober 2011 Geschrieben 14. Oktober 2011 Sei so nett, Aschipaschi und such dir die Variante aus, die dir gefällt und stelle deine Frage dazu nebenan in unserem Transkriptionsthread ein. Dann schauen wir weiter, was du alles wissen musst, um in Tengwar zu schreiben, ich verlinke dir Seiten mit passenden Informationen und erkläre auch, wie man an geeignete Tengwar-Fonts kommt, bzw. wie man sie verwendet. Dann kannst du vielleicht erst mal selber einen Versuch starten, ihn auch posten und wir besprechen ihn dann gemeinsam.
Florian Fischer Geschrieben 4. Dezember 2011 Geschrieben 4. Dezember 2011 Hallo liebes Forum, ich bin sehr sehr neu hier und versündige mich jetzt gerade eben weil ich diese Frage stelle. Ich beschäftige mich seit gestern mit Elbisch oder Quenya und Sindarin, was ja nun glaub ich die verschiedenen 2 Schriftarten sind. Ich habe auch den TengScribe Generator installiert und damit etwas experimentiert. Der Grund für das Ganze ist folgender, ich würde mir gerne meiner Wirbelsäule entlang "Ewige Liebe - Marie & Alexandra" tätowieren lassen, und das eben in elbischer Schrift(Quenya/Sindarin). Nach dem es aber glaub ich sinnfrei ist den Satz so wie er ist in TengScribe Generator einzugeben und in die entsprechende Schrift umzuwandeln, würde ich diesen Satz(auch wenn es eigentlich keiner ist) gerne, wenn es überhaupt möglich ist, in die elbische Sprache übersetzen und dann in die Schriftzeichen umwandeln. Leider werde ich nämlich aus den verschiedensten Links aus dem Forum mit den verschiedensten Lexikas und herangehensweisen nicht schlau. Zu dem hab ich gestern auch eine Namensliste im INET gefunden, in welcher Namen in elbisch übersetzt sind...da hab ich die Namen Marie und Alexandra gefunden...dann gibt es aber wiederum diesen Generator...beide haben verschiedene Ergebnisse... Deswegen Frage ich euch ob Ihr mir dabei behilflich sind könnt. Bitte steinigt mich nicht, dass ich diesen Thread eröffnet habe...DANKE!
Avor Geschrieben 4. Dezember 2011 Geschrieben 4. Dezember 2011 Steinigen werden wir dich auf keinen Fall Florian, ich werde nur deinen Thread in einen passenden verschieben, sobald ich herausgefunden habe, was du eigentlich möchtest. Das muss ich, denn wir können nicht für jede Einzelfrage einen eigenen Thread eröffnen. Zu deinem Anliegen: Quenya und Sindarin sind keine Schriftarten sondern Sprachen. So wie z.B. Deutsch und Italienisch. Die gängigsten elbischen Buchstaben von Tolkien nennt man Tengwar. Es gibt noch ein paar andere Schriftsysteme aus seiner Feder, aber die sind weniger populär. Tengwar sind ein Alphabet, so wie unsere lateinischen oder wie kyrillische Buchstaben usw.. Und wie in jedem Alphabet unterscheiden die Laute sich von Sprache zu Sprache. (Beispiel U: der Laut klingt im Englischen anders als im Deutschen, obwohl es sich um dasselbe Zeichen handelt.) Deswegen hat auch Tolkien für beide oben genannten Sprachen die Tengwar nach einem eigenen "Muster" festgelegt. Man muss also beim übertragen darauf achten, welches Tengwa in Quenya bzw. Sindarin für welchen Laut steht. "Schriftarten", so wie du sie von deinem PC kennst, gibt es bei Tolkien selbst nicht direkt, also wie Times New Roman oder Tacoma, etc. Solche Unterschiede im Schriftbild entstehen entweder durch die Gestaltung des Kalligraphen bei handschriftlichen Texten oder durch die verschiedenen Fonts, die man sich für Texte am PC aus dem Netz runterladen kann. Gleiche zeichen aber unterschiedlich gestaltet. Möchtest du jetzt erst eine übersetzung der beiden Namen in eine der Elbensprachen, also Quenya oder Sindarin und wenn ja in welche? Und wenn nicht, sollen wir die beiden deutschen Namen einfach so in Tengwar transkribieren? Das geht natürlich auch, dann sollte man einen entsprechend angepassten Modus für Deutsch verwenden. Die gibt es auch, wenn auch nicht vom Professor selbst. Also erst übersetzen und dann transkribieren oder gleich die deutschen Namen in Tengwar übertragen?
Florian Fischer Geschrieben 4. Dezember 2011 Geschrieben 4. Dezember 2011 Hallo Avor, danke für die Antwort und die Aufklärung...man lernt ja nie aus... Was ich möchte wäre eine übersetzung in Sindarin von folgendem Wörtern als Satz: Ewige Liebe - Marie und Alexandra(Also quasi "Ewige Liebe" übersetzt in Sindarin und "Marie und Alexandra" in Sindarin. nach dem übersetzen transkribieren. Das wäre echt genial wenn das möglich wäre....!!! Wenn es dann tätowiert ist gibts natürlich auch ein Foto!!!
Avor Geschrieben 4. Dezember 2011 Geschrieben 4. Dezember 2011 (bearbeitet) Möglich ist prinzipiell FAST alles... Vielleicht hast du ja schon beim Durchlesen anderer Beiträge dieser Rubrik gemerkt, Florian, dass wir hier alle unsere Fragesteller bitten, sich ein wenig an dem "Projekt" zu beteiligen. Mit anderen Worten: Sei so gut und schlage z.B. hier schon mal passende Vokabeln nach. Die Bedeutung der Namen findest du auf entsprechenden Vornamenseiten im Netz. Versuch bitte auch dafür mögliche Verbindungen zu finden. Muss nicht wörtlich sein, sollte sich aber mit der jeweiligen Bedeutung vertragen. Bei der eigentlichen Zusammenstellung helfe ich dann gern. Das bekommen wir schon irgendwie hin. Bearbeitet 4. Dezember 2011 von Avor
Florian Fischer Geschrieben 5. Dezember 2011 Geschrieben 5. Dezember 2011 OK...ich hab mich dann mal mit dem Ganzen beschäftigt...dabei ist folgende rausgekommen: Alexandra - "die Verteidigerin" - in Sindarin - Beriess hier was gefunden http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=8024&st=60 Marie - "Gottesgeschenk" - in Sindarin - Eruant hier was gefunden http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=8024&st=150 ewige - uireb Liebe - meleth und - konj a Also...so wie ich das jetzt zusammensetzen würde, würde der Satz Ewige Liebe - Marie und Alexandra in Sindarin uireb meleth - eruant konja a beriess lauten... korrekt oder ausbaufähig?
Florian Fischer Geschrieben 6. Dezember 2011 Geschrieben 6. Dezember 2011 Hat denn niemand Ahnung davon ob das jetzt so passt? Ich würde gerne mit meinem Tattoo-Menschen über mein Tattoo sprechen und einen Termin finden...
Isilmo Geschrieben 7. Dezember 2011 Geschrieben 7. Dezember 2011 Vielleicht eher: meleth uireb - eruant a veriess? Was ist denn konja? Sindarin ist das zumindest nicht.
Avor Geschrieben 7. Dezember 2011 Geschrieben 7. Dezember 2011 (bearbeitet) Sorry, aber wir machen das hier schließlich nicht hauptberuflich, Florian. Wir haben alle noch ein anderes Leben, weißt, du? Mit Familie, Beruf und Haushalt. Manchmal dauert es halt mehr als einen halben Tag, eher jemand vom Team Zeit hat, hier reinzuschauen. Davon, umfangreiche Posts mit Erklärkungen zu schreiben, wollen wir gar nicht reden. Kein Grund, ungeduldig zu werden. Hat denn niemand Ahnung davon ob das jetzt so passt? Noch nicht so ganz, wenn ich ehrlich bin. Der Teil mit der ewigen Liebe ist in Ordnung. In Sindarin werden die Adjektive nur in der Regel nachgestellt: meleth uireb Das "und" ist a. Die Bezeichnung 'konj.' in der Wortliste ist die abgekürzte Erklärung der Wortart, bei "und" handelt es sich um eine Konjunktion. Es hat nichts mit der Wortbedeutung oder übersetzung zu tun. Was die zwei Namen betrifft, ist es bei beiden nicht so einfach. Schau vielleicht mal in die Namensliste bei den Mellyn. Da findest du mehrere Beispiele für mögliche übersetzungen. Allerdings kann man Marie nicht mit "Gottesgeschenk" übersetzen, das wäre Johanna. Marie kann man je nach Auslegung mit "bitter", "wIderspenstig" oder "geliebt" übersetzen. Das bleibt deinem persönlichen Geschmack überlassen. Mit Alexandra haben wir insofern das Problem, dass es eine feminine Form des männlichen Namens 'Alexandros' (der die Komponenten "beschützen" und "Mann" enthält,) darstellt. In der Antike gab es diese weibliche Variante nicht. Und sie ist wörtlich auch kaum zu übersetzen [beschützender Mann]-Frau? Man hat in späterer Zeit einfach eine weibliche Endung an einen männlichen Namen angehängt, was natürlich kein sinnvolles neues Wort daraus macht. "-Andra" heißt in Griechisch eben nicht "Frau". (Im Gegensatz zu "Andros" 'Mann') Schwierig. Im Grunde ist der Name nicht wörtlich übersetzbar. Man kann natürlich einfach eine Umdeutung vornehmen und eine "Beschützerin" daraus machen. Anders wird es ohnehin nicht funktionieren. Also könnte man daran denken, eventuell *Baradis oder *Bardis zu rekonstruieren. Ob dir das so zusagt, liegt auch hier bei dir. Such dir das passende aus der verlinkten Liste aus, dann schauen wir noch, ob beim zweiten Namen eventuell eine durch das a ausgelöste Mutation zum Tragen kommt. Danach können wir in den Transkriptionsthread wechseln. Bearbeitet 7. Dezember 2011 von Avor
Florian Fischer Geschrieben 7. Dezember 2011 Geschrieben 7. Dezember 2011 Erst mal sorry wenn ich stresse oder gestresst habe. Ich habe auch eine Familie, d.h. ich bin verheiratet und habe eine 5 Jährige Tochter, deren Name übrigens Marie ist, meine Frau heißt Alexandra.... Nach dem ich im Onlinemarketing tätig bin, surfe ich den lieben langen Tag im Internet und hab deswegen eben die Möglichkeit immer mal wieder hier im Forum nachzuschauen ob sich etwas getan hat, mein Fehler... Nun zurück zum eigentlichen Problem. Ich hab mir jetzt die Namensliste mal angeschaut, die ich übrigens auch schon gefunden hatte bevor ich mich hier angemeldet habe. Alexandra(übersetzun/Bedeutung) ALEXANDER, f. ALEXANDRA - (griech.) aléxo "verteidigen, helfen" + andrós "Mann"; "Der beschützende Mann" => Q. Varanér, Varnér, f.: Varanérë, Varnérë => S. Baradir, Bardir, f. keine übersetzung möglich So wie ich das sehe wäre die Bedeutung des Namens und die gleichzeitige übersetzung in Sindarin mit Baradis oder Bardis am sinnigsten, also der Verschlog von dir Avor. Marie(übersetzung/Bedeutung) MARIA, MARIE – (lat.) für griech. Mariam und Maria von hebr. Miryam MIRIAM, MIRJAM - (hebr./aram.) Miryam (1) "Bitterkeit", (2) "widerspenstig" oder (ägypt.) (3) mry "geliebt" bzw. (4) mr "Liebe" => Q. (1) Sárasse, (2) Taryel(le), Taryawen(de), Tarye, (3) Melde, Melime, Meline, (4) Melesse, Melme => S. (1) Saeras, (2) Tarlangel, Tarlangwen, Tariel, (3) Mell , (4) Meleth, Mîl Hier wäre wohl die Bedeutung und übersetzung in Sindarin nach der agyptischen Bedeutung "geliebt" mit Mell am besten, da Liebe im Satz schon benutzt wird. Ergebnis: meleth uireb - mell a bardis (Ewige Liebe - Marie und Alexandra) Ich habe hier jetzt bewusst bardis anstatt baradis gewählt, da mir baradis im Wortklang zu männlich ist.
Avor Geschrieben 7. Dezember 2011 Geschrieben 7. Dezember 2011 Sehr schön. Da das a ein b am Wortanfang nicht beeinflusst, kann der Satz prinzipiell auch so stehn bleiben. Noch eine Anmerkung: Ich möchte darauf hinweisen, dass Namensübersetzungen in der Regel wie Rekonstruktionen betrachtet werden sollten. Wir übertragen die Bedeutung, können aber keine Garantie drauf gebe, ob Tolkien den Namen nicht anders übersetzt hätte. (Nur dass das klar ist und später keine Klagen kommen...) Dann bitte ich dich, deine Phrase in unseren Transkriptionsthread zu stellen, da machen wir dann gemeinsam mit der Umwandlung in Tengwar weiter.
Laeriell Geschrieben 7. Dezember 2011 Geschrieben 7. Dezember 2011 Hallo zusammen, hier bin ich mal wieder. Ich würde gerne den Gruß „Lange Tage, angenehme Nächte“ in Sindarin übertragen. Zuerst scheiterte ich schon am Wort „angenehm“, konnte es aber letztlich guten Gewissens durch „ruhig (quiet)“ ersetzen. Als Einzelvokabeln habe ich nun folgendes lang = and Tag = aur, arad, calan ruhig = tîn Nacht = dû, daw Dîn/tîn scheint nicht ganz belegt zu sein? Bin offen für weitere Synonyme (wobei ich schon calm, easy, comfortable, effortles, pleasurable, pleasant ... ausprobiert habe). Bei Tag und Nacht bin ich mir über den Zusammenhang nicht ganz im Klaren, da ich hier Unterscheidungen wie Tagzeit, Periode des Tageslichtes und Dunkelheit, Düsternis, Dämmerung gefunden habe. Im Zusammenhang von Tagzeit und Nachtzeit wäre das für mich arad und daw, aber ich weiß nicht, ob das einem Tag und einer Nacht im „menschlichen“ Sinne entspricht? Tag = arad, Tage = eraid lange Tage = enneraid??? Nacht = daw, Nächte = doe ruhige Nächte = tînnoe Ich hoffe, ich habe nicht den totalen Murks übersetzt. Diese Mutationsgeschichten sind für mich immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe, Laeriell
Avor Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund zu versuchen, Begriffe wie "lange Tage" krampfhaft in ein einziges Wort zu stopfen. Sind im Deutschen ja auch zwei. Würde ich auch so lassen. Bei einer Kombination *enn- + Substantiv würde ich bei der übersetzung auch nicht an "lang-" denken, sondern an "mittel-" wie in Ennor (/Ennorath) 'Mittellande'. Das zweite -n- ist ohnehin nicht nachvollziehbar. Ich denke, ich würde mich angesichts der Tatsache, dass Tolkien sich bei der Bezeichnung der Wochentage für aur als "Tag" entschieden hat, hier dasselbe tun, aber das ist sicher Geschmackssache. Wir haben auch ein Adjektiv belegt, das in seiner lenierten Form dínen lautet. (In Rath Dínen 'stille Strasse' Aber es gibt auch Dor Dhínen 'Stilles Land', also kannst du es dir auch hier aussuchen.) Die Formen dín/tín würde ich - obwohl auch als Adjektiv belegt - eher meiden, da eine Verwechslungsgefahr mit dem jeweiligen Substantiv besteht. Beide Substantive gehören in den Plural gesetzt, die Adjektive nachgestellt, leniert und ebenfalls im Numerus angeglichen. Oer aind, doe dínin
Laeriell Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Hallo Avor, vielen Dank mal wieder für deine Zeit und Mühe. Anscheinend habe ich also doch Murks übersetzt. Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund zu versuchen, Begriffe wie "lange Tage" krampfhaft in ein einziges Wort zu stopfen. Sind im Deutschen ja auch zwei. Würde ich auch so lassen. Einverstanden =) Obwohl ich den Zusammenschluss nicht krampfhaft herbeiführen wollte, sondern sich dieser aus der "Forschung" nach Vokabeln und Grammatik ergeben hat. Bei einer Kombination *enn- + Substantiv würde ich bei der übersetzung auch nicht an "lang-" denken, sondern an "mittel-" wie in Ennor (/Ennorath) 'Mittellande'. Das zweite -n- ist ohnehin nicht nachvollziehbar. Das hatte ich mir aus "ennin = Langjahr" hergeleitet (and+în, Quelle hisweloke) Ich denke, ich würde mich angesichts der Tatsache, dass Tolkien sich bei der Bezeichnung der Wochentage für aur als "Tag" entschieden hat, hier dasselbe tun, aber das ist sicher Geschmackssache. Wir haben auch ein Adjektiv belegt, das in seiner lenierten Form dínen lautet. (In Rath Dínen 'stille Strasse' Aber es gibt auch Dor Dhínen 'Stilles Land', also kannst du es dir auch hier aussuchen.) Die Formen dín/tín würde ich - obwohl auch als Adjektiv belegt - eher meiden, da eine Verwechslungsgefahr mit dem jeweiligen Substantiv besteht. Beide Substantive gehören in den Plural gesetzt, die Adjektive nachgestellt, leniert und ebenfalls im Numerus angeglichen. Oer aind, doe dínin Super, vielen, vielen Dank. Und nun wieder ab zur Transkription Laeriell
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