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Aus der nahen Chronik Rhovanions, des Wilderlandes:


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Aus der nahen Chronik Rhovanions, des Wilderlandes:

2941: Der Drache Smaug wird von Thorin Eichenschild und seinen Freunden mit Hilfe vom Zauberer Gandalf und dem Hobbit Bilbo Beutlin aus dem Erebor, dem Einsamen Berg vertrieben.

Der Drache Smaug zerstört Esgaroth, die Seestadt und wird von Bard dem Bogenschützen getötet.

Es kommt zur Schlacht der Fünf Heere, bei der Thorin Eichenschild stirbt, die Orks vernichtend geschlagen werden und Dain Eisenfuß us den Eisenbergen rechtmäiger König unter dem Berg wird.

Esbeginnt der Wiederufbau der Städte Thal, am Fuß des Einsamen Berges undEsgaroths auf dem Langen See.

2944- 2945: Bard vollendet den Wiederaufbau von Thal und wird zum König gekrönt.

Ein neues Esgaroth wirdauf dem Langen See fertiggestellt und der Handel entlang des Eiland blüht wieder auf.

Beorn festigt seine Herrschaft als Hoher Häuptling über seine neuen Anhänger, die bald alsBeorninger bekannt sein werden.

2946 (heute): Im November diesen Jahres soll der fünfte Jahrestag der Schlcht der Fünf Heere mit Festen in Thal undEsgaroth gefeiert werden. Viel Volk aus den angrenzenden Ländern wird erwartet.

Unsere Geschichte beginnt im Frühjahr diesen Jahres...

Wilderland RPG 07 Landkarte.jpg

WdD_Spielerkarte.jpg

Wilderland RPG 05 Seestadt.jpg

Seestadt 01.jpg

Die Viertel von Seestadt kleine Karte):

A. Handwerksviertel B. Elbenviertel C. Torhaus und Brückenwehr  D. Händlerbezirk  E. Wohnbezirk  F. Werftviertel  G. Rathusviertel

Bekannte Orte in Seestadt:

1.Halle der Bognergilde  2. Brückenstraße  3. Fleischerkai 4. Gefängnis  5. Torhaus  6. Funkeltor  7.Kornspeicher und Stapelhäuser  8.Gardeksernen

9.Krankenhaus  10.Markthafen  11.Marktplatz  12.Halle der Händlergilde  13.Zollhaus für den Flusshandel  14.Bognerstraße  15.Zollhaus  16.Rathaus

17.Kasernen der Stadtwache  18.Flussschleuse

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Geschrieben (bearbeitet)

Ein schöner warmer Frühlingsmorgen im Hafen von Esgaroth auf dem Langen See. Die neue Seestadt wie sie auch oft genannt wird, liegt näher am Ufer als die alte vom Drachen Smaug zerstörte Stadt. Im Hafen herrscht bereits reges Treiben. Flussboote werden beladen. Einige andere Schiffewerden entladen. Von einem dieser Schiffe steigt ein weishaariger Zwerg. Schwer auf seinen Stab gestützt geht er auf eine der Bänke zu. Langsam nimmt er seinen Rücksack vom Rücken, stellt ihn neben die Bank und setzt sich. Er zittert ein wenig und flucht: "Verflixte Flussfahrt,verfluchtes Wasser"...

Bearbeitet von Torshavn
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Warm streicheln die Sonnenstrahlen über das Gesicht von Éorah und er öffnet langsam sein Auge. Als er sich zwischen zwei Fässern erhebt und sich langsam umschaut, runzelt er die Stirn und gibt ein lautes Murmeln von sich. Er konnte sich nicht erinnern, dass er Abends zuvor am Hafen gewesen war. Gleichgültig setzt er sich auf eines der Fässer, kramt in seinem Mantel und stößt ein zufriedenes "Aaaah" aus, als seine Finger die Flasche greifen. Er öffnet sie mit den Zähnen und nimmt einen tiefen Schluck.

Er bleibt eine Weile sitzen und beobachtet die Hafenarbeiter bei der Arbeit.

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Das nennst du frisch? Deine Kartoffeln sehen runzliger aus als so mancher Zwerg und einen längeren Bart haben deine Rettiche auch, vom Geruch ganz zu schweigen!“ erklingt die Stimme einer jungen Frau von ein paar Marktständen herüber, an denen sie sich leidenschaftlich mit einer Gemüsehändlerin streitet. „Mich eine schlechte Köchin? Ich könnte aus etwas Moos und drei Tannenzapfen ein Mahl für feine Leute zaubern, aber nicht mit s o l c h e n Tüften!“ schimpft sie zwar, aber wer genau hinsieht, kann ein gewisses Grinsen in ihrem Mundwinkel erkennen. Sie hat Erfahrung, um Nahrungsmittel zu feilschen, ob direkt beim Bauern oder an Markständen in den unterschiedlichsten Siedlungen. Gibt man sich zu schnell von der Ware begeistert, treibt das nur den Preis nach oben, zu sehr beleidigen darf man die Händler aber auch nicht. Es braucht ein wenig Charme, ein wenig Unverschämtheit und jede Menge Selbstbewusstsein aus einem Disput mit einem echten Marktweib als Sieger hervorzugehen. Versöhnlicher lobt sie daher zumindest den Kohl und ersteht am Ende einen halben Korb voller Vorräte. Sie muss mit ihren Münzen gut haushalten, bis sie eine Anstellung findet, von der sie leben kann.

Sie überlegt ob wäre noch ein kleiner Fisch zu den Waren in ihrem einfachen Weidenkorb passen würde und schlendert die paar Schritte zum Hafen. Manchmal geben die Fischer direkt von ihren Booten die kleinen, nicht sehr fetten Fische günstig ab, damit sie sie nicht schleppen müssen. Mit ausgreifenden Schritten spaziert sie den Kai entlang und übersieht dabei den Fuß eines Mannes, der zwischen zwei Fässern am Boden sitzt. Sie stolpert nach vorne, kann sich zwar abfangen, aber ihr schöner Einkauf verteilt sich über die unebenen Dielen. Noch ein wenig benommen, stützt sie sich auf und sieht gerade noch, wie ihr mühsam errungener Kohlkopf zwischen die Beine eines sitzenden Zwerges rollt. Mit einem Blick hinter sich, versucht sie festzustellen, über was sie da eigentlich gefallen ist.

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Sein Fluch über den Fluß und seine Reise war kaum über seine Lippen gekommen, als ihm etwas zwischen die Beine rollte. Sofort schossen ihm merkwürdige Bilder von abgeschlagenen Köpfen-hatte er nicht gerade Tumult gehört- durch seine Gedanken. Als er sich hinunter bückt findet er einen prächtigen Kohlkopf zwischen seinen Beinen am Boden liegen. Der Zwerg muss herzhaft lachen.

Sein Blick sucht die nahe Umgebung ab. Und da sieht er auch schon die junge Frau mit einem leeren Korb in der Hand, frisches Gemüse rundherum auf dem Boden verteilt:

"Hey Mädchen! Ich glaube der Kohlkopf gehört dir". Er hält ihr das Gemüse entgegen...

Bearbeitet von Torshavn
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Der Tag ist noch jung, als sich der schwarzhaarige Zwerg Brúni mit geschultertem Rucksack vom Gasthaus in Richtung Hafen begibt, um die Heimreise Richtung Einsamen Berg anzutreten. Einige nötige Anschaffungen hatten den Zwerg vom Berg in die neue Stadt getrieben, doch nun war es Zeit, wieder zurückzukehren. Zugegeben, für ein Paar neue Stiefel und einen neuen Gürtel hätte Brúni nicht bis nach Esgaroth kommen müssen. Doch war er neugierig auf die neue Stadt und so ist er vor vier Tagen in Esgaroth angekommen.

Während Brúni nach einem Boot Ausschau hält, das ihn zurück an Land bringt, bemerkt er eine junge Frau, deren Einkäufe sich über den Kai verteilen. Ein Kohlkopf rollt einem Zwerg zwischen die Beine und dieser lacht laut auf. Brúni runzelt die Stirn. Ich weiß nun wirklich nicht, was es zu lachen gibt, wenn einem ein Kohlkopf zwischen die Beine rollt, denkt er. Da wird ihm bewusst, dass er seine Gedanken laut ausgesprochen hat.

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Yrwyn rappelt sich wieder hoch, klopft ein bisschen den Staub von ihrem einfachen, aber robusten Gewand und beginnt ihr Gemüse wieder in den Korb zu laden. Zunächst ist sie ein wenig frustriert, einiges Grünzeug muss sie nun waschen und ein paar Radieschen sind durch die Ritzen der Planken im See verschwunden. Doch das Lachen des Zwerges, der von ihrem Kohlkopf gestreift wurde, ist so herzhaft und ansteckend, dass sie nicht lange trübsinnig bleiben kann. Auch sie muss Grinsen und schüttelt den Kopf. Sie sollte auf ungewohntem Untergrund nicht so schnell gehen, zumal ja ein reges Treiben überall herrscht. „Ich danke euch, dass mein Abendessen nicht schwimmen gegangen ist“ sagt sie, als sie dem Zwerg das Gemüse abnimmt, welches dieser für sie aufgehoben hat.

 

Gerade als sie noch ein paar Worte mit dem weißhaarigen Mann wechseln will, kommen weitaus unfreundlichere Worte von der Seite. Ein augenscheinlich sauertöpfisches Exemplar der Gattung Bartträger, der sich wohl außerhalb der festen Felswände auf so viel Wasser nicht wohlfühlt. „Humor – so sagte meine liebe Tante immer -ist wie das Salz in der Suppe, ohne ist das Leben ganz schön fade!“ gibt Yrwyn ungefragt eine Weisheit aus ihrem Nährkästchen zum Besten. Dabei nickt sie, als wäre dies ein allgemeingültiger Spruch, den schon jeder kennen würde.

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Prompt wird Éorah aus seiner Tagträumerei gerissen, als etwas unsanft gegen seinen Fuß stößt. Aufmerksam mustert er die junge Frau, die beinahe ihren gesamten Einkauf über die Dielen verteilt hätte. Vor seinen Füssen liegt eine Räucherwurst und sein Magen fängt an zu grummeln. Ohne groß nachzudenken, hebt er die Wurst auf und beißt hinein. Währenddessen beobachtet er ein ungleiches Trio, dass sich nun zufällig getroffen hatte; die ungeschickte junge Dame und zwei Zwerge, alle drei waren ihm bisher nicht bekannt. Bei dem Gedanken an die beiden Zwerge verfinstert sich sein Gemüt etwas. Es war ein paar Jahre her, als Thorin und sein Gefolge in die Stadt gekommen sind. Reichtum und Wohlstand hatten sie versprochen, doch sie hatten nur Verderben gebracht.

Er nimmt noch einen Bissen von der Wurst, ehe er diese dem Mädel hinstreckt "Die ist dir runtergefallen" und lacht sie herzlich an.

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Brúni ärgert sich noch über seine eigene Gedankenlosigkeit, als der junge Wirbelwind auch schon meint, ihm ungefragt mit einer ach so klugen Weisheit zu kommen. "Ich esse ohnehin lieber Braten", erwidert er daher auch nur brummelig. Dann gibt er sich sichtbar einen Ruck und hebt eine Möhre auf, die sich, noch ganz voller Erde, kaum von den Planken abhebt und übersehen wurde. "Hier, die gehört dir wohl auch noch. Sie ist zwar dreckig, aber immerhin noch nicht halb aufgegessen." Beim letzten Satz sieht der Zwerg missbilligend auf den Mann, der sich ungefragt an der Wurst der jungen Frau gütlich tut.

Bearbeitet von Perianwen
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Ein Junge, vielleicht zwölf, dreizehn Jahre alt, schmächtigt, in einfacher Kleidung, beobachtet die Szene am Hafen schon eine Weile. Er wirkt ein wenig nervös, streicht immer mal wieder durch sein schwarzes struppiges volles Haar und kaut auf einer dünnen Wurzel...

Geschrieben

Da bleibt Yrwyn doch glatt der Mund offenstehen, erst ist dieser Kerl eine Gefahr für Leib und Leben, wie er da so herumlümmelt und dann bedient er sich ungefragt an ihren Vorräten. Am liebsten würde sie ihm eine mit ihrer geliebten Bratpfanne überziehen, vor allem da er so unverschämt über seine höchst schändliche Tat lacht. Ihre Tante hätte sich vielleicht auch den Schuh abgezogen und ihm damit eine hinter die Löffel gegeben, aber bei Yrwyns Glück stünde sie am Ende nur noch in Strümpfen hier, während ihre Lederstiefel im See versanken.

Wenigstens schienen die umstehenden auf ihrer Seite zu sein und die Missbilligung des Zwerges neben ihr, übertraf fast noch ihre eigene. Gut so! Zweimal böse schauen hilft doch immer mehr als nur einmal. „Offenbar war dies meine gute Tat heute, man soll ja jeden Tag eine tun, auch wenn diese unerwartet und ungefragt geschah!“ trauert sie ihrer fein würzigen Trockenwurst hinterher, die sie angebissen nicht mehr haben will. Wenigstens ist noch eine Karotte aufgetaucht. „Ich danke euch – aber auch ein Braten braucht eine gute Sauce und vielerlei Beilagen. So gibt’s eben Höhen und“ ihr Blick wandert zu dem ungewaschenen Kerl am Boden „...Tiefen im Leben!“

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Éorah zuckt mit den Achseln, als die junge Dame die Wurst verweigert "Auch in den Tiefpunkten vermag einem das Leben immer wieder Lichtblicke zu schenken". Es scheint als sei ihm die missbilligenden Blicke nicht aufgefallen als er nochmals einen Bissen von der Wurst nimmt. Wäre ja schade drum. Der alte Mann rappelt sich etwas mühselig auf, lächelt er die junge Dame und die Zwerge freundlich an "Wie zum Beispiel eure Bekanntschaft" zur Begrüßung neigt er leicht den Kopf und deutet eine leichte Verbeugung an, "Mein Name ist Éorah Mormund", als er sich vorstellt scheint er für einen Moment etwas stolzer dazustehen.

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"Bier wäre auch eine gute Beilage zu Suppe," sinniert Brúni, als sich der Mann vom Boden erhebt und sich vorstellt. Seine kesse Antwort an die junge Frau quittiert der Zwerg nur mit einer dunklen und buschigen gehobenen Augenbraue. "Brúni Sohn des Borim, vom Einsamen Berg. Zu Euren Diensten," antwortete Brúni steif und mit einer nur sehr leicht angedeuteten Verbeugung. Er mochte den Mann vom Boden nicht, doch sollte ihm niemand nachsagen, er hätte keine Manieren.

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"Ich bin Dhorwen" stellt sich der weißhaarige Zwerg mit gutgelaunter Stimme vor. "Ebenfalls aus den Eisenbergen. Zumindestens dort geboren."

 

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Durchaus positiv überrascht hebt Yrwyn eine Augenbraue, als sich der Flegel, kaum hat er die schmutzigen Bohlen verlassen, auf gute Manieren besinnt und sich vorstellt. Nun nicht mehr halb von einem Fass verdeckt und dem Licht des Tages ausgesetzt, sieht sie in das Gesicht eines Mannes, dem das Leben eindeutig nicht immer gut mitgespielt hat. Mag er auch groß und stämmig sein, so hat hat ihn doch die Zeit und wahrscheinlich so manche Widrigkeit gezeichnet. Viele Männer sind aus den Kriegen gebrochen an Körper und Geist wiedergekehrt und so manche Mutter hat den eigenen Sohn kaum wiedererkannt.

Doch die junge Frau wird aus ihren Grübeleien gerissen, als sich dann nacheinander auch die beiden Zwerge mit Namen und Herkunft vorstellen. Yrwyn nickt allen Dreien nacheinander zu und zuckt dann mit den Achseln. „Man nennt mich Yrwyn und ich stamme aus einem winzigen Dorf, das nur den dort grasenden Schafen etwas bedeuten mag“ umschifft sie die Klippen, die ihre Vergangenheit darstellen und bemüht sich das Thema zu wechseln, bevor noch jemand neugierig nachfragen kann. „Gehört der Bursche dort zu einem von euch, eurer Sohn vielleicht?“ richtet sie ihre Frage vor allem an Éorah. Das Kind ist ihr nur kurz aufgefallen, da er selbst jetzt, als der ganze Trubel ihres Sturzes schon abgeklungen ist, noch immer zu ihnen herübersieht. So außergewöhnlich sind nun doch Zwerge in diesem Teil der Welt nicht, oder?

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Freundlich nickt Éorah allen drei zu, als sie sich vorstellen. Sein Blick huscht schließlich in die Richtung, in die die junge Frau zeigt und murmelt gleichzeitig mit trauriger Stimme "Meine Kinder sind .... weg" automatisch findet die Flasche seinen Mund und er nimmt einen tiefen Schluck. Gleichzeitig fixiert er den Jungen mit den Augen. Irgendwo hatte er ihn schon mal gesehen.

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Als der Junge glaubt die Aufmerksamkeit des Mannes zu haben, tritt er etwas näher heran:

"Ihr erinnert euch vielleicht noch werter Eorah." beginnt der Junge mit einigem Zögern. "Ich bin Belgo, der Sohn des Händlers Baldor. Ihr hattet meinen Vater aus den Flammen unseres Hauses gerettet. Damals als der Drache über uns alle kam, und die Stadt unterging."

Der Junge zögert, läßt seine Worte einen Augenblick nachhallen. "Wir alle haben viel verloren. Mein Vater will nun einen kleinen Handelszug durch den Düsterwald zu den Waldmenschen bringen. Seine letzte Chance um wieder Fuß zu fassen. Vielleicht helft ihr uns erneut. Und begleitet uns."

"Eure Freunde vielleicht auch" . Sein Blick sucht die Zwerge und die Frau...

Geschrieben

Kaum hatten sie sich einander vorgestellt, kommt ein Junge auf sie zu, der behauptet, den Mann vom Boden zu kennen. Im ersten Augenblick denkt Brúni, dass er Yrwyn um etwas zu Essen aus ihrem Korb anbetteln möchte. Mager und verloren genug sieht er aus. Doch nein - er möchte nicht mehr und nicht minder, als Éorah samt sie alle in den Düsterwald zu schicken. "Wir sind keine Freunde", antwortet Brúni prompt, um die Sache klarzustellen. "Und der Düsterwald heißt nicht ohne Grund, wie er heißt. Das ist viel zu gefährlich. Ich werde außerdem am Einsamen Berg erwartet," erhebt der Zwerg gleich noch zwei weitere Einwände, um deutlich zu machen, dass er keineswegs vorhat, für Fremde in den Düsterwald zu reisen. Während er spricht, würdigt Brúni den Jungen keines Blickes. Er ist bereits wieder dabei, nach einem Boot Ausschau zu halten, was sicher genug aussieht, um ihn wieder auf festen Boden zu bringen.

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Yrwyn ist ein wenig betreten, da hat sie eine solche Frage ganz arglos gestellt, dabei weiß sie doch wie viele gute Leute so viel verloren haben. Nicht nur Haus und Hof, Lebensgrundlage und Besitz, sondern auch zu viele Verwandte, Freunde und Nachbarn. Die eigenen Kinder verlieren zu müssen – Yrwyn kann sich nicht einmal vorstellen, wie schmerzhaft das sein musste. Sie beschloss ihren ersten Eindruck von dem Mann zu revidieren, den sie gleich als Säufer und Streuner eingeordnet hat. Soll sie sich entschuldigen? Aber welche Worte können in so einem Fall überhaupt helfen?

Doch noch ehe sie sich überlegen kann ob und was sie sagen will, tritt der nervös wirkende Junge zu ihnen heran und beginnt mit Éorah zu sprechen. Er hat eine Bitte und gleichzeitig eine Art von Geschäftsvorschlag zu machen, die Yrwyn aufhorchen lässt. Eine Reise durch den Düsterwald? Sie hat schon viele Geschichten darüber gehört, haarsträubendsten Gerüchte über Gefahren, Wunder und Möglichkeiten. Sie selbst ist schon lange genug auf Reisen, um nicht alles davon für bahre Münze zu nehmen und doch kann sie sich durchaus reale Bedrohungen für eine Handelsgruppe vorstellen. Da scheint es nur logisch, einen erfahrenen Krieger um Hilfe zu bitten, selbst wenn dieser das Vergessen am Grunde eines Kruges zu suchen scheint.

Überrascht wird die Einladung oder ist es ein Ansuchen, auf alle umstehenden ausgeweitet. Der griesgrämige Zwerg neben ihr, der wohl zum Frühstück an einer Bitterwurzel gekaut hat, lehnt gleich vehement ab und stellt auch gleich klar, dass sich keine freundschaftlichen Bande zwischen ihnen sind. Wieder wandert Yrwyns Augenbraue nach oben, doch mit viel Mühe verkneift sie sich den einen oder besser alle Sprüche, die ihr dazu einfallen. „Lass den jungen Mann doch einmal aussprechen, ich bin sicher er will seine Bitte gleich ausführlichen vortragen, sodass man weiß, woran man ist, bevor man gleich von vornherein ablehnt“ versucht sie die Wogen zu glätten, bevor dem armen Jungen gleich das Herz in die Hose rutscht.

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Éorah runzelt die Stirn, er kann sich kaum an den Jungen erinnern und automatisch stößt er ein ablehnendes "hmm" aus. Wie konnte er dem Jungen und seinem Vater schon helfen? Doch dann wurde ihm schlagartig bewusst, dass es sehr lange her war, seit überhaupt jemand auf die Idee gekommen war ihn um Hilfe zu bitten. Er hatte nichts, wofür es sich noch lohnt in dieser Stadt zu bleiben. Da scheint selbst der Düsterwald ein angenehmer Ort zu sein. Als er dem Jungen antworten wollte hatte bereits die junge Dame das Wort ergriffen und er schaut den Jungen fragend an, was dieser darauf antworten würde.

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Dankbarkeit liegt in den Augen des Jungen als die junge Frau ihn bittet mehr zu erzählen.

"Mein Vater und ich haben fast unserer ganzes restliche Geld in diese Unternehmung gesteckt. Wir wollen vier Maultiere beladen mit Tuch und anderen Handelswaren durch den Düsterwald bringen, um die Waren in den Tälern des Anduin zu verkaufen. Mein Vater ist gut bekannt mit den Waldelben. Deshalb dürfen wir auf dem Elbenpfad reisen. Der sicherste Weg durch den Düsterwald wenn man nicht von Orks oder schlimmeren überfallen werden will. Trotzdem wird die Reise nicht leicht. Wir werden Schutz und Hilfe mit den Tieren brauchen. Darum möchte ich euch bitten, um Hilfe. Ihr werdet versorgt. Ein wenig Silber sollt ihr auch bekommen, wenn wir unsre Waren verkauft haben."

Die Junge wirkt, als hätte er lange nicht mehr so viel geredt. Abwartend schaut er in die Runde...

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Der Einäugige ist noch immer verwundert, warum der Junge ausgerechnet ihn Fragen würde "weiß dein Vater von deiner Bitte an uns?"

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Die Erklärungen des Jungen haben Brúni nicht überzeugt, aber dem Geruch von Silber kann Brúni wie alle Zwerge nur selten widerstehen. Plötzlich interessierter, lauscht er dem Gespräch des Jungen mit Éorah.

Geschrieben

"Nein" antwortet Belgo Eorah. "Ich habe ihn gerade im Heilerhaus besucht. Wir wollten bereits vor zwei Tagen aufbrechen. Sind aber an die falschen Begleiter geraten, die unsere Waren und unser Geld wollten. Ein paar Waldelben haben uns geholfen. Vater hat nur leichte Verletzungen erlitten."

Der Junge macht eine Pause:

"Vater kann morgen schon wieder das Heilerhaus verlassen."

"Euch und eure Freunde treffe ich heute nun zufällig. Ich erinnere mich an euch. Eure Tapferkeit. Obwohl auch ihr Familie verloren habt."

"Ich weiß, es ist viel verlangt. Aber wir haben keine andere Wahl."

Geschrieben

Éorah legt seine Stirn in Falten und überlegt lange. Was hielt ihn noch hier? Wäre das nicht eine gute Möglichkeit diese Stadt und mit ihr die furchtbaren Erinnerungen endlich hinter sich zu lassen. Er blickte dabei die Zwerge und die junge Dame an, es war ihm egal, ob sie mitkommen würden oder nicht. 

"Kann ich mit deinem Vater sprechen?"

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