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Geschrieben

Kann mir jemand den folgenden Text von Sindarin zu Quenya übersetzen? Ich kann leider nur Sindarin und kein Quenya :heul:.

Le melin, hî le carfaen

gerin anann torthon 

hî ed 

le ídhron;

Le melin,

nin melog?

 

Geschrieben (bearbeitet)

Das ist aber ein merkwürdiger Wunsch :kratz: Wie dem auch sei:

“melinye lye” sí quetin lyen
haryan andave turtanyes

íranye lye;
melinye lye,
Ma melitye ni?


Allerdings sind die zweite und dritte Zeile im Sindarin-Text etwas merkwürdig „??ich habe lange ich kontrolliere es jetzt??“ und ein paar andere Sachen sind merkwürdig gelöst, z. B. wechselt der Text zwischen S. le/Q. lye “Sie” und S. ci/Q. tye “Du” hin und her und benutzt ein paar Wörter, die von Tolkien später verworfen wurden, z. B. ídhra-. Am einfachsten wäre es wenn du einen deutschen (oder englischen) Text postes und wir dann gleichzeitig an Quenya und Sindarin arbeiten.

Bearbeitet von Linnuial
Geschrieben

Okay.

Das ist das Versuchsobjekt:kratz:

Ich wollte mich mal im dichten üben:-O

20220315_063007.jpg

Geschrieben

Le melin, hî le carfaen

"jetzt sag' ich's dir" enthält ein Objekt "es"; das hast Du beim übersetzen weglassen. Außerdem würde ich  davon ausgehen, dass carfa- als A-Verb konjugiert wird (also carfon), weil andere TALAT-Stämme mit anderen Vokalen als A wie z. B. SULUP zu Verben wie Q. sulpa- und nicht etwa sulpu- führen.


gerin anann torthon

"Ich hab' lange gebraucht" ist als ideomatische Phrase schwierig zu übersetzen. Ich würde "ich habe lange gezögert" mit der Vergangenheit von dortha- vorschlagen. (Das "haben" in "ich habe lange gebraucht" ist Teil des deutschen Perfekts von "brauchen". Wenn man das in andere Sprachen übersetzen will, muss man nicht deren Wort für "haben" verwenden, sondern die Vergangenheitsform des Verbs in der jeweiligen Sprache bilden.)

hî ed  

Das gleiche Problem mit "jetzt ist es raus", vielleicht etwas wie "jetzt habe ich es gesagt" (wieder Vergangenheit, wenn du carfa- nicht wiederholen möchtest, kannst Du z. B. ped- nehmen)

le ídhron;

Ídhra- ist von Tolkien verworfen worden, aníra- ist eine gute Alternative.

Le melin, nin melog?

Du musst dich entscheiden ob Du entweder immer die formale Anrede le, len, -l "Sie" oder die informelle Variante ci, gin, -g "du" verwendest. Außerdem, wenn mel- in melin ein I-Verb ist, kann es in melog nicht plötzlich ein A-Verb sein, deswegen melig.

 

Willst Du es mit den Hinweisen nochmal probieren?

(meine Quenya-Übersetzung ist damit natürlich auch falsch)

Geschrieben

Das wäre dann bei mir in etwa so:

Gin melin, hî ha le pedin 

dorthassen anann 

hî pennin 

le annin aníryn annan 

Gin melin,

Nin melig?

Geschrieben

Weil, dass wesentlich einfacher ist, repariere ich erst mal meine Quenya-Übersetzung:

melin tye, sí equétienyes
elémien andave
sí equétien
yestan tye andave
melin tye
Ma melitye ni?

Für die Sindarin-Übersetzung muss ich noch ein bisschen über Akkusativ-Pronomen nachdenken (vielleicht klappt's auch erst morgen). Nur schon mal: aníryn >> aníron, pennin >> ebennen (du scheinst eine älter Referenz zu benutzen; wir wissen mittlerweile, dass die Vergangenheit anders funktioniert), dorthassen >> darthassen (sorry, das war mein Tippfehler) und du wechselst immer noch zwischen L-Formen und G-Formen hin und her.

Geschrieben

Danke schonmal :-)

Das im Quenya klingt schon mal sehr schön, aber das ist - finde ich - bei Quenya immer der Fall :-O

Geschrieben

Ok, also ich würde sagen so könnte der Text funktionieren

gin melin, hí bedin han echin
darthassen anann
hí ebennin
gin aníron annan
gin melin,
nin melig?

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