Chichio Geschrieben 6. März 2011 Geschrieben 6. März 2011 Ok also ich schreib euch etz mal was ich hab, wie gesagt ich hab keine ahnung ob da überhaupt was stimmt^^. 1Satz: Für einen Menschen der in meinem Herzen ist An Aphadrim i vi huin 2Satz: Für einen ganz besonderen Menschen in meinem Leben. An edregol Aphadrim vi thel cuil 3Satz: Für jemanden der mir sehr am Herzen liegt. An - en i nin Huin so ich hab etz mal die wörter geschrieben die ich gefunden hab, ich glaub da stimmt garnix aber ihr werdet mir scho sagen ob des alles mist ist ^^ LG Kerstin
Avor Geschrieben 7. März 2011 Geschrieben 7. März 2011 (bearbeitet) Schauen wir mal, was mir dazu einfällt. Zuerst mal: Mist ist das keineswegs. Man sieht deutlich, dass du dir Gedanken gemacht und auch Informationen zur Grammatik gesucht hast. (Hilfsverben etc.) Fehler sind natürlich drin, aber das ist bei einem ersten Versuch ganz normal. Ich vermute, du würdest bei einem ersten Satz in Japanisch auch nicht erwarten, dass du den perfekt hinbekommst - ich von mir selbst übrigens auch nicht. Also alles im grünen Bereich. >An Aphadrim i vi huin Die Übersetzung von "für" ist ein bisschen problematisch. Trotzdem scheint an 'to' + Dativ hier für meine Begriffe verwendbar zu sein. Aphadrim sind "die Menschen" als Spezies gesehen. Das ist ein Pluralwort und bezeichnet die Menschen insgesamt im Gegensatz z.B. zu Elben oder Zwergen. Ich würde hier auch keines der gängigen Wörter für "Mensch" verwenden, sondern auf das Pronomen "jemand/eine Person" ausweichen: pen In Verbindung mit an würde das dann zu a phen "für jemand". hûn ist der medizinische Begriff für das Organ "Herz". huin ist der Plural davon. Hier würde sich statt dessen ind 'inner thought, meaning, heart' oder faer 'spirit' (im Sinne von "Seele") anbieten, je nachdem, was du ausdrücken möchtest. Es fehlt noch das Possessivpronomen: nîn. Wird hinter das Substantiv gestellt, zu dem es gehört. a phen i vi ind nîn oder ...faer nîn >An edregol Aphadrim vi thel cuil Auch hier würde ich den "Menschen" ersetzen. Das Wort edregol haben wir als Adverb "im Besonderen/insbesondere" (in especial) , leider ohne weitere Erklärung attestiert: (SD:129) Aber im Grunde ist die Frage, ob man es hier verwenden kann, sehr interessant. Die Form sieht nämlich recht deutlich nach einem Partizip Präsens Aktiv "herausragend" bzw. wörtlich "herausfliehend" (ed- + drega-) aus. Das wäre ein Beleg dafür, dass man in Sindarin Partizipien nicht nur substantivieren (i-ndengin), sondern auch adverbialisieren könnte. Gleichzeitig wäre das auch der Beleg für eine A-Verb-Form. Mal sehen, was der Rest von uns dazu zu sagen hat. Aran? Ailinel? Gesetzt den Fall, das funktioniert, könnte man das Wort durchaus auch als Adjektiv benutzen, so wie du es tun möchtest. Es würde nur ebenfalls hinter sein Substantiv gestellt werden. thel- heißt zwar "meinen", ist aber das Verb "meinen, planen, beabsichtigen" und nicht das Possessivpronomen. Wie erwähnt, lautet das nîn und wird nachgestellt. Ob man nach vi den folgenden Buchstaben lenieren sollte, d.h. ob aus cuil eventuell guil werden sollte, daran scheiden sich die Geister. Tolkien leniert in seinem ersten Entwurf zum Vaterunser nicht, aber ob das nun daran liegt, dass es eben ein erster und flüchtiger Entwurf mit Fehlern war oder ob das wirklich so durchdacht und geplant war, wissen wir nicht. Im Zweifelsfall einfach nicht lenieren und auf die Textstelle (VT44:21f.) verweisen. Vielleicht: a phen edregol i vi cuil nîn Den dritten Satz können wir nicht übersetzen. "Am Herzen liegen" ist ein Germanismus, den man so nicht in andere Sprachen übertragen kann. Versuch, den Satz sinnvoll ins Englische zu übersetzen und du wirst verstehen, was ich meine. Wie du siehst, Chichio, sind doch einige Unwägbarkeiten drin. Eindeutige Aussagen zu manchen Dingen zu machen, ist in Sindarin sehr schwierig. Du hast ja selbst schon festgestellt, dass uns Vokabeln und Grammatik oft fehlen. Eine Garantie für Korrektheit kann dir für deine Sätze also niemand geben. Aber eine Widmung in einem Buch ist weniger dramatisch als ein Tattoo, finde ich. Selbst wenn dort Dinge stehen, die strittig oder unsicher sind, trägt wenigstens niemand den Satz auf seiner eigenen Haut durchs ganze Leben. ;-) Bearbeitet 7. März 2011 von Avor
Ailinel Geschrieben 7. März 2011 Geschrieben 7. März 2011 (bearbeitet) Wegen der adjektivischen Verwendung von edregol bin ich auch etwas im Zweifel. Es ist nicht wirklich sicher, ob es tatsächlich ein Partizip Präsens ist. Ich weiß es nicht. Für den dritten Satz ('Für jemanden der mir sehr am Herzen liegt') könnte ich mir evtl., mit Umformulierung, vorstellen: A phen i rovuin* enni. ('Für jemanden, der mir sehr lieb ist') * rovuin = ro- (intensivierendes Präfix, vgl. rovaed, PE17:147) + muin ('dear'). Bearbeitet 7. März 2011 von Ailinel
Avor Geschrieben 7. März 2011 Geschrieben 7. März 2011 (bearbeitet) Wegen der adjektivischen Verwendung von edregol bin ich auch etwas im Zweifel. Es ist nicht wirklich sicher, ob es tatsächlich ein Partizip Präsens ist. Ich weiß es nicht. Nein, natürlich nicht. Wissen wir ja alle nicht. Aber es wäre immerhin eine Möglickeit. Und eine recht interessante. Hast du eine Theorie, was es sonst sein könnte? Haben wir noch andere Formen, die so aussehen? A phen i rovuin* enni. ('Für jemanden, der mir sehr lieb ist') Gute Idee. Könnte man dann auch über eine normale Verstärkung ammuin ausdrücken. Bearbeitet 7. März 2011 von Avor
Chichio Geschrieben 7. März 2011 Geschrieben 7. März 2011 Hallo zusammen Ich danke euch vielmals für eure Hilfe Bin so froh das ich mein Vorhaben in die Tat umsetzen kann ( dank euch ) Viele liebe Grüße Kerstin PS: Na da bin ich aber froh das nicht alles falsch war.
Ailinel Geschrieben 7. März 2011 Geschrieben 7. März 2011 Hast du eine Theorie, was es sonst sein könnte? Haben wir noch andere Formen, die so aussehen? Adjektive auf -ol gibt es ja schon, am ähnlichsten etwa bregol. David Salo vermutete hinter edregol anscheinend etwas mit ET-REK-. Aber aus den Angaben zu REK- in PE17 erschließt sich jetzt edregol = 'in especial' auch nicht gerade mühelos. Mit der Vorstellung, es hieße wörtlich 'herausfliehend', wie du vorgeschlagen hast, habe ich allerdings vergleichsweise noch größere Schwierigkeiten.
Avor Geschrieben 7. März 2011 Geschrieben 7. März 2011 (bearbeitet) Naja, im Deutschen benutzen wir das Verb (hinaus-/heraus-)"ragen", wenn wir ausdrücken, dass ein einzelnes Element sich so aus einer Menge anderer so herausbewegt, dass es deutlich zu erkennen ist, sich damit gewissermaßen, von den anderen abhebt. Vielleicht hat Tolkien eben auch in diese Richtung gedacht. Möglicherweise bewegt sich das Element bei ihm halt noch etwas dezidierter aus der Masse der anderen heraus. Das Objekt "ragt" nicht heraus, sondern das fragliche Verb beschreibt eher den Vorgang der eigentlichen Bewegung. "Herausschießen" wäre allerdings vielleicht nicht ganz passend. Bedenken sollte man vielleicht in dem Kontext auch, dass wir für dreg-/drega- ja auch keine passende Wurzel haben und auch nicht wissen, wie man es nun genau interpretieren muss. Möglicherweise ist dieses "flee darkness" ja auch nur ein Ausdruck einer sehr schnellen Bewegung, mehr nicht. Demzurfolge könnte *edrega- dann eben in etwa "sich (rasch) aus einer Masse herausbewegen" (und deshalb deutlich sichtbar sein) bedeuten. Nichts als Spekulation, ich weiß, aber Salos Theorie befriedigt mich persönlich noch weniger. Edit: Habe eben noch ein bisschen in den ETYs geblättert. Und unter BERÉK- (ETY:352) auch breged 'violence, suddeness" gelesen. Irgendwie sieht das nach Gerund aus. Vielleicht könnte man auch in diesem Fall dahinter ein Verb *breg- 'acting fiercely or violently'?? annehmen? Dann ließe sich auch bregol unter Umständen als Partizip Präsens Aktiv deuten. Bei hwiniol dürfte der Fall ohnehin klar sein. Natürlich gibt es bei Wörtern mit Stammvokalen U/O auch andere Möglichkeiten der Bildung einer Wortendung auf -ol bei Adjektiven. Siehe z.B. ogol (PE17:149) Trifft aber wohl nicht auf die oben genannten zu. Bearbeitet 7. März 2011 von Avor
Ailinel Geschrieben 8. März 2011 Geschrieben 8. März 2011 Was du zur Unterstützung deiner Theorie/Spekulation anführst, nehme ich zur Kenntnis, für eine wirklich befriedigende Lösung zum Verständnis von edregol halte ich es nicht - ohne freilich selbst eine solche anbieten zu können. Es bestehen bei diesem Wort derzeit, wie mir scheint, tatsächlich zu viele Unwägbarkeien/Ungewissheiten: Erstens kann die Art und Weise, wie - in verschiedenen Sprachen - ein Ausdruck für 'in especial' gebildet wurde, extrem differieren. Was Tolkien sich möglicherweise für Sindarin ausgedacht hat, ist unklar. Vielleicht meinte er es so, wie du sagtest, vielleicht aber nicht. Da würde ich gern mehr Sindarin-interne bzw. Tolkien-spezifische Argumente sehen. Zweitens lässt die konkrete Gestalt des Wortes edregol m.E. etliche Szenarien als möglich erscheinen. Es gibt den Wortstamm REK- (siehe PE17:182). BERÉK- ist offensichtlich eine der "extended bases", (siehe PE18:33 f.) Als Wurzel von drego kann man wohl mit einiger Wahrscheinlichkeiit *DERÉK- annehmen. Diese Art der Modifikation wurde genutzt "for fresh inventions [etc.]" (siehe PE18:33), also ist die Bedeutungsverschiebung hin zu drego = 'fliehen' ja völlig plausibel. Zu et- 'out' + rehti(e) von REK- haben wir bereits edraith (PE17:38), ohne dass hier das et- den ursprünglichen Sinn des Wortstamms merklich zu verändern scheint. Mit einer eventuellen Kombination *ET-REK- könnte aber weiters durchaus eine "fresh invention" in Richtung 'especially' verbunden sein, über deren konkretes Zustandekommen/deren exakte Etymologie letztlich nur Tolkien Auskunt geben könnte. Tatsächlich vermute ich, dass bei edregol auch noch über ganz andere Möglichkeiten der Bildung spekuliert werden kann, aber das kann ich momentan, angesichts der Irrelevanz und Zeitver(sch)wendung, nicht in guter Form ausführen.
Avor Geschrieben 8. März 2011 Geschrieben 8. März 2011 Es bestehen bei diesem Wort derzeit, wie mir scheint, tatsächlich zu viele Unwägbarkeien/Ungewissheiten: Nicht nur dabei. Mehr als Gedankenspielchen sind das auch nicht. Ich denke, wir tendieren manchmal dazu, aus reiner wissenschaftlicher Gewohnheit, außerordentlich analytisch an die Materie heranzugehen und vergessen zu häufig, dass das Erfinden einer Sprache ein kreativer Prozess ist, der durchaus auch spielerische Momente beinhalten kann. Intuitive Gedankenverknüpfungen haben sicher auch ihre Rolle beim Professor gespielt. Und wo uns leider die konkrete Information abgeht, muss auch mal spekulatives Denken erlaubt sein, ohne dass es sich dabei gleich um "Zeitverschwendung" handeln muss. ;-)
Ailinel Geschrieben 8. März 2011 Geschrieben 8. März 2011 (bearbeitet) [...]und vergessen zu häufig, dass das Erfinden einer Sprache ein kreativer Prozess ist, der durchaus auch spielerische Momente beinhalten kann. Intuitive Gedankenverknüpfungen haben sicher auch ihre Rolle beim Professor gespielt. Sowohl im konkreten Fall als auch generell halte ich mir diesen Aspekt vor Augen, und hier speziell ist es der Kontext des King's Letter, von dem ja einiges noch nicht so ganz präzis geklärt wurde, wie etwa, auch nicht ganz uninteressant, die Wortbildung von egor . Und ja, natürlich: Spekulationen sind klarer Weise erlaubt, wahrscheinlich sogar oftmals produktiv. Wieviel Zeit jemand allerdings in gezielte Recherchen und in eine schlüssige Präsentation seiner Spekulationen investieren kann und will, hängt von individuellen Faktoren ab. Bearbeitet 8. März 2011 von Ailinel
Phoenixfeuer Geschrieben 1. April 2011 Geschrieben 1. April 2011 hallo kann mir das jemand übersetzen? ich schreibe ja gerade eine geschichte, die habe ich hier auch gepostet. gerne könnt ihr mir änderungsvorschläge für den text sagen..... der Elb ruft die 5 Elemente an, damit das siegel, was 2 welten miteinander verbindet bricht und sich in 5 einzelne teile aufteilt. entsprechend der Elemente. ich dane schon mal im vorraus phönix hier nun der text. Ich flehe euch an ihr Elemente der Macht, Feuer, Erde, Metall, Wasser, Holz. Bebt mir die Kraft, dass ich Gaya schützen kann. Ich rufe den Norden, Süden, Osten,Westen Ich rufe euch an aus der heiligen Mitte des Siegels. Was einst vereint soll nun getrennt sein. Bis zum Tag der Wiederkehr.
Avor Geschrieben 3. April 2011 Geschrieben 3. April 2011 Hallo Phoenixfeuer. Wie bei allen derartigen Anfragen möchten wir auch dich bitten, zuerst schon mal ein paar passende Vokabeln nachzuschlagen. Beim Zusammenbau - so denn möglich helfen wir dir dann gern. Es wäre auch hilfreich, wenn du uns verraten würdest, in welche Sprache du deine Begriffe/Sätze du denn eigentlich übersetzen möchtest. Quenya? Sindarin? Wortlisten zum Nachschlagen des Vokabulars findest du in unserem Infothread verlinkt, der hier im Sprachenboard oben angepinnt ist.
Gast Edona Geschrieben 6. April 2011 Geschrieben 6. April 2011 (bearbeitet) Hallo ihr Lieben - ich bin neu hier und habe keine Ahnung ob ich im richtigen Teil gepostet habe ... hoffe aber, dass jemand meinen Beitrag sieht! Mein Verlobter und ich würden uns gerne einen Spruch auf Sindarin eingravieren lassen. Leider habe ich überhaupt keine Ahnung wie ich das anstellen soll.. ich war bereits auf sindarin.de dort gibt es einen "Übersetzer". Ich habe Folgendes auf dieser Seite probiert: Für immer mein: an ui- nin Du bist mein Licht: Le calad nin Was wir gerne hätten: Du bist mein Licht, für immer Mein - Edona (dazwischen kommt ein Herz) Betim <- (kann man Namen auch auf Sindarin "schreiben"?) Ok und weil das noch nicht reicht habe ich noch eine Frage: Wenn jemand von euch das auf Sindarin übersetzen könnte, köntne ich dann den Spruch auf Sindarin in einem Programm Namens "Tengwar Scribe" einfügen? Ich habs probiert mit "le calad nin" da kommt aber was komisches raus, sogar mit einer 62 am Ende???? Falls jemand also auch weiß wie ich diesen Spruch mit dieser schönen Schrift hinbekomme, bitte meldeeen ich wäre euch sooo dankbar:))))) LG Ergänzung (Übersetzungsversuch): Le calad nin, an ui- nin (Habe ich auf sindarin.de mit einzelnen Wörtern "übersetzt") Bearbeitet 6. April 2011 von Cadrach
Avor Geschrieben 6. April 2011 Geschrieben 6. April 2011 Hallo Edona, erst mal willkommen bei uns. Nachdem wir deine Anfrage dort hinbugsiert haben, wo sie passt, lass mal sehen, was uns so einfällt. Le calad nin, an ui- nin Wir freuen uns über jeden Fragesteller, der uns nicht einfach als Übersetzungsbüro betrachtet, sondern selbst auch gewillt ist, mitzuhelfen. Der erste Teil ist soweit in Ordnung, es fehlt nur der Akzent auf dem i, denn "meiner/e/es" (Possessivpronomen) heißt auf Sindarin nîn. Ohne Akzent wäre es 'mich' (Personalpronomen Objektfall). Le ist übrigens eine formelle Form der Anrede, keine vertrauliche, aber für so einen Anlass vielleicht ganz passend. Der zweite Teil wird etwas schwieriger. 'Für immer' oder 'auf ewig' wäre entweder an uir 'for ever' oder uireb 'eternally, forever' Wir haben allerdings keinen Fall belegt, in denen das Possessivpronomen ganz allein, ohne dazugehöriges Substantiv steht. Wir können also nicht sagen, ob das tatsächlich so funktioniert. Deutlich wird das vielleicht am englischen Beispiel. Dort gibt es in diesem Fall den Unterschied zwischen 'my' und 'mine'. Da wir für Sindarin keinen solchen Fall belegt haben, wissen wir nicht, ob hier ein eigenes Wort existieren sollte. Du könnstest dich nicht nicht mit einer zusammengezogenen Version anfreunden? le calad nîn an uir 'Du bist mein Licht auf ewig' Dann hätten wir keine Unwägbarkeiten drin. die machen mir immer etwas Bauchschmerzen, wenn es um dauerhafte Dinge wie Tattoos oder Ringgravuren geht.
Beriaur Geschrieben 6. April 2011 Geschrieben 6. April 2011 Entschuldigt, dass ich jetzt schon direkt mit der nächsten Frage komme, wobei die alte Anfrage noch gar nicht ganz gelöst ist. Es geht darum, dass ich die Geflügelten Schatten gerne in einem Sindarin-Namen haben würde. Dabei würde ich sogar eine geringe Abweichung, wie "fliegender Schatten" gerne annehmen, je nachdem, was sich besser anhört. Da ich nicht wirklich in Sindarin oder Quenya bewandert bin, würde ich gerne die Meinung von Gelehrten zu meinen Übersetzungsversuchen hören. Um den Schatten zu übersetzen, erscheint mir "dae" am geeignetsten (Verbessert mich bitte, wenn ich falsch liege) Bei Geflügelter haben wir einmal "Rovalug" (=Drache (geflügelt) ), welches man, so denke ich zumindest, von einem Substantiv zu einem Adjektiv machen müssten (Da muss man laut Sindarin.de ein "-as" anhängen). Dementsprechend würde daraus dann "rovalugas" entstehen (hoffe ich zumindest :S). Daraus folgt meine Vermutung, dass "Dae-rovalugas" übersetzt etwa geflügelter Schatten bedeuten könnte. Da mir das für einen Namen jedoch etwas lang erscheint, habe ich mich auf die Suche nach fliegend gesucht. Da auf Sindarin.de jedoch nur "tofn" (=tieffliegend) existiert, muss ich tieffliegender Schatten benutzen, da ich keinerlei Hinweise auf Veränderungen von Verb zu Adjektiv gefunden habe. Hier meine ich keine Veränderung vornehmen zu müssen, da "tofn" ja bereits ein Adjektiv ist und sich von der Endung nach dem Kasus des Substantivs richtet. Meine Vermutung wäre in diesem Falle "Dae-tofn" für tieffliegender Schatten. Eine weitere Frage bezügliche der Aussprache wäre das "fn" bei "tofn": Wird es wie bei "öffnen" gesprochen? MFG Beriaur (und Danke im Voraus)
Ailinel Geschrieben 6. April 2011 Geschrieben 6. April 2011 (bearbeitet) Bei Geflügelter haben wir einmal "Rovalug" (=Drache (geflügelt) ), welches man, so denke ich zumindest, von einem Substantiv zu einem Adjektiv machen müssten (Da muss man laut Sindarin.de ein "-as" anhängen). Dementsprechend würde daraus dann "rovalugas" entstehen (hoffe ich zumindest :S). Das (übrigens rekonstruierte) Wort *rovalug besteht offenbar aus roval+lhûg; lhûg ist hierbei der 'Drache', den brauchst du für deinen Zweck wohl nicht. Weiters dient die Endung -as nicht dazu, Adjektive von Substantiven abzuleiten, sondern genau umgekehrt, wie auf Sindarin.de richtig erklärt wird. Da auf Sindarin.de jedoch nur "tofn" (=tieffliegend) existiert, muss ich tieffliegender Schatten benutzen Tatsächlich heißt tofn 'tiefliegend' und steht auch so in der Sindarin.de-Wortliste. Ich helfe dann demnächst gern weiter. Bearbeitet 6. April 2011 von Ailinel
Beriaur Geschrieben 6. April 2011 Geschrieben 6. April 2011 Weiters dient die Endung -as nicht dazu, Adjektive von Substantiven abzuleiten, sondern genau umgekehrt, wie auf Sindarin.de richtig erklärt wird. Stimmt, das war ein Lesefehler von mir :S Dass heißt dass "Dae-tofn" von sich an, korrekt wäre? Das Adjektiv kommt nach hinten und orientiert sich an der Deklination des Nominativs. Das (übrigens rekonstruierte) Wort *rovalug besteht offenbar aus roval+lhûg; lhûg ist hierbei der 'Drache', den brauchst du für deinen Zweck wohl nicht. Sprich: rovalug - lhûg = roval (was ja auch als Schwinge oder Flügel eingetragen ist.) roval + dae = rovadae . Das "L" von roval scheint wegzufallen, wenn man sich den Plural von rovalug zu rovelyg ansieht. Das "lyg" scheint hier aus der Wurzel von "lhug" zu entstammen. Wäre also "rovadae" eine evtl. Übersetzung für den geflügelten Schatten?
Ailinel Geschrieben 7. April 2011 Geschrieben 7. April 2011 Dass heißt dass "Dae-tofn" von sich an, korrekt wäre? Das Adjektiv kommt nach hinten Es sollte leniert (weich mutiert) werden. Das "L" von roval scheint wegzufallen, wenn man sich den Plural von rovalug zu rovelyg ansieht. Das 'L' entfällt hier auch im Singular, aber nur deshalb, weil der, der das Wort (das ich persönlich etwas fragwürdig finde) konstruiert hat, ein Doppel-'L' vermeiden wollte.
Avor Geschrieben 7. April 2011 Geschrieben 7. April 2011 Also irgendwie ist das eine ziemlich schwierige Konstruktion, weil die Konsonantencluster nicht so richtig passen, Beriaur. Ich glaube, ich würde mich eher für eine Kombination wie *duroval oder auch *dúroval 'darkwing' (dûr + roval) nach dem Vorbild von Landroval oder vielleicht auch für *daeroval 'shadow-wing' wie in daedelu 'canopy'= Baldachin, wörtlich: Schattenkuppel (dae + telu) entscheiden. Wobei r ja nicht der Lenition unterliegt und sich nicht verändert. Das wäre beides machbar und führt nicht zu fragwürdigen Verrenkungen bei der Clusterbildung. Und ich möchte dringend darauf hinweisen, dass tofn nicht 'tief - fliegend' bedeutet, (wie Ailinel schon sagte,) sondern 'tief - liegend', also 'tiefgelegen' - im Sinne von höher- bzw. tieferliegenden Geländeformationen. Damit zu experimentieren, wäre hier eher Quatsch. ;-)
Beriaur Geschrieben 7. April 2011 Geschrieben 7. April 2011 Ich habe tatsächlich jetzt 3 mal den Lesefehler bei tofn gemacht O.O Jetzt habe ich es verstanden, und werde es mir hoffentlich für ein späteres mal merken. Ich sollte echt mal wieder zum Augenartzt, danke für die mehrfache Ermahnung :S Danke, an euch beide, für die umfassende Hilfe und kleine Lehrstunde in Sindarin. MFG Beriaur (Ich werde mich vermutlich für "Daeroval" entscheiden ;) )
Gast Eulalia Geschrieben 7. Mai 2011 Geschrieben 7. Mai 2011 Hallo ihr Lieben, habe mich hier angemeldet und hoffe das ihr mir bei einer Übersetzung helfen könnt. Ich würde mich gerne tätowieren lassen. Und zwar folgenden Schriftzug: Bis zum Mond und zurück ewig mein Habe mir schon das Sindarinwörterbuch zur Hand genommen und einige Wörter herausgesucht. Würde mich freuen, wenn ihr den Feinschliff übernehmen würdet. Finde die Sprache sehr schön, habe mich aber noch nie so damit befasst. Bis - nichts gefunden zum - nichts gefunden Mond - lithil ewig - uireb mein - nin Ist zwar mager aber ein Anfang. Schon mal einen lieben Dank im Voraus Eulalia
Avor Geschrieben 8. Mai 2011 Geschrieben 8. Mai 2011 (bearbeitet) Hallo Eulalia, erst mal willkommen bei uns. Ich fürchte, wir werden deinen Satz nicht übersetzen können. Zum einen, weil wir keine Vokabel für räumliches "bis" haben. Und zum anderen, weil wir nicht wissen, ob man eine Konstruktion wie "ewig mein" korrekt übersetzen sollte. Im Deutschen verwenden wir dafür eine einfache Form des Possessivpronomens. Aber in anderen Sprachen braucht man dafür eigene Pronomenvarianten oder muss sich ganz anders ausdrücken. Denk ans Englische oder Französische, dann wirst du verstehen, was ich meine. Für Sindarin haben wir leider keine Angaben, wie in so einem Fall vorzugehen wäre. "Mond" wäre übrigens Ithil und für "zu, nach" würde man vermutlich na wählen. Eine Umschreibung des ganzen würde vielleicht mit reviad nan Ithil a dandol = "Reise zum Mond und Wiederkehr" funktionieren, aber das trifft für meinen Geschmack nicht wirklich in Hinblick auf den implizierten Inhalt, den ich aus deinem Satz herauslese. Aber ich würde dir vorschlagen, verzichte darauf, den Satz zu übersetzen und übertrage ihn einfach aus dem Deutschen in Tengwar. Dafür haben wir einen eigenen Thread, schau doch mal dort vorbei. Seiten, auf denen du dich informieren kannst, wie man Deutsch in Tengwar schreibt, findest du in unserem Infothread hier im Sprachenboard verlinkt. Bearbeitet 8. Mai 2011 von Avor
lumlum Geschrieben 9. Juni 2011 Geschrieben 9. Juni 2011 Aiya Ani anta tulwe also ich stell mich mal kurz vor ich bin die Karin und ein echter Hundenarr ich habe drei Hunde davon ist eine ein Saarloos Wolfhond ( die Kimani ) Mit Kimani habe ich eine Zuchtzulassung und möchte nun auch Züchten nun brauche ich aber auch einen Kennelnamen ( Zwingernamen ) das ist aber leider nicht soooo ganz einfach weil der Name noch nicht vergeben sein darf ( die Namen sind geschützt vom FCI / VDH ) Ein paar Ideen die schon vergeben waren sind : Anam Cara . Seeonee, oder Kalyana Mitra gewesen . Etwas gälisches wäre auch schön gewesen ...ist aber entweder schon vergeben oder unaussprechlich für die meisten Leute. Da ich aber Fantasy sehr gerne mag habe ich mir Gedacht warum nicht auf Sindarin oder Quenya . Die Wolfhunde haben ja auch was ganz bezauberndes fast schon mystisches an sich und einen ganz besonderen Charakter .. sanft und doch etwas wild . Hier könnt ihr euch mal ein paar Fotos von meinem Hund ansehen : http://dackel-hundefotos.de/index.php?page=kimani Nun wißt ihr sicherlich was nun kommt ... ich brauche Hilfe bei der Namensfindung ! Aber ich habe mir trotzdem schon ein paar Gedanken gemacht : Ich schreib daß mal so ala Brainstorming auf : Narmo ( Wolf ) Narmoel ? ( Wolfstern ) ? Glin ( Glanz ) hen ( Auge ) evtl sowas wie Wolfäugiger Freund oder irgendwas mit Freundschaft ( nilme)Ich habe mir auch noch ein paar Sachen heraus gesucht weiß aber nicht ob ich das richtig zusammensetzte etc Problem ist es soll ja auch für einen der vom elbischen noch nix gehört hat auch noch halbwegs aussprechbar sein ohne das es sich albern anhört . rácahina .... Wolfkind narmohina anarhina ...Sonnenkind amarhina ... Erdenkind calyala heißt strahlende ginge dann calyanahendu ... strahlende Augen aryon ...Erbe könnte man das auch zusammensetzten wie Wolfserbe oder Erbe der Wölfe so wie aryonràca ? oder Aryonàrmo ? goldene ... laurie Augen ...hendu nen.... mit zusammengfügt mit goldenen Augen ? LG Karin
Avor Geschrieben 9. Juni 2011 Geschrieben 9. Juni 2011 Wo möchtest du, dass wir deine Frage zuerst bearbeiten, Karin, hier oder bei den Mellyn? Zweimal werden wir es nämlich nicht tun. Du wirst in den halbwegs brauchbaren Sprachenforen immer auf dieselben Leute treffen, fürchte ich. :-O
lumlum Geschrieben 9. Juni 2011 Geschrieben 9. Juni 2011 Wo möchtest du, dass wir deine Frage zuerst bearbeiten, Karin, hier oder bei den Mellyn? Zweimal werden wir es nämlich nicht tun. Du wirst in den halbwegs brauchbaren Sprachenforen immer auf dieselben Leute treffen, fürchte ich. das hab ich mir schon gedacht aber ich habe mir auch gedacht doppelt hält besser Es muss ja auch nicht zweimal sein und wo ist mir letztendlich auch relativ egal Hauptsache ich bekomm Hilfe ! Langsam bin ich da nämlich am verzweifeln weil die Suche nach einem passenden Namen jetzt schon so lange dauert und irgendwann muss ich da mal mit meiner Kennelanmedung in die puschen kommen sozusagen . LG Karin
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