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Sauron und die Sieben Ringe


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Geschrieben

Im Nachbarthread um Nenya kam mir ein Gesichtspunkt in den Sinn, der einen eigenen Thread verdient :-O

Die Grundannahme ist, dass Durin seinen Ring tatsächlich von den Elbenschmieden (wohl Celebrimbor selber) erhalten hat. Die weiteren Rahmenbedingungen sind:

  1. Nach der Interpretation in dem Thread müsste diese Übergabe kurz nach Fertigstellung der Drei und vor der des Meisterringes sein - d.h. also so zwischen Z.Z. 1590 und 1600 erfolgt sein.
  2. Wann Durin dann mit der Nutzung begann ist unklar, doch angesichts der Umstände ist m.E. ein nahezu sofortiger Nutzungsbeginn wahrscheinlich.
  3. Fast 100 Jahre später (Z.Z. 1697) erobert Sauron Eregion und verwüstet Eriador (1699). Wann genau er die restlichen sechs der Sieben er in die Hand bekommt, wird nicht gesagt, aber die Ungenauigkeit in der Zeit ist nicht groß, denn dies dürfte erledigt sein, als Sauron ca. 1700 gegen Lindon zieht.

Im Sil finden wir die folgende Stelle:

The Dwarves indeed proved tough and hard to tame; they ill endure the domination of others, and the thoughts of their hearts are hard to fathom, nor can they be turned to shadows. They used their rings only for the getting of wealth; but wrath and an over-mastering greed of gold were kindled in their hearts, of which evil enough after came to the profit of Sauron.
– Sil: Of the Rings of Power and the Third Age

Wie wir alle wissen, funktionierten die Sieben bei den Zwergen nicht so, wie von Sauron erhofft: Sie erlaubten ihm keine Kontrolle der Zwergenkönige (aber immerhin verstärkten sie die schlechten Eigenschaften der Zwerge; zum langfristigen indirekten Vorteil Saurons).

Jetzt zur Frage: Mit der Fertigstellung des Einen setzte Sauron ihn sofort auf, um die Träger der anderen Ringe zu finden und sie über ihre Ringe zu kontrollieren. Dies bemerkte Celebrimbor und liess sofort alle Ringe abnehmen (vermutlich für die Elben Eregions, wo er dies direkt anordnen konnte). Somit waren die Elben seinem "Fernzugriff" erstmal effektiv entzogen. Wie sieht es jetzt mit Durin aus? Celebrimbor könnte ihn gewarnt und das Absetzen des Ringes nahegelegt haben (sehr wahrscehinlich sogar). Doch würde sich Durin daran halten bzw. dem folgen? M.E. eher nicht, doch das bleibt zu diskutieren.

Somit hatte Sauron jetzt fast 100 Jahre Zeit zu versuchen, sich Durin mittels des Ringes gefügig zu machen. Angesichts des Zitates oben dürfte der Erfolg äußerst überschaubar ausgefallen sein - wahrscheinlich gegen Null. Nun dachte Sauron vielleicht, dass dies etwas länger bräuchte - aber wie lange? Wenn er nach ca. 100 Jahren bei Durin immer noch keine Fortschritte erzielt (entsprechend Saurons Absicht), liegt ja der Schluß nahe, dass es bei Zwergen mit den Ringen auch nicht so dolle klappt. Zwar anders als bei den Elben, aber das Resultat ist für Sauron fast genauso schlecht (keine direkte Kontrolle über die Ringträger).

Wieso sollte er also - nach ca. 100 Jahren ohne richtigen Erfolg bei Durin - jetzt noch die anderen sechs Ringe an die restlichen Zwergenkönige geben? Die Wahrscheinlichkeit, dass es ähnlich läuft ist ja sehr hoch. Dass er doch noch Vorteile erhält (s.o.) ist so kurzfristig ja nicht unbedingt erwartbar, denn diese Vorteile für Sauron sind eher sehr langfristiger und indirekter Natur und nicht schnell erkennbar.

Ideen und Kommentare? Vielleicht auch andere Szenarien basierend auf den obigen drei Grundannahmen?

Geschrieben

Unter der Annahme der drei Prämissen ist es schwierig sich vorzustellen, dass Sauron, nachdem er sich an Durin III. die Zähne ausgebissen hat, noch auf mehr Erfolg bei den anderen Zwergenherrschern hoffen konnte - wenn Durin den Ring tatsächlich in den 100 Jahren benutzt haben sollte, was, da stimme ich dir zu, sehr wahrscheinlich ist. Es sei denn, die Kenntnis von den Fähigkeiten des Einen hielt ihn davon ab.

Es fällt mir allerdings auch bei der Silmarillion-Version schwer, mir selbst zu erklären, warum die Zwerge nach Saurons Krieg gegen die Elben und der Zerstörung Eregions von Sauron/Annatar Ringe als Geschenk annehmen sollten. Und müsste sich in hundert Jahren nicht auch die Geschichte von der Annatar-Maskerade und dem Einen Ring schon ein wenig herumgesprochen haben?

Genau genommen ist mir aber bereits rätselhaft, wieso die Zwerge überhaupt irgendetwas von Sauron annehmen sollten. Oder auch von Annatar. Eigentlich kann ich mir ohnehin nur einen Weg vorstellen, auf dem es gelingen konnte, die Ringe an die Zwerge zu bringen: den über die Türen öffnende Celebrimbor-Durin-Connection.

Wenn ich mir unter diesen Voraussetzungen und unter zweien der drei genannten Prämissen ein Szenario ausdenken soll, dann wäre es wohl eines, in dem Celebrimbor den Ring erst in höchster Not, kurz vor der Einnahme Ost-in-Edhils, an Durin III. weitergibt. Versehen mit der Warnung, ihn gut zu verwahren und nach Möglichkeit nicht zu benutzen.

Das würde Sauron die Möglichkeit bieten, die anderen Zwergenvölker gegen Durin aufzubringen, nach dem bewährten Motto „Warum sollte die Macht der Ringe nur Khazad-dûm zu Gute kommen? Warum wurden sie euch vorenthalten? Doch nur, um euch beherrschen zu können. Ich helfe euch und gebe euch die restlichen Ringe.“ Das müsste selbstverständlich gleich nach der Einnahme Ost-in-Edhils geschehen, wenn die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass Durin seinen Ring noch nicht oder zumindest so selten benutzt hat, dass Sauron noch nicht erkennen kann, wie wenig ihm der Eine Ring bei den Zwergen nützt.

Aber das alles ist sehr spekulativ und wir müssen berücksichtigen, dass es keine zusammenhängende Geschichte aus dem Z.Z. gibt und dass die Annalen die Aufgabe hatten, den geschichtlichen Hintergrund für die Ereignisse im Herrn der Ringe abzubilden und eine begrenzte Anzahl von Ereignissen auf ca. 3000 Jahre verteilt werden musste. In der Folge ergeben sich große zeitliche Lücken, über die nichts berichtet wird. Diese Lücken führen aber, wie man hier sieht, bisweilen zu Schwierigkeiten, wenn man aus den Abläufen eine zusammenhängende, plausible Handlung entwickeln will.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden schrieb Blauborke:

Unter der Annahme der drei Prämissen ist es schwierig sich vorzustellen, dass Sauron, nachdem er sich an Durin III. die Zähne ausgebissen hat, noch auf mehr Erfolg bei den anderen Zwergenherrschern hoffen konnte - wenn Durin den Ring tatsächlich in den 100 Jahren benutzt haben sollte, was, da stimme ich dir zu, sehr wahrscheinlich ist. Es sei denn, die Kenntnis von den Fähigkeiten des Einen hielt ihn davon ab.

Das ist in der Tat eine harte Nuß. Allerdings gibt es eine Stelle in den Briefen, die etwas helfen könnte:

I do not think Ar-Pharazôn knew anything about the One Ring. The Elves kept the matter of the Rings very secret, as long as they could. In any case Ar-Pharazôn was not in communication with them.
– Letters: #211

Und zusätzlich noch:

But the possessors of the Ring [Durin’s Ring] did not display it or speak of it, and they seldom surrendered it until near death, so that others did not know for certain where it was bestowed.
– LotR: Appendix A III

Diese beiden Stellen illustrieren, daß die Ringe der Macht von ihren Trägern/Hütern stets als "Staatsgeheimnis" auf Top Secret-Level gehütet wurden. Innerhalb der Welt weiß also sehr wahrscheinlich nur ein sehr kleiner Kreis von Eingeweihten Näheres darüber. In unserem Fall heisst das, dass die Elben die Hintergründe und Zusammenhänge nicht rumerzählt haben, sondern soviel wie möglich geheimgehalten haben. Für das Zweite Zeitalter gilt dies nochmal verstärkt - im Dritten wird sich das schon etwas "gelockert" haben (s.u.).

Dann ist natürlich noch der Ringvers, der suggeriert, daß die Sache mit den Ringen recht bekannt ist (zumindest unter einigermassen historisch Interessierten). Hierbei ist allerdings zu beachten, daß wir nicht gesagt bekommen, wann dieser Vers entstanden ist. In Kombination mit den obigen Quellen (besonders dem Brief) ist es nicht unwahrscheinlich, daß dies erst gegen Ende des Zweiten oder Anfang des Dritten Zeitalters war und der fiktive Dichter auch nicht sehr detailliert informiert war (es sind zwei kleine Detailfehler drin; EDIT: Es sind weniger "Fehler" als solche, sondern eher Ungenauigkeiten, die wiederum den Eindruck beschränkten Wissens seitens des weltimmanenten Dichters nahelegen), und diese Hypothese geht so:

Die "Wiederauferstehung" Saurons überraschte die Getreuen, die sich vor Numenors Sturz retten konnten:

For this good at least they [die Getreuen unter Elendil und seinen Söhnen] believed had come out of ruin, that Sauron also had perished.
– LotR: Appendix A III

Jetzt waren Sie ziemlich überrascht und als der Krieg begann und man mit Gil-galad den Letzten Bund schloss, wunderte man sich gegenüber den Elben über Saurons Überleben, denn immerhin war Númenor komplett vernichtet worden, und Sauron mittendrin in dieser monumentalen Katastrophe. Jetzt rückten die Elben gegenüber ihren Alliierten mit den wesentlichen Aspekten hinsichtlich der Ringe (wesentliche Kräfte, grobe Verteilung etc.) raus weil es für den Krieg wichtig war. Um diese Zeit entstand dann auch das Ringgedicht und enthielt aufgrund der nicht völligen Offenlegung aller Informationen kleine Ungenauigkeiten (s.o.; die nicht schaden, uns aber Informationen geben).

vor 20 Stunden schrieb Blauborke:

Es fällt mir allerdings auch bei der Silmarillion-Version schwer, mir selbst zu erklären, warum die Zwerge nach Saurons Krieg gegen die Elben und der Zerstörung Eregions von Sauron/Annatar Ringe als Geschenk annehmen sollten. Und müsste sich in hundert Jahren nicht auch die Geschichte von der Annatar-Maskerade und dem Einen Ring schon ein wenig herumgesprochen haben?

Siehe oben mit der Geheimhaltung durch die Elben. Zudem kann Sauron hier wieder unter anderen Namen und evtl. Mittelsleute agiert haben. Er ist ein Meister der Täuschung und findet für eine glaubhafte Verteilung der Ringe in persona oder indirekt ganz gewiss passende Wege.

vor 20 Stunden schrieb Blauborke:

Genau genommen ist mir aber bereits rätselhaft, wieso die Zwerge überhaupt irgendetwas von Sauron annehmen sollten. Oder auch von Annatar. Eigentlich kann ich mir ohnehin nur einen Weg vorstellen, auf dem es gelingen konnte, die Ringe an die Zwerge zu bringen: den über die Türen öffnende Celebrimbor-Durin-Connection.

Wenn ich mir unter diesen Voraussetzungen und unter zweien der drei genannten Prämissen ein Szenario ausdenken soll, dann wäre es wohl eines, in dem Celebrimbor den Ring erst in höchster Not, kurz vor der Einnahme Ost-in-Edhils, an Durin III. weitergibt. Versehen mit der Warnung, ihn gut zu verwahren und nach Möglichkeit nicht zu benutzen.

Das würde Sauron die Möglichkeit bieten, die anderen Zwergenvölker gegen Durin aufzubringen, nach dem bewährten Motto „Warum sollte die Macht der Ringe nur Khazad-dûm zu Gute kommen? Warum wurden sie euch vorenthalten? Doch nur, um euch beherrschen zu können. Ich helfe euch und gebe euch die restlichen Ringe.“ Das müsste selbstverständlich gleich nach der Einnahme Ost-in-Edhils geschehen, wenn die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass Durin seinen Ring noch nicht oder zumindest so selten benutzt hat, dass Sauron noch nicht erkennen kann, wie wenig ihm der Eine Ring bei den Zwergen nützt.

Das mit der Abgabe durch Celebrimbor verbunden mit einer Warnung (aber ohne Information zu Hintergründen; s.o.) klingt interessant und könnte man weiterentwickeln .smile. Und dafür muss das auch gar nicht auf die letzte Minute passiert sein, sondern kann von Celebrimbor als Teil seines sorgfältig vorbereiteren Planes zur Sicherung der Sieben angelegt sein. Immerhin hatten die Elben von Eregion 93 Jahre Zeit, sich auf die sichere Invasion durch Sauron vorzubereiten. Dass er die Sieben für schützenswerter als die Neun hält, zeigt sich daran, dass letztere in Ost-in-Edhil verwahrt wurden (Saurons Primärziel) und die Sieben anderswo versteckt wurden (wie die Drei) - weil sie wahrscheinlich als wertvoller und damit schützenswerter erachtet wurden. Und das würde auch elegant beantworten, warum Durin einen Ring der "wertvolleren" Serie bekam! Diese unterschiedlichen Strategien zum Schutz der Ringe illustrieren dann auch deren "Wertigkeit" für Celebrimbor im Gesamtgefüge der Ringe der Macht.

Das würde auch mit einer weiteren These zu den Sieben zusammepassen: Nämlich dass diese Hütern anvertraut wurden, und Sauron diese nach der Eroberung Ost-in-Edhils und der Erbeutung der Neun dort erst einmal zur Strecke bringen musste (deswegen die militärisch unsinnige Verstreuung seiner Armee über Eriador nach der Eroberung Ost-in-Edhils). Folgt man diese Idee, kam Sauron an Durins Ring natürlich nicht ran, während er die anderen - elbischen - Hüter einen nach dem anderen in Eriador stellte und ihnen die Ringe abnahm. Währenddessen hält sich Durin an Celebrimbors Warnung und nutzt den Ring nicht (obwohl er die Hintergründe nicht voll weiss und versteht). Das würde das Problem lösen, dass Sauron nicht weiß, dass die Ringe bei den Zwergen nicht wie beabsichtigt wirken. Nach dem Krieg verteilt Sauron dann die Ringe an die anderen Zwergenkönige (selber oder verdeckt; s.o.) und irgendwann wird Durin dann doch zu neugierig bzw. durch den Ring verführt und probiert - wie seine nichtsahnenden Kollegen (denn man erzählt ja nicht von sich aus was über die Ringe...) - den Ring viele Jahre später aus. Erst jetzt merkkt Sauron, dass es nicht wie geplant klappt, aber es ist für ihn zu spät, daran was zu ändern.

Insgesamt ist dies das mit Abstand beste Szenario, was mir zu dieser Problematik bisher unter die Augen gekommen ist und alle wesentlichen Quellen berücksichtigt. .smile.

EDIT: Im Kern wäre der Ring für Durin in dieser Interpretation also kein Geschenk zur Nutzung, sondern ein wertvoller Gegenstand zur sicheren Aufbewahrung in gefährlichen Zeiten bei einem vertrauenswürdigen Freund. Erst viel später begann Durin dann mit der Benutzung des Ringes.

Bearbeitet von Tolwen
Geschrieben (bearbeitet)

Im Sinne des Briefes #211 (s. voriger Post) sollte man wohl auch die Kommunikation hinsichtlich der Ringe sehen: Auch in Eregion selbst war das Ringprojekt und seine Beweggründe sicher nichts, was man gegenüber der Allgemeinbevölkerung an die große Glocke hing. Demzufolge war Annatars Präsenz dort in der allgemeinen Öffentlichkeit so dargestellt, daß er als Bote der Valar, die Elben mit seinem Wissen unterstützen solle. Dies muss sich ja nicht auf die Ringe beschränken - denn er hatte bestimmt auch noch viel anderes nützliches Wissen. Später könnte man dann - in der Öffentlichkeit - vermuten, daß Annatar ind die Mírdain ein neues großes Projekt begonnen haben, doch Details werden keine genannt.

Und später, nachdem Sauron aufgeflogen war und sich zum Krieg rüstete, war die externe Kommunikation zu Alliierten und Freunden dergestalt, daß Sauron als selbsternannter Nachfolger von Morgoth versucht hatte, die Elben zu umgarnen, und als ihm dies nicht gelang, er es jetzt mit Krieg probiert. Die näheren Umstände und insbesondere die Existenz der Ringe (oder gar Details hierzu) liess man dann bewusst aus. Sauron als trickreicher "Erbe" des berüchtigten Morgoth, der es erst einmal auf die subtile Masche probiert ist da wohl ausreichend und in sich Erklärung genug.

Bearbeitet von Tolwen
Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb Tolwen:

Das mit der Abgabe durch Celebrimbor verbunden mit einer Warnung (aber ohne Information zu Hintergründen; s.o.) klingt interessant und könnte man weiterentwickeln .smile. Und dafür muss das auch gar nicht auf die letzte Minute passiert sein, sondern kann von Celebrimbor als Teil seines sorgfältig vorbereiteren Planes zur Sicherung der Sieben angelegt sein.

Die späte Übergabe ist meines Erachtens deshalb sinnvoll, weil die Wahrscheinlichkeit, dass Durin den Ring nicht benutzt, umso größer ist, je kürzer die Zeit ist, in welcher der Ring sich in seinem Besitz befindet.

Was Brief 211 anbelangt, da beantwortet Tolkien ja eigentlich nur eine Frage zum Sieg Ar-Pharazôns über die Armee Saurons und sagt nicht explizit etwas über die Zeit des Krieges in Eregion.  
Dass es keinen Austausch zwischen Ar-Pharazôn und den Elben gab, ist sicherlich nicht weiter verwunderlich. Aber gut, vielleicht kann man die Aussage "The Elves kept the matter of the Rings very secret, as long as they could" auch so deuten, dass die Elben ihre Verbündeten um Tar-Minastir damals über die Hintergründe des Krieges im Dunkeln ließen. Und natürlich sind auch die Zwerge für ihre Heimlichtuerei berühmt. Dass aber die Zwerge Khazad-dûms so gar nichts von dem mitbekommen haben sollen, was da 300 Jahre lang in Eregion vor sich ging, ist angesichts der freundschaftlichen Verbindungen schon schwerer vorstellbar. Aber das ist meiner Meinung nach auch gar keine notwendige Voraussetzung für dieses Szenario.

 

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Blauborke:

Die späte Übergabe ist meines Erachtens deshalb sinnvoll, weil die Wahrscheinlichkeit, dass Durin den Ring nicht benutzt, umso größer ist, je kürzer die Zeit ist, in welcher der Ring sich in seinem Besitz befindet.

Das wäre ja auch möglich, daß Celebrimbor seine Pläne langfristig vorbereitet hat (inkl. ein Ring an Durin) und diesem dann den Ring gibt, als die Invasion Saurons konkret wird.

vor 12 Minuten schrieb Blauborke:

Aber gut, vielleicht kann man die Aussage "The Elves kept the matter of the Rings very secret, as long as they could" auch so deuten, dass die Elben ihre Verbündeten um Tar-Minastir damals über die Hintergründe des Krieges im Dunkeln ließen.

Das ist es, wa sich meinte. Sie konnten den Númenorern wohl glaubhaft versichern, daß Sauron sie erst mit Versprechungen und einigen kleinen Lehren köderte, um ihre Mitarbeit und Vertrauen zu erlangen und als dies nicht klappte, sie dann mit Krieg überzieht. Das wäre nicht wirkilich gelogen, aber halt auch nur ein Bruchteil der Wahrheit .wacko.

Und da es um Sauron geht, der sowieso als Bösewicht gesetzt ist, fragen die Númenorer nicht weiter nach.

vor 12 Minuten schrieb Blauborke:

Und natürlich sind auch die Zwerge für ihre Heimlichtuerei berühmt. Dass aber die Zwerge Khazad-dûms so gar nichts von dem mitbekommen haben sollen, was da 300 Jahre lang in Eregion vor sich ging, ist angesichts der freundschaftlichen Verbindungen schon schwerer vorstellbar. Aber das ist meiner Meinung nach auch gar keine notwendige Voraussetzung für dieses Szenario.

Dass Annatar den Elben handwerklich unter die Arme griff und sie tolle neue Sachen machten, dürften die Zwerge mitbekommen haben. Und als er den Ring bekam, dürfte Celebrimbor ihm wohl gesagt haben, daß dies ein sehr wertvoller und mächtiger Gegenstand sei, der unbedingt vor dem Zugriff Saurons geschützt werden müsse, da sonst Unheil drohe. So in der Art stelle ich mir das vor - keine Details oder Hintergründe.

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