Zum Inhalt springen

Die Straße gleitet fort und fort: Die Reise durch Mittelerde - RPG


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

„Ihr seid keinesfalls entbehrlich, also leg mir keine Worte in den Mund!“, widersprach Ardagast aufgebracht dem Hobbit. „Es macht nur mehr Sinn, wenn die Krieger unter uns…“, begann er und sah dabei zu Alaric und Ilumiel, ehe er fortfuhr. „…nicht den Köder spielen, denn wir sind auf deren Waffenstärke und Überraschung aus dem Hinterhalt angewiesen!“, erklärte der Zauberer. Dann sah er nochmal zu den Hobbits. „Ich werde nicht zulassen, dass euch etwas zustößt oder auch nur ein Haar gekrümmt wird! Darauf habt ihr mein Wort!“

Geschrieben

Pado sah seinen Freund lange an. "Gut, ich nehme dich beim Wort! Kein Haar gekrümmt!" Er wandte sich an Mirabella: "Aber vielleicht reicht es ja, wenn ich Köder bin! Ich sehe dich ungern in Gefahr!" "Na, danke! Meinst du etwa ich dich?" Mirabella schüttelte ungläubig den Kopf. "Und außerdem ist es glaubwürdiger, wenn wir beide belauscht werden, wie wir unsere Heimreise planen. Also, halte deine Ritterlichkeit im Zaum!" 

Pado breitete die Arme aus: "Schon gut. Wir machen es gemeinsam! - Kein Haar gekümmt, verstanden?" Er sah ernst von einem zum anderen, um dann aber in ein kleines Grinsen auszubrechen: "Aber ich möchte schon sehen, wie ihr es hinbekommt, die Krümmungen aus unseren Haaren herauszubekommen!"

Geschrieben

Ardagast nickte Mirabella zu. Sie hatte vollkommen Recht. Nur Pado ''zurückzulassen'' wäre unglaubwürdig und damit würden die Verfolger sicherlich noch eher eine Falle wittern. Wie es aussah, waren alle an Bord, was den Plan anging. Sie würden die Verfolger in eine Falle locken und dann ''zur Rede'' stellen, wie auch immer dies am Ende ausgehen würde. Ardagast lachte auf, als Pado den Einwand mit den Haaren brachte. Der Hobbit hatte nicht Unrecht. ''Gut, dann verspreche ich dir, dass sie euch kein Haar glätten werden!'', entgegnete er ihm mit einem Augenzwinkern. Er sah noch einmal in die Runde. Sie waren sich soweit einig und Ardagast fasste die Situation noch einmal kurz zusammen.

''Also, in unserer heutigen Beratung haben wir ''in Wirklichkeit'' darüber gesprochen, dass ihr beiden (er zeigte auf die Hobbits), die Rückreise antreten werdet, während wir alleine weiter gen Norden ziehen, weil es euch zu gefährlich wird, nach all dem, was uns schon passiert ist! Wir drei (er zeigte auf Alaric, Ilumiel und sich selbst) ziehen morgen vor dem Sonnenaufgang los. Wir verstecken unsere Reittiere in der Nähe, aber weit genug weg, damit sie nicht gesehen oder gehört werden können, während Ilumiel und Alaric versteckt, aber in Angriffsreichweite in der Nähe bleiben, so wie ich ebenfalls'', begann er den Ausgangspunkt der Falle zu erklären.

''Ihr beiden (er zeigte wieder auf die Hobbits) bleibt am Lagerfeuer sitzen und plant dort eure Rückreise, die ihr antreten wollt, sobald die Sonne aufgegangen ist. Ihr werdet dann vermutlich als erstes mit ihnen zu tun bekommen, wenn sie denn richtig in die Falle tappen. Dabei ist es wichtig, dass ihr, wenn möglich, sie so ablenkt, dass sie wirklich glauben, dass ihr alleine seid und, dass keine Gefahr für sie besteht. Ihr müsst also glaubwürdig spielen, dass ihr Todesangst vor ihnen habt und nicht wisst, dass wir alle (er zeigte auf Alaric, Ilumiel und sich selbst) zur Rettung in der Nähe sind'', erklärte er weiter. ''Aber ich habe so im Gefühl, dass ihr trotz diesem Wissen da nicht viel spielen werden müsst...''

Geschrieben

Beide Hobbits nickten. Alle starrten ein wenig nachdenklich vor sich hin und versuchten sich die geplante Situation vorzustellen. Da fing Mirabella plötzlich an: "Nein, Freunde, ich schaffe das einfach nicht mehr. Diese Ungewissheit! Ich dachte, ich gehe auf ein nettes kleines Abenteuer! Aber jetzt diese Sache, wo wir nicht wissen, auf was wir uns einlassen. Das geht einfach nicht!" Mit wässrigen Augen schaute sie Richtung Pado. "Es tut mir leid, mein Freund. Ich bin einfach nicht aus dem Stoff geschnitzt, den es für Abenteuer braucht, wenn es gefährlich wird. Dieser Zwischenfall mit den Orks hat mir wirklich den Rest gegeben.“ Sie schniefte leicht. „Pado, ich will nach Hause!“

Geschrieben

Verwirrt über Mirabellas plötzlichen dramatischen Ausbruch, sah der Zauberer ungläubig von einem Mitglied zum nächsten. Hatte er sich eben verhört? Mirabella wollte tatsächlich abreisen? Er hatte doch gesagt, dass sie nur so tun sollten! Dann dachte er darüber einen Moment nach und hatte einen Geistesblitz! Plötzlich machte alles einen Sinn! Die Hobbitdame wollte eigentlich die ganze Zeit schon abreisen, weil sie eben dieser Aufgabe wirklich nicht gewachsen war. Und das nahm sie nun entweder als Vorwand, oder aber es war so, dass ihr dieses unterbewusste Gefühl nun erst richtig bewusst wurde! Was auch immer der Grund war, der Zauberer verstand das zwar, aber sie wusste gar nicht, wie oft so mancher (Hobbit) über sich hinausgewachsen war! Wie aus dem Nichts sprang der Zauberer auf, packte die Hobbitdame an den Hüften und hob sie in die Höhe. Dann schüttelte er sie kräftig durch. ''Wie, du willst nach hause? Du solltest doch nur so tun und nicht wirklich abreisen! Überleg dir das nochmal gut!'', brüllte er.

Geschrieben

"Pa-Pa-Pado, wenn ich da-da-das höre, will ich wi-wirklich nach Hau-ause!" Mirabella starrte Ardagast von Nase zu Nase an. 

Pado stand dabei und musste sich sehr das Lachen verbeißen. "Ardagast, bei allen sumpfhirnigen Orkspitzeln, was glaubst du eigentlich, was das jetzt helfen kann?" Immer noch schüttelte der Zauberer die Hobbitdame und Pado wartete jeden Moment darauf, dass Mirabella versehentlich dem Zauberer in die Nase biss, so unkontrolliert, wie dieser vorging. "Wenn sie doch nach Hause will, dann in aller Harfüße Namen lass sie doch. Ich werde sie heimbringen. Dann könnt ihr euren Geschäften im Osten ungestört nachgehen." Pado hoffte, dass irgendjemand verstand, was er damit sagen wollte, denn im Gegensatz zu Ardagast, hatte er vermutlich das gleiche gesehen wie Mirabella.

Geschrieben

Im Osten? Zuerst war Alaric verwirrt. Und warum brüllte der Hobbit plötzlich so laut? War da irgendwas? Irgendwer, in der Nähe? Wollte Pado jemanden auf eine falsche Fährte locken? Wenn ja, dann wäre es aber äußerst unklug, sich jetzt hektisch umzuschauen, beschloss Alaric und ließ verstohlen die Augen wandern. Er sah nichts...doch beschloss, Pados Spiel mitzuspielen: "Bist du sicher, dass du sie unbeschadet heim bekommst, Pado? Dann wäre das vielleicht das Beste. Ehe wir uns im Osten wieder in diesem Wald verirren und uns noch sonstwas zustösst!" pflichtete er dem Hobbit bei.

Geschrieben

Orkspitzel? Geschäfte im Osten? Wovon redete Pado denn da schon wieder und warum stimmte Alaric auch noch zu? Ihr Ziel war doch im Norden! Plötzlich ließ er von Mirabella ab und ließ sie aus seiner Kopfhöhe wie eine heiße Kartoffel fallen. Ardagast wollte beide schon anbrüllen, dass sie besser aufpassen hätten sollen, als sie den Plan in Rhosgobel besprochen hatten, aber dann kam ihm doch ein Geistesblitz. Natürlich! Sie spielten schon seinen Plan mit den Verfolgern nach und falls diese ihnen zuhören sollten, dann würden sie diese damit womöglich durcheinander bringen können. Ein Versuch war es zumindest wert, auch wenn er nicht glaubte, dass die Verfolger ihnen dafür nah genug waren. ''Wie Recht ihr doch alle habt!'', stimmte der Zauberer etwas übertrieben nickend zu. 

Geschrieben

Pado atmete erleichtert aus. Ardagast hatte den Hinweis auch irgendwann verstanden. Was auch immer es war, was sie gesehen hatten, für ihn hatte es nach Augen ausgesehen, aber davon gab es sicherlich einige hier am Waldrand. Auf jeden Fall hatte Mirabella wunderbar schnell reagiert. Er reichte ihr die Hand und zog sie hoch, wonach sie sich das schmerzende Hinterteil rieb. "Was hat dieser Zauberer nur immer mit diesen spontanen Aktionen!", sie funkelte den langen Istar entnervt an. "Sei doch froh, dass du mich bald los bist!" setzte sie provozierend hinzu und begann in ihrem Rucksack nach der letzten Riesenhimbeere zu suchen. 

Padogas schmunzelte. Mirabella ließ nicht so einfach etwas auf sich sitzen. Wie zufällig schlenderte der Hobbit zu Ardagast und sagte leise: "Na, der Schlauch war aber schon gewaltig lang, auf dem du gerade gestanden hast, hm?" Mit gerunzelter Stirn sah ihn der Freund an. "Aber sie war schon gut überzeugend, nicht wahr?" Pado war glatt ein bisschen stolz auf seine Begleiterin. "Im Unterholz waren eben Augen zu sehen. Ich vermute, das brachte unsere junge Dame auf die Idee!"

Geschrieben (bearbeitet)

Mit fragendem Blick hatte Ilumiel dagestanden und sich das Schauspiel angesehen. Ja, sie hatte mitbekommen, dass Mirabella geschauspielert hatte, und ja, es war ihr vollkommen klar, dass der Zauberer etwas länger brauchte als sie anderen, um das zu verstehen. Äußerlich blieb sie regungslos, doch tatsächlich behielt sie die Gegend um sie herum im Auge, denn ein solches Tohuwabohu, wie sie gerade veranstalteten, würde wohl nicht unbemerkt bleiben.
"Es soll so sein." sagte sie schließlich. "Es ist eine beschwerliche Reise, und wenn unsere Hobbits sich dem nicht gewachsen fühlen, dann sollten wir sie nicht zwingen, mitzugehen."
Sie ging zu den beiden hinüber und reichte jedem eine Hand. "Meine Freunde. Ihr habt schon jetzt großen Mut und mehr Stärke bewiesen, als manch einer euch zutrauen mochte! Lasst uns unseren letzten gemeinsamen Abend mit guten Geschichten und guten Gedanken verleben!“
Als die Elbin sich aufrichtete, bemerkte sie ein leichtes Rascheln im Unterholz, ebenda, wo Pado die Augen gesehen zu haben glaubte.

Bearbeitet von Ilumiel
Geschrieben

''Da ich eigentlich gesagt habe, dass alles am nächsten Morgen stattfindet, hat mich diese zugegebenermaßen täuschend echte Schauspielerei wohl ein wenig verwirrt!'', murmelte Ardagast noch immer ein wenig aufgebracht zu Pado. ''Außerdem würde ich es ihr nicht vorhalten, wenn sie wirklich so dachte!'', fügte er hinzu. Ehe Pado antworten konnte, sahen alle Augen plötzlich in die Richtung des Raschelns, das aus dem Dickicht kam. Waren das die Verfolger oder doch nur ein Eichhörnchen, das auf der Suche nach Futter war?

Geschrieben

Nun, kein Eichhörnchen - aber ein Waschbär, nein, zwei Waschbären, hoppla, drei und vier Waschbären. "Oha, na, wenn das nicht unsere mysteriösen Verfolger sind!" Pado lachte laut, als die Waschbärenfamilie aus dem Unterholz tapste und sich suchend umsahen. 

Mirabella schüttelte den Kopf und grinste: "Gut, ich liebe Publikum, das meine Darstellung zu schätzen weiß!" Dann wandte sie sich an Ilumiel: "Ich vermute, das ist eine der Geschichten, die nachfolgende Generationen von Pado erzählt bekommen. Jetzt bist du dran mit einer Geschichte." Mit gespannter Miene lehnte sie sich gegen ihren Rucksack und deckte sich mit ihrem Umhang zu.

Geschrieben

''Ein Streit?'', fragte einer der Verfolger, die die Gruppe aus einiger Entfernung beobachteten. Zwei der drei Männer spionierten sie auf dem Boden liegend aus, während der andere die Reittiere bewachte. Sie waren nicht nah genug dran, um alles klar verstehen zu können, aber das laute Brüllen des alten Mannes war selbst dort noch Bruchstückhaft zu hören. Unter schier endlosem Schreien und Gestammel des Zauberers, hörten sie zwei Wörter deutlich heraus: ''Hause. Abreisen'', wiederholte der andere nochmal die Schlagworte, die gut zu hören waren. ''Vielleicht trennen sie sich. Die Halblinge treten den Heimweg an. Die anderen gehen weiter!'' Der andere Mann zögerte etwas: ''Vielleicht!''

Geschrieben (bearbeitet)

"Eine... Geschichte?" Ilumiel stotterte beinahe und das war nun garnicht ihre Art. Aber derart in den Vordergrund gedrängt zu werden behagte ihr nicht unbedingt. Sie sah die anderen an. Es schien als wären aller Augen auf sie gerichtet. Die Hobbits machten es sich bereits gemütlich, Alaric sah sie erwartungsvoll an und selbst Ardagast schien, als warte er auf etwas.
Oh, es war nicht so als kannte sie keine Geschichten. Die Geschichten ihres Volkes wurden seit Jahrtausenden weiter getragen, und nicht wenige der älteren Elben hatten sie selbst miterlebt. Es war nur so, dass sie selbst in wenigen dieser Geschichten vorkam und so... fühlte sie sich mit einem Mal klein und... unbedeutend.
"Ich kenne keine guten Geschichten." murmelte sie daher und setzte sich ans Feuer. Eine kurze Kälte überkam sie und sie zog ihre Decke aus ihrem Bündel und legte sie über ihre Schultern. "Vielleicht kann Alaric etwas singen." Verstohlen sah sie sich in der Gegend um. "Aber leise, wir wollen nicht noch mehr... Waschbären... aufs uns aufmerksam machen." Alle verstanden hoffentlich, dass sie damit nicht nur Waschbären meinte. Bei einem Mitglied aus der Gruppe war sie da nicht so sicher.

Bearbeitet von Ilumiel
Geschrieben

Ardagast nickte Ilumiel mit zu Schlitzen zugezogenen Augen zu. Leise sein und nach Waschbären Ausschau halten, damit nicht noch mehr von diesen Dieben auf sie aufmerksam gemacht würden! Immerhin waren die Tiere dafür bekannt, das Proviant Reisender zu stehlen und die Lager von Leuten zu plündern! Aber der Zauberer hatte genau verstanden und würde stets ein wachsames Auge auf die Umgebung behalten, so oft er eines entbehren konnte!

Geschrieben

"Nach Singen ist mir heute nicht." Alaric zwinkerte Ilumiel zu. Auch er spürte die Anspannung und wollte nicht, dass sie etwas überhörten. "Aber ich könnte etwas spielen." Mit diesen Worten zog er seine Schalmei hervor und stimmte eine ruhige Weise an. Die leisen Töne schwebten über dem Feuer und verklangen in der Dunkelheit. 

Geschrieben

Und diese Töne ließen Mirabella sehr schnell die Augen zufallen. In einer Pause zwischen zwei Musikstücken handelten die anderen Vier schnell die nächtlichen Wachen aus. Pado, der die mittlere Wache kurz nach Mitternacht zugeteilt bekommen hatte, legte sich bald um und war sehr schnell eingeschlafen. 

Geschrieben

Je später der Abend bzw. die Nacht, desto weniger konnte Ardagast das ein oder andere Auge auf die Umgebung halten und am Ende war er dann auch tief und fest eingeschlafen, bis er für seine Nachtwache geweckt wurde. Diese hatte er dann aber auch zuverlässig entrichtet. Ardagast war die letzte und zugleich beste Nachtwache zu Teil geworden und am leicht in gelbem Licht gefärbten Horizont, konnte man auch schon langsam erahnen, dass in der nächsten Zeit die Sonne aufgehen würde. Bis dahin würden aber sicherlich noch ein paar Stunden vergehen. So saß der Zauberer mit seiner Pfeife im Mund am heruntergebrannten Lagerfeuer und genoss die Stille der noch friedlichen Umgebung, welche nur hin und wieder durch Alarics Schnarchen, oder Pados Murmeln im Traum unterbrochen wurde. 

Geschrieben

Ilumiel war die nächste, die erwachte. Es war noch immer früh am Morgen und so war sie sorgsam leise, als sie sich mitsamt ihrer Decke, denn es war noch frisch, zu dem Zauberer setzte. Er wirkte in Gedanken versunken und irgendwie… besorgt? Ilumiel wusste das Gefühl nicht ganz zuzuordnen, welches sie empfang.

“Alles ruhig?“ fragte sie flüsternd und er nickte. Die Elbin ließ ihren Blick über das Lager und die schlafenden Gefährten schweifen. Dann berührte sie den Zauberer sacht am Arm. „Es ist ein guter Plan.“ flüsterte sie schließlich, sowohl zu seiner als auch zu ihrer eigenen Beruhigung. „Er wird funktionieren.“

Geschrieben

Ardagast sah die Elbin mit einer Mischung aus Sorge, aber auch ein wenig Zuversicht an. War es ein guter Plan? Und wenn ja, auch gute Pläne konnten schief gehen. Den perfekten Plan gab es nicht, denn dann bräuchte man schließlich erst gar keine machen.

Sein Blick ruhte für einen Moment auf den Hobbits. Sie würden wohl als erstes dafür bezahlen, wenn der Plan schief gehen sollte. Ardagast verabscheute es, Schwächere oder gar seine Freunde in Gefahr zu bringen und er hätte selbst den Köder gespielt, wenn es denn eine Option gewesen wäre. Aber wohl kaum jemand ließe sich von einem Zauberer ködern und bei den Verfolgern war ihm sehr klar, dass das ''Alter, gebrechlicher Mann''-Spiel nicht funktionieren würde.

Er kaute ein wenig auf seiner Pfeife herum, ehe er der Elbin zunickte und antwortete. ''Hoffen wir's!'', entgegnete er knapp und vermutlich weniger optimistisch, als sich die Elbin vielleicht erhofft hatte. ''Das Wichtigste ist erstmal, dass alle ihre Rollen verstehen und sich daran halten! Wenn das gelingt, liegt der Rest nicht mehr in unserer Hand!'', fügte er hinzu. ''Achja, und mir sind keine weiteren Waschbären unter die Augen gekommen!'', sagte er mit einem Augenzwinkern.

Geschrieben

Pado hatte seine Wache ohne größere Vorkommnisse hinter sich gebracht und danach zum Glück wieder schnell in den Schlaf gefunden. Die fehlenden Nachtstunden führten dazu, dass er nicht ganz so zeitig aufwachte wie die Elbin.

Dafür war Mirabella, die heute von der Wache verschont geblieben war, auch schon recht früh unterwegs und gesellte sich zu Ardagast und Ilumiel. "Oh, meine Rolle hab ich wohl schon verstanden. Ich hoffe nur, dass die Verfolger nicht zuschlagen ohne zu fragen. Aber vermutlich wollen sie ja wissen, was wir machen, uns also aushorchen!" Sie zupfte etwas nervös an ihren Locken. "Ihr passt aber bitte wirklich auf! Ich hab noch nie so auf dem Präsentierteller gesessen!" Etwas unsicher blickte sie von einer zum anderen. Dann grinste sie aber wieder: "Also, Vorhang auf!"

Geschrieben

Ilumiel versuchte so viel Zuversicht in ihren Blick zu legen, wie sie in Ardagasts Plan nun einmal hatte, als sie Mirabella versicherte: "Wir werden euch mit allem beschützen, was wir haben! Das verspreche ich dir!"
Sie besah sich den Waldrand, dann die Ebene, ehe sie sich wieder den beiden zuwendete.
"Wie lange sollen wir das Schauspiel eigentlich aufrecht halten, wenn sie nicht erscheinen sollten?"

Geschrieben

''Richtig, wir werden alles tun, was in unserer Macht steht'', pflichtete Ardagast der Elbin nickend bei. ''Aber ein Restrisiko bleibt immer, dessen solltest du dir Gewiss sein!'', fügte er noch mit eindringlichem Blick zu Mirabella hinzu.

Dann wand er sich an Ilumiel und ihre Frage. ''Wenn sie nicht anbeißen, dann sollten wir nicht viel Zeit verlieren und uns alsbald wieder sammeln und gemeinsam weiterziehen. Sie werden wohl kaum am helllichten Tag angreifen, also können wir gen Mittag schon aufbrechen. Wir haben heute Morgen diese eine Chance, wenn nicht die, dann müssen wir uns auf dem Weg nach Norden etwas anderes einfallen lassen!'', stellte Ardagast klar. 

Dann blickte er still in die Ferne. Er hatte da auch schon einen Plan B. Doch der würde den anderen wohl ebensowenig gefallen...

Geschrieben (bearbeitet)

Ilumiel nickte. Langsam wurde der Horizont orangener. Der Morgen würde nicht mehr lang auf sich warten lassen, und der Plan sah vor, dass sie drei sehr früh aufbrachen.

„Wir sollten Alaric wecken. Es wird sonst zu spät.“

Damit stand sie auf und rüttelte den Zwerg wach, der sogleich verstand und begann, seine Habseligkeiten zusammen zu räumen. Noch vor dem wirklichen Sonnenaufgang ging es dann ans „Verabschieden“.

„Möge Eru seine schützende Hand über eure Heimreise halten!“ Ilumiel drückte erst Pado und dann Mirabella kurz an sich. Es war ein seltsames Gefühl, sich zu verabschieden und doch wieder nicht; ein bisschen, als wäre der gespielte Abschied ein schlechtes Omen…

Bearbeitet von Ilumiel
Geschrieben

"Und möge euer Weg nicht so steinig und eure Füße nicht schwer werden!" setzte Alaric hinzu und klopfte den Hobbits auf die Schulter. "Ich komm euch irgendwann besuchen im Auenland. Falls es Recht ist!" zwinkerte er Pado zu. 

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Leider enthält Dein Inhalt Begriffe, die wir nicht zulassen. Bitte bearbeite Deinen Inhalt, um die unten hervorgehobenen Wörter zu entfernen.
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...