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Was heißt dieses Wort/dieser Satz auf Elbisch?


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Geschrieben

Also Murks würde ich das nicht nennen, die Vokabeln haben doch soweit gestimmt. :-)

Das hatte ich mir aus "ennin = Langjahr" hergeleitet (and+în, Quelle hisweloke)

Verstehe. Also eigentlich von ann-. Wortfinales -nd ist meist auch meist deckungsgleich mit -n(n), das kommt dann bei Zusammensetzungen zum Tragen.

Die Umlautung von a zu e passiert hier aber, weil die nachfolgende zweite Silbe (bereits im Singular) ein i enthält. In deiner Zusammensetzung ist das nicht der Fall, eine i-Umlautung würde also wohl nicht stattfinden.

Außerdem handelt es sich bei einem "Langjahr" ja um einen feststehenden Begriff. Da ist ein einziges Wort gerechtfertigt. Bei unserer Kombination ist das aber nicht so.

Dann mach dich mal an die Transkription. Du weißt ja schon, wie das geht.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo ihr Lieben!

Ich bräuchte dringend eine übersetzung für "Mut ist der Zauber, der Träume Wirklichkeit werden lässt!"

Habe schon viel im Netz gesucht und bin schliesslich auf dieses Forum gestossen.

Wäre super wenn das klappen würde!

Vielen Dank =)

Geschrieben

Das wird schwierig werden, fruchtfliege.

Im allgemeinen schicken wir unsere Fragesteller erst mal los, um nach passenden Vokabeln zu suchen, aber in deinem Fall wäre das zwecklos. Wir haben keine Wörter in Sindarin für "Wirklichkeit", "Realität", oder eine Möglichkeit "etwas werden lassen" auszudrücken. Wir haben zwar das Adjektiv thand 'firm', 'true' 'abiding' (also wahrhaftig, standhaft) - aber ich bezweifle, dass man es auch im Sinne von 'true' = 'real' (wahr, real) verwenden kann. Deshalb fällt eine Kombnation davon mit einem Verb wie "machen, gestalten' auch flach.

Allenfalls könnte man auf eine "ähnliche" Bedeutung wie "...der deine Träume entflammt" oder " ..der deine Träume befreit" ausweichen.

Geschrieben

also ich fände auch die ähnliche bedeutung mit "...der deine träume entflammt" ganz schön. Habe die restlichen wörter mal rausgsucht. Nur wies grammatisch zusammenhängt fehlt eben noch. Aber danke schon mal für die Antwort und die Alternativlösung!

gorn - mut

lûth- zauber

ôlelei- träume

nartha-- entflammen

Geschrieben

Prima, dann lass uns mal basteln:

Anstelle von nartha- = anzünden (wörtlich: Feuer machen) fände ich vielleicht than- 'anfachen', 'entflammen' etwas schöner. Möglich wären aber durchaus beide.

Da Sindarin mit Ausnahme des Imperativs das Hilfsverb "sein" schlicht auslässt, bietet es sich hier an, ein Wort wie sui = 'so wie' einzufügen. Man vermeidet damit Probleme bei der Rückübersetzung, da dann klar ist, dass es sich nicht um eine Genitivreihung handelt.

Sindarin verwendet neben dem Possessivpronomen, das nachgestellt wird, in manchen Fällen auch gleichzeitig den direkten Artikel. Tolkien macht das so in seiner Vaterunser-Version: tolo i arnad lín 'dein Reich komme'.

gorn sui lûth i thân (/nartha) in elei gîn 'Mut (ist) gleich einem Zauber, der deine Träume entfacht.'

Geschrieben

Vielen lieben Dank! Das hilft mir sehr weiter!

Habt ihr vlt. noch nen Tipp für nen guten Schriftsatz für Word? Weil bei vielen musste ich bisher schon feststellen, dass sie teilwesie nicht die richtigen

elbischen Buchstaben verwenden.

Danke!

Geschrieben

Hallo Leute,

habe in den letzten Tagen überall im Internet nach einer einigermaßen gut klingenden Übersetzung gesucht, aber nichts gefunden. :ka:

ich bräuchte so schnell wie möglich eine Übersetzung von Deutsch nach Elbisch (am besten Quenya UND Sindarin) folgender Worte (sollten dann auf Elbisch ein einziges Wort ergeben :-)) :

Drachenblut; Blut des des Drachen; Der mit dem Drachen kämpft; Drachentod; Drachentöter ...

Drache = lhûg / amlug;

Blut = agar / iâr;

kämpfen = dagra- / maetha- (Kampf = dagor / maeth);

Tod = gûr / gurth / guru / guruth;

töten / umbringen = dag-

am besten was mit dieser oder einer ähnlichen Bedeutung (kommt drauf an was am besten klingt) :-O

Bin schon sehr gespannt auf eure Antworten und danke schon mal im voraus

lg :-)

Geschrieben

Nachdem Ailinel bereits im Mellyn-Forum deine Fragen aufgegriffen hat, schlage ich vor, die Beantwortung auch ganz dorthin zu verlegen. Doppelte Posts helfen keinem.

Geschrieben

@fruchtfliege

Das hast du ganz richtig gemerkt, man kann nicht einfach einenText in lateinischen Buchstaben in einen Tengwar-Font eintippen. Das liegt daran, dass die Fonts eine andere Tastaturbelegung haben. Die meisten Fonts liefern in ihren Hilfedateien aber einen Belegungsplan für die Tastatur mit. Dort musst du nachschauen, welcher Buchstabentaste welches Tengwa zugeordnet ist. Klingt am Anfang recht kompliziert, ist es aber eigentlich nicht. Man bekommt den Trichter mit ein bisschen Üben recht schnell raus.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Guten Tag zusammen,

für die folgenden Sätze (gerne sinngemäss) auf Sindarin würde ich mich über Hilfe freuen:

1.) Hoffnung lebt ewig (sollte eigentlich "Die Hoffnung stirbt zuletzt" lauten, aber da finde ich die Vokabeln nicht)

Hoffnung = harthad

leben = cuia-

ewig = uireb (abgeleitet aus uir/Ewigkeit)

Hoffnung mit oder ohne Artikel? Muitation? Satzbau?

Ich habe

I charthad guia uireb oder Harthad guia uireb

... oder wird uir- als Adverb irgendwie angebunden?

2.) Wo Liebe wohnt, wohnt Gott

Wo = ias

Liebe = meleth

wohnen = dortha-

Gott = eru (? habe ich nur hier im Forum gefunden, im Lexikon ist nur die Bedeutung "Wüste" hinterlegt)

Auch hier wieder mit oder ohne Artikel? Muitation? Satzbau?

Ias meleth (veleth?) dortha (dhortha?), dortha eru

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe,

Laeriell

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hups, hier war ja noch was... Tschuldigung Laeriell, irgendwie ist das Ferienende nicht so kompatibel mit meinen Netzaktivitäten.

1) Für 'Hoffnung' haben wir zwei attestierte Begriffe, nämlich estel oder amdir. Such dir aus, welches deiner Idee näher kommt. Ein Gerund zu bilden ist war möglich, aber in dem Fall wohl eher unnötig.

2) Bei ias handelt es sich um das direkte Fragepronomen: wo? Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob man davon ausgehen kann, dass man es auch so im Satzzusammenhang (verkürztes ...'dort, wo'...) gebrauchen kann. (Obwohl mir keine mir bekannte Sprache einfällt, die hier einen Unterschied machen würde.) Unter Vorbehalt verwenden, vielleicht kein Tattoo draus machen... ;-)

Solange du keinen direkten Artikel verwendest, brauchst du das Substantiv nicht zu lenieren. Ob du das Verb lenierst oder nicht, bleibt dir überlassen. Eru - eigentlich ein Quenyawort - sollte großgeschrieben werden, damit keine Verwechslungsgefahr mit S. eru 'waste','desert' besteht.

Geschrieben

Guten Tag alle miteinander.

Ich habe mich schon ein wenig durch dieses Forum gelesen und hoffe ich bekomme ein bisschen Hilfe von euch.

Meine Freundin möchte gern das Datum an dem ihr geliebter Hund "gestorben" ist in der Schriftart Tengwar Annatar zusammen mit einem Pfotenabdruck als Tattoo haben.

Datum wäre folgendes:

08.12.2008

folgendes habe ich nun auf http://www.sindarin.de/index.html nachgeforscht:

achter = tollui / tolothen

Dezember = Girithron

für 2008 habe ich nur dieses gefunden:

zwei = tad / *ad- *(dies wurde, laut Website, nur rekonstruiert und stammt nicht von Tolkien selbst)

tausend = meneg

und = a / ah

acht = tolod / tolodh / toloth

Nach meinem Verständnis würde für mich daraus als wörtliches Datum werden:

Tollui Girithron *tadmeneg a tolodh *(Habe ich jetzt einfach mal aus den Worten für zwei und tausend zusammengesetzt)

Kann man das so stehen lassen und sich an die Transkription machen?

Freue mich über konstruktive Kritik und Feedback.

Gruß Tiggah

Geschrieben

Gegen die Übersetzung hätte ich jetzt nichts einzuwenden, kann aber angesichts der Quellenlage auch keine Grantie geben, dass Tolkien ein Datum tatsächlich so übersetzt hätte. Zum Überprüfen der verfügbaren Daten könnte ich auch nur die thematischen Wortlisten von Sindarin.de anführen und für die Transkription gibt es eine Zusammenfassung "WritingNumbers with Tengwar" bei den Mellonath Daeron. Vielleicht hilft das ja. Ich selber bin da leider keine Expertin.

Geschrieben (bearbeitet)

Hups, hier war ja noch was... Tschuldigung Laeriell, irgendwie ist das Ferienende nicht so kompatibel mit meinen Netzaktivitäten.

Macht ja nichts, ich denke wir haben alle auch noch ein Leben außerhalb des InterNetz' :-)

1) Für 'Hoffnung' haben wir zwei attestierte Begriffe, nämlich estel oder amdir. Such dir aus, welches deiner Idee näher kommt. Ein Gerund zu bilden ist war möglich, aber in dem Fall wohl eher unnötig.

Ok. Wäre der Satz "estel/amdir guira uireb" dann so korrekt?

2) Bei ias handelt es sich um das direkte Fragepronomen: wo? Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob man davon ausgehen kann, dass man es auch so im Satzzusammenhang (verkürztes ...'dort, wo'...) gebrauchen kann. (Obwohl mir keine mir bekannte Sprache einfällt, die hier einen Unterschied machen würde.) Unter Vorbehalt verwenden, vielleicht kein Tattoo draus machen... ;-)

Das wäre ja schon bei "echten" Sprachen ein Risiko, wenn man sie nicht selber beherrscht... :-)

Sowieso habe ich das Wort nur bei Renk hergeleitet aus dem Quenya gefunden. In der Fragestellung wird wohl man sad verwendet. Allerdings kenne ich auch keine Sprache, die zwischen den unterschiedlichen "wo" unterscheidet.

Ich könnte ja aber den Satz umformulieren zu:

In der Liebe wohnt Gott.

Gott wohnt in der Liebe/Gott ist in der Liebe.

Gott wohnt in dem, der liebt.

Da bin ich aber wieder unsicher, wie der Satz bezüglich Satzbau und Mutation richtig lauten würde. Und der Relativsatz "in dem, der" -> ai passt da nicht, oder?

Solange du keinen direkten Artikel verwendest, brauchst du das Substantiv nicht zu lenieren. Ob du das Verb lenierst oder nicht, bleibt dir überlassen. Eru - eigentlich ein Quenyawort - sollte großgeschrieben werden, damit keine Verwechslungsgefahr mit S. eru 'waste','desert' besteht.

Gibt es denn eine Möglichkeit, Eru in Tengwar groß zu schreiben oder sonstwie optisch von eru zu unterscheiden?

Liebe Grüße,

Laeriell

Bearbeitet von Laeriell
Geschrieben

Ok. Wäre der Satz "estel/amdir guira uireb" dann so korrekt?

cuia oder, wenn du das Verb lenieren möchtest, guia. Hast du dich entschieden, welche Nuance der Hoffnung dir mehr zusagt?

Nochmal zur Verdeutlichung: estel = 'hope, trust, a temper of mind, steady fixed in purpose, and difficult to dissuade and unlikely to fall into despair or abandon its purpose' (WJ:318-319, LotR/A(v), MR:320)

amdir = hope based on reason (MR:320 am+tîr "looking up")

Da bin ich aber wieder unsicher, wie der Satz bezüglich Satzbau und Mutation richtig lauten würde. Und der Relativsatz "in dem, der" -> ai passt da nicht, oder?

Warum nicht wörtlich mit Präposition, wie im Deutschen auch?

Gibt es denn eine Möglichkeit, Eru in Tengwar groß zu schreiben oder sonstwie optisch von eru zu unterscheiden?

Tut Tolkien im allgemeinen nicht. Handschriftlich kannst du natürlich mit der Größe der Tengwar spielen. Fonts sind nicht drauf eingerichtet. Und sinnvollerweise funktioniert das auch nur im Modus von Beleriand.

Geschrieben

2) Bei ias handelt es sich um das direkte Fragepronomen: wo? Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob man davon ausgehen kann, dass man es auch so im Satzzusammenhang (verkürztes ...'dort, wo'...) gebrauchen kann.

Bei *ias handelt es sich tatsächlich nicht um das Fragepronomen, sondern um ein Relativpronomen, rekonstruiert in Analogie zu Quenya yasse. Das ebenfalls rekonstruierte Fragepronomen 'wo?' wäre *mas.

Geschrieben

2) Bei ias handelt es sich um das direkte Fragepronomen: wo? Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob man davon ausgehen kann, dass man es auch so im Satzzusammenhang (verkürztes ...'dort, wo'...) gebrauchen kann.

Bei *ias handelt es sich tatsächlich nicht um das Fragepronomen, sondern um ein Relativpronomen, rekonstruiert in Analogie zu Quenya yasse. Das ebenfalls rekonstruierte Fragepronomen 'wo?' wäre *mas.

Hallo Ailinel,

es ging ja auch um die Übersetzung "Wo Liebe wohnt, wohnt Gott" und dem Fall käme dann doch das Relativpronomen zum Einsatz?

Ias m/veleth dortha d(h)ortha Eru

Wenn Eru allerdings ein Quenya-Wort ist und sich im Tengwar nicht eindeutig von eru unterscheiden lässt, werde ich mir mal die Quenya-Übersetzung heraussuchen.

Da ich hier noch gar keine Übung habe, bin ich natürlich für Vorschläge auch dankbar :-)

Liebe Grüße,

Laeriell

Geschrieben

Bei *ias handelt es sich tatsächlich nicht um das Fragepronomen, sondern um ein Relativpronomen, rekonstruiert in Analogie zu Quenya yasse. Das ebenfalls rekonstruierte Fragepronomen 'wo?' wäre *mas.

*Arrrgh* Ja klar - ich frage mich ernsthaft, wo ich manchmal meine Gedanken habe. Danke Ailinel. :-)

Geschrieben (bearbeitet)

Guten Tag zusammen,

jetzt sind die Quenya-Spezialisten gefragt.

Ich habe einige der Sindarin-Sätze, die ich bereits hier gepostet hatte, jetzt auch mal in Quenya übersetzt bzw es probiert.

Als Quellen habe ich zurückgegriffen auf Helge Fauskanger (Vokabular), Thorsten Renk und die Seite lambion ardava (Grammatik).

1.)

Lange Tage, angenehme Nächte

Andë auri, quildë mí lómë (Lange Tage, Stille in der Nacht)

2.)

Die Hoffnung stirbt zuletzt

I estel fíra tellavë

3.)

In der Liebe wohnt Gott

Mí melmë mára Eru

Gott wohnt in dem, der liebt

Eru mára mí, i mélas

4.)

Am Ende der Sprache beginnt (die) Musik

Sé metta tengwestiëo yestëa(s?) (i) lindalë

Mettassë ... (Lokativ zeitlich?)

Bei 2. und 3. bin ich mir nicht sicher, ob hier der Aorist verwendet werden müsste und wenn ja, wie er gebildet wird.

Als Wort für Sprache habe ich michbei 4.) für tengwestië entschieden, weil es angegeben ist mit "as an abstract, ability to speak or the art of making speech". Im Sinnzusammenhang fand ich das passend ...?

Zu der "Gott-Frage" von weiter oben: Ich bin bei H. Fauskanger noch auf Héru gestoßen, welches sich mit dem é (im Gegensatz zu heru = Lord) auf Gott bezieht. Wäre dies eventuell eine Möglichkeit, Eru in Sindarin von eru zu unterscheiden?

(Ich hätte kein Problem damit, das Wort einer "anderen" Sprache einfließen zu lassen, da ja z.B. im alten Testament Jahwe die Rede ist.)

Ich freue mich auf euer Feedback.

Liebe Grüße,

Laeriell

Bearbeitet von Laeriell
Geschrieben

Hey ich wolte mal fragen ob ich das so richtig übersetzt habe:

Es gibt kein böse, es gibt kein gut, es gibt nur das sein.

Den anna al ogol, den anna al bain, den anna ereb i dîn.

Geschrieben

@Laeriell:

1.)

Lange Tage, angenehme Nächte

Andë auri, quildë mí lómë (Lange Tage, Stille in der Nacht)

Man könnte vielleicht máne lómi sagen.

2.)

Die Hoffnung stirbt zuletzt

I estel fíra tellavë

Quenya bevorzugt es, statt einer Adverb-Endung einfach das Adjektiv als Eigenschaft des Subjektes dahinzustellen (PE17:73). Außerdem scheint mit der Aorist für eine solche allgemeine Aussage geeigneter zu sein, also eher: *Estel fire tella.

3.)

In der Liebe wohnt Gott

Mí melmë mára Eru

Würde so gehen, natürlicher wäre hier aber der Lokativ: *Melmesse mare Eru.

Gott wohnt in dem, der liebt

Eru mára mí, i mélas

Hier würde man wahrscheinlich das Relativpronomen ye in den Lokativ stellen: *Eru mare yesse melis.

4.)

Am Ende der Sprache beginnt (die) Musik

Sé metta tengwestiëo yestëa(s?) (i) lindalë

Mettassë ... (Lokativ zeitlich?)

*Mettasse lambeo yesta lindale.

Als Wort für Sprache habe ich michbei 4.) für tengwestië entschieden, weil es angegeben ist mit "as an abstract, ability to speak or the art of making speech". Im Sinnzusammenhang fand ich das passend ...?

Naja, das gewöhnliche Wort ist lambe. Tengwesta ist ein übergeordneter Fachbegriff, welcher auch nichtverbale Sprachen beinhaltet, und tengwestie ist nochmals ein davon abgeleiteter abstrakter Begriff - also verbale und nicht-verbale Sprache "als solche", nicht eine bestimmte. Ich glaube, dass man die letzteren beiden Wörter nur dann braucht, wenn man linguistische Fachtexte schreibt.

(Außerdem ergibt sich mit lambe eine nette Alliteration auf lindale.)

Zu der "Gott-Frage" von weiter oben: Ich bin bei H. Fauskanger noch auf Héru gestoßen, welches sich mit dem é (im Gegensatz zu heru = Lord) auf Gott bezieht. Wäre dies eventuell eine Möglichkeit, Eru in Sindarin von eru zu unterscheiden?

Héru bedeutet eben "Herr", Tolkien verwendet es als Übersetzung von Dominus, bzw. κύριος. Wenn aber Charaktere in Mittelerde Gott erwähnen, dann sagen sie Eru. Das, was besser für dich passt, hängt letzlich von der Zielstellung der Übersetzung ab.

@LinkeFaustMelkors:

Es gibt kein böse, es gibt kein gut, es gibt nur das sein.

Den anna al ogol, den anna al bain, den anna ereb i dîn.

Im Deutschen wird Existenz zwar mit dem Verb "geben" ausgedrückt, aber wir wissen nicht genau, wie es in Sindarin ist. "Das Sein" könnte man in Quenya ausdrücken - ea. Wie es in Sindarin aussieht, wissen wir auch nicht. Das, was du benutzt hast, ist das Possessivpronomen "sein" wie in "sein Auto".

Geschrieben

Len hantanyë, Aran :-)

Man könnte vielleicht máne lómi sagen.

Der Hinweis "gesegnete Nächte" ist gut, das klingt schöner und passt auch besser zum Original.

Quenya bevorzugt es, statt einer Adverb-Endung einfach das Adjektiv als Eigenschaft des Subjektes dahinzustellen (PE17:73). Außerdem scheint mit der Aorist für eine solche allgemeine Aussage geeigneter zu sein, also eher: *Estel fire tella.

Ja, das mit dem Aoristen dachte ich mir, aber wie man ihn korrekt bildet, habe ich noch nicht verstanden.

Mettasse lambeo yesta lindale.

[...]

Außerdem ergibt sich mit lambe eine nette Alliteration auf lindale.

Überredet, das klingt schön :-) (Allerdings geht ja der Sinn von "hier endet die Sprache" schon in Richtung "mir fehlen die Worte/ich kann mich nicht ausdrücken/Sprache kann meine Gefühle nicht widerspiegeln, deswegen greife ich zur Musik - in diesem Zusammenhang sehe ich Sprache schon als verallgemeinertes Abstrakt. Aber wie gesagt, die Verwendung von lambë klingt gut und geht leichter von den Lippen.)

Héru bedeutet eben "Herr", Tolkien verwendet es als Übersetzung von Dominus, bzw. κύριος. Wenn aber Charaktere in Mittelerde Gott erwähnen, dann sagen sie Eru. Das, was besser für dich passt, hängt letzlich von der Zielstellung der Übersetzung ab.

Ich fand eben den Hinweis, dass sich heru auf einen Lord/Dominus bezieht, wohingegen Héru mit langem e durchaus auf Gott bezogen werden kann. Ich suchte ja eine Übersetzung zu "Wo Liebe wohnt, wohnt Gott" auf Sindarin und weil dort eru Wüste bedeutet und ich im Tengwar nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheiden kann, dachte ich, dass Héru eine Alternative darstellen könnte. Ich lasse mir das auf jeden Fall nochmal durch den Kopf gehen.

Also nochmals vielen vielen Dank. Jetzt geht es wieder ins Transskriptions-Forum.

Laeriell

Geschrieben

Überredet, das klingt schön :-) (Allerdings geht ja der Sinn von "hier endet die Sprache" schon in Richtung "mir fehlen die Worte/ich kann mich nicht ausdrücken/Sprache kann meine Gefühle nicht widerspiegeln, deswegen greife ich zur Musik - in diesem Zusammenhang sehe ich Sprache schon als verallgemeinertes Abstrakt. Aber wie gesagt, die Verwendung von lambë klingt gut und geht leichter von den Lippen.)

Wie gesagt, tengwestie ist auch ein Fachbegriff, welcher von den 'loremasters' gebraucht wird - ähnlich wie "Kommunikation" statt "Sprache" vielleicht.

Ich fand eben den Hinweis, dass sich heru auf einen Lord/Dominus bezieht, wohingegen Héru mit langem e durchaus auf Gott bezogen werden kann. Ich suchte ja eine Übersetzung zu "Wo Liebe wohnt, wohnt Gott" auf Sindarin und weil dort eru Wüste bedeutet und ich im Tengwar nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheiden kann, dachte ich, dass Héru eine Alternative darstellen könnte. Ich lasse mir das auf jeden Fall nochmal durch den Kopf gehen.

Es stimmt schon, dass heru mit kurzem Vokal in den Beispielen einen Herren bezeichnet, Héru mit langem Vokal aber den Herren. Ich glaube aber nicht, dass da eine besonders tiefe Bedeutung dahinter steckt, v.a. wenn man die hohe Veränderlichkeit von Tolkiens Sprachen berücksichtigt. All die Gebetsübersetzungen, in denen Héru vorkommt, wurden vermutlich innerhalb kurzer Zeit geschrieben, in der sich Tolkien eben entschied, dass das Wort einen langen Vokal haben sollte.

Sindarin hat von Haus aus viele homophone Wörter, aber da die Domänen der Verwendung von "Gott" und "Wüste" so unterschiedlich sind, sehe ich da kein Problem - im Kontext werden sie immer unterscheidbar sein.

In Tengwar gibt es vielleicht kein sekundäres Alphabet mit Großbuchstaben, aber das heißt nicht, dass es keine Hervorhebungen geben kann. Im Königsbrief sieht es für mich schon danach aus, dass Eigennamen hervorgehoben sind:

- Aragorn, Elessar, Telcontar und Hîr haben größere Anfangszeichen und doppelte Striche darin

- die Namen von Sam, Meril und ihren Kindern sind unterstrichen

- Perhael und Panthael sind zusätzlich irgendwie kantig geschrieben

Geschrieben

Hallo,

ich will mir demnächst diesen Spruch als Tattoo auf meinen Oberarm stechen lassen, da es eigentlich sehr mein Lebensmotto widerspiegelt.

Es sollte in einer noldorische Sindarin Schriftart geschrieben sein.

Nun hab ich mich jetzt schon den ganzen Tag rumgesucht und bin auf eure Seite gestossen.

Der Mensch ist nicht gemacht, das Leben zu verstehen, sondern es zu leben.

der: i

Mensch: adan

sein:

machen: car

das: i

Leben: cuil

zu: an

verstehen: henia

sondern: ?

leben: cuia

aber irgendwie glaub ich nicht dass der satz so jetzt sinn ergebne würde?!

Eigentlich wollte ich noch 4 Jahreszahlen dazu nehmen, aber dazu habe ich leider nix gefunden.

Diese wären:

1995

1999

2000

2010

Danke schonmal für eure Hilfe icon_smile.gif

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