Meriadoc Brandybuck Geschrieben 14. April 2021 Geschrieben 14. April 2021 Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones". Dieses Thema widmet sich der achten Folge von Staffel 6: "Niemand/No One" Zusammenfassung der Folge von Wikipedia: Sandor Clegane verfolgt die abtrünnigen Mörder aus der „Bruderschaft ohne Banner“, die aber in der Zwischenzeit von Beric Dondarrion und seinen Leuten gefasst wurden. Dieser bittet Sandor, sich ihnen anzuschließen, da sich aus dem Norden Schlimmes nähere. In den Flusslanden gelingt es Jaime Lennister, den gefangenen Edmure Tully zur Eroberung Schnellwassers zu benutzen, indem er ihm androht, sein Kind zu töten. Die Festung fällt, da sich die Tully-Truppen auf seinen Befehl hin ergeben, doch kommt der Schwarzfisch dabei ums Leben. Jaime lässt Brienne und Podrick nach der Belagerung ziehen, nachdem Brienne zuvor in Sansas Auftrag vergeblich versucht hat, das Tully-Heer des Schwarzfisches für die Rückeroberung Winterfells zu gewinnen. In Königsmund verkündet König Tommen, der nun ganz unter dem Einfluss des Hohen Spatzen steht, dass es zukünftig keine Gottesurteile durch Zweikämpfe geben wird und sich Cersei sowie Loras Tyrell vor einem geistlichen Gericht verantworten müssen. Cerseis Hoffnungen auf eine mögliche Freilassung scheinen damit verflogen zu sein, doch ihr Berater Maester Qyburn hat anscheinend wichtige Informationen gefunden, die ihr helfen können. In Braavos wird die verletzte Arya von der Schauspielerin Lady Crane gepflegt, doch ist ihr die Heimatlose weiterhin auf der Spur. Lady Crane wird ermordet, und nur mit Mühe kann Arya die Heimatlose schließlich töten. Anschließend stellt Arya Jaqen H'ghar zur Rede und teilt ihm mit, dass sie nun kein „Niemand“ mehr ist, sondern als Arya Stark von Winterfell nach Hause zurückkehrt. In Meereen reist Varys mit einer Expedition in Richtung Westeros ab, um dort Schiffe aufzutreiben und Verbündete zu gewinnen. Die Stadt selbst wird inzwischen von einer Flotte der Sklavenhalter aus Astapor und Yunkai vom Meer aus angegriffen, als unerwartet Daenerys auf dem Rücken ihres Drachen Drogon auftaucht.
Buchfaramir Geschrieben 20. April 2021 Geschrieben 20. April 2021 Arya hatte in der vorherigen Folge Lady Crane vor der Vergiftung bewahrt, aber das war letztlich umsonst, da die Heimatlose die Schauspielerin stattdessen auf grausame Weise ermordet. Dass Arya mit ihrer schweren Verletzung und dem Treppensturz auf der Flucht überlebt, kommt einem medizinischen Wunder gleich. Dass es ihr dann auch noch gelingt, die Heimatlose zu töten, passt erst recht nicht zum düsteren Realismus der Serie. Ebenfalls umsonst war Briennes Reise nach Schnellwasser, da Ser Brynden lieber stirbt als in den Norden zu fliehen, um seiner Großnichte beizustehen. Jaime zeigt im Gespräch mit Lord Edmure wieder seine dunkle Seite. Cersei erringt einen kurzlebigen Sieg gegen den Militärischen Orden, als der Berg einen besonders dummen Fanatiker grausam tötet. Wie dämlich ist das, einen Ritter in voller Rüstung ausgerechnet mit einem Schlag gegen den Brustpanzer anzufreifen? Doch als Konsequenz aus dem Vorfall lässt der Hohe Spatz Gerichtsurteile durch Zweikampf abschaffen - durch König Tommen, der mittlerweile zu seiner Marionette geworden ist. In Meereen muss Tyrion erkennen, dass seine Politik der Verständigung mit den Sklavenhaltern komplett gescheitert ist. Auch wenn er sehr clever im Game of Thrones in seiner Heimat agiert hat, in der Sklavenbucht ist er fehl am Platz.
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 21. April 2021 Autor Geschrieben 21. April 2021 Ich finde die erste Szene dieser Folge ziemlich gelungen. Lady Crane wie sie Cersei spielt - viel überzeugender als zuvor. Zurecht bekommt sie den Tosenden Applaus des Publikums. vor 10 Stunden schrieb Buchfaramir: Dass Arya mit ihrer schweren Verletzung und dem Treppensturz auf der Flucht überlebt, kommt einem medizinischen Wunder gleich. Dass es ihr dann auch noch gelingt, die Heimatlose zu töten, passt erst recht nicht zum düsteren Realismus der Serie. Finde das auch sehr umpassend. vor 10 Stunden schrieb Buchfaramir: Ebenfalls umsonst war Briennes Reise nach Schnellwasser, da Ser Brynden lieber stirbt als in den Norden zu fliehen, um seiner Großnichte beizustehen. Jaime zeigt im Gespräch mit Lord Edmure wieder seine dunkle Seite. Umsonst war die Reise nicht - denn immerhin hat sie uns etwas gebracht: das beste Meme aller Zeiten "I´d fuck her" Die Szene mit Brienne und Jaime finde ich dann großartig. Auch wenn sie mich traurig macht. Auch wenn Brienne nicht erfolgreich ist - ich mag ihre Hartnäckigkeit. Aber ich verstehe warum der Blackfish nicht einfach aufgibt. Und ich liebe das Gespräch zwischen Jaime und Edmure. Wie du sagst - Jaime zeigt seine dunkle Seite - und ich liebe ihn dafür "Because you don´t matter to me, Lord Edmure. Your son doesn´t matter to me. The people in the castle don´t matter to me. Only Cersei". Wer auch immer darauf gehofft hat, dass Jaime am Ende ein Happy End mit Brienne bekommt - der hats wohl nicht so ganz verstanden Trotzdem ein schöner kurzer Moment, als sich die Beiden zuwinken am Ende. vor 10 Stunden schrieb Buchfaramir: In Meereen muss Tyrion erkennen, dass seine Politik der Verständigung mit den Sklavenhaltern komplett gescheitert ist. Auch wenn er sehr clever im Game of Thrones in seiner Heimat agiert hat, in der Sklavenbucht ist er fehl am Platz. Fehl am Platz würde ich das nicht bezeichnen. Er muss einfach noch lernen, wie die Politik in der Sklavenbucht funktioniert. Er gesteht seinen Fehler sofort ein und lernt dazu. Die Szene mit Tyrion, Greyworm und Missandei finde ich sehr amüsant mit den Witzen. Ein kurzer total unbeschwerter Moment.
Tenar Geschrieben 22. April 2021 Geschrieben 22. April 2021 Am 20.4.2021 um 23:15 schrieb Buchfaramir: Dass Arya mit ihrer schweren Verletzung und dem Treppensturz auf der Flucht überlebt, kommt einem medizinischen Wunder gleich. Dass es ihr dann auch noch gelingt, die Heimatlose zu töten, passt erst recht nicht zum düsteren Realismus der Serie. Ich muss zugeben, dass mir die ganze Fluchtszene gefallen hat . Was meinst Du denn mit "düsterem Realismus"? Wir befinden uns doch mitten in einer Fantasy-Welt und da darf das doch sein - sonst müssten wir auch Tyrions Verlust seiner Nase, Jaimes Handamputation, das Überleben Sandor Cleganes etc., etc. als medizinische Wunder gleichsetzen. Und: Arya ist schließlich von Syrio Forel ausgebildet worden, der ihr beigebracht hat, sich wie eine Katze zu bewegen - und die fallen schließlich auch immer auf die Beine ...und der Moment, in der sie die Kerze mit "Nadel" löscht, bevor sie die Heimatlose tötet ist großartig und definitiv clever, weil sie schließlich einige Zeit blind überleben musste, die Heimatlose durch das fehlende Licht aber erstmal mächtig irritiert gewesen sein dürfte.
Buchfaramir Geschrieben 22. April 2021 Geschrieben 22. April 2021 Mit "düsterem Realismus" meine ich, dass in GoT - anders als in vielen anderen Geschichten - die "Helden" eben keine Plot Armor haben, mit der sie selbst die aussichtslosesten Situationen überleben. Statt dessen kann jeder sterben und so erwischte es ja z.B. Aryas Vater und ihren ältesten Bruder. Tyrion, Jamie und Sandor waren nach ihren schweren Verletzungen tage- oder wochenlang außer Gefecht und genasen nur langsam - es waren eben keine Wunderheilungen. Aber Arya konnte nur einen Tag nach mehreren tiefen Stichen in ihren Bauch und unmittelbar nach einem Treppensturz sehr schnell fliehen und kämpfen. So etwas passt vielleicht zu einem Elben in Tolkiens Welt, aber nicht zu einem Menschen aus GRRMs Crapsack World. 1
Tenar Geschrieben 23. April 2021 Geschrieben 23. April 2021 Ich verstehe was du meinst. Und trotzdem gefällt mir Aryas Handlungsstrang sehr. Letztlich ist es wohl Geschmacksache, inwieweit einem das Festhalten an Vorlagen gefällt oder nicht. Ich gebe zu, dass ich da eher entspannt eingestellt bin. Bei mir darf der "düstere Realismus" gerne auch mal "heiterer" sein und die Grenzen des "Realismus" etwas durchlässiger, Hauptsache ich fühle mich gut unterhalten - und Unterhaltungswert hat GoT für mich immer noch und immer wieder. Die Serie schafft es über viele Staffeln, ein hohes Niveau zu halten und ich kenne keine andere, die das schafft.
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