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Was heißt dieses Wort/dieser Satz auf Elbisch?


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Geschrieben

In lateinischer Schrift genügt ja das Ausrufungszeichen. (Sehr zweifelhaft ist zwar die Verwendung von Ainu für diesen Zweck, aber da es wohl nicht todernst gemeint ist, ist es vermutlich egal.)

Geschrieben

Todernst sind die wenigsten Dinge im Leben :)

Aus reinem Interesse: Wie würdest du "Mein Engel" ausdrücken? Wobei die Phrase allein eh nicht gerade aussagekräftig ist :)

Und ja: In lateinischen Lettern.

Also: Vielen Dank für die Hilfe und die Aufklärung!

Lg

Aras

Geschrieben

Ich würde für 'Haus' in diesem Zusammenhang nost verwenden, vgl. Nost Finarfin, 'the house/family of Finarfin', (PME:360).

Ach, noch etwas: Ninglor meint wohl offenbar eine Art der gelben Iris, die am gleichnamigen Fluss (engl. Gladden River) in Massen wuchs. Alternativ/allgemeiner wäre mallos, 'golden flower'.

Hallo Ailinel!

Vielen Dank für deine Vorschläge.

Wenn ich sie berücksichtige, würde der Name dann so lauten: Glorfindel caun Nost Mallos o Gondolin

Könnte man für mallos eventuell auch elanor einsetzen oder gab es diese Blumen nur in Lothlórien? Glorfindel caun Nost Elanor o Gondolin klingt doch auch gar nicht so übel, oder?

Liebe Grüße

Arothiriel

Geschrieben (bearbeitet)

Ich fürchte, ich kann es nicht ausdrücken, jedenfalls nicht Tolkien-gerecht. Die Ainur und die Valar, zwar 'angelic spirits', 'angelic powers' genannt, sind innerhalb von Tolkiens Erzählungen sozusagen real existierende Götter, und man kann sich nicht vorstellen, dass ein Elb seine Freundin so nennen würde. Er könnte vielleicht, mit etwas Phantasie, viele andere Kosenamen erfinden. :-)

Bearbeitet von Ailinel
Geschrieben

@Arothiriel: Na ja, ich dachte, du suchst 'golden flower', wörtlich übersetzt. Elanor besteht aus el 'star' + anor 'sun' und hat goldene und silberne blüten.

Geschrieben

@ Ailinel

Na ja, ich dachte, du suchst 'golden flower', wörtlich übersetzt

Da hast du richtig gedacht.

Elanor war ja auch eigentlich nur so eine alternative Idee.

Danke schön, für deine Mühe.

Liebe Grüße

Arothiriel

Geschrieben

Das Problem besteht auch darin, dass wir nicht wissen, welche goldene Blume gemeint ist. Wir wissen ja nicht einmal, ob eine bestimmte Blume gemeint war. Am vernünftigsten dürfte tatsächlich in dem Fall eine wörtliche Übersetzung sein.

Z.B.loth vallen

Was das "Haus" betrifft, bin ich mit noss nicht so ganz glücklich. Waren das wirklich Verwandte? Ich dachte, die Häuser wären eher verwaltungstechnische Einheiten in Gondolin gewesen. Aber vielleicht täusche ich mich auch. Ich muss nochmal nachlesen, ob wir irgendwas drüber haben.

@Arothiriel

Du brauchst nicht beleidigt zu sein, meine Bemerkung zur Fanfic war nicht ganz ernstgemeint. ;-)

@Aras

Ich halte es auch für unwahrscheinlich, dass sich ein Elb als Kosenamen den Begriff ainu ausgesucht hätte. Wie Ailinel sagt, bezeichnete er eben ganz bestimmt, festgelegte Personen und war nicht so allgemein wie "Engel" bei uns. Ich kann mir eher eine Zusammenstzung mit mirë "treasure, precious thing, jewel" vorstellen.

Geschrieben (bearbeitet)

@ Avor

Ich bin nicht beleidigt. Sonst hätte ich dich nicht umarmt. :knuddel:

Ich denke, der Ausdruck Häuser bezog sich wie heute auf die Adelshäuser. Also z.B. das Haus Windsor; oder das Haus Hohenzollern usw.

Also wäre in meinem Fall schon Ailinels Variante Nost abgeleitet von Nost Finarfin gar nicht so falsch.

Dann heißt er jetzt: Glorfindel caun Nost Loth Vallen o Gondolin

Oder gibt es noch eine Möglichkeit?

Liebe Grüße

Arothiriel

Bearbeitet von Arothiriel
Geschrieben

*g* Andere Möglichkeiten gibt es grundsätzlich immer, vermute ich.

@Sulawesi

"Milin cen or gurieb" heißt leider nicht "ich liebe dich auf ewig".

Das Verb "lieben" heißt auf Sindarin mel- bzw. mela-. Die 1. Person Singular Präsens Aktiv wäre dann also entweder melin bzw. melon "ich liebe". Das Pronomen (nachgestellt, ganz richtig,) wäre je nachdem wie förmlich die Anrede an den/die Betreffenden sein soll, entweder gen (vertraut) oder le (förmlich).

Und "auf ewig" kann man nicht mit or verknüpfen, das ist ein räumliches "auf, über". In dem Fall würde ich n´uir (aus verkürztem na "to, towards" räumlich oder zeitlich + uir "eternity") vorschlagen.

Soweit alles klar?

Geschrieben

Hallo Avor,

ganz herzlichen Dank für Deine Hilfe.

Ich hoffe, dass es soweit klar ist.....

Also wäre die richtige Übersetzung: melon (ich liebe) gen n´uir gurieb? Was für ein Unterschied zu meiner Übersetzung. Mir war auch nicht bewusst, dass es auch noch einen Unterschied zu vertraut und förmlich gibt. Also wäre gen für "Dich" und le für "Sie"? Irgendwo hatte ich mir mal notiert, dass "Ich liebe Dich" Gen melin heisst. Aber das wäre doch dann nicht richtig, oder?

Sorry, aber ich bin noch blutiger Anfänger, aber schon gefesselt von diesem Thema.

LG

Sulawesi

Geschrieben

Doch, das würde schon stimmen. ;-)

Man kann das Pronomen auch durchaus nach vorne stellen. Wichtig ist dabei eigentlich hauptsächlich die Lenition c>g. (Also nicht **cen sondern gen.)

Das "guireb" sollte allerdings definitiv wegfallen. "Ewig" als Adjektiv/Adverb wäre uireb. Ich habe keine Ahnung, wo du das "g" herhast... Aber für die Phrase hast du ja schon das n´uir.

Die Zuordnung der Pronomen hast du richtig erkannt. Je nachdem, wie förmlich du den Adressaten ansprechen möchtest, kannst du wählen. Stelle es ruhig nach vorne.

Gen/Le melin/melon n´uir

Geschrieben

Avor hatte vorgeschlagen: melin (oder melon) gen (oder le) n'uir.

**gurieb existiert nicht. Es gibt jedoch uireb, 'eternal', das man evtl. verwenden könnte.

Einiges an dieser (vermutlich schon zigtausendmal gemachten!) Übersetzung beruht auf Vermutungen, und nicht alle von uns halten dasselbe für das Wahrscheinlichste (ganz abgesehen von 100%-ig falschen Versionen, die gerade für diesen Satz zahlreich vorhanden sind).

Geschrieben

Ich danke Euch recht herzlich für die schnelle Hilfe.

Wenn ich es richtig verstanden habe, wären also folgende Varianten möglich: Gen melon n´uir oder eben auch melon gen n´uir.

Melin wäre dann förmlich? Und das wäre ja für meinen Mann nicht angebracht pf_smilie_1.gif

Ok, und das Gurieb lasse ich in jedem Fall weg. Wenn überhaupt dann nur als uireb. Tsja, da hab ich mich wohl heftig vertan pf_hsmilie_15.gif

Geschrieben

Das hast du teilweise richtig verstanden. Die zwei zitierten Versionen sind möglich/argumentierbar, jedoch nicht die einzigen evtl. in Frage kommenden Übersetzungen.

Der Unterschied zwischen förmlicher und vertraulicher Anrede kommt durch die Wahl des Pronomens zustande. Die Frage, ob es melin oder melon heißen müsste, hat damit nichts zu tun, beides soll heißen 'ich liebe'. (Von dem Verb 'lieben' sind nicht ausreichend Formen attestiert, sodass Spielraum bleibt für unterschiedliche Vermutungen, je nach persönlicher Auffassung.)

Geschrieben

Ah ok. Jetzt verstehe ich es.

Dann könnte ich ja jetzt zum Tengwarthread übergehen und danke Euch für Eure Hilfe.

Ich hoffe, dass ich den Namen "André" hierfür soweit übernehmen kann. Müsste dieser ansonsten auch übersetzt werden?

Es wäre ja eine Kurzform von Andreas (lateinisch), "der Mannhafte" oder "der Tapfere"

Tapfer würde ja "beren" oder "cand" bedeuten? Tapferkeit "caun". Ist das richtig? Ist es überhaupt möglich, diesen Namen so zu übersetzen?

Ach, jetzt habe ich doch wieder so viele Fragen gestellt. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich den Namen ohne Übersetzung verwenden kann....

Geschrieben (bearbeitet)

Für "tapfer, kühn" haben wir bei Tolkien selber einen sehr schönen Namen attestiert. Beren. So hat der Professor eine seiner (durchweg positiv beschriebenen) Hauptfiguren genannt, mit der er sich sogar so weit identifiziert hat, dass der Name heute auf seinem eigenen Grabstein steht. Die anderen Alternativen wären auch denkbar, es gäbe auch noch andere Versionen. Dürfte wohl Geschmackssache sein und außerdem davon abhängig, wie man "André" denn nun übersetzen möchte.

Aber man kann auch sehr gut einfach den Namen in Tengwar übertragen, ohne ihn vorher zu übersetzen. Das liegt bei dir.

Bearbeitet von Avor
Geschrieben

Beren klingt sehr schön. Vielleicht nehme ich diesen Namen sogar.

Okay, dann nochmals herzlichen Dank.

Dann werde ich in Kürze mal zum Tengwarthread übergehen und hoffe, dass ich da irgendwie durchblicke mit Eurer Hilfe.

Ganz liebe Grüße

Sulawesi

Geschrieben

Hallo,

ich spiele Herr der Ringe Online und möchte dort eine Sippe gründen. Ein Elbische Name wäre schön. Hab mir ein bisschen was überlegt und mir auch schon Wörter rausgesucht. Bin mir jetzt nur unsicher ob die Grammatik und die Zusammenstellung der Wörter richtig ist.

Hier mal meine Versuche:

Wanderer des Lichts - Randir en calad

Erhabener Alder des Lichts - Orchal thoron en calad

wobei ich hier das "orchal" nicht so schön finde. Würde mich über ähnliche Vorschlage freuen.

Erhabener Alder desTriumphs- Orchal thoron en gell

Hier gefällt mir das gell nicht so....

Ich bedanke mich schonmal für eure Antworten :-)

Grüße

Irthiel

Geschrieben

Wanderer des Lichts - Randir en calad

Es gibt Mithrandir, einer der Namen Gandalfs, zusammengesetzt aus mith für grau und randir Wanderer. Analog dazu könnte man vielleicht *Galadrandir bilden.

Geschrieben (bearbeitet)

Kann ich denn an das Randir einfach Worte vorne dranhängen?

z.B. dachte ich an so was wie "tapferer Wanderer" - Berenrandir (beren = tapfer, randir = Wnaderer)?

oder Wanderer der Straßen = Menrandir (men = straße)?

und wie hänge ich so was dran wie Wanderer aus Rohan? Randir ed Rohan? Also dieses "aus einer bestimmten Gegend"

Grüße

Bearbeitet von Irthiel
Geschrieben

Ich denke schon - ich will mich nicht allzu sehr festlegen, da ich von Sindarin einfach nicht genug Ahnung habe. Aber eigentlich dürfte das kein Problem sein, da sich eine Mutation wohl nicht ergibt.

Gerade habe ich noch entdeckt, dass galad auch als Präfix gal- verwendet werden kann, das ergäbe dann *Galrandir (klingt meines Erachtens irgendwie besser).

Auf jeden Fall solltest Du die Meinung der anderen abwarten, die fundierte Kenntnisse haben.

Geschrieben

Hi, hab gar nicht gemekt, dass ja schon die nächste seite angefangen hat (hatte den Link auf der letzten Seite :rolleyes: )

Ich danke dir auf jeden Fall schonmal. Die Idee mit dem gal- find ich gar nicht so übel :-)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo liebes Forum,

ich weiß, ich bin nicht die Erste, die das hier fragt, aber ich suche die elbischen Zeichen für "Glück" und habe hier in den bisherigen Forumsdiskussionen keine Übersetzung gefunden. Ich habe schon so viel herausgefunden, dass es wohl "galu" heißt, aber bin mir nicht ganz sicher, ob ich dem Onlinewörterbuch auch wirklich trauen kann. In welche Richtung schreibt man Elbisch denn? Auch von links nach rechts - oder andersrum? Oder von oben nach unten?

Danke für Eure Hilfe und viele Grüße,

Dezembra

Geschrieben (bearbeitet)

Misstrauen gegenüber vielen Quellen im Netz ist berechtigt. In diesem Fall haben deine Wortlisten allerdings recht.

Vernünftige Wortlisten findest du in unserem Infothread verlinkt.

Tengwar werden wie lateinische Buchstaben auch wagerecht von links nach rechts geschrieben. (Oder auch von rechts nach links, je nach Gusto, aber das ist für uns Mitteleuropäer, die wir anders als Tolkiens Elben keine Ambidexter sind, doch recht ungewohnt.) Und ich bin mir absolut sicher, dass wir in unserem Transkriptionsthread galu bereits vielfach übertragen abgebildet haben. Die Suchfunktion könnte hier hilfreich sein. Versuchs z.B. mal auf Seite 64 (Tehta-version).

Tengwar sind übrigens keine Sprache, sondern ein Buchstabensystem, genau wie unsere lateinischen oder kyrillische Buchstaben, chinesische Schriftzeichen, etc. Man kann also nichts in Tengwar "übersetzen", sondern nur übertragen. ;-)

Bearbeitet von Avor
Geschrieben

Da wir gerade beim Thema sind (auch wenn ein wenig OT).

Ist mein Name eigentlich "richtiges" Sindarin? Es soll eine Zusammensetzung aus "Perian" und "-wen" sein und übersetzt sowas wie "Halblingsfrau" bedeuten. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass da irgendwas nich stimmt. Außerdem sind das zu viele Silben, oder?

Gast
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