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Die Straße gleitet fort und fort: Die Reise durch Mittelerde - RPG


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Ardagast hatte sich gerade an den reichlich gedeckten Frühstückstisch gesetzt und sich erneut bei Grimbeorn für die Gastfreundschaft bedankt. Wieder wusste er gar nicht, wo er anfangen sollte, denn die beiden Hautwechsler hatten ihnen allerlei Leckereien aufgetischt. Bevor er sich entschied, wand er sich dann an Mirabella um ihre Frage zu beantworten. ''Ach, macht ihr das ruhig mal alleine. Ich habe die Bienen ja schon häufiger gesehen! Für mich ist das nicht so interessant''

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"Ich bin dabei" merkte Alaric an , sich ein Käsebrot greifend. "Der Met ist vorzüglich, ich möchte mir die Produzenten gern ansehen!"

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Und so marschierten schließlich Mirabella, Pado und Alaric wie die Entenküken hinter Grimbeorn her. Es ging einmal auf die Rückseite des Hauses, durch einige Himbeerhecken, die Mirabella sehr sehnsüchtig musterte, dann an einem Hühnerstall entlang, unter einigen Obstbäumen hindurch, bis sie schließlich am Rande des umzäunten Bereichs mehrere goldgelbe Bienenstöcke aus Stroh sahen. "Uih!" Mirabella blieb beeindruckt stehen. "Diese Bienenkörbe sind ja wirklich riesig. Da könnte ich ja fast drin stehen!" Im Gegensatz zu Pado, der in gebührendem Abstand stehen geblieben war und auch nicht vorhatte näher ranzugehen, setzte Mirabella vorsichtig einen Fuß vor den anderen und schlich sich näher heran. Da es noch recht kühl so früh am Morgen war, waren die Bienen noch ziemlich träge, obwohl schon einzelne der flauschigen Flieger ihre Fühler hinaus in die Sonne streckten. Ein sonores Brummen umgab die 5 Stöcke. Drinnen schien schon das Leben zu beginnen.

Der Hautwechsler sah Mirabella an: „Ich brauche keinen Schutz vor den Stacheln meiner Immen. Sie kennen mich und falls doch mal eine schlecht gelaunt ist, meine Haut ist dick. Ich kann dir nicht versprechen, dass sie auf dich auch so reagieren.“

Mirabella erinnerte sich an die Biene, die sich gestern auf ihre Hand gesetzt hatte. Es schien ihr, als seien die hiesigen Bienen im Vergleich zu den Auenländischen vom Gemüt her eher wie Hummeln, was vielleicht an ihrer Größe lag. Die Hobbitdame hatte nicht übertrieben, als sie Grimbeorn erzählt hatte, dass sie Erfahrungen mit Bienen hatte. In der Tat hatte ihr Beutlinonkel ihr immer eine „unheimliche Begabung“ mit Bienen zugestanden und sie daher immer gerne mit zu seinen Tieren genommen.

Daher nickte sie jetzt zu Grimbeorns Worten: „Ja, dass Ihr keinen Schutz braucht, kann ich mir vorstellen. Ich werde es auch ohne probieren und mir Zeit lassen! Habt ihr etwas Honigwasser hier?“ Vermutlich verhalf auch in diesem Fall Bestechung mit Futter zu guten Beziehungen.

Bearbeitet von Padogas Tuk
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Alaric folgte Mirabella und hockte sich neugierig neben einen Bienenkorb, der ihm fast bis zur Nase ging. Nun war der Einflugschlitz auf Höhe seines Kopfes, und heraus guckten vier bebende Fühler. Dahinter summte und brummte es laut. Die erste Biene wagte sich ganz hervor, pelzig, flauschig und riesig, ihre Facettenaugen suchten die Umgebung ab,  das Insekt erhob sich in die Luft, drehte eine Schleife....und landete in Alarics rotem Haar! "Was habt ihr Viecher denn bloß alle mit meinen Haaren?!" schimpfte der Zwerg,  ohne sich allerdings zu rühren. Da Bienen starben, wenn sie stachen, war nicht zu erwarten, dass das Tier ihn attackierte, so lange er sie nicht verärgerte. Die Biene krabbelte suchend auf seinem Kopf umher, wohl unsicher, wo sich der Nektar dieser riesigen "Blüte" befinden mochte, während Alaric nach oben zu ihr hinauf schielte, was sicherlich einen überaus lustigen Anblick bot. Alaric meinte sogar, ein leichtes Zucken um Grimbeorns Mundwinkel zu sehen. Und schon landete die zweite Biene auf Alarics Kopf.

Bearbeitet von Alaric Skaldorson
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Pado hatte nicht so gute Erinnerungen an Bienen, war er doch schon öfter von irgendwelchem Insektenzeug gestochen worden. Ehrlich gestanden unterschied er nicht groß zwischen Bienen, Wespen, Mücken, Bremsen oder Hummeln. Irgendetwas, das Stechen konnte halt. Daher hielt er weiter Abstand. Aber das Schauspiel, was sich jetzt abspielte, war von der Ferne auch viel besser zu genießen. Während Mirabella auf das Honigwasser wartete, das Grimbeorn in einem nahestehenden Schuppen holte, war schon die erste Biene auf Alarics Kopf gekrabbelt. 

Mirabella bedankte sich herzlich bei dem jüngeren Riesen und näherte sich mit dem Honigwasser einem der Bienenstöcke. Es dauerte gar nicht lange und die erste Biene entdeckte die feinduftende Quelle, die Mirabella in Händen hielt, während sie sich vorsichtig vor den Stock setzte. "Alaric, hast du etwas gegen mehr Bienenbesuch? Falls ja, solltest du jetzt etwas Abstand halten und bitte keine ruckartigen Bewegungen!" Bald näherten sich mehr Bienen noch etwas morgenträge der jungen Hobbitdame. Es dauerte nicht lange und es sprach sich wohl in den Bienenstöcken herum, dass leckerer Besuch im Vorgarten saß. 

Grimbeorn beobachtete Mirabellas Tun mit einem leichten Nicken. Dieses kleine Hobbitfrauchen hatte wirklich ihre Freude an den Bienen und keinerlei Angst, genau die Einstellung, die seine Immen brauchten. Aufgrund der puren Größe seiner Bienen beherbergte ein Bienenstock nicht sonderlich viele Tiere. Doch die Menge reichte um einen ganz sonoren Brummton zu erzeugen. Immer mehr Tiere setzten sich auf Mirabellas Arme, Rücken, Hosen und auch ihren Kopf. Sie sah schließlich komplett gelb getupft aus. Und die junge Dame lachte fröhlich auf, als eine besonders vorwitzige Biene eine ihrer kitzeligen Stellen unter dem Ohrläppchen mit ihren kleinen Fühlern betastete. "Oh, Grimbeorn, es sind so wundervolle Tiere! Ihr habt wirklich Glück, dass ihr sie zu Freunden habt."

Der Hautwechsler hatte sich in die Nähe gehockt und beobachtete schmunzelnd - ja, schmunzelnd! - die Szene. "Das hat noch kein Besuch geschafft, Frau Mirabella! Für mich seid ihr nun Fräulein Mirabella von der Bienenweide!" 

 

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Die letzte Biene startete aus Alarics Haaren und flog hinüber zu Mirabella. Der Zwerg erhob sich langsam und überließ das Feld der Hobbitdame. "Falls du nach diesem Abenteuer keine Pläne hast, solltest du eine Metkellerei bei uns in den Eisenbergen aufmachen!" stellte er fest. "Du wärst bestens geeignet dafür!"

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Im Haus waren nur einige von Beorns Tieren und Ilumiel übrig geblieben, denn der Hausherr hackte draußen weiterhin Holz und sein Sohn ging mit den anderen zu den Bienen. Ardagast blieb ebenfalls zurück und nutzte die plötzlich eingekehrte Ruhe um den Rest des Frühstücks zu verzehren. Der Zauberer aß gestern und heute deutlich mehr als sonst, denn wie oft würde sich die Gelegenheit noch bieten? Wenn er den restlichen Weg zum Ziel so ansah, dann vermutlich gar keine mehr. Daher folgte er seinen eigenen Worten und versuchte den Moment zu genießen. Er würde schneller vorbei sein, als es ihnen allen lieb war. 

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Nach dem Frühstück, als die anderen hinausgegangen waren, griff Ilumiel sich ihre Beutel und versuchte, die Vorräte, die Beorn ihnen geboten hatte, so gleichmäßig wie möglich darin zu verteilen. Den Hobbits mochte es am Ende womöglich zu wenig Vielfalt sein, dem Zwerg zu viel Obst, und dem Zauberer zu wenig Süßes, denn es war deutlich geworden, dass Honig und Fruchtaufstrich ihm äußerst zusagten. Schließlich nahm sie alle Feldflaschen und Wasserblasen, die sie finden konnte, und füllte diese draussen am Brunnen, ehe sie Ausrüstung, Vorräte und Waffen an der Haustüre zusammenlegte und einen Blick zu den Bienenstöcken warf. Offenbar genossen die drei kleinen Mitglieder ihrer Expedition den kleinen Ausflug und Ilumiel spürte einen kurzen Stich in der Brust: schon bald würde das Leben wieder sehr viel ernster werden. Sie ging zurück ins Haus und wendete sich an Ardagast: „Wir sollten nicht mehr zu lange warten. Vielleicht solltest du unseren Gastgeber jetzt nach den Reittieren fragen?“

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Ardagast, der soeben genüsslich sein drittes Honigbrot verdrückt hatte, hob überrascht und beinahe empört die Augenbraue, als Ilumiel es wagte, ihn bei seinem Frühstück zu stören. Dabei musste er sogar beinahe aufstoßen und bekam Schnappatmung, so empört war er!

''Also, also...so wie ich es sehe, bist du die Anführerin, Frau Elbin! Warum fragst du ihn nicht nach den Tieren, hmm?'', entgegnete er aufgebracht und fuchtelte dann wild mit den Händen.

Zum Glück hatte er noch nicht nach der vierten Scheibe seines Brotes gegriffen, sonst wäre die nun vermutlich auf seiner Robe gelandet und hätte für allerlei Sauerei und einen noch mürrischeren Zauberer gesorgt. Was er dabei verschwieg war, dass es gar nicht die Bitte oder Frage als solches war, die ihn aufgebracht hatte, sondern der Fakt, dass er einfach Angst hatte, den Hünen darauf anzusprechen und das nicht zugeben konnte.

Bearbeitet von Ardagast
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Eine Falte entstand auf Ilumiels Stirn, während sie darüber nachdachte. Sie war eigentlich ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass der Zauberer das übernehmen würde, schließlich kannte er Beorn von ihnen allen am längsten, und sie selbst hatte bisher kaum mehr als ein paar Sätze mit ihm gewechselt. Andererseits hatte Ardagast wohl Recht: sie war die Anführerin. Es war ihr Auftrag.  So straffte sie den Rücken und nickte schließlich.

“In Ordnung. Ich werde ihn fragen.“ Aber ein schnippisches „Genieß du mal dein Frühstück!“ konnte sie sich nicht verkneifen.

Als sie wieder hinaus ging und Beorn an seinem Holzklotz traf, kam sie nicht umhin, seine ungeheuren Armmuskeln zu bewundern. Er wäre eine große Hilfe, wenn es unterwegs zu weiteren Angriffen käme, dachte sie, ehe sie ihn vorsichtig zwischen zwei Hieben ansprach.

“Herr Beorn? Wir hätten da noch ein weiteres Anliegen.“

 

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Pado sah Mirbella bei ihrem Bienenbesuch zu. Ja, seine junge Freundin hatte schon sehr spezielle Hobbys. Aber es war ein sehr entzückendes Bild die bienenbetupfte Hobbitdame zu sehen. Aus den Augenwinkeln sah er aber auch, dass Ilumiel offensichtlich Reisevorbereitungen traf. Das machte ihm ein etwas schlechtes Gewissen, war er doch normalerweise durchaus in der Lage seine Angelegenheiten selbst vorzubereiten. Aber er verstand, dass die Elbin den Aufbruch beschleunigen wollte. 

Daher wandte er sich schließlich an die junge Hobbit und meinte: "Mirabella, es ist wunderbar dich mit all den Bienen zu sehen. Leider müsstest du dich langsam mal verabschieden. Ilumiel will bald aufbrechen, schätze ich.“ Alaric warf auch gerade einen Blick hinüber zu der Elbin, die gerade ein Gespräch mit Beorn begonnen hatte.

Mirabella nickte: „Ja, ich verstehe. Es war sehr lieb von ihr, dass sie uns diese Zeit gegeben hat, wo sie es doch so eilig hat.“ Sie wandte sich an Grimbeorn: „Würdest du mir bitte die Honigwasserschale abnehmen, damit die Bienen wieder ihrer eigenen Arbeit nachgehen können?“

Bald erhob sich der ganze Schwarm von Mirabella, kreiste noch einmal kurz um Alarics roten Schopf und verteilte sich langsam  über die Wiese.

Mirabella seufzte: „Ach, wie schön. Solche Bienen müsste wirklich das Auenland haben!“ Sie schüttelte ihren Hosenrock aus und machte einen kleinen Knicks hinüber zu dem jungen Hautwechsler: „Danke, Grimbeorn, für dieses schöne Erlebnis! Solltet Ihr irgendwann mal übers Nebelgebirge Richtung Auenland kommen, seid Ihr jederzeit willkommen, auch wenn wir euch vermutlich in keinem der Smials unterbekommen.“

Zwerg und Hobbits machten sich dann gleich auf den Weg, auch ihre Habseligkeiten zu packen und stellten fest, dass bis auf ihre ganz persönlichen Dinge schon alles bereit stand. Der Zauberer leckte sich gerade noch den letzten Honig von den Fingerspitzen, schien aber auch fertig zu sein.

Pado schnappte sich schnell noch ein süßes Brot und fragte Ardagast zwischen zwei Bissen: „Hast du mit Beorn schon über Ponys gesprochen?“

Bearbeitet von Padogas Tuk
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Überrascht, dass sich Ilumiel so leicht abwimmeln ließ, genoss Ardagast seine letzte Honigbrotscheibe und ging während er auf dieser noch rumkaute an die Haustür. Er blickte durch einen Spalt Ilumiel hinterher, da er nun doch neugierig war, wie erstens Beorn und zweitens sie so reagieren würde, sobald dieser sie einen Kopf kürzer machen würde.

In der Zwischenzeit kamen die anderen durch einen Nebeneingang hinein, was der Zauberer aber nicht mitbekam. Eine Sekunde später stand auf einmal Pado neben ihm und sprach ihn an. Erschrocken blickte Ardagast zu dem Hobbit herunter. ''Äh, äh...ich äh...wollte ja. Ich wollte wirklich! Aber Ilumiel, als Anführerin, ließ es sich nicht nehmen, diese Aufgabe zu übernehmen. Sie bettelte mich förmlich an es tun zu dürfen und da konnte ich dann leider nichts anderes tun, als diese schwere Verantwortung, die ich, wie gesagt, liebend gerne übernommen hätte, an sie zu übertragen!'', erklärte er eilig und spitzelte dann wieder durch den Türspalt. ''Und ich hoffe sie weiß, was sie tut!''

Beorn legte derweil zufrieden seine schwere Axt zur Seite und klopfte sich dank nahezu getaner Arbeit in die Hände. Dann ging er einen Schritt auf die Elbin zu und baute sich mächtig vor ihr auf. Er sah auf die mehrere Köpfe kleinere Ilumiel herunter und murrte. ''Und das wäre?'', fragte er knapp.

Bearbeitet von Ardagast
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Es war eines, sich Mut und Standhaftigkeit vorzunehmen, etwas ganz anderes jedoch, daran festzuhalten, wenn ein baumdick bemuskelter Hüne zu einem hinabsah als wäre man ein seltenes Insekt, das den Nachmittagstee störte. Ilumiel schluckte.

“Wir, ähm… wir sind euch sehr dankbar für die Unterkunft und das gute Essen und die Vorräte und alles, aber…“ Ilumiel merkte, wie ihre Stimme immer leiser und im selben Maße schneller wurde. „Wir hatten gehofft, wir könnten eventuell noch ein paar Reittiere ausborgen. Wir würden sie natürlich zurückbringen!“ hastete sie durch die zweite Hälfte ihrer Bitte hindurch.

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Beorn sah für einen Moment grübelnd zu der Elbin herunter, als würde er abwiegen, ob er der Bitte nachkommen würde, oder nicht. ''Ihr habt meinen Sohn gerettet und zu mir zurückgebracht. Er hat euch versprochen, dass ihr jede Hilfe erhaltet, die wir euch geben können. Und das ist nicht nur sein Versprechen, sondern auch meines! Jeder von euch, der ein Pferd oder Pony haben will, bekommt eines! Selbst der Zwerg!'', erklärte der Riese dann, als wäre es eine Selbstverständlichkeit. In Ilumiels Gesicht machte sich augenscheinlich Freude breit. ''Aber wie du sagtest: Ihr werdet sie zurückbringen! Darauf habe ich EUER Wort!'', fügte er mit Dampf hinzu. Wehe dem, wenn es nicht so wäre!

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Zunächst war die Elbin sehr positiv überrascht über Beorns schnelle Zustimmung und warf sogar, unwissend darüber, dass sie beobachtet wurde, einen kurzen, triumphierenden Blick zurück zum Haus. 
Dann jedoch wurde Beorn ernst und es war deutlich, dass die Tiere, die er ihnen geben würde, ihm sehr am Herzen lagen.

“Wir werden gut auf die Ponies achtgeben!“ versprach sie, ein wenig kryptisch, denn wirklich auszusprechen, dass sie unbeschadet zurückkehren würden, wagte sie nicht. „Ich danke euch! Ihr seid sehr großzügig!“

Beorn sah Ilumiel eine Weile forschend an. Sie erkannte genau, dass er ihre zögerliche Antwort bemerkt hatte, aber er sagte nichts, sondern nickte nur und brummte in der ihm eigenen Art.

 Ilumiel ging zurück zum Haus, um den anderen die gute Nachricht zu überbringen. Auf das sie endlich losziehen könnten.

Bearbeitet von Ilumiel
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Alaric hatte scharfe Ohren. "Sogar der Zwerg. Wie großzügig!" murmelte er vor sich hin, während er an Arda vorbei schielte. Und was, wenn er das geborgte Reittier ebenso verlor wie das letzte? Lieber nicht dran denken, beschloss der Zwerg. Heute war heute und morgen würde man weitersehen.

Bearbeitet von Alaric Skaldorson
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Ilumiel kam zurück in's Haus und überbrachte die freudige Nachricht mit einem durchaus selbstzufriedenen Grinsen in Ardagasts Richtung. Darüber waren die Mitglieder der Gruppe sichtlich erfreut. Selbst der Zauberer, auch wenn er sich nun ärgerte, dass er es nicht doch selbst gemacht hatte, und damit nun der Held gewesen wäre. Aber gut, er entschied sich der Elbin diesen Triumph zu gönnen. Immerhin konnte er so noch sein Honigbrot verdrücken und musste nicht mit Beorn sprechen, was selbst dann, wenn der Hautwechsler mal einen guten Tag und man zuvor seinen Sohn gerettet hatte, nicht unbedingt eine Sache war, auf die man große Vorfreude verspürte...

Ardagast klopfte der Elbin zufrieden auf die Schulter. ''Gut gemacht, Ilumiel! Ich wusste doch, dass du das kannst! Siehst du, du musst einfach mehr Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten haben, so wie ich!'', sagte Ardagast ''der Mentor'' mit einem zufriedenen Grinsen in die Richtung der Anderen. 

Damit waren sie also bereit und der Aufbruch konnte beginnen. 

Bearbeitet von Ardagast
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Kopfschüttelnd, aber dennoch zufrieden schulterte Ilumiel ihr Bündel, richtete den Bogen auf ihrem Rücken und führte die Truppe dann zu Beorn‘s Stallungen. Sie selbst wäre gern zu Fuß weiter gegangen, aber sie musste der Mehrheit der Gruppe Recht geben: mit den Pferden waren sie schneller, und da ihre Verfolger ja auch beritten waren, wäre es wohl unvernünftig gewesen, die Tiere nicht zu nutzen. Sie suchte sich einen nicht zu großen Palomino aus, legte ihre Hand auf seine Flanke und forschte, ob sie wohl zueinander passen würden. Das Pferd nickerte und stupste sie mit der Stirn an. Ja, das würde gut gehen!

Grimbeorn half allen beim Aufsatteln und reichte in einem unbeobachteten Moment Mirabella noch ein persönliches Geschenk: einen kleinen Topf mit Bienenhonig, den sie eilig einpackte.

Dann ritten sie los, weg von Beorns Haus, hinaus auf die Ebene, und hinein ins Ungewisse. 

Bearbeitet von Ilumiel
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Während sich die Mitglieder der Gruppe ihre Reittiere in den Stallungen aussuchten, vernahm der Zauberer plötzlich eine brummende Stimme hinter sich. ''Zauberer, ein Wort'', murrte Beorn ungewohnt leise, aber dennoch in seinem unverwechselbar harten Ton. Ardagast zuckte erschrocken zusammen und drehte sich dann zu dem Bärenmann um, der ihm anzeigte, ihm einige Schritte in's Abseits zu folgen, damit sie ungestört reden konnten.

Was will der denn nun?  Fragte sich Ardagast, folgte ihm aber. ''Danke Beorn, für alles!'', begann der Zauberer, doch der Hüne hob nickend die Hand unterbrach ihn. ''Nichts zu danken. Darum will ich nicht mit dir sprechen'', begann er und kam dann nach einer kurzen Pause auf den Punkt.

''Was werdet ihr gegen die Verfolger tun?'' Das war eine gute und berechtigte Frage, doch Ardagast hatte darauf weder eine gute, noch wirklich passende Antwort parat. Der Zauberer kratzte sich am Hinterkopf. ''Du brauchst dir keine Sorgen machen! Ich denke, dass sie nicht daran interessiert sind, sich an dir zu rächen oder sowas. Ich denke, sie werden uns weiterverfolgen und wir werden uns dann mit ihnen beschäftigen, wenn es soweit ist!'', antwortete er ehrlich.

Beorn schnaubte, aber hatte wohl keine Wahl, als sich vorerst auf die Theorie des Zauberers zu verlassen. Beide nickten sich zu und Ardagast war im Begriff zu den Stallungen zurückzugehen. ''Hoffentlich hast du Recht!'', sagte Beorn mit schroffem Tonfall. ''Das hoffe ich auch'', entgegnete Ardagast, nickte ihm noch einmal zu und ging dann zu den anderen zurück, mit denen er kurz darauf aufbrach.

Bearbeitet von Ardagast
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Der Zwerg rieb sich die Augen, glaubte er doch sein verschollenes Pferd in Beorns Stall wiedergefunden zu haben: halbhoch, also passend für seine Größe, kräftig,   leuchtend rotes Fell und lange Mähne! Doch halt, das hier war ein Er, keine Stute! Die langen Haare an den Beinen zeigten den Tinker. Alaric trat auf den Fuchs zu und klopfte ihm den Hals. Das Tier schnupperte an seinen Haaren und schnaubte,  dann blickte es den Zwerg erwartungsvoll an. "Du passt zu mir, mein Schöner!" stellte er zufrieden fest. Da auch kein anderer Anstalten machte, den Roten zu beanspruchen, sattelte er ihn für sich. "Wie heisst er?" fragte er dabei Grimbeorn, der bei Mirabella stand. Der Riese zuckte die Schultern: "Wir rufen unsere Tiere nicht mit Namen, wir reden....anders...mit ihnen."  Fragend schaute Alaric den Hautwechsler an, doch dieser erläuterte seine kryptische Aussage nicht weiter. Der Zwerg zuckte die Schultern: "Nun, da ich mit Worten zu ihm sprechen muss, werde ich ihn Barazin nennen. Das heisst 'der Rote' in meiner Sprache." erklärte er und als kein Einspruch Grimbeorns kam, ergriff er die Zügel und führte sein Pferd ins Freie, um aufzusteigen. "Vielen Dank für alles!" rief er den beiden Hausherren noch zu, bevor er sich in den Sattel schwang. 

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Die Gruppe kam erstaunlich gut voran. Die Pferde kannten die Gegend und ihr Tritt war sicher. Eliaron, oder Helfer, wie Ilumiel das ihre zweckmäßig nannte, war vollkommen in Einklang mit der Natur um sich herum, den anderen Gruppenmitgliedern und auch seiner Reiterin. Ilumiel genoss diesen Ritt, ja, sie hatte sogar großen Spaß daran. Der Wind blies ihr durch das Haar und sie fühlte sich frei.

Von ihren Verfolgern war zunächst nichts zu sehen, aber vorsichtshalber behielt die Elbin den Waldrand aufmerksam im Blick.

“Wann möchtet ihr rasten?“ fragte sie irgendwann im Laufe des Vormittags, denn, das wusste sie mittlerweile, die Hobbits benötigten mehr Mahlzeiten als andere.


 

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Pado schüttelte den Kopf und griff hinter sich in seinen Rucksack. Dort angelte er nach einem Stück Brot und etwas Käse. "Wir sind spät genug gestartet. Elevensies können wir auch unterwegs halten." Er tätschelte sein Pony am Hals: "Nicht wahr meine Gute, du brauchst auch noch keine Pause?" Versonnen strich er über die lange Mähne. "Ich denke, ich werde dich Pepper nennen!" 

Er trieb Pepper etwas an, bis er neben Ilumiel ritt: "Ich war noch nicht weiter im Norden als bis zum alten Elbenpfad. Was meinst du, wie lange wir für die Strecke bis zu den Grauen Bergen brauchen? Halten wir uns eher am Fluss oder doch eher am Waldrand?"

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Da die Hobbits sich an ihre Anführerin hielten, ließ sich Alaric etwas zurück fallen, so dass er mit dem Zauberer die Nachhut bildete. Dessen Pferd war um einiges größer als sein Tinker, und schritt gemächlich aus, während der Fuchs des Zwerges rasch nebenher trappelte. " Ich hoffe mal, wir können Beorn alle Pferde unbeschadet zurück bringen. " merkte Alaric an. "Wie ich ihn ein schätze, reisst er uns den Kopf ab, wenn wir eins verlieren!" teilte er seine Befürchtungen mit Ardagast. Dann fiel ihm noch etwas ein: "Sag mal, Arda, hat dein Pferd eigentlich einen besonderen Namen? Sowas wie ein Zauberwort oder was in der Art?" Erwartungsvoll sah er den Zauberer an.

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Ilumiel versuchte in Gedanken, sich an die Strecke bis zu den Bergen zu besinnen. Sie war zumindest in deren Nähe schon gewesen, allerdings immer vom Wald aus gekommen, nie über die Ebene. Und im Düsterwald, da verging die Zeit einfach anders, das wussten ja mittlerweile alle hier.

“Ich denke, wir sollten dem Waldrand folgen, falls wir eilig Schutz vor Regen oder … etwas anderem … suchen müssen. Auf der Ebene fühle ich mich sehr offen und verletzbar.“ teilte sie ihre Gedanken. „Aber die Pferde können natürlich nicht durch den Wald hindurch.“ Sie zögerte etwas, ehe sie weitersprach: „Und dann müssen wir noch gemeinsam überlegen, was wir wegen unserer unfreiwilligen Gesellschaft unternehmen wollen. Aber ich denke, das machen wir am besten, wenn alle zuhören.“

Sie grinste zu Mirabella hinüber, die mit einer Riesenhimbeere beschäftigt war, und dann zu Alaric, der mit dem Zauberer sprach.

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Ardagast nickte nur mit einem ängstlichen Lächeln auf Alarics goldrichtige Vermutung im Bezug auf Beorn. Er hatte ja keine Ahnung, WIE Recht er mit dieser hatte! Auf die Frage des Zwerges zu dem Pferdenamen musste er dann ein wenig kichern. Der Zauberer dachte sich, welches Zauberwort sich der Zwerg wohl vorstellen mochte. ''Pferden die mir richtig gehören und von denen hatte ich eine Menge über all die Jahre, die ich nun schon in Mittelerde verweile, gebe ich normalerweise einen richtigen Namen. Aber wenn ich mir nur eines borge, dann nenne ich es eigentlich nur pragmatisch Pferd'', erklärte er und streichelte den Kopf des Tieres sanft. ''Ja, du bist ein Pferd!'', sagte er zu dem silberfarbenen Tier. Er wand sich wieder an den Zwerg. ''Mein letztes eigenes Pferd, musst du wissen, hieß hingegen viel individueller Pferd 47!'', setzte er hinzu. Oder war es 48? , fragte er sich in Gedanken selbst und kratze sich dabei nachdenklich am Hinterkopf.

Bearbeitet von Ardagast

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