Meriadoc Brandybuck Geschrieben 2. Juni 2021 Geschrieben 2. Juni 2021 Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones". Dieses Thema widmet sich der fünften Folge von Staffel 7: "Ostwacht/Eastwatch" Zusammenfassung der Folge von Wikipedia: Bronn und Jaime haben die Schlacht überlebt und sich aus dem Fluss gerettet, sind aber vom restlichen zerschlagenen Heer abgeschnitten. Jaime ist klar, dass Daenerys mit nur einem ihrer drei Drachen angegriffen hat, also nicht mit ihrer vollen Stärke. Die überlebenden Soldaten der Lennisters werden vor die Wahl gestellt, zu Daenerys überzulaufen oder zu sterben. Randyll Tarly und sein Sohn Dickon weigern sich, da sie sie als fremde Invasorin betrachten, und werden trotz Tyrions Fürsprache von Daenerys zum Tode verurteilt und darauf von Drogon zu Asche verbrannt. Aus Furcht unterwerfen sich darauf auch die verbliebenen Soldaten. Jaime kommt in Königsmund an und berichtet Cersei vom Totalverlust seines Heeres und von Olenna Tyrells Geständnis, für den Tod von Joffrey verantwortlich zu sein. Cersei möchte mit dem Gold der Tyrells und der Eisernen Bank Söldner anwerben. Jaime gibt ihr zu verstehen, dass die Dothraki jede Armee mit Leichtigkeit besiegen könnten und die Balliste dem Drachen nicht viel Schaden zufügte. Er sieht den Krieg bereits als verloren an. In Winterfell nutzt Bran mit seiner Wargfähigkeit einen Raben als Späher und entdeckt die Armee der Untoten kurz hinter Ostwacht an der See. Er lässt diese Information von Maester Wolkans Raben in Westeros verbreiten. In Altsass sind die Erzmaester unschlüssig, was sie von dieser Nachricht zu halten haben. Einige vermuten, dass es eine List seitens Daenerys ist, um die Truppen nach Norden zu verlegen, womit ihre Eroberung auf wenig Widerstand treffen würde. Sam versucht sie von der Echtheit zu überzeugen. Er sei Bran einmal begegnet und habe auch selbst einen Untoten gesehen. Die Maester wollen die Korrektheit durch ein Rückschreiben an Maester Wolkan sicherstellen. Die Erzmaester wissen um den Tod Samwells Vaters und Bruders und verschweigen es ihm, damit er sich weiterhin der Ausbildung zuwendet. Abends muss Sam ein altes Buch kopieren, während ihn Goldie mit Details aus einem anderen Buch eines Hohen Septons nervt, – darunter die genaue Anzahl der Stufen in der Zitadelle, oder der Fenster in der Großen Septe, aber auch von einer Scheidung zwischen Prinz Rhaegar Targaryen und einer Prinzessin von Dorne und einer darauf folgenden geheimen Hochzeit in Dorne. Sam ist entnervt und gibt – ohne Notiz davon genommen zu haben – dem kleinen Sam das wichtige Buch zum Spielen. Sam ist frustriert nicht mehr machen zu können, während die Armee der Untoten näherrückt. Er stiehlt Bücher aus der verbotenen Abteilung der Bibliothek und verlässt Altsass gemeinsam mit Goldie und ihrem Sohn. Daenerys kommt mit Drogon auf Drachenstein an. Dieser lässt sich zu ihrer großen Verwunderung von Jon berühren. Sie fragt ihn, ob er wirklich ein Messer ins Herz bekommen habe, wie es Ser Davos berichtete. Doch das Gespräch wird unterbrochen, als Jorah Mormont überraschend eintrifft und von Daenerys herzlich begrüßt wird. Tyrion und Varys sind sich einig, dass Daenerys nicht den Weg einschlagen darf wie einst ihr Vater – der ebenfalls Menschen durch Verbrennen exekutieren ließ – und suchen nach Möglichkeiten, dies zu verhindern. Jon erfährt durch den Brief von Bran, dass dieser und Arya noch am Leben sind und dass die Weißen Wanderer und ihr Untotenheer nahe Ostwacht sind. Gemeinsam mit Davos, Jon, Daenerys und Mormont entwickeln sie einen Plan, Cersei – die die Armee der Untoten für ein Märchen hält – davon zu überzeugen, dass sie real ist: Man will ihr einen der Untoten vorführen. Da laut Tyrion Cersei vermutlich nur auf Jaime hört, und dieser nur auf Tyrion, will er selbst in die Hauptstadt, um mit Jaime zu sprechen. Davos schmuggelt ihn dorthin und sucht Gendry. Der arbeitet als Schmied für die Lennisters und kommt bereitwillig mit. Er hat sich einen Streithammer geschmiedet, die bevorzugte Waffe seines Vaters Robert Baratheon, die sogar mit dessen Wappentier, dem Hirsch verziert ist. Währenddessen trifft sich Tyrion mit Jaime im Geheimen und erläutert ihm die Pläne. Als Davos, Gendry und Tyrion mit einem Boot nach Drachenstein zurückkehren wollen, wird Tyrion von zwei Mitgliedern der Stadtwache erkannt. Gendry erschlägt sie mit seinem Streithammer und sie verlassen die Hauptstadt. Anschließend berichtet Jaime Cersei von seinem Treffen mit Tyrion, von dem sie jedoch bereits weiß. Sie möchte die Verhandlungen mit Daenerys zu ihrem Vorteil nutzen, da Daenerys derzeit militärisch überlegen ist. Außerdem offenbart sie Jaime, dass sie von ihm schwanger ist und dass er diesmal öffentlich als Vater benannt werden soll. Doch droht sie ihm – aufgrund des gnadenvollen Todes Olennas und des Treffens mit Tyrion –, sie nie wieder zu hintergehen. Auf Winterfell beschweren sich die anwesenden Lords bei Sansa: Lord Glauer ist der Meinung, der König des Nordens solle im Norden verweilen. Glauer würde auch Sansa als Königin akzeptieren. Lord Rois erwähnt, dass er und seine Ritter aus dem Grünen Tal sowieso nur wegen Sansa anwesend sind und nicht wegen Jon. Sansa ist geschmeichelt, doch steht sie zu Jons Plänen. Arya empfiehlt Sansa, die beiden zu köpfen, falls sie den Gehorsam verweigern würden, was Sansa jedoch ablehnt. Arya durchschaut Sansa und gibt ihr zu verstehen, dass sie ihre heimliche Machtgier verachtet. Die misstrauische Arya spioniert Petyr Baelish hinterher, der sich zunächst heimlich mit einer Magd in den Zwingern trifft und ihr eine Schriftrolle übergibt. Anschließend unterhält er sich auch mit Lord Glauer und Rois im Burghof. In seinem Quartier erhält er vom Maester Wolkan eine alte Nachricht aus den Archiven von Maester Luwin, von der es keine weitere Abschrift auf Winterfell gibt. Arya bricht in Baelishs Quartier ein und findet die Nachricht gut versteckt im Bettzeug. Es handelt sich um einen alten Brief von Sansa, in dem diese – unter Zwang – Robb aufforderte, dem damaligen König Joffrey die Treue zu schwören (nach der Gefangennahme Eddarts und vor seiner Hinrichtung in Staffel 1, Folge 8). Beim Verlassen von Baelishs Zimmer wird sie von ihm beobachtet. Offenbar plant er, die Stark-Schwestern gegeneinander auszuspielen. Auf Drachenstein trifft Tyrion auf Jorah Mormont und überreicht ihm die Münze, die der Sklavenhändler einst Tyrion als symbolische Bezahlung gab; Tyrion möchte die Münze nach dessen Rückkehr zurück, damit dieser wohlbehalten zurückkehrt. Der Abbau des Drachenglases ist währenddessen in vollem Gange. Gendry stellt sich – entgegen dem Rat von Davos, eine falsche Identität zu nennen – Jon als Bastardsohn von Robert Baratheon vor, beide verbindet die enge Freundschaft ihrer – vermeintlichen – Väter. Davos, Gendry, Jorah und Jon brechen nach Ostwacht an der See auf und treffen dort Tormund, der drei Personen gefangen hält: Den Bluthund, Beric Dondarion und Thoros von Myr. Die Männer sind anfangs zerstritten: Gendry wirft Beric und Thoros vor, ihn an Melisandre verkauft zu haben. Tormund erfährt, dass Jorah Mormont der Sohn des ehemaligen Kommandanten der Nachtwache ist, der für den Tod vieler Wildlinge verantwortlich war. Da sie jedoch ein gemeinsames Ziel haben, brechen sie schließlich gemeinsam Richtung Norden auf, um einen Untoten gefangen zu nehmen.
Tenar Geschrieben 8. Juni 2021 Geschrieben 8. Juni 2021 Eine Folge mit vielen schönen Begegnungen, die Fäden laufen weiter zusammen. Die Erzmaester in der Zitadelle sind selbstgefällig und überheblich. Wie sie da zusammen hocken und ihre abfälligen Sprüche loslassen - auch diese Gruppierung bekommt von mir definitiv keine Sympathiepunkte. Der gute Sam mit seinem klugen Vorschlag wird total ignorant abgefertigt. Sehr gut, dass er seinen Traum begräbt und weiterzieht. Daenerys bleibt ihrem Stil treu - das Knie vor ihr beugen oder sterben. Unglaublich brutal, wie sie die Tarlys bei lebendigem Leib verbrennen lässt. Das erinnerte mich in dem Moment stark an die Brandopfer der roten Hexe. Auch hier wieder die Unschuldigen oder Unterlegenen, die für eine "höhere Sache" sterben müssen. Im Falle der Tarlys kann ich einfach nicht verstehen, wieso sie sich NICHT unterwerfen. Nur weil das Fremde ("eine Horde Wilde") ins Land kommt, das man nicht kennt, aber vielleicht doch besser sein könnte, als die bestehende Ordnung (Cersei)? Dass Randyll seinen Sohn mit in den Tod reißt, macht ihn nicht besser als Stannis, der seine Tochter opferte. Und hier ist es nicht mal der Glaube an etwas Höheres, sondern es geht nur um Stolz und Ehre. Sehr gut gefiel mir mal wieder Tyrion in dieser Folge. Er versucht immer zu vermitteln, einen friedlichen Weg einzugehen, ist nie unberührt Schmerz und Leid gegenüber. Wunderschön fand ich den Moment, als Drogon sich von Jon streicheln lässt und als Ser Jorah wieder auf Daenerys trifft. Und Gendry ist wieder mit im Spiel - gefällt mir gut, der Typ! Kleinfinger spinnt in Winterfell seine Intrigen - mir gefällt, wie sein Untergang für den Zuschauer vorbereitet wird, sehr spannend gemacht. (Ich muss zugeben, dass ich auf Arya und Sansas Komplott beim ersten mal Schauen total reingefallen bin.)
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 14. Juni 2021 Autor Geschrieben 14. Juni 2021 Am 8.6.2021 um 11:18 schrieb Tenar: Die Erzmaester in der Zitadelle sind selbstgefällig und überheblich. Wie sie da zusammen hocken und ihre abfälligen Sprüche loslassen - auch diese Gruppierung bekommt von mir definitiv keine Sympathiepunkte. Der gute Sam mit seinem klugen Vorschlag wird total ignorant abgefertigt. Sehr gut, dass er seinen Traum begräbt und weiterzieht. Eine sehr kluge Entscheidung. Sam hat dort nichts zu suchen, auch wenn er natürlich viel lernen könnte. Habe das Gefühl die alten Herren sind viel zu verbohrt in ihre theoretischen Weisheiten. Dass sich ihr "Wissen" nicht immer mit der Praxis vereinen lässt zeigt sich ja. Am 8.6.2021 um 11:18 schrieb Tenar: Dass Randyll seinen Sohn mit in den Tod reißt, macht ihn nicht besser als Stannis, der seine Tochter opferte. Und hier ist es nicht mal der Glaube an etwas Höheres, sondern es geht nur um Stolz und Ehre. Ich finde nicht, dass Tarly seinen Sohn mit in den Tod reißt. Er sagt ihm ganz klar, dass er das Knie beugen soll. Es ist die Entscheidung von Dickon. Da kann der Vater meiner Meinung nach nicht viel tun. Am 8.6.2021 um 11:18 schrieb Tenar: und als Ser Jorah wieder auf Daenerys trifft. ich liiiiebe diesen kurzen Moment. Ach es ist furchtbar, ich finde ser Jorah so klasse - genau die kleinen Szenen treiben mir die Tränen in die Augen, als sie ihn in den Arm nimmt und ihm sagt, dass es ihr eine Ehre wäre, wenn er wieder an seiner Seite steht. Ach. Am 8.6.2021 um 11:18 schrieb Tenar: Kleinfinger spinnt in Winterfell seine Intrigen - mir gefällt, wie sein Untergang für den Zuschauer vorbereitet wird, sehr spannend gemacht. (Ich muss zugeben, dass ich auf Arya und Sansas Komplott beim ersten mal Schauen total reingefallen bin.) Gebe ich zu, bin ich tatsächlich auch. Und eine der coolsten Szenen der Serie am Schluss. Ich liebe es, wenn die Kerle losziehen in den Norden. Was ne coole Truppe
Buchfaramir Geschrieben 20. Juni 2021 Geschrieben 20. Juni 2021 Daenerys macht mit den Tarlys einen ähnlichen Fehler wie vier Staffeln zuvor Robb Stark, als er Rickard Karstark enthauptete. Hätte sie sie leben lassen, hätten die Tarlys noch Gelegenheit gehabt, es sich anders zu überlegen. Dass Randyll sich nicht unterwirft und wegen "Stolz und Ehre" stirbt, ist in Anbetracht seines bisherigen opportunistischen Verhaltens und diverser Seitenwechsel Out of Character. Außerdem erweist er sich als Heuchler, als er Tyrion dessen Vatermord vorwirft - dabei hatte Randyll doch selbst vor, für seinen älteren Sohn einen "Jagdunfall" zu inszenieren, falls Samwell sich nicht der Nachtwache anschließt. Randyll Tarly war zwar kein solches Monster wie Joffrey oder Ramsay, aber sein grausamer Tod war nicht unverdient. Leid tun kann einem dagegen Dickon. Bei den Szenen in Winterfell fand ich Aryas Gezicke gegen Sansa extrem nervig und unsympathisch. Sie wirft ihr vor, die Räume der Eltern bezogen zu haben (obwohl Jon das entschieden hatte) und dass sie zugelassen hat, dass die Lords Jon beleidigen. Geradezu psychopathisch wirkt Arya, als sie vorschlägt, die Lords deswegen zu köpfen. Die Erzmaester der Zitadelle nehmen Brans Warnung nicht ernst, sondern konstruieren (geradezu querdenkend ) eine völlig irrsinnige Verschwörungstheorie, nachdem Dany hinter der Warnung vor den Weißen Wanderern stecken könnte. Samwell ist darüber zu Recht frustriert, während Goldy in den Schriften beiläufig entdeckt, dass Rhaegar Targaryen seine Ehe mit Elia Martell annullieren ließ.
Arwen Bruchtal Geschrieben 25. Juni 2021 Geschrieben 25. Juni 2021 Am 20.6.2021 um 22:49 schrieb Buchfaramir: Bei den Szenen in Winterfell fand ich Aryas Gezicke gegen Sansa extrem nervig und unsympathisch. Sie wirft ihr vor, die Räume der Eltern bezogen zu haben (obwohl Jon das entschieden hatte) und dass sie zugelassen hat, dass die Lords Jon beleidigen. Geradezu psychopathisch wirkt Arya, als sie vorschlägt, die Lords deswegen zu köpfen. Die Erzmaester der Zitadelle nehmen Brans Warnung nicht ernst, sondern konstruieren (geradezu querdenkend ) eine völlig irrsinnige Verschwörungstheorie, nachdem Dany hinter der Warnung vor den Weißen Wanderern stecken könnte. Samwell ist darüber zu Recht frustriert, Ja das Arya gegen Sansa rumzickt hat mich auch genervt von ihr. Und die Erzmaester fand ich schon arrogant, als Sam bei seinem Eintreffen den einen Vorsteher gegenüber steht. War dieser schon arrogant, und er Goldy und ihr Kind streng zurück gewiesen. Das Frauen und Kinder kein Zutritt haben, wieso eigentlich? Gut das Sam mit Goldy und klein Sam,abgereist sind.
Shatiel Geschrieben 24. Juli 2021 Geschrieben 24. Juli 2021 (bearbeitet) Show-Randyll Tarly kann ich nicht so ganz einordnen (in den Büchern ist er zwar auch ein Charakter, den man überhaupt nicht mag, wirkt aber so als habe er Prinzipien), einerseits stirbt er für "Stolz" und die "rechtmäßige Königin", andererseits hat er kein Problem damit, seine rechtmäßige Herrin zu verraten, weil ihm was geboten wird. Er unternimmt alles, dass nicht Samwell (der eben nicht der kriegerische Stammhalter war, sondern sich mehr für Lesen, Tanzen oder Kleidung interessiert hat) als Erstgeborener der Lord von Horn Hill wird, sondern sein zweitgeborener Sohn Dickon. D.h. er war ja daran interessiert, dass sein Haus in der männlichen Linie bestehen bleibt - und dann lässt er es einfach zu dass sein Erbe sich opfert und Horn Hill dann entweder an den Mann seiner Tochter oder Samwell (weil er z.B. von seinem Eid entbunden wird) fallen wird. Da glaube ich nicht, dass Randyll Tarly nicht alles unternommen hätte, um das zu verhindern - und wenn er das Knie hätte beugen müssen. Das mit der Annullierung der Ehe von Rhaegar finde ich dämlich - er hatte ja mit Elia zwei Kinder, wie in Gottes Namen soll da eine Annullierung möglich gewesen sein? "Ich wollte die Frau ja gar nicht heiraten, mein Papi hat mich gezwungen. Und er hat mich auch dazu gezwungen, mit ihr Kinder zu bekommen. Rabääh". Und dann gibt er noch seinem zweitgeborenem Sohn denselben Namen wie seinem erstgeborenem. Ok den hat er ja rückwirkend (geheim) zum Bastard gemacht. Was für ein toller Vater Bearbeitet 24. Juli 2021 von Shatiel
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