Meriadoc Brandybuck Geschrieben 10. März 2021 Geschrieben 10. März 2021 Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones". Dieses Thema widmet sich der dritten Folge von Staffel 6: "Eidbrecher/Oathbreaker" Zusammenfassung der Folge von Wikipedia: Sam, Goldie und Goldies Baby sind auf einem Schiff auf dem Weg nach Altsass. Sam erklärt Goldie, dass er vorhat, sie und das Baby bei seiner Familie in Hornberg abzusetzen, während er sich in Altsass zum Maester ausbilden lässt. Nördlich der Mauer hat Bran erneut eine Vision aus der Vergangenheit, in der er seinen Vater und Howland Reet sieht, die am „Turm der Freude“ (im Original Tower of Joy) zusammen mit weiteren Begleitern nach Neds Schwester suchen. Ihnen treten zwei Ritter der Targaryen-Königsgarde entgegen, darunter Ser Arthur Dayn (im Original Arthur Dayne), der beste Schwertkämpfer seiner Zeit. Beide Königsgardisten halten an ihrem Eid und dem Befehl Prinz Rhaegars fest und weigern sich, Lyanna zu übergeben. Es kommt zum Kampf, bei dem Ned unterliegt und nur gerettet wird, weil Reet Ser Dayn von hinten attackiert; ganz anders als in den Geschichten, die Bran von seinem Vater gehört hat, erscheint Ned, der den schwer verletzten und entwaffneten Dayn dann tötet, hier nicht als der Held, der ehrenhaft gewinnt. Daenerys wird nach Vaes Dothrak gebracht, wo sie den Rest ihrer Tage mit anderen Witwen von Khals, den sogenannten Dosh Khaleen, verleben soll. In Meereen findet Varys heraus, dass die Söhne der Harpyie von den Sklavenmeistern von Astapor, Yunkai und Volantis finanziert werden. Zusammen mit Tyrion, Missandei und Grauer Wurm kommt er zu dem Schluss, dass die Söhne der Harpyie nur mit Gewalt zu besiegen sind. In Königsmund versucht Tommen, den Hohen Spatz dazu zu bringen, Cersei das Grab von Myrcella besuchen zu lassen, doch dieser agiert geschickt und beeinflusst den naiven König. Währenddessen unterbrechen Cersei und Jaime eine Versammlung des Kleinen Rats, woraufhin die restlichen Mitglieder den Raum verlassen. Arya wird wieder in das „Haus von Schwarz und Weiß“ gelassen und trainiert mit der Heimatlosen. Als sie sich schließlich als ein „Niemand“ akzeptiert, gibt Jaqen H'ghar ihr ihr Augenlicht zurück. In Winterfell bittet Lord Umber Ramsay um Hilfe, da er einen Angriff von Jon Schnee und den Wildlingen befürchtet. Als Geschenk übergibt er Osha und Rickon Stark an Ramsay. Der wiederauferstandene Jon Schnee erhängt in der Schwarzen Festung seine Mörder, darunter Ser Allisar und Olly. Er übergibt das Kommando an Edd mit den Worten „Meine Wache ist zu Ende“.
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 15. März 2021 Autor Geschrieben 15. März 2021 Die ersten Szenen find ich fantastisch gemacht. Man sieht die Angst, das Unglauben in Jon (und auch im Ausdruck vom Zwiebelritter). Selbst die rote Frau kann es nicht glauben. Der Zwiebelritter wird einfach mit jeder Folge sympathischer: "Good. Now go fail again." Tormund ist einfach wieder großartig, dieser Charakter ist ein wahnsinnig toller Freund und dann hat er noch die besten Sprüche "I´m not a god" - "I know that. I saw your pecker. What kind of god would have a pecker that small?" herrlich! Brans Visionen. Spannend zu sehen, dass sein Vater ihn scheinbar doch irgendwie wahrnehmen kann? Mir gefällt dann zu sehen, wie machtlos Dany unter den Frauen ist. Zumindest kurzweilig, als man ihr die Kleider vom Leib reisst. Varys beweist auch mal wieder wie "gefährlich" er ist. Mit dem möchte ich mich nicht anlegen. Die Szene mit Tyrion, Missandei und Grey Worm ist dann wieder sehr witzig (wobei eigentlich auch ziemlich traurig, wenn man sich überlegt, dass Missandei und Grey Worm keine Ahnung haben wie man sich die Zeit vertreibt, in dem man einfach Small Talk führt) Auch wenn es nur ein kleiner Triumph ist - Kevin Lannister hat ne prima Idee die Besprechung einfach zu verlassen und aufzustehen. Den Umber find ich dann irgendwie "erfrischend" wie er mit Ramsay redet. Der ist es wohl auch nicht gewohnt, dass jemand so "respektlos" mit ihm umgeht (auch wenn ich den Umber nicht mag, aber ich find es trotzdem mal anders, wie er mit Ramsay umgeht). Dann tatsächlich ein kurzer Stich ins Herz, als man den Kopf des Wolfes sieht. Dan die letzte Szene. Jon hat recht, ich finds erstaunlich, dass der erste "argumentiert" mit du solltest nicht am Leben sein, das ist nicht richtig. Ja - aber ihn zu töten war auch nicht richtig. Jon sagt nichts zum Wunsch des zweiten, seiner Mutter zu schreiben er wäre im Kampf gegen die Wildlinge gestorben. Thorne bleibt bei seiner Meinung und steht dazu, was er gemacht hat. Auch wenn es aus meiner Meinung nach falsch ist - ich bin mir sicher, er hat das alles aus Überzeugung gemacht. Olly schaut trotzig rein und schade ist es mir um den Jungen nicht. Und dann gibt Jon seinen Mantel ab - er hat recht, er hat bis zu seinem Tod gedient. Endlich "frei". Jetzt freu ich mich auf nächste Folge und das Wiedersehen mit Sansa.
Buchfaramir Geschrieben 16. März 2021 Geschrieben 16. März 2021 (bearbeitet) Jons Rückkehr ins Leben ist unglaublich - für ihn selbst, Ser Davos, Geist und Melisandre. Die Wildlinge halten ihn für einen Gott, aber Tormund weiß, warum er es nicht ist und Edd vergewissert sich, dass Jon kein Wiedergänger ist. Etwas seltsam ist, dass Jon nur vier Meuterer hinrichtet - wo ist der Rest? An seiner Ermordung waren mehr Männer beteiligt gewesen. Allisar Thorn zeigt sich nochmal als Heuchler, als er Jon vorwirft, die Wildlinge hereingelassen zu haben, die eine "Armee von Mördern und Plünderern" seien - als ob die Nachtwache besser wäre! Tyrion muss feststellen, dass sein westerosischer Charme bei Missandei und Grauer Wurm nicht ankommt, da die beiden als Sklaven geboren und aufgewachsen sind und ihnen daher Small Talk unbekannt ist. Sehr bedauerlich, dass Kleinjon Umber hier zum Verräter wird und Rickon und Osha an Ramsay ausliefert. Im Buch war Kleinjon ein absolut loyaler Gefolgsmann der Starks, der bei der Roten Hochzeit getötet wurde, als er Robb heldenhaft verteidigte. Bearbeitet 16. März 2021 von Buchfaramir
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 17. März 2021 Autor Geschrieben 17. März 2021 vor 18 Stunden schrieb Buchfaramir: An seiner Ermordung waren mehr Männer beteiligt gewesen. Allisar Thorn zeigt sich nochmal als Heuchler, als er Jon vorwirft, die Wildlinge hereingelassen zu haben, die eine "Armee von Mördern und Plünderern" seien - als ob die Nachtwache besser wäre! Das ist einer der Punkte die ich absolut nicht verstehe an Thorns Logik. Ich "mag" den Charakter wegen seiner Gradlinigkeit, aber seine Logik ist einfach wirklich Fehlerhaft. Sagt er nicht selber mal zu Jon, dass hier Mörder und Betrüger sind? Und er sieht ja sogar, dass die Wildlinge Jon zur Seite stehen - will der tatsächlich nicht sehen, dass die nicht anders sind als die Männer und Frauen südlich der Mauer?
Torshavn Geschrieben 5. April 2021 Geschrieben 5. April 2021 Am 15.3.2021 um 18:09 schrieb Meriadoc Brandybuck: Dan die letzte Szene. Jon hat recht, ich finds erstaunlich, dass der erste "argumentiert" mit du solltest nicht am Leben sein, das ist nicht richtig. Ja - aber ihn zu töten war auch nicht richtig. Jon sagt nichts zum Wunsch des zweiten, seiner Mutter zu schreiben er wäre im Kampf gegen die Wildlinge gestorben. Thorne bleibt bei seiner Meinung und steht dazu, was er gemacht hat. Auch wenn es aus meiner Meinung nach falsch ist - ich bin mir sicher, er hat das alles aus Überzeugung gemacht. Olly schaut trotzig rein und schade ist es mir um den Jungen nicht. Und dann gibt Jon seinen Mantel ab - er hat recht, er hat bis zu seinem Tod gedient. Endlich "frei". Jetzt freu ich mich auf nächste Folge und das Wiedersehen mit Sansa. Die Hinrichtungsszenen sind bei GoT immer sehr eindrücklich. Diese ist da nicht anders. Um Olly ist es wirklich schade. Ich glaube auch Jon empfindet seinen Verrat am schlimmsten. Er hat so viel Hoffnung in ihn gesetzt. Sehr schade, das Jon hier nicht über seinen Schatten springen kann, und Olly am Leben läßt. Der Junge hätte noch so viel zu lernen. Auch wenn es für ihn nicht leicht sein würde. Aber der Junge hat Potenzial, was Jon ja auch selber in ihm sah. Am 17.3.2021 um 16:18 schrieb Meriadoc Brandybuck: Das ist einer der Punkte die ich absolut nicht verstehe an Thorns Logik. Ich "mag" den Charakter wegen seiner Gradlinigkeit, aber seine Logik ist einfach wirklich Fehlerhaft. Sagt er nicht selber mal zu Jon, dass hier Mörder und Betrüger sind? Und er sieht ja sogar, dass die Wildlinge Jon zur Seite stehen - will der tatsächlich nicht sehen, dass die nicht anders sind als die Männer und Frauen südlich der Mauer? Es gibt Menschen die können und wollen sich nicht ändern. Auch wenn ich Thorn nicht mag. Aber er steht zu dem was er denkt, sagt und tut. Mit solchen Männern schafft man keinen Wandel, keine Veränderung. Aber sie sind standschaft und kämpfen wo man sie hinstellt, bzw. wo sie sich selbst hinstellen. Am 16.3.2021 um 21:59 schrieb Buchfaramir: Sehr bedauerlich, dass Kleinjon Umber hier zum Verräter wird und Rickon und Osha an Ramsay ausliefert Der arme Rickon. In der Serie hat er nie eine wirkliche Rolle. Er taucht hier und da mal auf, und das wars. Besonders ab jetzt. Wir sehen ihn, glaube ich, nur noch einmal am Tag seines Todes. Da läßt es sich schwer mit diesem Charakter mitfühlen. Am 15.3.2021 um 18:09 schrieb Meriadoc Brandybuck: Mir gefällt dann zu sehen, wie machtlos Dany unter den Frauen ist. Zumindest kurzweilig, als man ihr die Kleider vom Leib reisst. Endlich einmal steht die Mutter der Drachen mit dem Rücken zur Wand. Sehr erfreulich...
Torshavn Geschrieben 5. April 2021 Geschrieben 5. April 2021 Am 15.3.2021 um 18:09 schrieb Meriadoc Brandybuck: Brans Visionen. Spannend zu sehen, dass sein Vater ihn scheinbar doch irgendwie wahrnehmen kann? Ich fand's diesmal eher spannend zu erfahren, das Eddard auch nicht immer so edel gehandelt hat. Aber letztendlich ging es um seine Schwester. Er mußte diesen Kampf gewinnen, egal wie. Auch der Aspekt der Religionen wird in dieser Folge wieder aufgegriffen: Melisandre findet schnell zu ihrem alten Glauben zurück und ihren Überzeugungen. Vergessen sind alle Zweifel. Und dann das Gespräch zwischen Tommen und dem Hohen Spatz. Die vergeblichen Versuche dieses Junge seine Autorität als König in die Waagschale zu werfen. Der Hohe Spatz argumentiert es einfach alles sanft weg. Ich werde nie verstehen, warum sich keiner an ihn herantraut. Immerhin schafft es später ja auch Cersei, die Septe total zu unterwandern...
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 7. April 2021 Autor Geschrieben 7. April 2021 Am 5.4.2021 um 15:49 schrieb Torshavn: Sehr schade, das Jon hier nicht über seinen Schatten springen kann, und Olly am Leben läßt. Ich denke das wäre ein großer Fehler. Auch wenn Olly ein "fehlgeleiteter" Junge ist (wer kann es ihm verübeln, er hat in seinem jungen Leben schon viel schreckliches Erfahren) - er hat Jon getötet. Er kann nicht den einen begnadigen und die anderen töten. Am 5.4.2021 um 15:49 schrieb Torshavn: Der arme Rickon. In der Serie hat er nie eine wirkliche Rolle. Er taucht hier und da mal auf, und das wars. Besonders ab jetzt. Wir sehen ihn, glaube ich, nur noch einmal am Tag seines Todes. Da läßt es sich schwer mit diesem Charakter mitfühlen. Finde ich auch sehr schade. Auch wieder ein Charakter der nur wieder eingeführt wird um am Ende zu sterben.
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