Meriadoc Brandybuck Geschrieben 19. Mai 2021 Geschrieben 19. Mai 2021 Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones". Dieses Thema widmet sich der dritten Folge von Staffel 7: "Die Gerechtigkeit der Königin/The Queen’s Justice" Zusammenfassung der Folge von Wikipedia: Jon erreicht mit Ser Davos Drachenstein und erbittet Daenerys’ Hilfe im Kampf gegen die Weißen Wanderer und ihre Armee der Untoten. Daenerys hingegen hält die Geschichte über eine Armee von Untoten für unglaubhaft, und auch Tyrion hat Zweifel. Stattdessen verlangt sie von Jon, das Knie zu beugen und erinnert an seinen Vorfahren Torrhen Stark, der als König des Nordens vor über 300 Jahren Aegon Targaryen den Treueid geleistet hatte. Im Gegenzug will Daenerys ihn als Wächter des Nordens einsetzen. Jon verweigert dies, da aufgrund der Ereignisse nördlich der großen Mauer keine Zeit für Machtkämpfe um den Eisernen Thron sei und er sonst keine Unterstützung mehr im Norden hätte. Daenerys betrachtet daraufhin Jon als selbsternannten König des Nordens als Rebell, der ihr den Thronanspruch streitig macht. Theon Graufreud wird von seinen Leuten aus dem Meer gerettet, während Euron Graufreud in Königsmund als Held gefeiert wird. Euron führt seine gefangene Nichte Asha, Ellaria Sand und deren Tochter Tyene Sand vor und übergibt sie der äußerst angetanen Cersei als sein versprochenes Geschenk, um seine Loyalität ihr gegenüber zu beweisen. Im kurzen Gespräch mit Jaime im Thronsaal gerät Euron beinahe mit ihm aneinander, als er abermals sexuelle Anspielungen zu dessen Beziehung mit Cersei äußert. Cersei lässt die Martells einkerkern und vergiftet aus Rache Tyene auf dieselbe Art und mit demselben Gift, mit dem Ellaria Myrcella einst in Dorne vergiftete. Ellaria muss dem langsamen Sterben ihrer Tochter hilflos zuschauen. Tycho Nestoris trifft als Gesandter der Eisernen Bank von Braavos in Königsmund ein und ist besorgt über die ausbleibende Schuldentilgung des Hauses Lennister. Die Wirren des Krieges und vor allem die fehlende Unterstützung des Hauses Tyrell für die Krone lässt ihn daran zweifeln, ob Cersei überhaupt in der Lage sei, ihre Schulden zu bezahlen. Cersei verspricht ihm, sich an das Motto des Hauses Lennister zu halten, dass sie ihre Schulden stets bezahlen, und vertröstet ihn, im Falle ihres Sieges Dothraki-Sklaven und Daenerys' Drachen als Kriegsbeute zu Geld zu machen. Auf Drachenstein kann sich Jon auf der Insel frei bewegen, darf aber nicht zu seinem Schiff. Tyrion unterstützt ihn, indem er Daenerys bittet, ihn das dringend benötigte Drachenglas auf der Insel fördern zu lassen. Sie willigt ein, um Jon als Verbündeten zu gewinnen, nachdem sie erfahren hat, dass Asha Graufreud und die Martells vernichtend geschlagen wurden. Auf Winterfell gibt Sansa den Befehl, mehr Vorräte für den Winter und kommende Schlachten bereits jetzt dorthin zu schaffen und einzulagern. Auch gibt sie den nicht an die harten Bedingungen im Norden gewöhnten Arryns den Hinweis, sich mittels Leder ihre blanken Plattenpanzer winterfest zu machen. Gerade als Kleinfinger Sansa rät, dass sie alles und jeden in Frage stellen soll, treffen plötzlich Bran und Meera Reet auf der Burg ein. Sansa sagt ihm, dass er nun als der letzte noch lebende leibliche Sohn Eddard Starks der legitime Lord von Winterfell sei. Der sichtlich veränderte Bran erwidert jedoch, dass er nicht Lord von Winterfell werden könne, da er nun der Dreiäugige Rabe sei, welcher alles sehe. In Altsass wird Jorah Mormont vom Erzmaester erneut untersucht, welcher eine plötzliche Gesundung seiner Grauschuppenkrankheit vorfindet. Um seinen Retter Samwell nicht in Schwierigkeiten zu bringen, verheimlicht er dem Maester den geglückten Eingriff. Jorah wird gestattet, die Krankenstation zu verlassen. Der Erzmaester weiß jedoch von Samwells Behandlung und ist stolz auf ihn, auch wenn er sich und die Zitadelle gefährdet hat. Zur Strafe muss Samwell allerdings Abschriften alter, teilweise verwitterter Schriftrollen anfertigen. Daenerys und ihre Ratgeber gehen davon aus, dass Cersei den gestarteten Angriff der Unbefleckten auf Casterlystein erwartet. Laut Tyrions Wissen verfügt die Burg über eine schlagkräftige und gut ausgebildete Garnison, welche einst von Tywin Lennister aufgestellt wurde. Die Unbefleckten starten die Belagerung der Lennister-Stammburg an den Mauern mit Sturmleitern, als auch über einen geheimen Zugang vom Meer über die Kanalisation und die Aborte, den Tyrion einst beim Bau anlegte, um seine Huren heimlich hineinzuschmuggeln. Einem kleinen Trupp Unbefleckter gelingt es so, der Hauptstreitmacht das Tor zu öffnen. Die Unbefleckten nehmen die Burg ein, müssen aber erkennen, dass der Großteil der Garnison zuvor abgezogen wurde. Auf dem Meer vor Casterlystein attackiert Eurons Flotte überraschend die der Targaryens. Es stellt sich heraus, dass Jaime den Großteil der Garnison in das Feldheer der Lennisters eingliederte, um die Tyrells auf Rosengarten anzugreifen. Mit Bronn und seinen neuen Generälen Randyll und Dickon Tarly erobert er Rosengarten im Sturm und setzt Olenna Tyrell fest. Da Olenna weiß, dass das ihr Ende ist, redet sie Jaime ins Gewissen, weil er die bösartige Cersei unterstützt. Ihm sei die Kontrolle längst entglitten. Um ihr eine grausame öffentliche Hinrichtung zu ersparen, bietet Jaime ihr Gift an, welches schmerzlos tötet. Sie trinkt es und lässt Cersei ausrichten, dass sie es war, die König Joffrey vergiften ließ.
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 19. Mai 2021 Autor Geschrieben 19. Mai 2021 So, tatsächlich brav gewartet und letzte Woche nicht weitergeschaut. Bin ja gespannt ob mir das diese Woche auch gelingt. Das Wiedersehen von Jon und Tyrion find ich kurz aber toll. Dann die erste Begegnung von Jon, Davos und dem Drachen - ja das muss furchteinflößend sein. Die Aufnahmen der ersten Szenen finde ich auch wieder Grandios - der Weg zur Burg, aber auch als Varys und die rote Hexe oben am Felsen stehen. Wunderbar! Dann die Vorstellung "This is Jon Snow" - das sorgt einfach immer für einen Lacher. Danke Ser Davos. Dann das Gespräch zwischen Jon und Dany. Euron schenkt Cersei Rache. Und die genießt sie auch. Auch wenn ich die Sandschlangen nicht wirklich mag - ein furchtbares Schicksal. Ein schönes Gespräch zwischen Tyrion und Jon. Ich mag die beiden, die wirken als würden sie jeweils genau überlegen was sie tun und sagen und nur das beste für die Menschen im Sinn haben. Und dann fliessen schon wieder die Tränen. Bran ist zu Hause. Auch wenn er kalt und abweisend ist - er ist halt nicht mehr Bran - es ist eine wunderschöne Szene. Bisschen "komisch" finde ich dann als Bran ihr quasi sagt, dass er zugeschaut hat wie Sansa von Ramsay vergewaltigt wurde. Ser Jorah ist geheilt. Lustig wie sie noch versuchen "liegt bestimmt am Klima" obwohl ihnen ja offensichtlich klar ist, dass der Archmaester Bescheid weiss. Ein großes Dankeschön an den mutigen Samwell! Das Gespräch mit dem Archmaester find ich dann auch großartig. Zuerst das Lob und dann "sei froh wurdest du nicht bestraft" Die "Schlacht" um Casterly Rock find ich großartig wie sie Tyrion überlistet haben und dann Highgarden einnehmen. Das Ende von Olenna. Tapfer wie sie nicht zögert das Gift zu schlucken und giftig wie immer, wie sie Jaime noch unter die Nase reibt, dass sie seinen Sohn getötet hat. So und jetzt muss ich mir wieder auf die Finger hauen
Tenar Geschrieben 19. Mai 2021 Geschrieben 19. Mai 2021 vor 40 Minuten schrieb Meriadoc Brandybuck: So, tatsächlich brav gewartet und letzte Woche nicht weitergeschaut. Und ich tatsächlich NICHT brav gewartet und alle Folgen durchgeschaut . Aber jetzt ist es blöderweise wie erwartet bei mir: Muss die Folge nochmal gucken, um reinzukommen und was darüber schreiben zu können.
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 19. Mai 2021 Autor Geschrieben 19. Mai 2021 vor 2 Stunden schrieb Tenar: Und ich tatsächlich NICHT brav gewartet und alle Folgen durchgeschaut . Aber jetzt ist es blöderweise wie erwartet bei mir: Muss die Folge nochmal gucken, um reinzukommen und was darüber schreiben zu können. Das ist ja jetzt nichts schlechtes. Nach wie vor, die siebte Staffel ist wirklich eine der besten (verstehe nicht, warum jetzt alle sagen ab der sechsten gehts abwärts. Da fängts doch erst so richtig an ) Hust, schau dafür jetzt auch weiter
Tenar Geschrieben 20. Mai 2021 Geschrieben 20. Mai 2021 Mir gefällt die siebte Staffel auch sehr. Die Bilder sind wieder wunderschön, die Dialoge klasse und auch schauspielerisch ist es großartig. Besonders intensiv fand ich die Szene im Kerker, als Cersei Ellarias Tochter vergiftet: Unglaublich grausam von Cersei und das Leid von Ellaria und die Panik ihrer Tochter sind mir dann doch nahe gegangen, auch wenn die Figuren in der Serie vielleicht nicht so sehr überzeugen konnten. Am 19.5.2021 um 13:39 schrieb Meriadoc Brandybuck: Das Ende von Olenna. Tapfer wie sie nicht zögert das Gift zu schlucken und giftig wie immer, wie sie Jaime noch unter die Nase reibt, dass sie seinen Sohn getötet hat. Ja, ein sehr "würdiges" Ende für die großartige alte Dame. Die wird mir fehlen - sie ist definitiv inzwischen eine meiner Top-Lieblinge geworden. Die rote Hexe sehen wir auch in dieser Folge wieder sehr kleinlaut. Sie gibt zu, schreckliche Fehler gemacht zu haben. Was macht sie nur in der Zwischenzeit, bis wir sie wiedersehen, hab ich mich gefragt.... Ich weiß nicht, wie es Euch mit dem Aufeinandertreffen Jon/Dany ging - ich war es schon beim ersten mal Schauen und auch jetzt wieder: Enttäuscht. Da haben wir so lange auf den Moment gewartet und dann ist da zwischen den beiden irgendwie so gar nichts. Ich spür da keinen Funken, der überspringt, die Lovestory ist fad. Am 19.5.2021 um 13:39 schrieb Meriadoc Brandybuck: Bisschen "komisch" finde ich dann als Bran ihr quasi sagt, dass er zugeschaut hat wie Sansa von Ramsay vergewaltigt wurde. Also das finde ich auch sehr komisch. Dass er ausgerechnet diese furchtbaren Momente für Sansa als Demonstration seiner seherischen Kräfte herauspickt, sehr merkwürdig. Und Euron als Schurken: Bin so hin und her gerissen. Einen irren Blick hat er auf jeden Fall gut drauf. Sehr überheblich, als er in den Thronsaal geritten kommt, das hat wohl seit Tywin keiner mehr gewagt. Ihm gelingt es auch ausnehmend gut, Jaime zu provozieren. Dem ist seine Schlagfertigkeit etwas abhanden gekommen... Die Kostüme finde ich übrigens auch ganz bemerkenswert schön.
Buchfaramir Geschrieben 24. Mai 2021 Geschrieben 24. Mai 2021 Am 20.5.2021 um 16:44 schrieb Tenar: Ich weiß nicht, wie es Euch mit dem Aufeinandertreffen Jon/Dany ging - ich war es schon beim ersten mal Schauen und auch jetzt wieder: Enttäuscht. Da haben wir so lange auf den Moment gewartet und dann ist da zwischen den beiden irgendwie so gar nichts. Ich spür da keinen Funken, der überspringt, die Lovestory ist fad. Zu dem Zeitpunkt ist nicht erkennbar, dass sich da überhaupt eine Lovestory entwickeln wird. Überhaupt wirken die beiden in der Szene nicht sympathisch: Sie verlangt von ihm, das Knie zu beugen (nach allem, was ihr Vater den Starks angetan hat - warum sollte er?) und er verlangt von ihr, ihm im Kampf gegen den Nachtkönig zu helfen (ohne Beweise für die Existenz dieser Gefahr - warum sollte sie?). Unverständlich und ärgerlich finde ich, wie linkisch Ser Davos Jon vorstellt - der Zwiebelritter war lange Zeit die Hand von Stannis und sollte das besser können (und er kann es auch besser - so wie in der letzten Folge der vierten Staffel, als er mit Stannis auf Jon und Manke Rayder trifft). Cersei vergilt (wie nicht anders zu erwarten war) Böses mit Bösem und nimmt grausam, aber auch verdientermaßen Rache an Pseudo-Ellaria und Tyene. Mitleid bei dieser Konfrontation von Böse gegen Böse verspüre ich nicht. Sansa zeigt bei der Unterredung mit Maester Wolkan und Lord Yohn Rois, dass sie zu einer Führungspersönlichkeit gereift ist. Dass Bran im Gespräch mit Sansa ausgerechnet den für sie traumatischen Abend ihrer Hochzeit erwähnt, soll wohl zeigen, dass Bran als Dreiäugiger Rabe zum Gefühls-Legastheniker geworden ist. Ansonsten gibt es in dieser Folge leider mehrere Implausibilitäten und Logiklöcher: Cersei spricht Tycho Nestoris darauf an, dass die Eiserne Bank von Braavos durch Daenerys' Vorgehen gegen die Sklaverei angeblich große Verlust erlitten hätte. Das kann nicht sein, denn die Braavosi verabscheuen Sklaverei zutiefst. Die Seeherren von Braavos haben immer wieder Kriege gegen Sklavenhalter und ihre Verbündeten geführt. Wie konnte Euron mit seiner Flotte unbehelligt von Daenerys an Drachenstein vorbei nach Königsmund (und wieder heraus aus der Meerenge) gelangen? Und mit welcher irren Geschwindigkeit ist seine Flotte unterwegs, dass sie dann innerhalb von kürzester Zeit um den halben Kontinent vor Casterlystein auftaucht? Die Tyrells hatten das größte Heer der sieben Königslande. Wie konnte es so schnell und so leicht besiegt und Rosengarten so schnell erobert werden? Warum ist Olenna, die in der letzten Folge auf Drachenstein Daenerys beriet, auf einmal in Rosengarten? Insgesamt läuft es in dieser Folge allzu glatt für Cersei - das wirkt sehr gewollt.
Tenar Geschrieben 2. Juni 2021 Geschrieben 2. Juni 2021 Bezüglich der Zeit-/Ortssprünge hat doch George R.R. Martin nicht selbst mal gesagt, dass es in seiner Geschichte zu chronologischen Brüchen kommt und Erzählstränge evtl. nicht im Detail verfolgen werden können, um der Dramatik willen? Oder hab ich das falsch in Erinnerung? Von daher hat mich das persönlich nicht gestört. (Uns Zuschauern kann doch ein gewisses Maß an Mitdenken zugetraut werden.) Am 24.5.2021 um 22:07 schrieb Buchfaramir: Insgesamt läuft es in dieser Folge allzu glatt für Cersei - das wirkt sehr gewollt. Da bin ich anderer Meinung; ihre Erfolge zeigen doch eher ihre Gewieftheit und Cleverness als Regentin. Sie ist ihrem Vater schon ziemlich ähnlich.
Buchfaramir Geschrieben 13. Juni 2021 Geschrieben 13. Juni 2021 In der Buchreihe gibt es zwar Zeitsprünge, aber es kommt nicht vor, dass innerhalb eines Kapitels eine ganze Flotte um einen halben Kontinent gebeamt wird. Und dass besagte Flotte völlig unbemerkt mehrmals an Drachenstein vorbeisegelt, ist nicht nur ein Zeitsprung, sondern ein riesiges Logikloch bzw. Schlamperei seitens der Serienmacher. Gerade, wenn man mitdenkt, fallen einem solche Ungereimtheiten auf!
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 13. Juni 2021 Autor Geschrieben 13. Juni 2021 vor 7 Stunden schrieb Buchfaramir: In der Buchreihe gibt es zwar Zeitsprünge, aber es kommt nicht vor, dass innerhalb eines Kapitels eine ganze Flotte um einen halben Kontinent gebeamt wird. Und dass besagte Flotte völlig unbemerkt mehrmals an Drachenstein vorbeisegelt, ist nicht nur ein Zeitsprung, sondern ein riesiges Logikloch bzw. Schlamperei seitens der Serienmacher. Gerade, wenn man mitdenkt, fallen einem solche Ungereimtheiten auf! Was ich nebenbei recht spannend finde. Solche Logikfehler/Schlampereien gibt es schon seit den ersten Staffeln. Nichts, was mich persönlich gross stört. Aber finde es dann immer witzig, wie die Leute Staffel 8 unter Anderem wegen den vielen Fehlern nieserschmettern, als ob es die vorher nie gegeben hätte...
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