Meriadoc Brandybuck Geschrieben 24. März 2021 Geschrieben 24. März 2021 (bearbeitet) Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones". Dieses Thema widmet sich der fünften Folge von Staffel 6: "Das Tor/The Door" Zusammenfassung der Folge von Wikipedia: Im Norden trifft Sansa auf Petyr Baelish, der ihr seine Hilfe anbietet. Sie lehnt ab, erfährt aber von ihm, dass Brynden „Schwarzfisch“ Tully eine Armee sammelt, um die Flusslande zurückzuerobern. Jon und Sansa verlassen die Schwarze Festung, um sich die Unterstützung einiger Häuser im Norden und der Tullys zur Rückeroberung Winterfells zu sichern. In Braavos wird Arya von Jaqen H'ghar in die Geschichte der Männer ohne Gesicht eingeweiht und bekommt eine zweite Chance, ihre Loyalität gegenüber dem Vielgesichtigen Gott unter Beweis zu stellen, indem sie die Schauspielerin Lady Crane töten soll. Während des Schauspiels kommt sie mit ihrer Loyalität gegenüber ihrer Familie und dem Vielgesichtigen Gott in Zwiespalt, da in dem Stück ein Teil ihrer Familiengeschichte mit ihrem Vater Ned und Sansa aufgeführt wird. Daenerys erfährt, dass Jorah an Grauschuppen erkrankt ist, und befiehlt ihm, eine Heilung zu finden, um danach wieder an ihrer Seite zu stehen. Sie selbst zieht mit Daario und den Dothraki nach Meereen. In Meereen laden Tyrion und Varys Kinvara, die rote Priesterin und zugleich Hohepriesterin des Roten Tempels von Volantis, ein, Daenerys zu unterstützen. Auf den Eiseninseln wird trotz Ashas Anspruch Euron Graufreud mit dem Versprechen, die Sieben Königslande untertan zu machen, zum neuen König gewählt. Er verfolgt den Plan, eine Flotte aus 1000 Schiffen zu bauen, Daenerys damit zu unterstützen, in Westeros anzulanden, sie zu heiraten und die übrigen Reiche gemeinsam zu erobern. Noch bevor Euron gekrönt wird und sie töten kann, fliehen Asha und Theon mit ihren Gefolgsleuten und einer Flotte. Bran erfährt währenddessen in einer Vision, dass die Weißen Wanderer einst von den Kindern des Waldes erschaffen worden sind, um vor mehreren tausend Jahren gegen die Menschen zu kämpfen, die sie bedrohten. Bran wird in einer Vision vom Nachtkönig berührt, was die Höhle und alle darin Befindliche angreifbar macht. Darauf erscheint der Nachtkönig mit den Weißen Wanderern und Wiedergängern vor der Höhle und greift diese an. Im folgenden Kampf sterben der Dreiäugige Rabe, die Kinder des Waldes und Brans Schattenwolf Sommer. Hodor hält, von Bran gelenkt, die Tür des Hinterausgangs zu, um Brans und Meeras Flucht zu ermöglichen. Dabei sieht Bran wieder in Hodors Vergangenheit, in der dieser durch seine Vision ausgelöst einen Anfall bekommt und immer wieder Meeras Ruf „Halt das Tor“ (im Englischen „Hold the door“), kurz „Hodor“, ruft. Hodor stirbt, Bran und Meera entkommen. Bearbeitet 24. März 2021 von Meriadoc Brandybuck
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 24. März 2021 Autor Geschrieben 24. März 2021 Sansa begegnet Littlefinger. Was für ein Lügner, wie er behauptet er ist gekommen um Sansa zu retten. Ich kann immer noch nicht glauben, dass er nicht wusste wer Ramsay ist (da haben wir ja schon früher darüber diskutiert). Kann ich mir nicht vorstellen. Von daher glaube ich ihm auch nicht, dass er gekommen ist um sie zu retten. Sansa hat absolut recht, wenn sie sagt, dass er ein Idiot ist, falls er es nicht wusste - und ihr Feind, falls er es doch wusste. Was jetzt tatsächlich Fakt ist, werden wir wohl (Leider) nie erfahren. Aber ich bin nach wie vor überzeugt er wusste es. Muss dann immer schlucken, wenn sie Littlefinger darauf anspricht, was Ramsay ihr angetan hat. "I can still feel it. I don´t mean in my tender heart it still pains me so I can still feel what he did in my body standing here right now." Diese Worte tun richtig weh - was für eine tapfere Frau. Das Theaterstück find ich dann auf seine Art furchtbar. Aber hat Arya tatsächlich in dem einen Moment als "Ned" geköpft wird gemerkt, wie furchtbar es ihrer Schwester dabei (und in den kommenden) Tagen gegangen sein muss? "I am Theon Greyjoy". Theon spricht für seine Schwester und zum ersten Mal glaube ich ihm wieder, dass er Theon ist. Auch wenn er natürlich noch lange an den vergangenen furchbaren Qualen leiden wird und man es immer wieder sieht - in dem Moment nehme ich ihm ab, dass er Theon ist. Auch wenn keiner hier mit mir übereinstimmen wird: "Do not walk away from your queen, Jorah the Andal. You have not been dismissed. You pledged yourself to me. You swore to obey my commands for the rest of your life. Well, I command you to find the cure wherever it is in this world. I command you to heal yourself and then return to me. When I take the Seven Kingdoms, I need you by my side." Für mich die beste Szene der Folge (wenn nicht der Staffel), ich kann nicht sagen warum aber ich liebe sie. In dieser Szene mag ich sogar Dany - sie gibt Jorah soviel Hoffnung mit diesen Worten. Gefällt mir einfach unheimlich gut! Armer Hodor. Tut mir dann schon irgendwie Leid um den Kerl.
Tenar Geschrieben 26. März 2021 Geschrieben 26. März 2021 In dieser Folge gefallen mir zwei Szenen besonders gut: Wie Theon sich für Asha stark macht und der Angriff der Weißen Wanderer. Theon ist endlich wieder auf dem Weg, er selbst zu werden; in einer besseren Version sogar zu früher, die ganze Großspurigkeit und Selbstüberschätzung ist ihm ausgetrieben. Wie die Geschwisterbeziehung der beiden dargestellt wird gefällt mir total gut! Sehr schön, wie Euron, der Widerling, den Flüchtenden hinterhersehen muss... Und dann meine persönliche "Mit-die-schlimmste-Todesszene-der-Serie": Hodor stirbt für Bran. Ich finde das großartig dargestellt, wie sich die Spannung davor aufbaut: Brans Vision, seine Zeichnung durch den Nachtkönig, der Angriff der Weißen Wanderer, Sommer opfert sich, Meeras Verzweiflung, Bran wach zu kriegen und ihn fortzuschaffen, die Szene in dem Tunnel und die Auslöschung der Kinder des Waldes und dann eben Hodor, der das Tor hält, bis Meera und Bran nicht mehr zu sehen sind - und ich find´s wieder ganz, ganz schlimm, weil er wieder von Bran "benutzt" wird und keine freie Handlungswahl hat. (Ich weiß, Hodor ist NUR eine Nebenfigur aber ich hab ihn sehr gemocht). Ich muss zugeben, dass ich den Moment, als Daenerys Ser Jorah wegschickt, um eine Heilung zu finden, auch sehr schön finde . Ich freu mich schon, wenn er auf Sam trifft ...
Buchfaramir Geschrieben 26. März 2021 Geschrieben 26. März 2021 An der Szene mit Sansa und Kleinfinger zeigt sich sogar in-universe, wie sinnfrei das Out-of-Character-Verhalten von Baelish in der TV-Serie war. Ramsay die echte Sansa zu überlassen, passt in keinster Weise zu Kleinfinger. Kein Wunder, dass GRRM diesen Idiot Plot deutlich kritisiert hat. Andererseits ist auch unverständlich, warum Sansa Jon belügt - Brienne kritisiert das zu Recht, doch auch sie hat ihren unsympatischen Moment, als sie schlecht über Davos redet. Die Szene mit Dany und Jorah gefällt auch mir. Dany kann zwar seine Liebe nicht erwidern, dennoch liegt er ihr am Herzen und sie hofft, dass er Heilung findet. Beim Königsthing auf den Eiseninseln kommt leider totaler Schwachsinn vor: Euron gibt in aller Öffentlichkeit zu, dass er seinen Bruder ermordet hat und spricht dann auch noch öffentlich darüber, Asha und Theon umzubringen. In der Religion des Ertrunkenen Gottes ist (wie auch bei den alten Göttern des Nordens und beim Glauben an die Sieben) Sippenmord ein Tabu und eine Todsünde. Selbst ein Monster wie Ramsay hat mit diesem Verbrechen nicht geprahlt, sondern behauptet, dass sein Vater von Feinden vergiftet worden sei. Dass Euron dann noch zum König gewählt wird, sollte eigentlich unmöglich sein. Out of Character ist dabei auch das Verhalten von Aeron Graufreud, der in der TV-Serie den Mörder seines Bruders krönt, während er im Buch ein erbitterter Gegner des "gottlosen" Euron ist. Das Ende mit Hodors Tod ist sehr tragisch. Aber warum hat der Dreiäugige Rabe Bran nicht gewarnt, dass er sich in seinen Visionen auf gar keinen Fall vom Nachtkönig berühren lassen darf?
Tenar Geschrieben 2. April 2021 Geschrieben 2. April 2021 Am 26.3.2021 um 16:46 schrieb Buchfaramir: Aber warum hat der Dreiäugige Rabe Bran nicht gewarnt, dass er sich in seinen Visionen auf gar keinen Fall vom Nachtkönig berühren lassen darf? Brans "Ausbildung"/die "Übertragung" (mir fehlt gerade der passende eine Begriff) ist noch nicht abgeschlossen und diese eine spezielle Vision hat er alleine, ohne den Dreiäugigen Raben. Ich bin sicher, dieser hätte ihn noch gewarnt. Es war insgesamt einfach zu wenig Zeit für alles. Und gerade Brans Zeichnung durch den Nachtkönig setzt doch alles weitere in Bewegung und führt erst zu der ganzen Reaktionskette. Diese Berührung verbindet ihn doch ganz speziell nochmal mit dem Bösen, ohne, dass er Teil davon wird. Ich habe großes Mitleid mit Bran. Seine ganze Reise ist hart und mit so vielen Verlusten verbunden und seine Transformation ist sicher nichts, was er sich jemals gewünscht hätte. Ich fühle mich aber auf dem Weg mit ihm seltsamerweise auch gleichzeitig abgestoßen. Er wird zu etwas, das das Menschliche hinter sich lässt, wird kalt und er verliert seine ganze Persönlichkeit, um eben "das große Ganze" zu begreifen und der Dreiäugige Rabe zu werden. Eine sehr tragische Gestalt. 1
Torshavn Geschrieben 3. Mai 2021 Geschrieben 3. Mai 2021 Ich weiß schon warum ich so lange gebraucht habe um weiter zu schauen. Ich wollte Hodor nicht sterben sehen. Die Szene ist immer so entsetzlich traurig. Und zu wissen, das er sein ganzes Leben nur für diesen Moment gelebt hat. Jedes mal kommen mir die Tränen, wenn ich sein Ende sehe. Immerhin haben ihm die Macher ein Halbstaffelfinale gegeben. Aber der Reihe nach. Ich habe noch nie einen so unglaubwürdigen Kleinfinger gesehen, wie in der Anfangsszene im Gespräch mit Sansa. Es tut gut zu sehen, wie er diese verbale Abreibung kassiert. Er hat deutlich mehr verdient... Woran ich mich so gar nicht mehr erinnern konnte war das Gespräch zwischen Varis, Tyrion und der 1.Priesterin des Herrn des Lichts in Mereen.. Kommt sie eigentlich später noch mal vor? Und sie scheint Varis Geschichte zu kennen, weil sein Peiniger (dieser Magier) seine Eier wohl im Feuer dem Herrn dess Lichts geopfert hat. Wenn ich es richtig verstanden habe. Auch die 1.Priesterin hat fanatische Züge. Das scheint dieser Glauben so mit sich zubringen. Ich tue mich mit der Kultur der Eiseninseln eh schwer. Da gibts ja ohnehin nichts Schönes oder Eherenvolles oder Anständiges. Ein Volk von Plündern zur See. UNd dann wählen die sich auch noch ihren Königsmörder zum neuen König, dieses Ekelpaket Euron. Ich hatte ja schon gehofft, das er seine Königstaufe nicht überlebt... Am 26.3.2021 um 07:40 schrieb Tenar: Ich muss zugeben, dass ich den Moment, als Daenerys Ser Jorah wegschickt, um eine Heilung zu finden, auch sehr schön finde Ich habe mich in der Szene vor allem für Jorah gefreut. Endlich Anerkennung von der Frau die er liebt. Und für die er alles riskiert, immer. Und Dany hat endlich erkannt, wie wichtig dieser Mann für sie ist. Am 2.4.2021 um 08:24 schrieb Tenar: Ich habe großes Mitleid mit Bran. Seine ganze Reise ist hart und mit so vielen Verlusten verbunden und seine Transformation ist sicher nichts, was er sich jemals gewünscht hätte. Ich fühle mich aber auf dem Weg mit ihm seltsamerweise auch gleichzeitig abgestoßen. Er wird zu etwas, das das Menschliche hinter sich lässt, wird kalt und er verliert seine ganze Persönlichkeit, um eben "das große Ganze" zu begreifen und der Dreiäugige Rabe zu werden. Eine sehr tragische Gestalt. Ich freue mich eher für Bran. Er wollte immer ein Ritter sein, Bedeutung haben. Jetzt ist er viel mehr. Ja er muss viel dafür geben. Und diese 'Ausbildung' ist sicherlich hart. Aber er holt auch den Dreiäugigen Raben wieder zurück in die Zivilisation des Nordens, um nützlich zu sein für die Menschen...
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 5. Mai 2021 Autor Geschrieben 5. Mai 2021 Am 3.5.2021 um 07:07 schrieb Torshavn: Ich habe mich in der Szene vor allem für Jorah gefreut. Endlich Anerkennung von der Frau die er liebt. Und für die er alles riskiert, immer. Und Dany hat endlich erkannt, wie wichtig dieser Mann für sie ist. Eine Szene, die mich immer wieder zu Tränen rührt. Ich freue mich dabei so unheimlich für Ser Jorah. Das gibt ihm wirklich Hoffnung und einen Sinn weiter zu machen. 1
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