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4. Folge "Eldest"


Meriadoc Brandybuck

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Die Ringe der Macht".

Dieses Thema widmet sich der vierten Folge der 2. Staffel: "Der Älteste/Eldest":

Zusammenfassung der Folge von Wikipedia:

In Rhûn stößt der Fremde auf seiner Suche auf den mysteriösen Tom Bombadil, welcher ihn bei sich aufnimmt. Bombadil erklärt darüber hinaus, dass bereits ein weiterer Zauberer in Rhûn sei und dieses größtenteils beherrsche, und nur weiter nach Macht strebe. Der Fremde soll Bombadil zufolge sich nicht nur Sauron, sondern auch dem Feuer stellen, welches Mittelerde zu übernehmen droht. Nori und Magsi finden sich schließlich in einer Siedlung der Starren, einem anderen Stamm der Halblinge wieder, werden aber von deren Führerin mit Skepsis betrachtet. Elrond und Galadriel reisen derweil mit weiteren Elben Richtung Eregion, müssen jedoch Umwege nehmen. Im Verlauf der Reise kommt die Gruppe an den Hügelgräberhöhlen vorbei und wird von Grabunholden angegriffen. Nachdem sie diese bezwingen, stellen sie fest, dass Sauron sie erweckt haben muss. Arondir und Isildur suchen hingegen nach Theo, wobei Estrids Loyalität mehrmals wechselt. Schließlich erkennen sie, dass Theo von Ents, alten Baumhirten, entführt wurde. Als Arondir der Entfrau Winterblüte das Versprechen gibt, den Wald in Ruhe zu lassen und künftig dafür zu sorgen, wird Theo freigelassen. Arondir verabschiedet sich dabei von den anderen, da er seinen Weg woanders sieht. Die Gruppe um Galadriel und Elrond kommt zeitgleich Adars Armee auf die Spur und wird von Orks eingekreist. Um der Gruppe die Rückkehr nach Lindon zu ermöglichen, lenkt Galadriel die Orks ab, wobei sie zuvor ihren Ring an Elrond abgibt. Obgleich es ihr gelingt, mehrere Orks auszuschalten wird sie überwältigt und trifft erneut auf Adar.

Bearbeitet von Meriadoc Brandybuck
  • Danke 1
Geschrieben

Das war jetzt das erste Mal, dass ich ddie Landschaftsbilder nicht genießen konnte. Die Landschaft ist zwar wunderschön, aber boah fand ich die Kameraeinstellung schrecklich, als sie ganz zu Beginn über den Hügel rennen und man im Hintergrund die Berge sieht. Ich muss echt zugeben, länger da hinschauen und mir wäre schlecht geworden? Wie sich die Kamera gedreht hat und die Berge viel zu schnell vorbeiziehen. Ich hatte da echt Schwierigkeiten mit. Und ich habe sonst nicht wirklich Probleme mit sowas, aber das fand ich irgendwie weird.

Tom hingegen. Wow. Der hat sich umgedreht und ich habe Tom gesehen, ich weiß nicht warum, aber der passt für mich optisch total.

Was war das wieder für nen ekliger Regenwurm der Arondir und Isildur verschluckt hat? Die Ents fand ich dann wiederum sehr gut gelungen, auch wenn sie mir etwas zu schnell und verständlich gesprochen haben, kicher

Was glaubt ihr eigentlich wer dieser Dark Wizard ist? Wenn er einer der Istari ist bleiben ja nur einer der beiden blauen Zauberer (die anderen 3 werden es ja nicht sein) oder ist es evtl ein dazuerfundener Charakter?

  • mag ich 1
Geschrieben (bearbeitet)

Puh. Ganz schlimm. Die ersten drei Folgen fand ich ja tatsächlich sehr unterhaltsam, gerade die Szenen mit Sauron. Aber was ist hier wieder passiert...

- Galadriel schafft es zehn Sekunden lang nicht, sich von einer Baumwurzel ( ? ) zu befreien, obwohl ihre Hände frei sind... aber am Ende der Folge entfaltet sie wieder ihre Super-Power und macht im Alleingang alle Orks platt.

- Tom soll Gandalf das Zaubern beibringen......

- Isildur lernt eine Frau kennen, drei Sekunden später stellt er fest, dass ihr nicht zu trauen ist, wiederum drei Sekunden später ist es natürlich sie, die ihn und einem Elben rettet, und wiederum drei Sekunden später wollen die beiden sich bereits küssen... Nee. Einfach nur nee.

- die Melodie von Toms Lied ist 1:1 aus einem berühmten Lied aus unserer Welt aus den 80ern/90ern, dessen Titel mir aber ums Verderben nicht einfallen will. Sicher wird es hier jemand anderes schaffen.

- das Volk der Wüsten-Hobbits hat natürlich wieder eine toughe Frau als Anführerin, die in einem ihrer ersten Sätze sofort einem Mann sagen muss, wie blöd er eigentlich ist.

- Tom und der alte Weidenmann - sein Haustier? Oder was soll diese Art des Umgangs mit ihm mir sagen?

Bearbeitet von Gandalf der Graue
  • mag ich 2
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Was glaubt ihr eigentlich wer dieser Dark Wizard ist? Wenn er einer der Istari ist bleiben ja nur einer der beiden blauen Zauberer (die anderen 3 werden es ja nicht sein) oder ist es evtl ein dazuerfundener Charakter?

Ich hoffe eigentlich schon, dass es einer der blauen ist. Wenn es Saruman wäre ... ach, ich weiß auch nicht. Ich wünsche mir glaube ich einfach, dass wir auf der Ebene der unbekannten Istari ein wenig Insights dazugewinnen und nicht zu einem Charakter, den wir schon besser kennen.

vor 10 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Tom hingegen. Wow. Der hat sich umgedreht und ich habe Tom gesehen, ich weiß nicht warum, aber der passt für mich optisch total.

Ich muss zugeben, der Schauspieler macht schon was mit der Rolle. Ich fand es cool, ihn mal zu sehen und nicht nur von ihm zu lesen und fand ihn auch in der Art gut. Davon trenne ich aber die Ansicht, dass ich es beim Schauen ziemlich random gefunden habe, dass der ausgerechnet dort in Rhûn abhängt (auch wenn er dazu eine "Erklärung" geliefert hat) und dann wie zufällig mit dem Stranger zusammentrifft. :hmm:

  • mag ich 1
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Gandalf der Graue:

- Isildur lernt eine Frau kennen, drei Sekunden später stellt er fest, dass ihr nicht zu trauen ist, wiederum drei Sekunden später ist es natürlich sie, die ihn und einem Elben rettet, und wiederum drei Sekunden später wollen die beiden sich bereits küssen... Nee. Einfach nur nee.

Als Krönung kommt am Ende noch ein Dritter dazu und er wendet sich ab. Er hat einfach immer Pech! :biggrin:

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Tom hingegen. Wow. Der hat sich umgedreht und ich habe Tom gesehen, ich weiß nicht warum, aber der passt für mich optisch total.

Hab nicht erkannt, dass das Rory Kinnear ist.

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Gandalf der Graue:

Tom und der alte Weidenmann - sein Haustier? Oder was soll diese Art des Umgangs mit ihm mir sagen?

Auch hier kann ich nur die Lektüre des Herrn der Ringe empfehlen, diesmal das Kapitel "Der Alte Wald" und dort insbesondere die Stelle, an der Tom den alten Weidenmann besingt.

Geschrieben

Mit dem CGI in der Serie bin ich insgesamt sehr zufrieden (außer wie schon erwähnt mit den Ents).

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Berzelmayr:

Mit dem CGI in der Serie bin ich insgesamt sehr zufrieden (außer wie schon erwähnt mit den Ents).

Habe ich überlesen, dass die dir nicht gefallen. Ich fand die jetzt in der Folge sehr gut gemach (und sehr süss wie sie am Ende sich die "Händchen halten" :-O

Geschrieben

Am besten haben mir die Grabunholde (Barrow-wights) gefallen Dass die da halt gar nicht hin gehören, hat mich dann nicht so gestört.

Geschrieben

Du gehst davon aus, dass es sich um die selben Grabunholde handelt wie im HdR?

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ich mich nicht irre, dann gibt es Grabunholde im eher westl. Teil von Eriador wegen des Hexenkönigs von Angmar. Sie gehören also nicht ins Zweite Zeitalter.

Bearbeitet von Berzelmayr
Geschrieben
Am 5.9.2024 um 12:39 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Was glaubt ihr eigentlich wer dieser Dark Wizard ist? Wenn er einer der Istari ist bleiben ja nur einer der beiden blauen Zauberer (die anderen 3 werden es ja nicht sein) oder ist es evtl ein dazuerfundener Charakter?

Würde wirklich gerne hören, welche Gedanken Du dir diesbezüglich gemacht hast!

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Berzelmayr:

Wenn ich mich nicht irre, dann gibt es Grabunholde im eher westl. Teil von Eriador wegen des Hexenkönigs von Angmar. Sie gehören also nicht ins Zweite Zeitalter.

Wenn du dich auf ihre Erwähnung in den Texten beziehst, kommt das wohl hin. Allerdings ist ein Nekromant ja jederzeit in der Lage, die Toten zu beschwören und zu kontrollieren.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Blauborke:

Wenn du dich auf ihre Erwähnung in den Texten beziehst, kommt das wohl hin. Allerdings ist ein Nekromant ja jederzeit in der Lage, die Toten zu beschwören und zu kontrollieren.

Kann man so sagen, nur wenn ich mir jetzt vorstelle, dass es irgendwann wieder eine neue HdR-Adaption geben wird (die vielleicht etwas ausführlicher sein könnte als die von PJ), dann finde ich es halt doch bissl schade, dass die Grabunholde quasi schon einmal woanders vorgekommen sind. Kurz gesagt: es ist halt auch etwas unoriginell.

Bearbeitet von Berzelmayr
Geschrieben

Ich hab irgendwie immer noch ein absolutes Problem mit den Elben. Eigentlich dachte ich in Folge 1 Staffel 2, dass sich das gibt.

Was ich in den Filmen so mochte... sie strahlten eine innere Ruhe aus, egal ob sie gekämpft oder sich beeilt oder kommuniziert haben. Das fehlt mir total. Ich finde sie unbeholfen, leicht dümmlich in dem was sie sagen und wie sie reden. Und Galadriel kann ich die Rolle einfach nicht abkaufen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass als sie den Ring angenommen hat, sich wie in der Serie tausendmal erklären musste bei Elrond, der wie eine kleine Oberzicke daherkommt.

Was mir auch nicht egal gefällt - aber das Problem habe ich auch mit anderen Serien - die Orte/ Städte sind immer voll mit Protagonisten. Klar soll Leben in die "Städte" eingehaucht werden... aber auch das bringt Unruhe in die Szenen. Ständig rennt einer im Hintergrund rum oder macht irgendwas. Bei den Starren hatte ich das Gefühl, es gibt dort mehr Einwohner als Unterkünfte.

  • mag ich 1
Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb Drachentöter:

Würde wirklich gerne hören, welche Gedanken Du dir diesbezüglich gemacht hast!

Ich habe ja bisschen Angst, dass es am Ende Saruman sein könnte. Aber das hoffe ich nicht. Eigentlich kommt er (wie Gandalf hüstel) nicht vorm dritten Zeitalter nach Mittelerde und zudem könnte ich mir nen Sprung von "Dark Wizard" zum respektieren Anführer der Istari nicht wirklich vorstellen. Ich würde es den Serienmachern allerdings zutrauen, dass es am Ende Saruman ist. Würde mir aber ehrlich gesagt nicht gefallen. 

Dass es Radagast ist kann ich mir überhaupt nicht vorstellen und Gandalf wird es ja auch nicht sein.

Also bleiben eigentlich nur einer der beiden Blauen Zauberer. Nachdem Gandalf ja eigentlich auch nicht vor dem dritten Zeitalter nach Mittelerde kommt: der Stranger der eine, Dark Wizard der Zweite. Von den beiden weiss man ja nicht viel. Fänd ich toll und fände ich auch passend.

Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb Berzelmayr:

Kann man so sagen, nur wenn ich mir jetzt vorstelle, dass es irgendwann wieder eine neue HdR-Adaption geben wird (die vielleicht etwas ausführlicher sein könnte als die von PJ), dann finde ich es halt doch bissl schade, dass die Grabunholde quasi schon einmal woanders vorgekommen sind. Kurz gesagt: es ist halt auch etwas unoriginell.

Euch Leuten kann man's einfach nicht recht machen. Wenn's wie bei Tolkien ist, findet ihr's nicht originell genug und wenn's nicht wie bei Tolkien ist, seid ihr auch nicht zufrieden  ;-)

 

  • Danke 1
Geschrieben

Es sind hat alles Sachen, die damals PJ ausgespart hat (Tom Bombadil, der Alte Weidenmann, die Grabunholde) und die ich in einer neuen Adaption gern gesehen hätte .... und jetzt ist quasi schon "verbraucht" worden. 

Geschrieben

Hab ich schon verstanden. Wobei, nicht so ganz; das mit dem "verbraucht" verstehe ich nicht.

Jedenfalls, meine ursprüngliche Frage lief darauf hinaus, dass die Grabunholde aus dem Herrn der Ringe, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ehemalige Numenorer waren. Das geht ja jetzt eher nicht. Deshalb meine Vermutung, dass es andere sind, also Menschen aus früheren Zeiten.

Geschrieben

Ich kann das, was Berzelmayr sagt, ein wenig verstehen. Wobei mich weniger das "verbraucht"-Sein stört, sondern die Tatsache, dass all diese Charaktere - Bombadil, die Ents, Grabunholde - in diese eine Folge gequetscht wurden. Und das teilweise in einer für mich beliebig- und unstimmig-erscheinenden Art, die ihnen überhaupt nicht gerecht wird.

Vor allem der Auftritt von Tom hat mich maßlos enttäuscht. Das ist eine meiner absoluten Lieblings-Stellen im Herrn der Ringe: Tom und sein kleines Reich - der alte Wald. Das er nie verlässt. Warum um Himmels Willen taucht er jetzt in Rhun auf?! Und sein Haus und der alte Weidenmann...oder ein ähnlicher Baum sind einfach mitgereist? Und Goldbeere vielleicht auch - die Tochter des Flusses, in einer Wüste? Die Erklärung hat mich null überzeugt. Vielmehr entstand bei mir (wie leider ziemlich oft während der Serie) das Gefühl, dass es so sein muss, damit Tom Bombadil vorkommt. Und das finde ich furchtbar. Gerade bei einem so tollen Charakter. Das hat er nicht verdient.

Verzeihung, ich habe die Folge gerade eben beendet und die Enttäuschung ist noch frisch, deshalb schreibe ich es in so drastischen Worten :)

Oh, und noch etwas: Kam es mir nur so vor oder haben die Dialoge mit Tom und mit den Ents exakte Formulierungen aus den Büchern enthalten? Das hat mir auch missfallen... Als würden sie eine Kasette abspulen, egal mit wem sie reden.

Bezüglich der Hügelgräberhöhen: Ich gebe dir recht, Blauborke - es können sehr gut noch andere Hügelgräber sein, deren Tote von Sauron zu Grabunholden gemacht wurden. Aber warum müssen sie dann genau das Lied aus dem Buch verwenden? Und warum spricht der eine Elb von DEN Hügelgräberhöhen? Das stört mich. Und weckt in mir wieder das oben beschriebene, unangenehme Gefühl, dass das mit den Hügelgräbern jetzt auch noch verwertet werden muss.

Aber das ist natürlich eine Kleinigkeit, gebe ich zu - zumal die Handlung der Serie ohnehin unter der Prämisse steht, dass auf die genauen zeitlichen Abfolgen und Abstände aus den Büchern nicht geachtet wird. Was ich grundsätzlich auch in Ordnung finde.

  • mag ich 3
Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke gerade noch über die Ents nach. Ihre Darstellung hat mir eigentlich auch recht gut gefallen - ähnlich wie in den PJ-Filmen.

Bezüglich einer Sache bin ich mir aber unsicher, wie ich darüber denken soll. Ich möchte das aber erst Mal an dieser Stelle würdigen: Wir haben Ent-Frauen gesehen! Das ist für mich eine weitere "heilige" und unglaublich geheimnisvolle Stelle in den Büchern - das Veschwinden der Ent-Frauen.

Ich würde gerne wissen, wie euch die Darstellung gefallen hat.

Ich glaube, mir war Schneeblüte den männlichen Ents äußerlich zu ähnlich - und auch zu nah im Wesen. Es wird ja in den Büchern von einer zunehmenden Entfremdung zwischen Ents und Ent-Frauen gesprochen. Dass sie ihre Gedanken und Sorgen von den Wäldern abwenden und sich lieber um Obstgärten, Felder und Blumenwiesen kümmern. Sie leben am einem bestimmten Zeitpunkt sogar getrennt und besuchen sich nur noch gelegentlich. Davon ist hier noch nicht zu spüren - abgesehen davon, dass die Ent-Frau vielleicht eher wie ein Obstbaum aussieht. Das finde ich schade und fühlt sich wie eine ungenutzte Chance an. Aber wahrscheinlich war keine Zeit, darauf genauer einzugehen. Was mich zu meiner Kritik zurückführt, dass zu viele Charaktere und Orte und Geschichten in eine Folge gequetscht wurden. Es ist legitim zu kürzen - aber für mich bleibt ein Gefühl für die Charaktere und damit auch Mitgefühl, die daraus entstehende Dramatik und Spannung auf der Strecke.

Wenn ich genauer darüber nachdenke, zieht sich dieses Problem aus meiner Sicht schon durch die ganze erste Staffel bis zu dieser Folge. Ich würde gerne weniger erzählt und gezeigt bekommen - dafür aber richtig.

Bearbeitet von Ruthel
  • mag ich 2
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Ruthel:

sondern die Tatsache, dass all diese Charaktere - Bombadil, die Ents, Grabunholde - in diese eine Folge gequetscht wurden. Und das teilweise in einer für mich beliebig- und unstimmig-erscheinenden Art, die ihnen überhaupt nicht gerecht wird.

Genau das Gefühl hatte ich bei der 4. Folge auch! Tom Bombadil in allen Ehren, aber es wirkte auch auf mich ein bisschen zu willkürlich, dass der jetzt genau dort auftaucht, wo der Stranger zufällig ist - noch dazu so weit weg von alldem, was wir sonst als seinen Lebensraum mitbekommen.

vor 9 Stunden schrieb Ruthel:

Wenn ich genauer darüber nachdenke, zieht sich dieses Problem aus meiner Sicht schon durch die ganze erste Staffel bis zu dieser Folge. Ich würde gerne weniger erzählt und gezeigt bekommen - dafür aber richtig.

Manchmal denke ich mir, dass es zu viele Erzählstränge mit zu vielen Protagonisten gibt. Es hat in dieser Staffel allein drei Folgen gebraucht, um mal jeden Erzählstrang anzuschneiden, den wir noch aus der letzten Staffel kennen und ihn irgendwie in die 2. Staffel hineinzuführen. Ich hab dann oft die Befürchtung, dass auch nicht jeder Strang letztendlich dann - so wie du sagst - genug qualitative Aufmerksamkeit bekommt, um ordentlich erzählt zu werden. Irgendwo hab ich mal in einer Review gelesen, dass der ganze Númenor-Plot gut und gern besser platziert und füllend für eine Staffel 3 gewesen wäre (neben 1-2 anderen Sachen natürlich) und Staffel 2 auch überwiegend der Elben-Eregion-Annatar-Celebrimbor-Khazad-dûm-Sache gewidmet hätte sein können und es wäre allem gerecht geworden. Den Gedanken fand ich spannend. Aber die Serienmacher haben sich nun mal anders entschieden und ich bin gespannt, wie es ihnen gelingt, alles in den nächsten Folgen weiterzuspinnen. 

  • mag ich 2
Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Ich habe ja bisschen Angst, dass es am Ende Saruman sein könnte. Aber das hoffe ich nicht. Eigentlich kommt er (wie Gandalf hüstel) nicht vorm dritten Zeitalter nach Mittelerde und zudem könnte ich mir nen Sprung von "Dark Wizard" zum respektieren Anführer der Istari nicht wirklich vorstellen. Ich würde es den Serienmachern allerdings zutrauen, dass es am Ende Saruman ist. Würde mir aber ehrlich gesagt nicht gefallen. 

Dass es Radagast ist kann ich mir überhaupt nicht vorstellen und Gandalf wird es ja auch nicht sein.

Also bleiben eigentlich nur einer der beiden Blauen Zauberer. Nachdem Gandalf ja eigentlich auch nicht vor dem dritten Zeitalter nach Mittelerde kommt: der Stranger der eine, Dark Wizard der Zweite. Von den beiden weiss man ja nicht viel. Fänd ich toll und fände ich auch passend.

Weiß nicht, ob Du die Serie in englischer Sprache schaust, aber dort fällt der Begriff "Gand"(anscheinend ein altes Wort für "Stab" und Bombadil sagt in der Serie: "A wizard's staff is like a name.") und bei den Starren wird von "Grand-Elf" gesprochen. Also ziemlich offensichtliche und - meiner Meinung nach - auch ziemlich plumpe Hinweise, sollte es sich bei Meteor-Mann tatsächlich um Gandalf handeln.

Sollte sich der "Dark Wizard" als Saruman herausstellen, würde mir das ebenfalls nicht gefallen. Es würde seinen späteren Verrat im Dritten Zeitalter in gewisser Weise marginalisieren, wenn er zuvor schon einmal mit Sauron verbündet war.

Das Problem; Die Rechte, die den Serienmachern zur Verfügung stehen. Der "Dark Wizard" scheint in der Serie in Rhûn so etwas wie eine Sekte anzuführen, so wie es Tolkien an anderer Stelle über die blauen Zauberer vermutete, die in einer Version bereits im Zweiten Zeitalter in Mittelerde aufschlugen, ja. Allerdings steht dies so nicht in Der Herr der Ringe oder Der Hobbit und ist somit eigentlich rechtlich tabu.

Dennoch gefiele mir der Gedanke, dass die Istari, welche zuerst nach Mittelerde geschickt wurden, in dem Fall die blauen Zauberer, noch "Startschwierigkeiten" hatten bzw. ihre ruppige Ankunft noch mit Nebenwirkungen(Gedächtnisverlust) verbunden war. Dadurch wirkt ihr eigentlicher Auftrag eher verschwommen, unklar und die Wahrscheinlichkeit, dass sie diesen falsch interpretieren, ist somit deutlich höher und führt in diesem Fall dann zum "Dark Wizard". Schaun wir mal. Auf jeden Fall tragen die Schergen des "Dark Wizard" erstaunlich viel Blau an ihrer Kleidung.

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vor 12 Stunden schrieb Berzelmayr:

Es sind hat alles Sachen, die damals PJ ausgespart hat (Tom Bombadil, der Alte Weidenmann, die Grabunholde) und die ich in einer neuen Adaption gern gesehen hätte .... und jetzt ist quasi schon "verbraucht" worden.

Hat Peter Jackson unter dieser Voraussetzung nicht auch Der Herr der Ringe "verbraucht", sollte es jemals zu einer neuen Adaption kommen? Warum kann man denn über eine eventuelle Neuinterpretation des Stoffs, den PJ verfilmt hat, hinwegsehen, nicht aber über eine Neuinterpretation dessen, was er "ausgespart" hat und nun in der Serie zu sehen ist? Für mich widersprüchlich.

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vor 12 Stunden schrieb Ruthel:

Vor allem der Auftritt von Tom hat mich maßlos enttäuscht. Das ist eine meiner absoluten Lieblings-Stellen im Herrn der Ringe: Tom und sein kleines Reich - der alte Wald. Das er nie verlässt. Warum um Himmels Willen taucht er jetzt in Rhun auf?! Und sein Haus und der alte Weidenmann...oder ein ähnlicher Baum sind einfach mitgereist? Und Goldbeere vielleicht auch - die Tochter des Flusses, in einer Wüste? Die Erklärung hat mich null überzeugt. Vielmehr entstand bei mir (wie leider ziemlich oft während der Serie) das Gefühl, dass es so sein muss, damit Tom Bombadil vorkommt. Und das finde ich furchtbar. Gerade bei einem so tollen Charakter. Das hat er nicht verdient.

Wirkt Tom Bombadil nicht auch bei Tolkien so, als müsste es genau so sein? Tolkiens Erklärung zu Tom Bombadil gibt es zum Beispiel gar nicht, wieso sollten wir solche dann an anderer Stelle einfordern?

"Warum lebt Tom Bombadil im Alten Wald und welch eine Rolle hat er in der Erzählung?"

"Egal. Ist halt so."

"Warum lebt Tom Bombadil in Rhûn und welche Rolle hat? Dafür möchte ich jetzt eine Begründung haben!" :kratz:

Mir gefällt die Theorie, dass es sich bei Tom Bombadil nicht um 'Gott', sondern um Tolkien selbst handelt. Er ist kein Krieger, sondern ein Wanderer, ein stiller Beobachter. Er ist der Älteste, der noch vor den Bergen, Flüssen und Sternen da war. Er ist es, der im einst grünen Rhûn das Erwachen der Elben bei Cuiviénen beobachtete und uns somit davon erzählen konnte, dass es nämlich Melkor war, der die Elben noch vor den Valar entdeckte.

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vor 11 Stunden schrieb Ruthel:

Aber wahrscheinlich war keine Zeit, darauf genauer einzugehen. Was mich zu meiner Kritik zurückführt, dass zu viele Charaktere und Orte und Geschichten in eine Folge gequetscht wurden. Es ist legitim zu kürzen - aber für mich bleibt ein Gefühl für die Charaktere und damit auch Mitgefühl, die daraus entstehende Dramatik und Spannung auf der Strecke.

Kann ich irgendwie verstehen. Vergleicht man, die meiner Ansicht nach, 'schwächeren" Handlungsstränge miteinander, Númenor und die Harfüße/Meteor-Man, fällt auf, dass die Handlung in Rhûn geradezu im Schneckentempo foranschreitet, während ich mich noch frage, wie eine Earien, die in Staffel 1 keine für die Handlung relevante Rolle inne hatte, nun plötzlich zu einer Art Antagonistin werden konnte und mit Pharazôn paktiert. Gerade in Númenor wirkt es so, als würden dort Szenen/detailliertere Erklärungen fehlen oder sie wurden herausgeschnitten. Pharazôn ist plötzlich der heißeste Anwärter auf den Thron, da ist der Körper von Tar-Palantir noch nicht einmal wirklich kalt.

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden schrieb Ruthel:

Bezüglich der Hügelgräberhöhen: Ich gebe dir recht, Blauborke - es können sehr gut noch andere Hügelgräber sein, deren Tote von Sauron zu Grabunholden gemacht wurden. Aber warum müssen sie dann genau das Lied aus dem Buch verwenden? Und warum spricht der eine Elb von DEN Hügelgräberhöhen? Das stört mich. Und weckt in mir wieder das oben beschriebene, unangenehme Gefühl, dass das mit den Hügelgräbern jetzt auch noch verwertet werden muss.

Tyrn Gorthad war schon im Ersten Zeitalter eine Grabstätte, schon bevor die ersten Menschen nach Beleriand wanderten. Und da es keine genauen Angaben gibt, wer die Grabunholde eigentlich sind, "evil spirits" kann ja vieles bedeuten, bieten sich für eine Adaption einige Optionen an, und damit auch Möglichkeiten sie schlüssig in die Geschichte einzubauen. Wie auch immer das ausgehen mag, erschließt sich mir aber nicht, warum Beschwörungsformeln und Zaubersprüche im Zweiten Zeitalter andere sein sollten als im Dritten.

 

vor 14 Stunden schrieb Ruthel:

Vor allem der Auftritt von Tom hat mich maßlos enttäuscht. Das ist eine meiner absoluten Lieblings-Stellen im Herrn der Ringe: Tom und sein kleines Reich - der alte Wald. Das er nie verlässt. Warum um Himmels Willen taucht er jetzt in Rhun auf?! Und sein Haus und der alte Weidenmann...oder ein ähnlicher Baum sind einfach mitgereist?

Der Tom Bombadil, der in seinem kleinen Reich an der Withywindle lebt, ist der Tom des späten Dritten Zeitalters. Es gibt im Herrn der Ringe Textstellen, aus denen sich ableiten lässt, dass Tom in früheren Zeiten weiter herumgekommen sein muss. In „Der Rat von Elrond“ sagt Elrond, dass Tom „vor langer Zeit in den Wäldern und Hügeln umging“ und dass ihm von vielen Völkern Namen gegeben worden seien. Die Textstelle ist zwar interpretationsfähig, aber ich gehe mal nicht davon aus, dass die vielen Völker ihm alle an Weidenwinde begegnet sind. Im Anschluss an Elrond sagt Gandalf über Tom: „Und jetzt hat er sich in sein kleines Land zurückgezogen, dessen Grenzen er selbst festgelegt hat.“ Insofern ist bislang mit Tom noch alles nachvollziehbar.
Was ich von Old Man Ironwood halten soll, weiß ich auch noch nicht. Er scheint ein Rolle bei Gandalfs Suche nach einem Stab zu spielen, insofern mag sich noch zeigen, dass das im Rahmen der Handlung Sinn ergibt und nicht nur ein Reminiszenz ist.

 

vor 13 Stunden schrieb Ruthel:

Es wird ja in den Büchern von einer zunehmenden Entfremdung zwischen Ents und Ent-Frauen gesprochen. Dass sie ihre Gedanken und Sorgen von den Wäldern abwenden und sich lieber um Obstgärten, Felder und Blumenwiesen kümmern. Sie leben am einem bestimmten Zeitpunkt sogar getrennt und besuchen sich nur noch gelegentlich. Davon ist hier noch nicht zu spüren - abgesehen davon, dass die Ent-Frau vielleicht eher wie ein Obstbaum aussieht.

Von den Ents haben wir ja nun noch nicht allzuviel gesehen. Ich gehe davon aus, dass in den verbleibenden 40 Stunden Erzählzeit noch einiges kommen wird. Denn offensichtlich sind wir noch nicht an dem Punkt angelangt, an dem sich die Entfrauen auf die andere Seite des Anduin begeben. Jedenfalls lässt sich aus dem bislang Gezeigten noch nicht auf Interessen und Gewohnheiten der Entfrauen schließen, die Blüten könnten aber ein erster Hinweis sein.

 

vor 17 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Ich habe ja bisschen Angst, dass es am Ende Saruman sein könnte. Aber das hoffe ich nicht. Eigentlich kommt er (wie Gandalf hüstel) nicht vorm dritten Zeitalter nach Mittelerde und zudem könnte ich mir nen Sprung von "Dark Wizard" zum respektieren Anführer der Istari nicht wirklich vorstellen. Ich würde es den Serienmachern allerdings zutrauen, dass es am Ende Saruman ist. Würde mir aber ehrlich gesagt nicht gefallen. 

Dass es Radagast ist kann ich mir überhaupt nicht vorstellen und Gandalf wird es ja auch nicht sein.

Also bleiben eigentlich nur einer der beiden Blauen Zauberer. Nachdem Gandalf ja eigentlich auch nicht vor dem dritten Zeitalter nach Mittelerde kommt: der Stranger der eine, Dark Wizard der Zweite. Von den beiden weiss man ja nicht viel. Fänd ich toll und fände ich auch passend.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Dark Wizard niemand von den bekannten Zauberern ist, also auch kein blauer. Könnte ja durchaus sein, dass er einer aus Morgoths Gefolgschaft ist und vermutlich auch Sauron zugetan. Wenn der Stranger nun geschickt wurde, um ihn auszuschalten, liegt es nahe, dass der Stranger einer der blauen Zauberer ist. Ich würd meine Hand aber nicht dafür ins Feuer legen. In der HoMe gibt’s Texte, die nahe legen, dass Gandalf auch in früheren Zeiten schon Mitterde besucht haben könnte. Wer weiß. Ich rätsele aber noch, wieso die Mystics glaubten, der Stranger sei Sauron.

Bearbeitet von Blauborke
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