Gast Perzman Geschrieben 22. März 2005 Geschrieben 22. März 2005 (bearbeitet) Hallo. Wer von euch mit einem etwas krasseren Humor ausgestattet ist (Erkan & Stefan Niveau), dem empfehle ich den saukomischen Amateurstreifen Die Königskette. Wenn ihr dem mal eine Chance geben wollt und über eine schnelle Internetverbindung verfügt, dann ladet euch den mal runter. Zu finden unter: http://www.die-koenigskette.de [anmerkung vom Mod, für den Film ein extra Thread muss nich sein ;)] Bearbeitet 22. März 2005 von Grimlock Zitieren
wm Geschrieben 23. März 2005 Geschrieben 23. März 2005 *ui hilfe* also von der "Königskette" ist der Abspann noch das beste Zitat Polizei: "was stellen sie denn dar?" Der bekiffte Halb-Türke mit Perücke: "Die Strasse" die story ist ja echt schwach... und mehr als klischee-reiten passiert auch ned. was erzählen wollen sollte man schon. aber die mach-art ist ziemlich gut! *RÖSPÄKT* ;-) Zitieren
Mortica Geschrieben 23. Oktober 2005 Geschrieben 23. Oktober 2005 So, es gibt mal wieder einen Filmtipp: Diesen Donnerstag ist die Krimikomödie "Kiss, Kiss, Bang, Bang" angelaufen. Der Titel hat mich erst mal eher abgeschreckt. Die hervorragenden Kritiken und die Tatsache das Robert Downey jr. und Val Kilmer die Hauptrollen spielen, hat mich aber dann doch überzeugt, den Film anzuschauen. Und es hat sich gelohnt. Ausgangspunkt des Films: Harry bzw. Harold (Robert Downey jr.) ist ein Kleinganove von der Ostküste. Auf der Flucht vor der Polizei gerät er in ein Casting für einen Detektiv-Film und, Überraschung, er bekommt die Rolle. In L.A. darf er zum Training mit einem Detektiv (Val Kilmer) mitfahren. Und er trifft dort seine Jugendliebe (Michelle Monaghan) wieder, die mit allen an der Schule Sex hatte nur mit ihm nicht. (Oooohhhh! ) Mehr will ich jetzt verraten. Der Film ist keine 08/15-Komödie, sondern hat wirklich originelle Seiten und witzige Ideen. Sie ist aber auch sehr makaber. Robert Downey jr. und Val Kilmer sind in bester Spiellaune, besonders Robert Downey jr. läuft zu Hochform auf. Und die weibliche Hauptrolle wird von Michelle Monaghan auch sehr überzeugend und witzig gespielt. Zitieren
PippinTuk Geschrieben 5. November 2005 Geschrieben 5. November 2005 Auch wenn ich das schon im Orlando-Bloom-Thread geschrieben hab... Sooo... ich hab jetzt auch endlich Elizabethtown gesehen... und ich muss sagen, ganz unabhängig von dem Kult um Orlando einer der schönsten, wahrsten, anrührensten Filme die ich je gesehen hab. Hört nicht auf die Kritiken von Gefühlsarmut usw.... wenn ihr mal was von abseits des Hollywoodkitsches wollt, kuckt ihn euch an! In seiner realitätsnahen Machart ist der so poetisch und märchenhaft, vor allem das Ende... traumhaft. Orlando hat sehr natürlich darin gewirkt, solche Rollen passen sehr sehr gut zu ihm. Zu keiner Zeit wirkte er irgendwie deplaziert.. sondern sehr natürlich und wunderbar spielend. Die Musik des Films war toll, überhaupt das ganze Drehbuch, die Schauspieler (Kirsten Dunst hat mich einmal mehr überzeugt). Das ist wirklich ein Film mit Tiefgang und abseits des Hollywood Mainstreams. Einfach wunderschön und wahrlich anrührend und an vielen Stellen sehr ironisch tiefsinnig-witzig und einfach nur...... schön. Der Film lebt von seinen Einfällen, von seiner Authenzität, von seinem lebensnahem Tempo und von seinem unverkitschtem Zauber. Sehr zu empfehlen! Zitieren
Alatariel Geschrieben 5. November 2005 Geschrieben 5. November 2005 Bestimmt wurden ein paar dieser Filme schon genannt, aber dann sage ich sie jetzt einfach nochma. Also: - Shakespeare in Love - Die Kinder des Monsieur Mathieu - Die fabelhafte Welt der Amelie - 8 Frauen (ja, ich weiß, ich liebe einfach französische Filme , ich finde die haben einfach was) - Luther - a walk to remember - das phantom der Oper Zitieren
Mortica Geschrieben 14. November 2005 Geschrieben 14. November 2005 Wieder eine Filmempfehlung: Der Fischer und seine Frau Das Märchen kennt vermutlich jeder. Bei Doris Dörrie wird die Geschichte in die Jetzt-Zeit versetzt und es gibt keinen wundertätigen Butt. Dafür gibt es verwunschene Koi-Karpfen (bzw. Vielleicht-Fische). Es ist ein wirklich nettes Märchen und in meinen Augen durchaus sehenswert. :-) Zitieren
Saruman Geschrieben 14. November 2005 Geschrieben 14. November 2005 Oh Gott, bei diesem Märchen habe ich schlechte Erfahrungen Das haben wir mal in der Grundschule behandelt und wir sollten ein alternatives Ende dazu schreiben. Ich habe ständig schlechte Noten gesammelt, weil ich in Aufsätzen und so meiner Fantasie freien Lauf gelassen habe. Dann hieß es immer, ich hätte zu viel Fantasie! Hat aber auch was Positives: Diese Fantasie hat mich zu Tolkien-Literatur und zu Fantasy-Filmen, wie dem Herrn der Ringe getrieben. Aber danke für den Hinweis. Das Märchen würde ich schon gerne mal in einer Neufassung sehen, auch wenn das an schlechten Aufsätzen schuld ist ;-) Zitieren
Mortica Geschrieben 24. November 2005 Geschrieben 24. November 2005 (bearbeitet) «Merry Christmas» - Packender, authentischer Anti-Kriegsfilm Hamburg - Weihnachten 1914: Desillusioniert hocken die deutschen, französischen und schottischen Soldaten in ihren Schützengräben an der Westfront. Zu ihnen gehört ein deutscher Operntenor (Benno Fürmann), der nach einem Konzertabend mit seiner Partnerin (Diane Krüger) wieder zu den Kameraden zurückkehrt. Als er dort am Heiligabend «Stille Nacht» anstimmt, ertönen plötzlich Dudelsackklänge der Schotten und die Franzosen applaudieren jubelnd. Die miteinander verfeindeten Soldaten springen aus ihren Schützengräben, stellen Weihnachtsbäume im Niemandsland auf und beginnen miteinander zu feiern. Mit dem ergreifenden Drama «Merry Christmas» liefert der französische Autor und Regisseur Christian Carion («Eine Schwalbe macht den Sommer») ein flammendes Plädoyer gegen den Krieg, der mit jedem Schritt, den die Männer aufeinander zugehen, absurder wirkt. Und das kaum Vorstellbare: Der Film basiert auf tatsächlichen Geschehnissen. Bei den internationalen Filmfestspielen in Cannes wurde der packende Anti-Kriegsfilm mit minutenlangen Standing Ovations gefeiert; als französischer Beitrag ist er für den Auslands-Oscar vorgeschlagen. Produziert wurde dieser 18 Millionen Euro teure Kinofilm in französisch-deutsch-englisch-belgisch-rumänischer Koproduktion. Neben dem französischen Produzenten Christophe Rossignon («Irreversible», «Hass») sind an «Merry Christmas» von deutscher Seite Benjamin Herrmann («Der Schuh des Manitu», «Was nicht passt, wird passend gemacht») und Christopher Borgmann beteiligt. Ursprünglich sollte der Film in Frankreich gedreht werden, doch die französische Armee verweigerte der Produktion die Genehmigung, in einem ihrer Gebiete das Niemandsland nachzubauen. «Aus Sicht der französischen Armee ist "Merry Christmas" kein Film, der zum militärischen Gehorsam erzieht», erklärt Fürmann, «denn er erzählt von Soldaten, die nicht ihr Vaterland verteidigen, sondern sich mit ihren Gegnern verbrüdern». Diese unglaubliche Geschichte, in der die verfeindeten Truppen am Weihnachtsabend gemeinsam feiern, hat sich tatsächlich im Ersten Weltkrieg ereignet. Einige Tage lang begraben die deutschen, französischen und britischen Soldaten gemeinsam die Toten, spielen Fußball und bieten den vermeintlichen Gegnern bei Luftangriffen sogar Zuflucht in ihrem Schützengraben. Als die Heeresleitungen von dieser «Verbrüderung mit dem Feind» erfahren, werden die Männer an eine andere Front versetzt. Festgehalten ist dieses historische Ereignis in dem Buch «Batailles de Flandres et d'Artois 1914-1918» von Yves Buffetaut, auf das Carion 1993 durch Zufall aufmerksam wurde. Um möglichst viele Details in Erfahrung zu bringen, stellte er in englischen und französischen Archiven intensive Recherchen dazu an. Besonders fasziniert war er dabei von dem deutschen Tenor, der durch seinen Gesang die Kanonen zum Schweigen brachte. Auch der Journalist Michael Jürgs war von der ungewöhnlichen Weihnachtsfeier auf dem Schlachtfeld fasziniert. Sein Buch «Der kleine Frieden im Großen Krieg» erschien 2003 bei C. Bertelsmann. In «Merry Christmas» leiht der mexikanische Tenor Rolando Villazón, der bei der diesjährigen «Echo»-Preisverleihung zum «Sänger des Jahres» gekürt wurde, dem Hauptdarsteller seine Stimme. Dennoch nahm Fürmann mehrere Wochen lang Gesangsunterricht, um sich auf diese Rolle vorzubereiten. Mit dieser ungewöhnlichen Weihnachtsgeschichte bringt Regisseur Carion ein bewegendes, historisches Ereignis auf die Leinwand. Mit Mut, Menschlichkeit und Zivilcourage setzten sich 1914 an der Westfront die Soldaten über die Befehle der militärischen Machthaber hinweg und lebten einige Tage lang den «Kleinen Frieden im Großen Krieg». Nach diesem Waffenstillstand wirkte die Fortsetzung des Krieges nur noch wie eine absurde Farce. Mit «Merry Christmas» hat Carion diesen Soldaten, deren Verbrüderungen mit dem vermeintlichen Feind in Deutschland und Frankreich Jahrzehnte lang tot geschwiegen wurden, nun ein filmisches Denkmal gesetzt. © dpa - Meldung vom 21.11.2005 11:06 Uhr http://portale.web.de/Boulevard/Filmkritiken/msg/6007300/ Ist vielleicht trotz Diane Krüger sehenswehrt. Das Thema "Verbrüderung im Krieg" ist in jedem Fall sehr faszinierend. Interessantes Detail: Vor wenigen Tagen starb der letzte Überlebende der Verbrüderungs-Weihnacht. Verbrüderung im Schützengraben Letzter Überlebender der Weltkriegs-Verbrüderung tot Der letzte britische Überlebende der legendären "Weihnachts-Verbrüderung" zwischen den Feinden im Ersten Weltkrieg ist tot: Wie seine Familie mitteilte, starb Alfred Anderson mit 109 Jahren in seiner schottischen Heimatstadt Newtyle. Mit seiner schottischen Einheit - dem Fünften Batallion der Black Watch - hatte er als 18-Jähriger über Weihnachten 1914 die Waffen schweigen lassen und gemeinsam mit deutschen und französischen Soldaten das Christfest begangen: Statt sich weiter bis aufs Blut zu bekämpfen, kamen Tausende Beteiligte damals aus den Schützengräben, sangen gemeinsam Weihnachtslieder, tauschten Geschenke aus und spielten miteinander Fußball. Als ältester Mann Schottlands verstorben Nach Angaben des Priesters und früheren Armeeseelsorgers Neil Gardner schlief Alfred Anderson in der Nacht zum Montag friedlich in einem Pflegeheim ein. "Er war Schottlands ältester Mann. Doch er blieb klarsichtig bis zum Ende." Anderson war nach seinem Weltkriegseinsatz unter anderem in die französische Ehrenlegion aufgenommen worden. Von der kurzzeitigen Verbrüderung über die Fronten des Ersten Weltkrieges hinweg erzählt der Streifen "Merry Christmas", der demnächst in die Kinos kommen wird. Stand: 21.11.2005 18:01 Uhr http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen...EF1_BAB,00.html Bearbeitet 24. November 2005 von Mortica Zitieren
Urubaxi Geschrieben 11. Dezember 2005 Geschrieben 11. Dezember 2005 Ich war Freitag Abend in "der Exorzismus der Emily Rose". Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt der ebenso aufwühlende, wie intelligente Thriller die Geschichte und den Leidensweg der jungen Studentin Emily Rose (JENNIFER CARPENTER), die von schrecklichen Visionen und krampfartigen Anfällen heimgesucht wird. In einem außergewöhnlichen Entschluss erkennt die katholische Kirche die satanische Besessenheit des Mädchens offiziell an. Pfarrer Moore (TOM WILKINSON) führt den umstrittenen Exorzismus durch, der tragischerweise zu Emilys Tod führt. Der Geistliche wird daraufhin wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Seine Anwältin Erin Bruner (LAURA LINNEY), selbst mehr als skeptisch gegenüber Emilys Besessenheit, versucht, die Unschuld des Pfarrers zu beweisen und die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch was ist die Wahrheit? ar Emily wirklich von dämonischen Mächten besessen oder litt sie lediglich an einer schweren Krankheit? Der Film ist sicherlich Geschmackssache, aber ich hab mich endlich noch mal richtig gegruselt im Kino. Zitieren
Mortica Geschrieben 9. Januar 2006 Geschrieben 9. Januar 2006 Ich hab mal wieder etwas für unser Filmsammelsurium. Sommer vorm Balkon "Sommer vorm Balkon" ist ein wirklich schöner, lustiger und auch nachdenklich machender Film. Er fällt irgendwie aus dem Rahmen. Es werden einfach drei (oder) vier Wochen aus dem Leben von zwei Freundinnen gezeigt, die in einem Mietshaus in Berlin wohnen. Es ist, wie soll man sagen, ein eher leiser Film. Mir hat er wirklich gut gefallen. Zitieren
Urubaxi Geschrieben 17. Januar 2006 Geschrieben 17. Januar 2006 Trotz aller Negativ-Kritiken hat mich eine Freundin am Wochenende in das Remake von The Fog ~ Nebel des Grauens geschleppt. Leider waren die Negativ Kritiken berechtigt. Durch die neuen Effekte ist der Film nicht gruseliger geworden als das Original, das wiederum wenigstens durch einen gewissen Charme besticht und über Kult-Status verfügt. Das einzige was mich überrascht hatte war Tom Welling, der mit drei-Tage-Bart richtig Erwachsen aussah, und Maggie Grace kam auch ganz gut rüber (hat mir in dem Film jedenfalls besser gefallen als in Lost). Sollte es also jemand in Betracht ziehen sich den Film anzuschauen, leiht ihn euch später auf DVD aus, das ist günstiger. Zitieren
Urubaxi Geschrieben 30. Januar 2006 Geschrieben 30. Januar 2006 (bearbeitet) Couchgeflüster Rafi (Uma Thurman), 37 und frisch geschieden, sieht blendend aus, hat einen gutbezahlten Job und bewohnt ein schickes Apartment in New York. Man möchte neidisch werden. Wäre da nicht das unüberhörbare Ticken der biologischen Uhr und ihr unerfüllter Kinderwunsch. Um einer drohenden Depression gleich vorzubeugen, geht Rafi wie jede anständige New Yorkerin regelmäßig „auf die Couch". Denn ihre Therapeutin Dr. Lisa Metzger (Meryl Streep), eine gestandene Frau mütterlichen Typs, strahlt Ruhe, Ausgeglichenheit und Stärke aus und hat stets weise Ratschläge auf Lager. Zum Beispiel diesen: Gehe aus und triff dich mit Männern! Und Rafi - ganz folgsame Patientin - zieht los und verliebt sich prompt: in David (Bryan Greenberg), einen Traumtyp der Kategorie supersüß und supersexy. Die Sache hat nur einen Haken: Ihr Romeo ist erst 23, wohnt noch bei seinen Großeltern und äußert Sätze, die mit „Meine Mom sagt immer ..." beginnen. Macht nichts, meint Dr. Metzger dazu, genieße Dein Leben! Doch diesen Tipp soll die fürsorgliche Therapeutin schon bald bereuen, handelt es sich doch bei Rafis Objekt der Begierde um keinen geringeren als Lisas eigenen Sohn! Frau Doktor ist einer ausgewachsenen Panikattacke nahe: Ihr Baby in den Fängen einer 37-jährigen Psychopathin! Jetzt erst mal schön tief durchatmen und bloß nicht die Nerven verlieren ... Der Film war durchaus unterhaltsam, er war lustig, romantisch hier un da ein wenig tiefgründig... Und Meryl Streep hat das ganze genial gespielt, die Reaktionen als sie heraus gefunden hat wer Rafis neuer Lover ist wahren einfach herrlich! Bearbeitet 30. Januar 2006 von Urubaxi Zitieren
Sameda Geschrieben 30. Januar 2006 Geschrieben 30. Januar 2006 Der Thread kommt mir ja wie gerufen unter die Augen, weil ich am WE einen wirklich schönen Film im Kino gesehen hab. Wie im Himmel (original Sa som i himmelen) Handelt von einem berühmten schwedischen Dirigenten der sich nach zu viel Stress und einer leichten Herzattacke von seiner Arbeit völlig zurück zieht und in das Dorf seiner Kindheit geht. Dort beginnt er mit dem Kirchenchor zu arbeiten. Natürlich geht das nicht ganz ohne Probleme und wirklich schön dargestellten Charakteren. Es ist echt ein ruhiger Film, ohne viel Action, aber es ist einem trotzdem keine Minute langweilig und ich hab es noch nie so still im Kino erlebt, so dass ich Angst hatte meine Popcorn zu essen weil das die Leute vielleicht gestört hat. Zitieren
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 15. Februar 2006 Geschrieben 15. Februar 2006 (bearbeitet) Vitus Titus (als 6-jähriger von Fabrizio Borsani gespielt) ist ein Wunderkind. Als Knirps spielt er auf dem Klavier die Stücke grosser Meister, liest dicke Schmöker, löst Rechenaufgaben innert Minuten und hat einen IQ von schwindelerregender Höhe. "So ein Kind muss gefördert werden", wird den Eltern (Urs Jucker und Julika Jenkins) geraten. Aus dem Jungen soll ein weltbekannter Pianist werden. Während die Eltern nun ganz auf die Karriere ihres Genies fixiert sind, flüchtet Titus (als 12-jähriger gespielt von Teo Gheorghiu) immer öfters zu seinem Grossvater (Bruno Ganz), der den Buben als einziger so sieht, wie er eigentlich sein möchte. Nämlich ein Kind. Ohne Druck, ohne Erwartungen und einfach die Zeit der Jugend geniessen. Die beiden philosophieren, diskutieren und verbringen unbeschwerte Stunden, bevor Vitus immer wieder zurück muss. Zurück in die Welt in welcher der Vater in einer Firma viel Geld macht, aber dafür beim Nachtessen fehlt und die Mutter doch so extrem stolz auf ihr Wunderkind ist. Der Traum vom Fliegen, der bei den Spaziergängen mit dem Grossvater immer wieder das Thema von Gesprächen ist, lässt Vitus eines Nachts seine selbst zugesägten Holzflügel holen und vom Balkon springen. Im Spital lautet die Diagnose zwar auf Hirnerschütterung, aber Vitus sieht seine Chance, endlich ein "normaler" Junge zu sein darin gekommen, in dem er vorgibt, seine Intelligenz und sein Talent verloren zu haben. Einzig der Grossvater wird eingeweiht, doch der schwört dieses Geheimnis mit ins Grab zu nehmen. Doch als die Familie in finanzielle Nöte gerät, muss Vitus helfen. Und das tut er auf ganz spezielle Weise.... Vitus ist einfach nur schön. Weder besonders actionreich, spannend und schon gar nicht Nerven zerreissend. Sondern einfach eine herrlich schöne Geschichte mit einem optimalen Traum-Grossvater, dem der Schalk in den Augen aufblitzt, jedes Mal wenn er die Szene betritt. Starker Film und definitiv zu empfehlen. Bearbeitet 15. Februar 2006 von Meriadoc Brandybuck Zitieren
Hofnarr Geschrieben 13. März 2006 Geschrieben 13. März 2006 Also ich kann Requiem empfehlen. -ähnliche Geschichte wie "der Exorzismus der Emily Rose" -deutscher Film -sehr gute Schauspieler, kommen real rüber -Ohne unnötigen Überteibungen (z.B Fratzen o.ä, wie in "der Exorzist") -beruht auf einer wahren Begebenheit Die Hauptdarstellerin Sandra Hüller, hat übrigens den Silbernen Bären bei der Berlinale gewonnen. Mehr fällt mir so spontan erst mal nicht ein :rolleyes: Zitieren
Mortica Geschrieben 15. März 2006 Geschrieben 15. März 2006 Der Film "Transamerica" startet am 16.03.2006 in unseren Kinos. Die Hauptdarstellerin war für einen Oscar nominiert und der Film klingt nicht uninteressant. Sicher kein Film für die große Masse, aber das spricht ja nicht unbedingt gegen einen Film. "Transamerica": Roadmovie mit Felicity Huffman Hamburg - Eine Frau, die einen Mann spielt, der eine Frau sein will: Keine leichte Aufgabe für "Desperate Housewives"-Star Felicity Huffman. Doch sie bringt das Kunststück fertig und macht "Transamerica" zu einem berührenden und erstaunlichen Roadmovie. Ihr Bruch mit dem Serien-Image wurde mit einer Oscar-Nominierung belohnt. Der Film von Duncan Tucker über eine Transsexuelle, die vor der entscheidenden Umwandlungs-Operation zum ersten Mal mit ihrem fast erwachsenen Sohn konfrontiert wird, ist ein mutiges und sehenswertes Aushängeschild der Independent-Film-Szene der USA. "Tief im Herzen ist der Film eine altmodische Geschichte über ein Elternteil, ein Kind und Familienbande. Doch diese Menschen leben alles andere als gewöhnliche Leben", erklärt Regisseur Tucker sein Werk. Mit großer Ernsthaftigkeit hat er sich an ein Projekt gewagt, das die so genannten "family values" als Herzstück des konservativen amerikanischen Wertekanons raffiniert auf den Kopf stellt: Eine Frau, die früher ein Mann war, übernimmt spät die Verantwortung für einen Sohn, der auf den Strich ging und von einer Karriere als Porno-Darsteller träumt. Damit aus dieser Konstellation am Ende doch so etwas wie eine Kleinfamilie wird, braucht es viel Toleranz, Respekt, Liebe und Verzeihen: Was sonst macht Familie im besten Sinne aus? Die von Tucker geschaffene Figur von Bree, die früher Stanley hieß, ist alles andere als schrill oder extrem. Schrill ist vor allem ihre zu melodramatischen Auftritten neigende Mutter. Bree kleidet sich konservativ in damenhaftem Altrosa, schminkt sich dezent, spricht leise und ist gebildet. Sie ist streng gläubige Christin. Als sie ihren Sohn in New York aus dem Knast holt, lässt sie zu, dass der junge Mann, der seinen Vater nie kennen gelernt hat, sie zunächst für eine Art Missionarin hält, die sich um ihn kümmert um ihn zu bekehren. Zwei Menschen mit verletzten Seelen: In bester Road-Movie- Tradition fährt das Paar im Auto quer durch Amerika nach Los Angeles und begibt sich dabei auf die Reise zu sich selbst. Bree hat den OP-Termin im Sinn und will endlich ihren Penis los werden, ihr Sohn Toby hat mit seinem Geschlechtsteil ganz andere Sachen vor. Was "Transamerica" aus dieser Grundkonstellation macht, ist in vielen Situationen durchaus komisch, aber niemals lächerlich. Das ist einerseits dem guten Drehbuch und der sensiblen - aber manchmal etwas betulichen - Regie Duncan Tuckers zu verdanken. Klug war vor allem seine Entscheidung, Stanley/Bree nicht von einem Mann spielen zu lassen, der als Frau gestylt ist. Dass ausgerechnet Felicity Huffman die Chance ergriff, aus den Serien-Klischees auszubrechen, ist ein Glücksfall fürs Kino. Schon in der preisgekrönten TV-Produktion "Desperate Housewives" wirkt sie als frustrierte, überforderte Mutter einiger wilder Söhne wie die einzige lebendige Figur unter hübschen Plastikpüppchen. In "Transamerica" lässt sie nun binnen Minuten alle Fernseh-Erwartungen weit hinter sich. Als Stanley/Bree will sie eigentlich weder Vater noch Mutter sein, sondern nur "sie selbst". Huffmans Darstellung bedient nicht den Voyeurismus, den das Thema Transsexualität schnell beim Publikum hervorrufen kann, sondern betont das Leid, das ein Leben im falschen Körper mit sich bringt. © dpa - Meldung vom 15.03.2006 12:29 Uhr Quelle Zitieren
PippinTuk Geschrieben 15. März 2006 Geschrieben 15. März 2006 Oh von dem Film hab ich auch schon viel gehört, ich werd ihn mir bestimmt ansehen .... also gut, dass das amerikanische Kino dann doch ein bisschen mutiger zu werden schien und Felicity Huffman ist sowieso eine klasse Schauspielerin. Zitieren
Mortica Geschrieben 3. April 2006 Geschrieben 3. April 2006 (bearbeitet) Kleiner Tipp für Krimi- bzw. Gangsterfilmfreunde: Inside Man Ich war am Freitag drin und hab mich bestens amüsiert. Ein gut gemachter Gangsterfilm mit gewissem Anspruch in dem dem sogar etwas Gesellschaftskritik vorkommt. Wie ich gerade gesehen habe, bekam der Film sogar das Prädikat "Besonders Wertvoll". Hier die Bewertung der FBW, ist allerdings (jedoch in Frageform) ein klein wenig verspoiltert. Bearbeitet 3. April 2006 von Mortica Zitieren
Grimlock Geschrieben 10. April 2006 Geschrieben 10. April 2006 Muh! The Weather Man Hab ich schon vor einiger Zeit in OV gesehen und ich kann nur sagen Guter Film! Zitieren
Thuringwethil Geschrieben 15. April 2006 Geschrieben 15. April 2006 Ich habe soeben Final destination 3 gesehen und wollte nun ganz frisch meinen Senf dazu abgeben (weil guter Film und so), habe aber keinen entsprechenen Thread dazu gefunden. Und ähm, bevor ich einen Thread aufmache der überflüssig ist oder untergeht, schreibe ich einfach hierrein. Mir hat er wirklich gut gefallen. Und ich geb zu, er hat mich gepackt und mitgerissen. BIn wie ich finde Filmtechnisch recht hartgesotten, aber manche Sachen. Und abartigerweise begeistert mich das Vor allem die Szene wo die zwei im Sonnenstudio verbrennen, da hab ich mir sogar die Ohren zugehalten weril ich die Schreie so schrecklich fand. Zitieren
Saruman Geschrieben 15. April 2006 Geschrieben 15. April 2006 Also würdest du nicht unbedingt behaupten, dass Final Destination 3 ein simpler Abklatsch der Vorgänger ist. Denn Teil 2 hab ich so empfunden. Der war zwar immer noch höchstspannend, aber das Prinzip war natürlich genau das Selbe. Jetzt bin ich erstmal mit Teil 3 zurückhaltend, aber deswegen frage ich ja nach. Zitieren
Urubaxi Geschrieben 19. Mai 2006 Geschrieben 19. Mai 2006 (bearbeitet) Es war zwar nicht so geplant, aber ich habe jetzt schon ein rechtes Kinowochenende hinter mir. Angefangen hat es Donnerstag Abend mit Tristan und Isolde Nach dem Ende des römischen Reichs sind die Stämme Englands mit Irland verfeindet. Einer ihrer Führer, Lord Marke (Rufus Sewell), zieht mit dem jungen Kämpfer Tristan (James Franco) in eine große Schlacht, wird aber vernichtend geschlagen. Tristan selbst wird verwundet, für tot erklärt und seinem Schicksal überlassen. Doch Isolde (Sophia Myles), Tochter des irischen Königs Donnchadh (David Patrick O’Hara), findet Tristan und pflegt ihn heimlich gesund. Zwischen den beiden entwickelt sich eine innige Liebe, bis Tristan schließlich seinem Herren Lord Marke zurückkehrt. In England wird der Totgeglaubte begeistert gefeiert, aber sein Herz gehört fortan Isolde. Und als Isolde als Teil eines Friedensvertrags mit Lord Marke vermählt wird, sind sich die Liebenden zwar plötzlich wieder nah, aber gleichzeitig doch Lichtjahre voneinander getrennt. Ihre verbotene Liebe, geheim gehalten vor allen anderen, beschwört das Unheil geradezu herauf… Heldenhafte Schlachten, königliche Intrigen und eine große Liebe unter einem schlechten Stern: Das ist die Sage von TRISTAN & ISOLDE, die hier eine ergreifende Neubearbeitung erfährt. Regisseur ist Kevin Reynolds ("Robin Hood: König der Diebe"), in den Hauptrollen sind James Franco ("Spider Man") und Sophia Myles ("Underworld") zu sehen. Ausführender Produzent ist Ridley Scott ("Königreich der Himmel", "Gladiator"). Ich fand ihn überraschend gut. Als Mittelalterfilm recht realistisch gemacht (also rein optisch) und von der Handlung her war alles drin. Im Fordergrund stand natürlich die kitschige Liebesgeschichte, die stark an Lancelot und Gwenywer (weiß grad nicht wie die geschrieben wird), erinnert und furchtbar romantisch ist, aber es gibt auch genug Schwertkämpfe und Schlachten... Also ich kann den Fim nur empfehlen! Bearbeitet 20. Mai 2006 von Urubaxi Zitieren
Beleg Langbogen Geschrieben 20. Mai 2006 Geschrieben 20. Mai 2006 Uuh, dann muss ich mir wohl auch noch überlegen, ob ich den nicht schauen möchte. Läuft aber leider nirgends in nem grossen Kino. :-/ Zitieren
PippinTuk Geschrieben 9. Juli 2006 Geschrieben 9. Juli 2006 Mmmh ein Tipp für *Kino*gänger ist das jetzt nicht, aber in die Kultfilme passt das auch nicht so richtig... heute abend habe ich einen Film gesehen (eigentlich erst einmal durch Joaquin Phoenix darin angelockt), der mich sowohl verwirrt, erstaunt, verstört, überrascht .... hat. Sehr schwer einzuordnen und ich denke, ich muss ihn nochmal sehen, um ihn richtig zu verstehen, aber... wow, auf jeden Fall was besonderes. It's all about love Der neue Film von Thomas Vinterberg könnte auf den ersten Blick kaum weiter von seinem Dogma-Familienpsycho-Knaller "Festen" entfernt sein. Eine internationale Produktion mit Starbesetzung, die im New York des Jahres 2021 spielt. Vieles in dieser Zeit ist skurril. Der Erdball kühlt ab, plötzlich schneit es im Juli; in Äthiopien verschwinden Menschen, weil die Schwerkraft abnimmt (die "fliegenden Äthiopier"); einmal im Jahr gefrieren für Minuten alle Frischwasservorräte; und eine grassierende Herzkrankheit, die nur bei einsamen und traurigen Menschen zuschlägt, lässt den Anblick eines Toten auf einer Parkbank, in einem Mülleimer oder am Fuß der Rolltreppe zu einem kaum beachteten Vorfall werden, wie es heutzutage vielleicht eine zerschmissene Bierflasche oder Reste eines Mageninhaltes wären. In dieser seltsamen Welt, wie sie aus einem Wim Wenders-Film stammen könnte, sucht John seine Frau Elena auf, damit diese endlich die Scheidungspapiere unterzeichnet. Elena ist ein Eiskunstlaufstar, der ein ganzes Unternehmen florieren lässt, so sehr wünschen sich die Massen wohl diesen ästhetischen Genuß. Doch Elena hängt noch an John, zwingt ihn indirekt dazu, einen Tag in New York zu bleiben, und dabei kann ihm nicht entgehen, daß etwas mit Elena und der "Ice Corporation" nicht stimmt. "It's all about Love" ist ein Film, der vieles riskiert. Man kann ihn lieben und in ihm verlorengehen oder zynisch über seine Naivität lachen, ganz nach Gusto. An einer der zentralen Stellen des Films, einem sehr emotionalem Moment, gab es etwa drei bis vier ignorante Besucher in meiner Pressevorführung, die in schallendes Gelächter abdrifteten, weil es jenen Zuschauern wohl nicht gelang, den zu diesem Zeitpunkt arg strapazierten Emotionen des Films auch weiterhin zu folgen. Vieles im Film ist künstlich, die 50er Jahre-Ausstattung, die Kostüme, der Eiskunstlauf, der Schnee, die Berge etc. Doch all diese Elemente des Films sind sehr bewußt so gewählt worden, denn es soll auch eine völlig überhöhte Geschichte erzählt werden, die eine Zukunftsvisison, wie man sie vielleicht von Wim Wenders erwarten würde, mit dem Glauben an die Liebe, wie er in SF-Filmen wie "The Fifth Element" oder "Blade Runner" propagiert wird, verbindet. Dabei entstehen einige Bilder, die beeindruckend in ihrer Ästhetik sind. Doch dadurch, daß die Geschichte des Films nicht bis ins Detail stringent ist, und Vinterberg eher ein leichtes Kafka-Feeling aufkommen lässt, macht der Film es sarkastischen Kritikern allzu leicht, ihn in der Luft zu zerreißen. Wer jedoch an die Macht der Bilder und an die Macht der Liebe glaubt, wird von diesem Film reich beschenkt. Quelle: http://www.satt.org/film/03_02_love_1.html Zitieren
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