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Filmsammelsurium


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hmmm, weiß net so richtig, ob das hier rein passt, aber ich wollte kein extra Thread dafür aufmachen.

Ich kann euch nur den Film Antarctica - Gefangen im Eis ans Herz legen.

Der ist zwar schon im März gelaufen aber er erscheint am 17. August auf DVD.

Ich hab ihn mir Gestern in der Videothek ausgeliehen und ich fand ihn einfach nur wunderschön.

Scout Jerry (PAUL WALKER), der Kartograph Cooper (JASON BIGGS) und die Wissenschaftler der amerikanischen Antarktis-Forschungsstation bereiten sich bereits auf die Rückkehr nach Hause vor, als der ehrgeizige Geologe Davis (BRUCE GREENWOOD) auftaucht. Widerwillig lässt sich Jerry auf eine riskante Expedition mit ihm ein, vertraut aber statt eines Schneemobils auf seine treuen Schlittenhunde Maya, Old Jack, Truman, Duwey, Shadow, Shorty, Buck und Max. Und tatsächlich: Als ein Sturm losbricht, retten die Huskys den Menschen das Leben. Doch für Dankbarkeit ist keine Zeit, im Gegenteil: Der Sturm hat noch an Stärke gewonnen, eine Evakuierung der Station per Flugzeug ist unumgänglich. Jerry muss schweren Herzens seine treuen Weggefährten ihrem Schicksal überlassen. Er verspricht den Hunden jedoch, dass er zurückkehren wird und lässt - zu Hause angekommen - nichts unversucht, sein Versprechen einzulösen. Alleine in Eis und Schnee beginnt für seine treuen Freunde ein harter Kampf um Leben und Tod. Doch man sollte nie den Lebenswillen eines Huskys unterschätzen, vor allem nicht, wenn er mit seiner Familie unterwegs ist...

Und Huskys sind tolle Hunde. :-)

Geschrieben

Mein Tipp: Wer früher stirbt, ist länger tot

Ein bayerischer Heimatfilm der ganz besonderen Art. :-O Sehr morbide, aber auch sehr lustig. :ugly:

Kleiner Nachteil für Nicht-Bayern: Der Film ist im Dialekt. Nordlichter verstehen unter Umständen nicht alles und vermutlich wird der Film daher im Norden der Republik nicht laufen. :kratz: :ka:

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Mein neuester Filmtipp: Thank you for smoking!

Eine schwarze Komödie vom Feinstern, würde ich sagen. Ich habe mich gekringelt vor Lachen, und trotzdem (oder gerade deswegen) regt der Film auch ein wenig zum nachdenken an. Wer will einen eigentlich alles manipulieren? Wenn einem jeder nur die in seinem Sinne gefilterte Information gibt, wie soll man sich dann eine eigene Meinung bilden? ...

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Das TAG-Team! (TAG= Tödlich aber gut!) Bestehend aus den Pressesprechern der Tabakindustrie, der Alkoholindustrie und der Waffenlobby! :-O

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Eine schwarze Komödie vom Feinstern, würde ich sagen. Ich habe mich gekringelt vor Lachen, und trotzdem (oder gerade deswegen) regt der Film auch ein wenig zum nachdenken an. Wer will einen eigentlich alles manipulieren? Wenn einem jeder nur die in seinem Sinne gefilterte Information gibt, wie soll man sich dann eine eigene Meinung bilden? ...

Gut ausgedrückt, er regt zum lachen an, dennoch auch zum nachdenken. Ein sehr schönes Zuaammenspiel :-)

Die Charaktere sind feinste Sahne dargestellt. Von den Hauptrollen bis kleinen Rollen mehr oder minder gut bis Klasse gespielt. Prädikat: Sehenswert :bounce:

Was mich intressieren würde ist ob der Film irgenwelche Auswirkungen auf Rauch oder Nichtraucher hat ;-)

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Neuer Filmtipp: Die unbequeme Wahrheit mit Al Gore

Ein wirklich informativer Film. Vieles zum Thema Klimaerwärmung weiß man natürlich bereits aber man erfährt auch einige neue Dinge. Der Film und der Vortrag von Al Gore ist in der Hauptsache auf das US-Publikum ausgelegt, ist aber auch für alle anderen Menschen interssant.

Der Film besteht in der Hauptsache aus Mitschnitten des Vortrages von Al Gore zur Klimaerwärmung, den er hauptsächlich in den USA aber auch weltweit hält.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Filmtipp: Scoop

Ein wirklich unterhaltsamer Film. Nette Ideen, nette Zitate.

Keine sehr tolle Beschreibung aber die meisten die ich sonst gefunden habe sind mir zu verspoilert ;-)

Und auch nicht wesentlich besser...

Als die in London weilende amerikanische Journalistikstudentin Sondra Pransky (Scarlett Johansson) sich mal aus Spaß von dem handwerklich eher umstrittenen Bühnenmagier Sid Waterman (Woody Allen) dematerialisieren lässt, erscheint ihr der Geist des verstorbenen britischen Reporters Joe Strombel (Ian McShane). Der beschuldigt doch glatt den jungen Aristokraten Peter Lyman (Hugh Jackman) des Mordes. Das muss Sondra nun allerdings erst einmal beweisen, was schwer genug ist für die junge Dame, da Lyman doch so verflucht charmant ist.

Am besten einfach ansehen, wenn möglich auf Englisch, ich hab nur den deutschen Trailer gesehen und der war schon um Welten schlechter als der OV. Und der Film ist echt einfach zu verstehen.

Sehenswert wenn man mal wieder ein wenig Lachen will :D

Hiier der deutsche und englische Trailer

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Mein Tipp: The Departed von Martin Scorsese. :)

Der Polizei von Boston ist es gelungen, mit Billy Costigan einen Informanten in die Organisation von Mafiaboss Costello einzuschleusen. Costello hat seinerseits mit Colin Sullivan einen loyalen Untergebenen in der Polizei von Boston platziert, der innerhalb kürzester Zeit Teil der Special Investigation Unit wird. Als Beiden bewusst wird, dass ihre Organisation unterwandert ist, beginnt ein gnadenloses Rennen um Leben und Tod. Denn wer zuerst auffliegt, kann sein eigenes Grab schaufeln.

alle Trailer

Schonungsloser, spannender und blutiger Männerfilm über eine Welt, in der ein Menschenleben nicht viel zählt und man den Revolver immer griffbereit halten muss.

Also ich war wirklich 3 Stunden gefesselt (ok zugegeben, 2einhalb Stunden hättens auch getan ;-) ), auch wenn ich den Film jetzt nich so bald nochmals sehen müsste.

Und überraschenderweise hat mir DiCaprio auch gefallen. :-0

Die Altersfreigabe ab 16 ist vollkommen berechtigt, ich habe meine Zweifel, dass Jüngere sowas richtig verarbeiten können.

Es werden da devintiv nicht zu wenige Leute umgebracht. :rolleyes:

Negativ-Punkt:

Das Ende! Vorlage hin oder her, WARUM musste Leonardo jetzt sterben??? Ist ja schön und gut, wenn man sich vom üblichen Hollywood-Kitsch ala "Boromir-liegt-im-Sterben" abwendet, aber einfach so plötzlich Peng!, das macht man einfach nicht!

Wenigstens kriegt der Cop seine Rache, wodurch man doch halbwegs befriedigt das Kino verlassen kann...

Geschrieben (bearbeitet)

Komödie: Nachts im Museum

Es geht um einen Nachtwächter (Ben Stiller), der bei seiner ersten Schicht gleich die Ausstellungstücke des Museums zum Leben erweckt (inklusive das Gerippe eines T-Rex ;-) ). Die Statue von Präsident Roosevelt will ihm helfen das Museum zu retten.

Bearbeitet von Sebastian
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Also der Film, den ich nur empfehlen kann ist "Der weiße Planet", ein Dokumentarfilm über die Tierwelt des nördlichen Polarkreises mit schlichtweg beeindruckenden Bildern beeindruckender Landschaften (und nicht nur weiß, wie bei der (oberätzenden) Reise der Pinguine, und auch ohne schlecht synchronisierte Tiere), die teilweise sogar ein wenig an HdR erinnern!!!

Ich war heute drin und kann ihn nur empfehlen!

Würde selbst jederzeit wieder reingehen!!!!

Geschrieben (bearbeitet)

*frisch aus dem Kino komm* :D

Ich empfehle:

Flags of our Fathers

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Zweiter Weltkrieg: Am 19. Februar 1945 landen die Amerikaner mit 30.000 Mann auf der japanischen Pazifikinsel Iwojima, die sie drei Tage lang zuvor bereits von See aus mit schwerem Geschütz beschossen hatten. Doch der Angriff endet zunächst sehr verlustreich, weil sich die Japaner bestens auf die Attacke eingestellt haben und den Berg der Insel hartnäckig verteidigen. Nach einigen Tagen können die US-Soldaten wenigstens die Anhöhe erklimmen, dabei entsteht eines der berühmtesten Fotos der Militär-Geschichte, als fünf Marines und ein Navy-Sanitäter unter Mühen die US-Flagge hissen. Siebzehneinhalb Stunden nach der Aufnahme erscheint das Bild in den Tageszeitungen. Die Militärführung ist begeistert, vermittelt das Foto doch eine Aufbruchstimmung, die das Volk davon überzeugen soll, den Krieg zu gewinnen. Es fehlen satte 14 Milliarden Dollar, um die weitere Kriegsführung zu finanzieren. Die drei Überlebenden der Fahnengruppe, der Sanitäter John „Doc“ Bradley (Ryan Phillippe), der Indianer Ira Hayes (Adam Beach) und der Kriegskurier Rene Gagnon (Jesse Bradford), werden in die Heimat beordert, um dort mit ihrer Heldengeschichte Spendengelder in der Öffentlichkeit zu sammeln.

Leuten, die Action, grosses Bumbum und coole Kampfeinlagen sehen wollen, sei dieser Film abgeraten. Denn "Flags of our Fathers" ist kein leichtverdauliches Kriefsfilmchen. Der Film ist sehr verschachtelt, eigentlich handelt er hauptsächlich von den "Tourneen" der drei, während der Kampf auf der Insel in ständigen Rückblicken erzählt wird. Das ist auch gut gelungen ausser an einer Stelle in der ersten Hälfte, wo man mitten in der Schlacht ist und dann gibts wieder einen Zeitsprung. Das war für mich irgendwie unbefriedigend und verwirrend.

Die Landung auf Iwo Jima erinnert unweigerlich an die Normandie-Landung in Spielbergs "Saving Private Ryan" (Flags ist übrigens auch von ihm produziert), geht vor allem in Sache Wucht und Drastik sehr in diese Richtung, erreicht ihn aber trotzdem nicht ganz. Vom Technischen her ist der Film natürlich makellos.

Die Japaner erblickt man indes kaum, sie verbergen sich als stummer Feind überall in den Bunkern im Berg und machen den Amerikanern die Sache nicht gerade leicht.

Nach diesem Horror erscheint es einem schrecklich lächerlich, wenn die drei überlebenden Flaggenhisser später durch die Städte touren, verhätschelt und als wahre Helden bejubelt werden, während alle noch an den Erinnerung an den Krieg leiden, vor allem der Indianer. Dessen Geschichte ist auch am traurigsten, weil er erfahren muss wie die Haltung damals gegenübern solchen wie ihm war (Stichwort Rasissums). Mir sind im Kino schon lange nicht mehr die Tränen gekommen, diesmal schon. Ein wenig zumindest. ;)

Eine einfach grandios geniale Szene ist es, als die drei in einem Saal voll mit vornehmen Volk sitzen und das ihnen serviertes Eis (natürlich in Form der Flaggenhissung) mit Erdbeersauce übergossen wird! :anbet:

Die ganze Geschichte zeigt wirklich tragisch, dass es sowas wie Helden im Krieg nicht gibt und wie das Volk manipuliert werden kann. Genauso widerspricht er klar dem Bild des ideologischen und patriotischen Kämpfer fürs Heimatland.

Siehe auch dieses Zitat aus dem Film

Der Film beruht übrigens auf wahren Tatsachen, zumindest auf einem Buch des Sohnes eines der dreien. Während dem Abspann wurden noch Orginalfotos gezeigt und es war das erste mal, das im Kino wirklich alle bis zum schluss sitzenblieben. Auch wenn das nicht allzu viele sind find ich das trotzdem schön. :-)

Fazit: Clint Eastwood hat es drauf! Mit tristen Bildern inszeniert er eine Geschichte über vom Krieg gezeichnete Männer, die von ihrer Umwelt zu Helden stilisiert werden und daran zerbrechen.

Man darf gespannt sein auf "Letters from Iwo Jima", welcher die gleiche Schlacht aus der Sicht der Japaner erzählt und bald ins Kino kommen soll, ebenfalls vom Clint. :trippel:

Achja: Der Film ist übrigens ab 12. Ab 12. Ich weis ja nicht, ob ich hinterm Mond lebe, aber für mich ist das die absolute Höhe. Unfassbar! *baff ist* Da spritzen Gedärme raus und fliegen Köpfe durch Luft! (für einen Antikriegsfilm bekanntlich erlaubt) Das fand sogar ich überhaupt nicht leicht verdaulich. In der einen Szene sieht man auch von Handgranaten getötete japanische Soldaten, bei denen die Hälfte weggefetzt ist. Und da man sieht die Kamera seeehr genau hin.

Für mich ist das ein sehr bedenklicher Umstand. *kopfschüttel*

:wut:

Gruss,

Beleg

Bearbeitet von Beleg Langbogen
Geschrieben

Komödie: Nachts im Museum

Es geht um einen Nachtwächter (Ben Stiller), der bei seiner ersten Schicht gleich die Ausstellungstücke des Museums zum Leben erweckt (inklusive das Gerippe eines T-Rex ;-) ). Die Statue von Präsident Roosevelt will ihm helfen das Museum zu retten.

Hab den mal gesehen und naja isn Kinderfilm.

Kein schlechter ich glaub meine kleinen Geschwister hätten sich gut amüsiert aber eben ein Kinderfilm.

Geschrieben (bearbeitet)

Jaaa, schon wieder ich. ;-)

Ich komme frisch aus:

Apocalypto

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Dass dieser Text ein paar offene Spoiler behinhaltet, versteht sich hoffentlich von selbst. ;-)

Ganz kurze Handlungsangabe:

Der Jäger "Pranke des Jaguar" lebt mit seiner hochschwangeren Frau in einem Dorf, das eines Tages plötzlich überfallen wird. Jaguar wird mit den anderen Männern in die Stadt der Maya verschleppt, wo sie geopfert werden sollen.

Der Film beginnt mit einer Einstellung, wo die Kamera auf Hüfthöhe langsam durch den Dschungel fährt. Von überall her tönen Geräusche (das war im Kino wirklich fabelhaft hingekriegt), man hört einfach hin. Und es saugt einen geradezu in die Leinwand hinein, hinein in den wuchernden Dschungel, hinein in diese ferne, vergessene Welt. Und plötzlich befinden wir uns in einer hektischen Tapirjagd.

Und damit ist auch schon sehr schön gesagt, wo die Stärken von Mel Gibsons neuem Film liegen: In der Atmosphäre, in der Ausstattung, im Action und in der Spannung. :)

Zuerst zur Atmosphäre:

Da bin ich einfach immer noch hin und weg. :love: Ich hatte beinahe das Gefühl, mich gar nicht im Kino zu befinden, sondern im Dschungel. Das haben sie wirklich grandios hinbekommen, die Atmosphäre. Und auch die ganze Ausstattung lässt überhaupt nichts zu wünschen übrig, da wär ein Oscar gar nicht mal so fehl am Platze. ;-) Was auch dazu beiträgt, ist dass der Film nur in der Maya-Sprache gehalten ist, man kann ihn also auf der ganzen Welt nur mit Untertitel angucken, was sehr passend ist und viel zur Authenzität beiträgt. Im Unterschied aber zu Filmen wie dem HdR gibt es hier (tatsächlich) keine monumentalen Landschaftsaufnahmen, sondern die Kamera bleibt mehr oder weniger konsequent am Boden, bzw. im Dschungel und kurvt gekonnt durch das üppige Grün.

Nebenbei muss ich auch noch ein lobendes Wort an James Horners ("Braveheart", "Titanic") Musik richten. Sie drängt sich zwar niemals in den Vordergrund (es gibt also kein "Thema"), untermalt das ganze aber ausgezeichnet. :-)

Die erste halbe Stunde, die das (wer hätts gedacht?) idyllische Leben im Dorf schildert, finde wirklich gut hinbekommen, man mag die Charaktere tatsächlich. Umso mehr schockiert es einen, wenn die Mayas gnadelos über sie herfallen. Soweit so gut. Darauf folgt ein halbstündiger Marsch, bei dem zwar keine Langeweile aufkommt, aber auch nicht sonderlich viel geschieht.

Gegen die Mitte kommen die Gefangenen dann in die Maya-Stadt. Diese ist wegen ausbleibender Ernte ein heruntergekommener Dreckhaufen und der Pöpel muss mit massig Hinrichtungen bei der Stange gehalten werden, während sich die Reichen der Völlerei hingeben. Das erinnert natürlich sofort an Rom.

Mel Gibson bringt hier aber durchaus auch Bezug zur Gegenwart hinein, etwa wenn sich der fette Sohn des Herrschers aus 2 Meter Distanz an den Hinschlachtungen ergötzt.

Und dass Jaguars Leben durch die Sonnenfinsternis gerettet wurde, hat mich seeeehr an Tim und Strupi erinnert. :-O

Danach macht der Film eine Kehrtwendung und rast die nächste Dreiviertelstunde in Form einer "Alle-gegen-einen"-Verfogungsjagd durch den Dschungel. Eine Bekannte hat mal erwähnt, der Film erinnere sie sehr an "Lola rennt". Das hat was. *gg*

Im ganzes muss man sagen, das Scribt scheint geradezu aus dem Lernbuch bzw. Bilderbuch zu kommen (und sowas von!); solch klare und einfache Struktur erlebt man ansonsten nur bei James Bond. *g*

Aber Mel Gibson wollte ja auch keinen anspruchsvollen, tiefgründigen Film drehen. Und mann muss ja sagen, Geschichten erzählen kann der Kerl. Man wird wirklich ohne langatmige Sekunden mit viel Action und Geschick durch die etwas dünne Story geführt.

Die Hauptperson kommt übrigens sehr gut rüber. Respekt an Newcomer Rudy Youngblood.

Zur Gewaltdarstellung:

Zugegeben, der Film ist heftig. (bei uns war der im Gegensatz zu Deutschland glücklicherweise ab 16 freigegeben). Man sieht doch einiges an gewaltätigen Szenen.

Aber ich möchte eines hier dementieren. Der Film ist nicht gewaltverherrlichend. Brutalität ist zwar genügend da und wird auch gezeigt, dominiert aber niemals die Handlung und steht nie an erster Stelle.

Und mir hat diese Art von Gewalt auch nicht viel ausgemacht, wie jemandem das Herz herausgeschnitten wird kennen wir schon aus Indiana Jones. ;-) "Braveheart" fand ich sogar ein ganz klein wenig schlimmer.

"American-Kitsch":

Ja, der Film ist "amerikanisch". Sehr. Natürlich ist Jaguar am Ende wieder bei seiner heiligen Familie, natürlich besiegt er die Bösen, natürlich kriegt er seine Rache. Glücklicherweise ist es aber nicht so schlimm wie in Filmen wie "Armageddon" oder "Pearl Harbor".

Was mich auch ein wenig gestört hat, ist die "Prophezeihung", mit der Gibson wohl ein wenig Mystik oder so reinbringen wollte. Das übliche "He is the chosen One"-Zeugs irgendwie. :kratz: Das hätte der Film in meinen Augen nicht nötig gehabt.

Den Schluss fand ich ein wenig seltsam... Als dann noch Kolumbus ankommt. Naja. Vorhersehbar.

Frage an die Geschichtsexperten: Waren die Mayas nicht schon ausgelöscht, als die Conquistadores ankamen und dafür die Azteken an der Macht? *nicht mehr erinner*

Im Ganzen meine ich, den Film muss man auf Grossleinwand sehen und nirgendwo anders.

"Apocalypto" wird wohl kein Klassiker wie "Conquest of Paradise" (als dessen Vorgeschichte man den Film irgendwie sehen könnte) aber ich vermute, dass immerhin einer oder zwei Oscars rollen werden. Nicht so viele wie Köpfe im Film, aber immerhin. *g*

Fazit: Mel Gibsons grandios ausgestatteter Actionfilm "Apocalypto" riecht mächtig nach Hollywood. Wer sich daran nicht stört, ist 140 Minuten bestens bedient. :-)

Bearbeitet von Beleg Langbogen
  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ääääh ja genau, schon wieder ich. :anonym: Bezeichnet mich ruhig als Freak.

Diesmal meine Empfehlung:

Babel

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Ich will da jetzt gar nicht viel dazu sagen, wers ausführlich möchte, dem lege ich die hervorragende Kritik bei filmstarts.de ans Herz.

Der Film war mal wieder was anderes, was neues, ich hab ihn sehr genossen. :-)

Manche mögen bemängeln, dass der Film schleppend sei, aber mir hat das nichts ausgemacht, ich mag ab und zu ruhige Filme. Vllt ist man heute auch ein wenig zu hollywoodmässig-jede-millisekunde-Unterhaltug-verwöhnt?

Iñárritu schafft es wirklich toll, die fünf Handlungsstränge miteinander zu verweben, sie ineinander überlaufen zu lassen. Der Tokio-Teil tanzt da ein wenig aus der Reihe, hat mir aber persöhnlich am Besten gefallen, an zweiter Stelle der Marrocko-Teil mit den Hirtenjungen.

Der Film zeigt bewegend und aufwühlend die ganz verschiedenen Kulturen und, dass sich die zwischenmenschliche Kommunikation seit dem Turmbau zu Babel nicht gebessert hat und immer noch stark zu wünschen übrig lässt.

Schauspielermässig war der Film auch top, Pitt macht seine Sache super, Galadriel wie immer ebenfalls und die zahlmässig hoch vertretenen "Laien-Darsteller" liefern auch ganze Arbeit ab.

Die Musik und die Bilder waren auch exzellent, das Drehbuch oscarwürdig.

Abschliessend muss ich sagen, ich bin ein wenig im Dilemma.

Mit "The Departed", "Flags of our Fathers", "Apocalypto" und "Babel" hab ich jetzt in den letzten 2 Monaten einige Filme gesehen, die bei mir einen echt guten Eindruck hinterlassen haben. Irgendwie fand ich alle auf ihre Art ziemlich gut, kann jetzt gar nicht sagen welchen ich genau besser fand als den anderen. Entweder befinden wir uns gerade in einer kleinen Kino-Hochsaisson oder ich leide an Geschmacksverwirrung. :bengel:

Gruss,

Beleg

Bearbeitet von Beleg Langbogen
Geschrieben

Ich war am Freitag in Schwere Jungs und habe mich köstlich amüsiert.

Es geht um zwei deutsche/bayerische Bobteams (eines wird spontan gegründet) die bei dem olympischen Spielen 1952 in Oslo antreten. Die beiden Teams können sich nicht ausstehen, die Feindschaft kommt noch aus Kindertagen. Und während die deutschen Sportler sich bei den Olympischen Spielen eigentlich von ihrer besten Seite zeigen sollen, um dem Ausland nach dem Krieg ein positives Deutschlandbild zu vermitteln, kämpfen unsere beiden Teams ersteinmal gegeneinander.

Ein wirklich lustiger Film. :-O Ich kann ihn nur weiterempfehlen! :-D

  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Meine Sympathien für dänische Filme, Anders Thomas Jensen und Mads Mikkelsen haben mich also gestern Abend ins Kino gelockt und so habe ich mir After the Wedding angesehen. Die Geschichte fängt gut an, ist ziemlich tragisch, aber dennoch nicht kitschig, was bei solchen "Familiendramen" eigentlich nicht selbsverständlich ist. Die Auf-dem Boden-gebliebene Stimmung im Film ist sehr schön und auch sämtliche Schauspieler überzeugen, egal ob Wut- oder Tränenausbruch, allen voran einmal mehr Mads Mikkelsen, der sich nun definitiv als einer der wahrscheinlich wandelbarsten Akteure in meinem Hirn fertgefressen hat .... Und wenn auch sehr sehr dünn gesägt, ein wenig Humor ist tatsächlich vorhanden, dafür aber ist er umso köstlicher.

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Einzig der erwähnte Gedanke der "Ersetzbarkeit" wollte mir nicht wirklich gefallen. Und Jacob ist auch nicht gerade ein einfacher Mensch. Jorgen hätte seine 12 Millionen besser in ein Dänemark-sucht-den-Superpapi-Casting investiert. Die Tochter hat ja auch betont, dass für sie Jorgen der "richtige" Vater ist und immer sein wird, da muss man die biologischen finessen nicht so wichtig nehmen.

Wer also dramatische Geschichten mag und Stories, wie sich Menschen in schwierigen Situation verhalten, dem sei After the Wedding mit gutem Gewissen empfohlen. Und schliesslich: Wer sich fragt, ob Mads Mikkelsen auch in diesem Film irgendwo am Körper zu bluten beginnt: Dies ... verrate ich natürlich nicht! :anonym:

Bearbeitet von Meriadoc Brandybuck
Geschrieben

Muh!

Ghostrider

War gestern Nacht in GR mit Cele & Pip in GR drin.

Kenne GR im Comic nur von Gatauftritten bei Spidey; bin da also eher "unwissend" in den Film reingegangen wie meine Begleiterinnen auch.

Um es kurz zu machen: Wir fanden, dass GR richtig gerockt hat! :headbang: Der Film hat sich selbst nicht ernst genommen (großer Pluspunkt, mMn). Auch sonst fand ich die Mischung im großen Ganzen gut gelungen (Logikfehler gehören nun mal zu Comicverfilmungen dazu, oder? ;-) ) und bin, im Gegensatz zu X3, nicht mit einem Grummeln im Bauch aus dem Kino.

Jepp, GR hat uns 3 gut unterhalten.

Hoffe auf 'nem DC (es schreien einige Szenen förmlich danach) und auf Teil 2. :-)

Also ich persönlich wurde durch den Film Ghostridertechnisch ( *g* ) nach mehr Material angefüttert.

Geschrieben

Empfehlenswert finde ich defintiv: The Wind that Shakes the Barley

»The Wind That Shakes the Barley«, diesjähriger Gewinner der Goldenen Palme in Cannes, erzählt die Geschichte des jungen Damien (Cillian Murphy), der seine Arztkarriere aufgibt, um für die irische Unabhängigkeit zu kämpfen. Er schließt sich den Verbündeten seines Bruders Teddy (Pádraic Delaney) an, die nach dem irischen Oster-Aufstand 1916 und der international nicht anerkannten irischen Unabhängigkeit gegen die übermächtige britische Krone ins Feld ziehen. Bewaffnet und doch wehrlos, zahlreich und doch zu wenige, leidenschaftlich und doch verwundbar, bündeln sie ihre Kräfte und treiben ihre einzige Chance, den Guerilla-Krieg gegen die Weltmacht, bis ins Inferno.

Doch die Waffen, die gestern noch ihr Ziel trafen, sind am nächsten Tag schon verbraucht. Der zweifelhafte Friedensvertrag mit den Briten zerbricht nicht nur die Widerstandsbewegung, sondern sprengt auch die Brüder Damien und Teddy auseinander. Viel zu spät verstehen sie, dass der Gegner längst erkannt hat, wie er sich die individuellen Interessen der Aufständischen zu Nutze machen kann. Die radikale Konfrontation hat sich in innere und äußere Zerrissenheit aufgelöst – Damien und Teddy stehen sich im nun folgenden Bürgerkrieg als Todfeinde gegenüber und nur die Liebe zu Sinead (Orla Fitzgerald) scheint für Damien nichts an Reinheit eingebüßt zu haben.

Einen bildgewaltigen Film voll emotionaler Intensität hat Ken Loach mit »The Wind That Shakes the Barley« geschaffen. Zwischen poetischer Verklärung und realistischer Härte zeigt er die menschlichen Dramen, die aus Widerstand und Umsturz entstehen können, in einer Zeit, in der Revolte und Unabhängigkeit nur scheinbar unmöglich sind.

Trailer auf Deutsch

Englische Seite

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich war heute endlich im zweiten Teil von Clint Eastwood's Doppelfilmprojekt (erster Teil war "Flags of our Fathers"), nämlich:

Letters from Iwo Jima

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War Flags sozusagen "nur" ein halber Kriegsfilm, ist es Letters jedoch 100prozentig. Rein schon dieses Grundkonzept gefällt mir ein wenig besser, denn bei Flags waren ja für mich die Zeitsprünge eines der wenigen Mankos. Auch fand ich es persöhnlich doch interessanter, das ganze aus der japanischen Sicht zu sehen, an die man sich ja überhaupt nicht gewöhnt ist. Japanischer Orginalton war da natürlich Pflicht. (zugegeben, ich bin auch irgendwie ein Fan von Untertiteln ;-) )

Ja, Letters hat mir besser gefallen. Was von dem Standpunkt aus gesehen, dass ich Flags auch schon toll fand, heissen soll: Ich bin begeistert. Es gibt weissgott wenige Antikriegsfilme (richtige Antikriegsfilme) die so zu bewegen vermögen. Entscheident ist hier aber vor allem nicht nur Letters alleine, sondern im Zweiergespann mit Flags. Die beiden Filme ergänzen sich wirklich wunderbar. Erwischte man sich bei Flags bei Gedanken wie "Diese verdammten Japaner" ist es hier genau andersrum. Das funktioniert besser als jede mögliche noch so dreidimensionale Darstellung des Feindes in einem Film.

Das, was den Film speziell macht, ist die Schilderung einer Kultur und ihrer Traditionen, die uns sehr fern und sehr lange her scheint. Damit meine ich vor allem den Ehrenkodex der kaiserlichen Armee und die allgemeine Einstellung, dass jedes Opfer für den Kaiser gegeben werden muss. Es ist kein Zufall, dass die Amerkaner kaum Gefangene gemacht haben.

Vereinzelte Rückblicke zum Leben der zivilen Bevölkerung führen uns auch vor Augen, dass der Schrecken, den Deutsche und Japaner unter dem jeweiligen Regime erlebt haben, gar nicht mal so verschieden ist.

Ein Pluspunkt ist auch die Figur des Generals Kuribayashi, gespielt von Ken Watanabe, bisher nur bekannt aus "The Last Samurai". Dieser hat eine Zeit in Amerika gelebt und weiss sehr wohl, dass die Amerikaner nicht die Teufel sind, zu denen sie die japanische Regierung macht, was nichts an seiner Überzeugung ändert, sein Leben so teuer wie möglich verkaufen und für das Kaiserreich geben zu wollen, wenn er sich auch zuerst noch gegen den Fanatismus anderer Offiziere und derer engstirniger Denkweise durchsetzten muss.

In den nassen, dunklen Höhlen von Iwo Jima begleiten wir Saigo, einen einfachen Bäcker, und die anderen bei der langen, hoffnungslosen Vorbereitung und der zermürbenden Schlacht. Als in der Hälfte jäh, wütend und grausam der Kampf ausbricht, wissen wir schon längst, dass die Japaner nicht gewinnen können und werden. Alleine, ohne Hoffnung auf Rettung, eingepfercht, stumm, hungernd, dürstend, niedergeschlagen, harren die Japaner in den nassen, dunklen Höhlen von Iwo Jima aus und schreiben ihre letztes Briefe an Frau und Kinder, mehr oder weniger bereit, den Heldentod zu sterben.

Fazit: Nun hab ich doch sehr viele der diesjährigen Oscarnominationen gesehen und muss sagen: Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte es wohl geheissen: "And the Oscar for the best Picture of the Year goes to..... Letters from Iwo Jima". :-)

Soll heissen, ich bin zwar immer noch ein wenig im subjektiven Rausch des Filmes, fand ihn aber tatsächlich sehr gut. Richtig gut.

Gruss,

Beleg

Bearbeitet von Beleg Langbogen
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Empfehlenswert finde ich defintiv: The Wind that Shakes the Barley

Kann ich nur bestätigen! Haben uns den heute für Englisch in Wiesbaden angesehen (allerdings auf deutsch :kratz: ) und, obwohl ich ihm vorher etwas skeptisch entgegen gesehen habe (wie ich das immer tue bei Dingen, die Lehrer gerne mögen :-O ), hat er mich letztlich doch überzeugt, auch wenn die Gewalt hier teilweise etwas *hust* direkt (um's mal so zu sagen) dargestellt wurde; hat mich in dieser Hinsicht, also der Mischung Gewalt/Tragik etwas an Pan's Labyrinth erinntert.

Geschrieben

Von der realistischen Gewaltdarstellung hat es durchs Ähnlichkeiten. Beide Filme zeigen recht gut wie abartig Menschen doch sein können... So die Szene gleich zu Anfangs, da ist mir das Knabbergebäck erstmal fast wieder rausgehüpft.

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Ich finde es ein wenig schade, dass man in den Beschreibungen immer bereits mitgeteilt bekommt, dass die Brüder verschiedene Wege gehen werden.

Sehr gut finde ich den Zusammenhalt Anfangs dargestellt z.B. Zugfahrer. Als bei uns damals in Österreich die Dinge mit Dollfuß, den Sozialdemokraten und Co. immer mehr "eskalierten" und die Arbeiter teils aufstanden fuhr ja z.B. die Bahn weiter und ermöglichte so, dass man immer schnell Leute zu den "Aufständigen" transportieren konnte.

Aber schön, dass der Film noch jemandem gefallen hat. Wir haben ihn LEIDER auch auf Deutsch gesehen, obwohl an sich da stand, dass er Original ist, weiß der Geier warum nicht :-/

Das fand ich eh sehr schade, denn nach dem Trailer her klang das auf Englisch noch wesentlich besser.

  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Filmtipp: Hot Fuzz

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Eine superlustige und bitterböse britische "Polizeikomödie". Ich war am Samstag drin und hab mich kringelig gelacht (und mit dem Hauptdarsteller mitgelitten :ugly: ).

Kurze Inhaltsbeschreibung: Nicholas Angel ist ein "Superpolizist" in London. Seine Aufklärungsquote ist sensationell, ein echter Überflieger. Dummerweise sehen all seine Kollegen schlecht gegen ihn aus. Seine Vorgesetzten befördern ihn daher gegen seinen Willen um ihn aufs Land zu versetzen. Und so landet der beste Polizist Londons als Sergeant in einem kleinen Dorf in England. Dort findet er in einem pummeligen und filmbesessenen Corporal (Sohn des Chefs) einen Fan. Bald kommt Angel dahinter, dass in diesem idyllischen Dorf irgendetwas nicht stimmt. Aber leider will ihm niemand zuhören. ...

hotfuzz09.jpg

Bearbeitet von Mortica
Geschrieben

Ich weiß ich bin was spät, aber ich habe gestern mal Departed gesehen. Und muss allen zustimmen, die finden dass dies ein gelungener Film ist. War sehr angetan von dem streifen und das nicht nur auf Grund der vielen Kopfschüsse :anonym:

Geschrieben

Will euch mal Oceans 13 vorstellen:

Zuerst zum Inhalt....*faulbin*

http://www.nnz-online.de/termine/film_lang.php4?FilmNr=39872

Mir hat der Film super gefallen, er kann locker mit den anderen beiden mithalten!

Er ist witzig und voller Überraschungen :-O

Das einzige, was mich etwas gestört hat, war dass diesmal keine Faru mit im Team ist. Ich denke aber, da kann man auch mal ein Auge zudrücken ;-)

:cool: Für Fans von Danny und Co sicherlich ein Muss, und für einen netten Kinoabend mit auch klasse geeignet.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

@Tica

Den Film hab ich vor einer Weile auch gesehen und war sehr überrascht. "Shaun of the Dead" war ja schon klasse, ich hät nicht gedacht dass es noch besser geht. :anbet:

"Hot Fuzz" ist tatsächlich eine richtig gute Komödie. Pechschwarzer britischer Humor vom Feinsten. Unbedingt ansehen!

Ich zitiere eine Kritik:

Movie Nerds aller Welt vereinigt euch – und habt mit „Hot Fuzz“ so viel Spaß wie schon lange nicht mehr!

:-D

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Ich muss jetzt mal die neueste Stephen-King-Adaption lobpreisen,

Zimmer 1408

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Hier geht es um den recht erfolglosen Autor Michael Enlis (John Cusack), der als gruselig bekannte Stätten besucht und in seinen Führern bewertet. Jedoch hat er nie eine paranormale Erfahrung gehabt und ist ein ziemlich verbitterter Skeptiker in dieser Hinsicht geworden. Verbittert hat ihn auch der Tod seiner kleinen Tochter vor Jahren, der auch seine Ehe zertrümmerte und so schreibt er weiter über Gruselorte, an die er nicht glaubt.

Bis er eine Postkarte des Dolphin Hotels in New York erhält mit der Botschaft, das Zimmer 1408 nicht zu betreten...

--

Also ich habe selten eine so gute Stephen-King-Adaption gehen. Richtig schöne klassische King-Erzählstruktur, vor allem wenn man seine Kurzgeschichten kennt (ich finde, dass die Stimmung am ehesten an die Kurzgeschichten erinnert). Kein Wunder - King hat die Geschichte eigentlich auch als Beispiel für Erzählstrukturen verfasst.

Also ich finde, der Film brilliert nicht nur durch ungewöhnliche Kameraführung, Farbgebung und Sound Editing, sondern vor allem durch das wirklich sehr gute Spiel John Cusacks. Er ist einer der für King typischen verbitterten Hauptcharaktere, die eine Last in der Vergangenheit mit sich herumschleppen. Samuel L. Jackson hat eine kleine, aber feine Rolle als Hoteldirektor - das Zusammentreffen der beiden ist ebenso genial-schwarzhumorig geschrieben wie auch gespielt. Großes Kompliment!

Und selbst falls ein gewohnter Horrorfilmseher oder Kingleser am Anfang des Films schon etwas über dessen weiteren Storyverlauf ahnen mag - die Atmosphäre, die durch unzählige audiovisuelle Kniffe und geniale Einfälle in diesem Film erzeugt wird, wird wohl kaum jemanden kalt lassen, der sich darauf einlässt.

Sehr super! :-)

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