Berzelmayr Geschrieben 24. November 2023 Geschrieben 24. November 2023 (bearbeitet) Ich zitiere mal von der Amazon-Seite des Buches: Zitat J. J. R. Tolkien ist ein Superstar der Fantasy. Zu seiner Zeit des angehenden 20. Jahrhunderts, fand Homosexualität in der englischen Gesellschaft nur im Verborgenen statt, wenn überhaupt. In seiner Universitätszeit in Oxford liebte Tolkien scheinbar einen anderen seines Zirkels, Geoffrey Bache Smith, der jedoch bereits mit 20 Jahren im Ersten Weltkrieg fiel. Obwohl er später eine Familie gründete, blieb diese Liebe immer bestehen. Sich als offen schwul zu outen, hätte damals sein gesellschaftliches Ansehen und später seine Weltkarriere zerstört, dachte er. Offenbar begann er seine Identität zu sublimieren, indem er in seinen Büchern neue Fantasiewelten und fremdartige Wesen schuf und seinen innersten Gefühlskosmos dorthin verlegte. Hier schien all das möglich, was ihm in seinem realen Leben in aller Offenheit versagt blieb. Dieses Buch entführt uns in diese sehr persönliche Welt und zeigt an Beispielen aus seinem Werk, aber auch an Schicksalen anderer Menschen auf, wie schwer es queeren Menschen selbst heute noch fällt, ihr ureigenes „Anderssein“ frei und ohne Angst vor Diskriminierung zu leben. aus: Tolkien: Der Archetyp eines sublimierten Homosexuellen, am Beispiel eines Superstars ? Taschenbuch – 11. November 2022 https://www.amazon.de/Tolkien-Archetyp-sublimierten-Homosexuellen-Superstars/dp/3347738306 Bearbeitet 24. November 2023 von Berzelmayr Zitieren
beadoleoma Geschrieben 25. November 2023 Geschrieben 25. November 2023 Ich habe mal ins Inhaltsverzeichnis geschaut und beschlossen, dass es den Preis nicht wert ist. Teil 1 ist eine Sammlung von Artikeln anderer Autoren (oder aus Wikipedia! Ich fasse es nicht!), von denen einer scheinbar sogar 2x in verschiedenen Fassungen abgedruckt ist (hat wohl noch Seiten gebraucht) Teil 2 ist scheinbar ein Auszug aus einem anderen Buch des Autors über das Thema Homosexualität, also nix neues und nicht notwendigerweise mit Bezug zu Tolkien, Teil 3 analysiert Szenen aus einem Film und Teil 4 beschäftigt sich allgemein mit queeren Menschen, aber halt weit weg von Tolkien. Laut Anhang hat der Autor auch mehrheitlich Wikipedia als Quelle verwendet. Ich gehöre zwar nicht zu den universitären Snobs, die Wikipedia grundsätzlich ablehnen, aber eine ernstzunehmende wissenschaftliche Arbeit ist das definitiv nicht. Sieht also sehr aus, als hätte da jemand alles mögliche Zeug, das er mal geschrieben hat zusammengeworfen, Tolkien draufgeschrieben und hofft jetzt auf Verkäufe. Da würde ich glaube ich eher das Geld auf dem Weihnachtsmarkt in Glühwein investieren. Außerdem sind alleine in den 2 Seiten Inhaltsverzeichnis schon genug Schlampigkeitsfehler für meinen Geschmack. Zitieren
Eriol Geschrieben 25. November 2023 Geschrieben 25. November 2023 Der Autor scheint ja ein ausgewiesener Tolkienkenner zu sein - Lehramtsstudium, Vertrieb einer Computerfirma, Tätigkeit im "Hundesektor" und jetzt halt Autor. 'Ungewöhnlich' ist das Buch nicht, den Herr Krause ist ja nicht der erste Autor, der mit dem Namen Tolkien Umsatz machen möchte. Allerdings ist es schon ziemlich dreist, wie beadoleoma richtig beschreiben hat. Zitieren
Blauborke Geschrieben 25. November 2023 Geschrieben 25. November 2023 Inwiefern der Autor tatsächlich glaubt, mit so einem Buch großen Umsatz machen zu können, lass ich mal dahingestellt. Das ist Spekulation. Wenn ich das richtig sehe, hat er alles, was er geschrieben hat, im Selbstverlag veröffentlicht, über tredition. Ist ja eher kein Indiz für großes Gewinnstreben. Allerdings gebe ich beadoleoma Recht, dass er es sich zu einfach gemacht hat. Das Inhaltsverzeichnis ist eher eine Quellenangabe und mit der Materialsammlung fängt die Arbeit eines Autors ja eigentlich erst an. Alles einfach nur zu kompilieren und mit einer knackigen These auszustatten, ist mir auch zu wenig. Zitieren
Berzelmayr Geschrieben 25. November 2023 Autor Geschrieben 25. November 2023 Das Buchcover wirkt auch ein bisschen komisch. Zitieren
beadoleoma Geschrieben 25. November 2023 Geschrieben 25. November 2023 vor 1 Stunde schrieb Blauborke: Inwiefern der Autor tatsächlich glaubt, mit so einem Buch großen Umsatz machen zu können, lass ich mal dahingestellt. Für mich sieht es ein bisschen so aus als ob er möglichst viel mit möglichst geringem Aufwand produziert und dann hofft, dass schon irgendjemand auf sofort kaufen klicken wird. Und dann läppert sich das vielleicht. Zitieren
Blauborke Geschrieben 25. November 2023 Geschrieben 25. November 2023 Mag sein, vielleicht bin ich da zu wohlwollend. Ich stelle es mir halt als ein schwieriges Geschäft vor, auf diese Art soviel Geld zu verdienen, dass es den Aufwand lohnt. Zitieren
beadoleoma Geschrieben 25. November 2023 Geschrieben 25. November 2023 Er hat ja noch ein florierendes Unternehmen im Hundesektor! Da muss er nicht ausschließlich von der Literatur leben. Zitieren
Eriol Geschrieben 27. November 2023 Geschrieben 27. November 2023 Am 25.11.2023 um 22:17 schrieb beadoleoma: Er hat ja noch ein florierendes Unternehmen im Hundesektor! https://www.gassikoenig.de/ Mit einem eigenen Hauptstadtbüro. Wow! Immerhin scheint das ja seit 25 Jahren gut zu funktionieren. Gibt es eigentlich gesicherte Kenntnisse zu Tieren im Tolkiens Haushalt? Vielleicht ein neuer Forschungsansatz? 1 Zitieren
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