Gast Geschrieben 3. Juni 2018 Geschrieben 3. Juni 2018 En al gaud / ich nicht Maschine. Wüsste ich nur.
Avor Geschrieben 4. Juni 2018 Geschrieben 4. Juni 2018 vor 11 Stunden schrieb Tenzoh: Ich habe mich weiter eingelesen und versucht es zu übersetzen. Für das Wort "funktionieren" habe ich leider keine Übersetzung in Sindarin gefunden. Außerdem gibt es so viele verschiedene Varianten für das Wort "nicht". Ob ein "." am Ende des Satzes anders in Sindarin geschrieben wird konnte ich auch nicht herausrausfinden. Meine Übersetzung lautet also bis jetzt : Ich funktioniere nicht. : en ... al- en ... ava- en ... û en ... ú- Ich lebe. en cuia- Ist das annähernd richtig ? Nein, ist es nicht - denn "en" heißt nicht "ich". Das wäre ni oder im, je nach gewünschter Emphase. Aber der Rest des Satzes ließe sich soweiso nicht übersetzen. Gaud dürfte im Sinne der Professors eher eine "Maschine" wie ein Webstuhl oder ähnliches sein, nicht in dem Sinn, wie wir das heute verwenden, wenn wir an ein selbsttätig laufendes Konstrukt denken. Halte ich hier für keine gute Variante. Und wie Perianwen oben schon sagte, wir "liefern" hier nie fertige Transkriptionen oder auch Übersetzungen, wenn es um die Sprachen geht, sondern lassen die Fragesteller immer daran mitarbeiten. Denn nur so können sie verstehen, was sie da am Ende haben, wo die Tücken sitzen oder auch, warum es halt auch mal einfach nicht funktioniert. So wie hier. Ich sehe keine adäquate Möglichkeit, den Satz in Sindarin zu übertragen. Was man sagen könnte, ist "ich bin lebendig". Das wars aber dann auch schon. Tenzoh sollte sich überlegen, ob das seinen (ihren?) Vorstellungen entspricht. Dann kümmern wir uns ggf. um eine Transkription in Tengwar. 1
Tenzoh Geschrieben 4. Juni 2018 Geschrieben 4. Juni 2018 Hallo Avor ! Die Sätze sollten schon sinngemäß bleiben wenn möglich. Dann werde ich denke ich doch bei der Deutsch in Tengwar Variante bleiben. Ist die Übersetzung von Eilimint denn richtig ? Ich danke euch allen für eure tolle Hilfe !
Avor Geschrieben 4. Juni 2018 Geschrieben 4. Juni 2018 (bearbeitet) Also, das werden jetzt mehr als drei Sätze. Vorneweg: Tolkien hat uns keinen Modus hinterlassen, der uns zeigt, wie er sich eine "korrekte" Schreibweise für Deutsch mit Tengwar vorstellt. (Wir haben Modi für die Elbensprachen und für Englisch, aber leider nicht für Deutsch.) Das bedeutet, wir sind darauf angewiesen, selber rauszufinden, wie man am besten deutsche Texte in Tengwar transkribiert. Jede Sprache verwendet Schriftzeichen etwas anders. Das ist bei realen Sprachen auch so. Jetzt haben sich einige Herrschaften hingesetzt (wie mach oder Christian Thalmann) und haben jeweils einen Deutschmodus für Tengwar verfasst. mach hat einen für einen vokalischen Modus (wie man ihn am Tor von Moria im HdR für Sindarin findet,) und einen diakritischen Modus (wie auf dem Ring im HdR in Black Speech). Christian hat nur einen diakritischen Modus. Beide Ansätze unterscheiden sich voneinander. Eilimint verwendet Christians diakritischen Modus, ich würde eher dem von mach den Vorzug geben, weil er mir logischer erscheint, aber das ist Geschmackssache und jeder darf das für sich entscheiden. Wichtig ist festzuhalten: Es gibt beim Schreiben von Deutsch mit Tengwar keine orthographisch völlig korrekte Schreibweise. Es läuft immer auf einen mehr oder minder "educated guess" hinaus. Mehr als uns an den Modi, die der Professor für seine Kunstsprachen und für Englisch entwickelt hat, zu orientieren ist nicht möglich. Zu Eilimints Entwurf: Ob man ein Kürzel für "ich" einführen möchte, wie Christian es tut und wie es aussehen soll, ist Geschmackssache. Ich täte es vermutlich nicht. Was aber definitiv nicht geht, ist, dass man zwei Vokal-Diakritika auf ein und denselben Konsonanten setzt, wie Eilimint es im Wort "funktioniere" gleich zweimal tut. (Auf Tinco und Númen) Da muss der zweite Vokal jeweils auf einen eigenen Träger. Und grundsätzlich hinterher: Ich finde es wunderbar, deutsche Texte in Tengwar zu verfassen. Für Geheimbotschaften, für Liebesbriefchen, für Fanfiction. Usw. Tattoos sind was anderes. Die lässt man sich stechen und trägt sie lebenslang mit sich rum. Selbst wenn der Tätowierer (,der in aller Regel kein Fachmann für Tolkiens Schriften ist,) keinen Fehler macht, muss man sich drüber im Klaren drüber sein, dass a) es keine gesicherte Schreibweise für Tengwar in Deutsch gibt und b) immer noch was aus dem nichtveröffentlichten Teil des Nachlasses auftauchen könnte, was unsere Sichtweise auf das Thema verändert so dass wir in fünf Jahren manche Wörter generell ganz anders darstellen würden. Und was dann? Man sollte sich gut überlegen, ob man so was haben muss. Wenn doch, dann sag Bescheid, Tenzoh, dann solltest du selber einen Versuch machen, den Satz zu transkribieren, damit du auch wenigstens siehst, wo die Knackpunkte liegen und was du dann da eigentlich auf deiner Pelle spazierenführst. Schließlich könnten wir dir hier ja völligen Blödsinn erzählen und hinterher steht auf deinem Arm, Bein (oder wo auch immer) "Made in Taiwan" . Wir helfen dir dabei. Bearbeitet 4. Juni 2018 von Avor
Gast Geschrieben 4. Juni 2018 Geschrieben 4. Juni 2018 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Avor: Also, das werden jetzt mehr als drei Sätze. Vorneweg: Tolkien hat uns keinen Modus hinterlassen, der uns zeigt, wie er sich eine "korrekte" Schreibweise für Deutsch mit Tengwar vorstellt. (Wir haben Modi für die Elbensprachen und für Englisch, aber leider nicht für Deutsch.) Das bedeutet, wir sind darauf angewiesen, selber rauszufinden, wie man am besten deutsche Texte in Tengwar transkribiert. Jede Sprache verwendet Schriftzeichen etwas anders. Das ist bei realen Sprachen auch so. Jetzt haben sich einige Herrschaften hingesetzt (wie mach oder Christian Thalmann) und haben jeweils einen Deutschmodus für Tengwar verfasst. mach hat einen für einen vokalischen Modus (wie man ihn am Tor von Moria im HdR für Sindarin findet,) und einen diakritischen Modus (wie auf dem Ring im HdR in Black Speech). Christian hat nur einen diakritischen Modus. Beide Ansätze unterscheiden sich voneinander. Eilimint verwendet Christians diakritischen Modus, ich würde eher dem von mach den Vorzug geben, weil er mir logischer erscheint, aber das ist Geschmackssache und jeder darf das für sich entscheiden. Wichtig ist festzuhalten: Es gibt beim Schreiben von Deutsch mit Tengwar keine orthographisch völlig korrekte Schreibweise. Es läuft immer auf einen mehr oder minder "educated guess" hinaus. Mehr als uns an den Modi, die der Professor für seine Kunstsprachen und für Englisch entwickelt hat, zu orientieren ist nicht möglich. Zu Eilimints Entwurf: Ob man ein Kürzel für "ich" einführen möchte, wie Christian es tut und wie es aussehen soll, ist Geschmackssache. Ich täte es vermutlich nicht. Was aber definitiv nicht geht, ist, dass man zwei Vokal-Diakritika auf ein und denselben Konsonanten setzt, wie Eilimint es im Wort "funktioniere" gleich zweimal tut. (Auf Tinco und Númen) Da muss der zweite Vokal jeweils auf einen eigenen Träger. Und grundsätzlich hinterher: Ich finde es wunderbar, deutsche Texte in Tengwar zu verfassen. Für Geheimbotschaften, für Liebesbriefchen, für Fanfiction. Usw. Tattoos sind was anderes. Die lässt man sich stechen und trägt sie lebenslang mit sich rum. Selbst wenn der Tätowierer (,der in aller Regel kein Fachmann für Tolkiens Schriften ist,) keinen Fehler macht, muss man sich drüber im Klaren drüber sein, dass a) es keine gesicherte Schreibweise für Tengwar in Deutsch gibt und b) immer noch was aus dem nichtveröffentlichten Teil des Nachlasses auftauchen könnte, was unsere Sichtweise auf das Thema verändert so dass wir in fünf Jahren manche Wörter generell ganz anders darstellen würden. Und was dann? Man sollte sich gut überlegen, ob man so was haben muss. Wenn doch, dann sag Bescheid, Tenzoh, dann solltest du selber einen Versuch machen, den Satz zu transkribieren, damit du auch wenigstens siehst, wo die Knackpunkte liegen und was du dann da eigentlich auf deiner Pelle spazierenführst. Schließlich könnten wir dir hier ja völligen Blödsinn erzählen und hinterher steht auf deinem Arm, Bein (oder wo auch immer) "Made in Taiwan" . Wir helfen dir dabei. Da hat @Avor recht. habe es korrigiert. in beiden versionen. Bearbeitet 4. Juni 2018 von Gast
Tenzoh Geschrieben 6. Juni 2018 Geschrieben 6. Juni 2018 Am 5.6.2018 um 06:43 schrieb Avor: Also, das werden jetzt mehr als drei Sätze. Vorneweg: Tolkien hat uns keinen Modus hinterlassen, der uns zeigt, wie er sich eine "korrekte" Schreibweise für Deutsch mit Tengwar vorstellt. (Wir haben Modi für die Elbensprachen und für Englisch, aber leider nicht für Deutsch.) Das bedeutet, wir sind darauf angewiesen, selber rauszufinden, wie man am besten deutsche Texte in Tengwar transkribiert. Jede Sprache verwendet Schriftzeichen etwas anders. Das ist bei realen Sprachen auch so. Jetzt haben sich einige Herrschaften hingesetzt (wie mach oder Christian Thalmann) und haben jeweils einen Deutschmodus für Tengwar verfasst. mach hat einen für einen vokalischen Modus (wie man ihn am Tor von Moria im HdR für Sindarin findet,) und einen diakritischen Modus (wie auf dem Ring im HdR in Black Speech). Christian hat nur einen diakritischen Modus. Beide Ansätze unterscheiden sich voneinander. Eilimint verwendet Christians diakritischen Modus, ich würde eher dem von mach den Vorzug geben, weil er mir logischer erscheint, aber das ist Geschmackssache und jeder darf das für sich entscheiden. Wichtig ist festzuhalten: Es gibt beim Schreiben von Deutsch mit Tengwar keine orthographisch völlig korrekte Schreibweise. Es läuft immer auf einen mehr oder minder "educated guess" hinaus. Mehr als uns an den Modi, die der Professor für seine Kunstsprachen und für Englisch entwickelt hat, zu orientieren ist nicht möglich. Zu Eilimints Entwurf: Ob man ein Kürzel für "ich" einführen möchte, wie Christian es tut und wie es aussehen soll, ist Geschmackssache. Ich täte es vermutlich nicht. Was aber definitiv nicht geht, ist, dass man zwei Vokal-Diakritika auf ein und denselben Konsonanten setzt, wie Eilimint es im Wort "funktioniere" gleich zweimal tut. (Auf Tinco und Númen) Da muss der zweite Vokal jeweils auf einen eigenen Träger. Und grundsätzlich hinterher: Ich finde es wunderbar, deutsche Texte in Tengwar zu verfassen. Für Geheimbotschaften, für Liebesbriefchen, für Fanfiction. Usw. Tattoos sind was anderes. Die lässt man sich stechen und trägt sie lebenslang mit sich rum. Selbst wenn der Tätowierer (,der in aller Regel kein Fachmann für Tolkiens Schriften ist,) keinen Fehler macht, muss man sich drüber im Klaren drüber sein, dass a) es keine gesicherte Schreibweise für Tengwar in Deutsch gibt und b) immer noch was aus dem nichtveröffentlichten Teil des Nachlasses auftauchen könnte, was unsere Sichtweise auf das Thema verändert so dass wir in fünf Jahren manche Wörter generell ganz anders darstellen würden. Und was dann? Man sollte sich gut überlegen, ob man so was haben muss. Wenn doch, dann sag Bescheid, Tenzoh, dann solltest du selber einen Versuch machen, den Satz zu transkribieren, damit du auch wenigstens siehst, wo die Knackpunkte liegen und was du dann da eigentlich auf deiner Pelle spazierenführst. Schließlich könnten wir dir hier ja völligen Blödsinn erzählen und hinterher steht auf deinem Arm, Bein (oder wo auch immer) "Made in Taiwan" . Wir helfen dir dabei. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen nur das Verb "leben" tattoowieren zu lassen. @Avor dein Argument das durch die Nachlässe neue Informationen über Schreibweisen auftauchen könnten war sehr hilfreich. Da finde ich es besser darauf zu bauen was man sicher weiß. Außerdem ist dieses Wort mit Sicherheit in Sindarin bekannt und ich müsste es nicht aus dem Deutschen in Tengwar schreiben. Ich hab mich also auf die Suche gemacht und habe mein Ergebnis für das Verb "leben" als Bilddatei für euch hochgeladen. Ist es richtig ?
Gast Geschrieben 6. Juni 2018 Geschrieben 6. Juni 2018 Nein ist es nicht. Jedes vokal bekäme ein vokalträger @Avor richtig?
Avor Geschrieben 6. Juni 2018 Geschrieben 6. Juni 2018 (bearbeitet) Stimmt, Eilimint, das a-Diakritikum am Ende braucht einen eigenen Träger. Es gäbe auch noch die Option, anstelle von cuia- 'leben' das Wort cuina- 'lebendig sein' zu verwenden. Gefiele mir in dem Kontext fast besser, ist aber natürlich Geschmackssache. Beides ist aber so die Infinitivform. Wenn du ausdrücken möchtest "ich lebe" oder "Ich bin am Leben/lebendig" brauchst du die 1. Person Singular Präsens Aktiv. Also Cuion 'ich lebe' oder Cuinon 'ich bin lebendig'. cuion: https://www.tecendil.com/?q=cuion&mode=sindarin cuinon https://www.tecendil.com/?q=cuinon&mode=sindarin Bearbeitet 6. Juni 2018 von Avor
Tenzoh Geschrieben 6. Juni 2018 Geschrieben 6. Juni 2018 vor 21 Minuten schrieb Avor: Stimmt, Eilimint, das a-Diakritikum am Ende braucht einen eigenen Träger. Es gäbe auch noch die Option, anstelle von cuia- 'leben' das Wort cuina- 'lebendig sein' zu verwenden. Gefiele mir in dem Kontext fast besser, ist aber natürlich Geschmackssache. Beides ist aber so die Infinitivform. Wenn du ausdrücken möchtest "ich lebe" oder "Ich bin am Leben/lebendig" brauchst du die 1. Person Singular Präsens Aktiv. Also Cuion 'ich lebe' oder Cuinon 'ich bin lebendig'. cuion: https://www.tecendil.com/?q=cuion&mode=sindarin cuinon https://www.tecendil.com/?q=cuinon&mode=sindarin Ich denke ich bleibe bei dem einzelnen Verb "leben". Wie sähe das dann korrekt aus ? ich finde es übrigens sehr lobenswert das es wirklich noch Menschen gibt die einem ao bereitwillig weiterhelfen. Vielen Dank dafür nochmals!
Avor Geschrieben 6. Juni 2018 Geschrieben 6. Juni 2018 (bearbeitet) Die einfache Infinitivform wäre: https://www.tecendil.com/?q=cuia&mode=sindarin 'cuia-' = leben Dann gäbe es noch das Substantiv cuil '(das) Leben': https://www.tecendil.com/?q=cuil&mode=sindarin Und das machen wir gern. Ach so, ja Edit: Neben dem diakritischen Modus gibt es auch noch den sogenannten Modus von Beleriand für Sindarin. Der setzt die Vokale nicht als Diakritika über die Konsonanten, sondern schreibt sie mit eigenen Zeichen aus. Bis auf wenige Ausnahmen. cuil: https://www.tecendil.com/?q=cuil&mode=beleriand cuia-: https://www.tecendil.com/?q=cuia&mode=beleriand Andere Schreibweise, aber genauso belegt. Bearbeitet 6. Juni 2018 von Avor
Tenzoh Geschrieben 6. Juni 2018 Geschrieben 6. Juni 2018 vor einer Stunde schrieb Avor: Die einfache Infinitivform wäre: https://www.tecendil.com/?q=cuia&mode=sindarin 'cuia-' = leben Dann gäbe es noch das Substantiv cuil '(das) Leben': https://www.tecendil.com/?q=cuil&mode=sindarin Und das machen wir gern. Ach so, ja Edit: Neben dem diakritischen Modus gibt es auch noch den sogenannten Modus von Beleriand für Sindarin. Der setzt die Vokale nicht als Diakritika über die Konsonanten, sondern schreibt sie mit eigenen Zeichen aus. Bis auf wenige Ausnahmen. cuil: https://www.tecendil.com/?q=cuil&mode=beleriand cuia-: https://www.tecendil.com/?q=cuia&mode=beleriand Andere Schreibweise, aber genauso belegt. Ist das "-" Zeichen also falsch ? Wenn ich auf deinen Link klicke kommen sozusagen zwei Ergebnisse raus. Einmal "cuia" und einmal "cuia-"
Avor Geschrieben 6. Juni 2018 Geschrieben 6. Juni 2018 (bearbeitet) Die obere Version ist die Richtige. Wie weiter oben schon erwähnt, kann man nicht zwei Vokaldiakritika auf ein und dasselbe Zeichen setzen. Das a-Diakritikum (die drei Punkte) braucht einen eigenen Träger wie in der ersten Version. Keine Ahnung, woher die untere, fehlerhafte Version stammt. Edit: Jetzt verstehe ich erst, was du gemeint hast. Der Bindestrich ist nur die konventionelle Schreibweise, die kennzeichnet, dass es sich um die Verbgrundform (und nicht um die gleichlautende 3. Person Singular Präsens aktiv 'er/sie/es lebt' ) handelt. Wenn man das Wort in einem bestimmten Kontext verwendet, fällt der Bindestrich natürlich weg. Er ist nur ein Hilfsmittel Deswegen setzt die untere Form auch das (leicht verrutschte) Diakritikum auf eine Tilde, die den Bindestrich darstellt. Da der aber im Zusammenhang nicht verwendet wird, ist das natürlich Blödsinn. Darüberhinaus stellt sich aber ohnehin die Frage, ob man hier nicht tatsächlich lieber den Infinitiv als die Grundform (in Sindarin zwei verschiedene Formen) verwenden sollte. Der wäre dann cuio: https://www.tecendil.com/?q=cuio&mode=sindarin Bearbeitet 6. Juni 2018 von Avor
Perianwen Geschrieben 6. Juni 2018 Geschrieben 6. Juni 2018 vor 8 Stunden schrieb Avor: Der Bindestrich ist nur die konventionelle Schreibweise, die kennzeichnet, dass es sich um die Verbgrundform (und nicht um die gleichlautende 3. Person Singular Präsens aktiv 'er/sie/es lebt' ) handelt. Wenn man das Wort in einem bestimmten Kontext verwendet, fällt der Bindestrich natürlich weg. Er ist nur ein Hilfsmittel Da sieh mal einer an. Ich dachte bisher, dass "cuia-" an sich unvollständig ist und eigentlich mit "leb-" übersetzt werden müsste. Man kann aber die Grundform als vollständiges Wort verwenden?
Avor Geschrieben 6. Juni 2018 Geschrieben 6. Juni 2018 Nein, denn es ist ja nur eine inflektierte Grundform. Sie ist nichts als der Wortstamm mit einer Endung (oder eben auch keiner), die anzeigt, wie das Verb gebeugt wird. Bei den A-Verben ist allerdings die 3. Person Singular im Präsens deckungsgleich mit dieser Form. Also cuia- und cuia (er/sie/es lebt) Deswegen benutzt man in der Grundform den Bindestrich. Es gibt aber keine grammatikalische Konstruktion, die die Grundform im Satz verwendet. Im Deutschen haben wir nur den Infintiv. Eine solche inflektierte Grundform haben wir nicht.
Tenzoh Geschrieben 10. Juni 2018 Geschrieben 10. Juni 2018 Am 6.6.2018 um 22:11 schrieb Avor: Die obere Version ist die Richtige. Wie weiter oben schon erwähnt, kann man nicht zwei Vokaldiakritika auf ein und dasselbe Zeichen setzen. Das a-Diakritikum (die drei Punkte) braucht einen eigenen Träger wie in der ersten Version. Keine Ahnung, woher die untere, fehlerhafte Version stammt. Edit: Jetzt verstehe ich erst, was du gemeint hast. Der Bindestrich ist nur die konventionelle Schreibweise, die kennzeichnet, dass es sich um die Verbgrundform (und nicht um die gleichlautende 3. Person Singular Präsens aktiv 'er/sie/es lebt' ) handelt. Wenn man das Wort in einem bestimmten Kontext verwendet, fällt der Bindestrich natürlich weg. Er ist nur ein Hilfsmittel Deswegen setzt die untere Form auch das (leicht verrutschte) Diakritikum auf eine Tilde, die den Bindestrich darstellt. Da der aber im Zusammenhang nicht verwendet wird, ist das natürlich Blödsinn. Darüberhinaus stellt sich aber ohnehin die Frage, ob man hier nicht tatsächlich lieber den Infinitiv als die Grundform (in Sindarin zwei verschiedene Formen) verwenden sollte. Der wäre dann cuio: https://www.tecendil.com/?q=cuio&mode=sindarin Jetzt bin ich ehrlich gesagt ein wenig unsicher welches nun das endgültig "richtige" ist Infinitivform oder Grundform ? Was wäre sinnvoller und warum ? Und sollte ich den Bindestrich mit verwenden um zu kennzeichnen das es sich nicht um die 3. Person Singular handelt ? Sorry ich blicke nicht ganz durch
Avor Geschrieben 10. Juni 2018 Geschrieben 10. Juni 2018 (bearbeitet) Also - die Grundform, die Tolkien in Sindarin für seine Verben benutzt, haben wir in Deutsch nicht. Sie existiert schlichtweg in unserer Sprache nicht. Im Deutschen ist die Grundform der Infinitiv. Auch der Professor verwendet für Konstruktionen im Satz in Sindarin nie die Grundform, sondern den Infinitiv. Genau wie wir im Englischen oder Deutschen. Die Grundform hat er in Sindarin lediglich deswegen entwickelt, weil er so klarstellen konnte, wie die Verben in ihren gebeugten Formen aussehen würden, wie sie konjugiert werden. Das ist in Sindarin nämlich nicht ganz so einfach. Die Grundform zeigt bereits an, wie das Verb z.B. in der Vergangenheit oder im Futur aussehen soll. Bei den sogenannten a-Verben sieht jetzt die Grundform halt so aus, wie die 3. Person Singular. Und um sie davon unterscheiden zu können, verwendet er den Bindestrich. Damit es keine Verwechslungen geben kann. Die separate Grundform ist also eine reine Kennzeichnung. Sinnvoll erschiene mir jetzt, den Infinitiv zu verwenden. cuio '(zu) leben'. Das entspricht dem deutschen Gebrauch. Aber ich hatte ja oben schon gesagt, dass es mir im Grunde bei so einem Tattoo eher noch sinnvoller erschiene, die 1. Person Singular zu verwenden. cuion 'ich lebe' oder cuinon 'ich bin lebendig'. Aber das kannst du natürlich machen, wie du möchtest. Bearbeitet 10. Juni 2018 von Avor
Tenzoh Geschrieben 16. August 2018 Geschrieben 16. August 2018 Hallo Leute Ich habe jetzt den Termin für das Tattoo am 29.08 *freu* Ich wollte euch allen noch einmal vielen Dank sagen ! Ihr habt mir so sehr geholfen, das weiß ich wirklich zu schätzen! @Avor @Eilimint @Perianwen Ich möchte mir nun also das Verb "leben" bzw. "to live" tattoowieren lassen. @Avor du hattest ja geschrieben : Sinnvoll erschiene mir jetzt, den Infinitiv zu verwenden. cuio '(zu) leben'. Das entspricht dem deutschen Gebrauch Nun habe ich aber gesehen, das dies die einzige Form ist, die wir noch nicht als Bilddatei überprüft haben. Deswegen wäre meine letzte Bitte : Könntest du/ihr mir dazu die Bilddatei verlinken ? Achja und noch eine Frage: Möchtet ihr dann bald unser Ergebnis sehen ? Liebe Grüße und tausend Dank ! vor 2 Minuten schrieb Tenzoh: Hallo Leute Ich habe jetzt den Termin für das Tattoo am 29.08 *freu* Ich wollte euch allen noch einmal vielen Dank sagen ! Ihr habt mir so sehr geholfen, das weiß ich wirklich zu schätzen! @Avor @Eilimint @Perianwen Ich möchte mir nun also das Verb "leben" bzw. "to live" tattoowieren lassen. @Avor du hattest ja geschrieben : Sinnvoll erschiene mir jetzt, den Infinitiv zu verwenden. cuio '(zu) leben'. Das entspricht dem deutschen Gebrauch Nun habe ich aber gesehen, das dies die einzige Form ist, die wir noch nicht als Bilddatei überprüft haben. Deswegen wäre meine letzte Bitte : Könntest du/ihr mir dazu die Bilddatei verlinken ? Achja und noch eine Frage: Möchtet ihr dann bald unser Ergebnis sehen ? Liebe Grüße und tausend Dank ! @Avor Ich denke ich habe es doch gefunden *lach* Das ist also endgültig das Richtige oder ? Sollte noch irgendetwas hinzugefügt werden wie das "~" ?
Athae Geschrieben 5. Mai 2019 Geschrieben 5. Mai 2019 (bearbeitet) Hallo zusammen Ich beschäftige mich nun schon eine ganzenWeile mit einer Übersetzung für unsere Hochzeitsringe. Eigentlich wollte ich den Ringspruch etwas abändern und wir wollten ihn sowohl außen als auch innen gravieren lassen. Leider klappt dies nun nicht mehr und ich musste umschwenken. Ich habe mich nun ja schon länger mit den einzelnen Worten und Übersetzungen befasst und habe mich für Quenya entschieden. Leider kam ich mit der Deutschen Seite nicht so gut klar. Zur Überprüfung habe ich mich mich aber auch noch bei pons.de umgesehen. Nun habe ich also den Deutschen Satz auf Englisch übersetzt und dann versucht auf Ardalambion zumindest die Wörter zu finden. Es sei gesagt dass ich es schon in der Schulzeit nicht sonderlich mit präfix und suffix ,und was es da noch so alles gibt, hatte also bitte seht es mir nach wenn ich nicht nur kleine sondern wahrscheinlich grobe Fehler gemacht habe . Nun aber endlich zu meinem Satz Ich würde gerne "mein innigster Gedanke" in Quenya übersetzen. Auf Englisch hätte ich nun "my most deep (most intimate) thought" übersetzt nun wäre das auf Quenya (meiner Laienmeinung nach) mein/my - ninya innigster/most deep - annúra Gedanke/thought - sanwë Unschlüssig bin ich mir nun ob ich das auch in der gleichen Reihenfolge also "ninya annúra sanwë" schreiben muss oder ob der Satzbau hier komplett falsch ist. Leider hab ich bei all meinen Nachforschungen nur Erklärungen zum Wortbau und nicht zum Satzbau gefunden. Vor den Satz soll noch jeweils pro Ring der Name des anderen also dann folgendermaßen: Tanja ninya annúra sanwë Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. LG Bearbeitet 5. Mai 2019 von Athae
Perianwen Geschrieben 7. Mai 2019 Geschrieben 7. Mai 2019 Hallo Athae, willkommen im Forum Zur Satzstellung schreibt Thorsten Renk in seinem Quenya-Kurs: "Im Quenya ist die Satzstellung im Allgemeinen sehr frei: Adjektive können vor dem Substantiv stehen das sie beschreiben oder dahinter". Viel weiter kann ich dir leider nicht helfen, da ich mich nie wirklich mit Quenya beschäftigt habe.
Athae Geschrieben 8. Mai 2019 Geschrieben 8. Mai 2019 Hallo Perianwen Vielen dank für deine Antwort. Ich hatte schon Angst dass überhaupt niemand was schreibt Das mit der Satzstellung muss ich wohl überlesen haben aber es war auch recht viel was ich mir auf einmal "einverleibt" habe, vielen dank für deine Mühe das bringt mich schon ein ganzes Stück weiter. Wenn mir nun noch irgendjemand sagen könnte ob ich es richtig übersetzt habe dann wäre ich mit weitem Abstand die glücklichste zukünftige Braut
Aimenal Geschrieben 2. Juni 2019 Geschrieben 2. Juni 2019 (bearbeitet) Hallo @Athae! Vielleicht schon zu spät aber trotzdem... Quenya hat Tolkien konstruiert mit der Finnischen Sprache im Hinterkopf. Daher wäre meine Übersetzung als Finnin: núralda / annúra (deepest) ennenya (thought mit possessivsuffix "my", also my thought) - das Wort fände ich besser in dem Kontext, wenn du Sanwe lieber nehmen würdest, dann 'sanwenya' Das finde ich deshalb richtiger, da man diese Wörter nach diesem Prinzip auch auf Finnisch sagen würde: syvin (deepest) ajatukseni (my thought). Also würde ich dann schreiben "Tanja, nuralda/ annúra ennenya/ sanwenya" Bearbeitet 2. Juni 2019 von Aimenal
Athae Geschrieben 4. Juni 2019 Geschrieben 4. Juni 2019 Hallo @Aimenal Du hast recht war leider schon etwas zu spät. Dennoch möchte ich dir für deine Mühe danken. Ich muss sagen dass wir recht glücklich mit der jetzigen Übersetzung sind. Mir hätte jetzt vom ersten Lesen her ennenya zwar besser gefallen und es wäre denke ich, nach deiner Beschreibung, auch richtiger gewesen. Aber so kann ich immerhin immer sagen was und wer es übersetzt hat hehe. Aber nochmals ein riesen Dankeschön an dich. Denn auch wenn meine Übersetzung nicht 100% perfekt ist, weiß ich nun, Dank Dir, dass ich nicht ausversehen "ich liebe Suppe" auf die Ringe gravieren ließ. xD 1
Wolfsmama Geschrieben 1. Oktober 2019 Geschrieben 1. Oktober 2019 Hallo ihr Lieben, ich versuche schon seit einiger Zeit etwas fruchtlos, einen Spruch ins Sindarin zu übersetzen. Ich würde mich über hilfreiches Feedback hierzu riesig freuen! Es betrifft die bekannte Szene zwischen Aragorn und Arwen, als sie ihm ihre Unsterblichkeit schenkt... Ich habe es sowohl mit dem deutschen als auch mit dem englischen Spruch versucht, was mich im Nachgang noch mehr verwirrt hat, da es hier zu den verwendeten Vokabeln z.T. doch erhebliche Unterschiede gab. Für die ausgeschriebenen Wörter habe ich schlicht und ergreifend keine Übersetzung finden können bisher... ;/ Nun zu meinen Versuchen: "Ich möchte lieber ein einziges Leben mit Dir verbringen, als alle Zeitalter der Welt allein zu durchleben." En / "möchte" "/"lieber" / er / "einziges"/ cuil /go /le /har - (?) /, "als"/ il / enraid / i/ Amar/ ereb/ an / cuile. "I would rather share one lifetime with you than face all the ages of this world alone." En / anira / sennui / ethad - / mîn / lúhuil / adn / le / "than"/ maeth ("fight" statt "face") /pân /i / lû / o / i / ardhon / ero. Vielen Dank für jeden hilfreichen Kommentar! VG, Wolfsmama
Legendofnoidea Geschrieben 30. Juni 2020 Geschrieben 30. Juni 2020 Hey kann mir jemand vielleicht helfen? Ich versuche jemandem auf Sindarin zu sagen, dass ich ihn mag, kann aber nirgends die Übersetzung für mag bzw. mögen finden.
Octopi Geschrieben 4. Juli 2020 Geschrieben 4. Juli 2020 Das dürfte daran liegen, dass es das Wort einfach nicht gibt. Tolkien elbische Sprachen sind nicht vollständig ausgearbeitet, grade das Vokabular hat viele Lücken. Das Problem hat man immer wieder, wenn man versucht etwas zu übersetzen. Die Lösung ist dann, eine Formulierung zu finden, die man übersetzen kann.
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