Gast Órin Geschrieben 18. Juli 2003 Geschrieben 18. Juli 2003 wortgebrochen so bald menschen etwas aussprechen entwerten sie es seltsam der dinge porzellanes zartes wesen wird am menschen wort zerbrechen der kreuzzug der verwortung wird gewaltsam den ganzen stolz der dinge brechen was noch eben leise zu uns sprach verstummt bleibt unausgesprochen und unaussprechlich für ewig stumm ein missionar der worte weint darum: ihr bringt mir alle dinge um! Zitieren
Gast Órin Geschrieben 18. Juli 2003 Geschrieben 18. Juli 2003 Sprachgeschlechter Es spricht die Frau so weich und milde bildhaft abareske Sprachgebilde Es spricht der Mann nach Mannesart direkt pragmatisch gleichwohl hart So klagt die Frau und klagt der Mann daß mensch sich nicht verstehen kann Die Gedichte sind NICHT von mir sondern von einer freundin - auch als Lupus Lunae bekannt :-) Zitieren
Gast Dorin Gimlissohn Geschrieben 21. Juli 2003 Geschrieben 21. Juli 2003 OI OI OI Leudde !!!! also wenn ihr n paar gedichte oder geschichten über Zwwerge erdacht habt nehm ich die gerne in meine Website auf - zwergenheim.de.vu - also wenn ihr was habt meldet euch mal wenn ihr was habt .... Thorondor Zitieren
Gast Baledagiwen Geschrieben 10. August 2003 Geschrieben 10. August 2003 Woow! Das ist der helle Waaahnsinn, was ich hier lese! Sowas von genial, das geht ja garnicht!!! @Pippin: ich bin echt ! @Órin Gimlisdotir: Deine Freundin könnte Geld damit verdienen, wenn sie wollte! Aber das zählt bei Gedichten ja gar nicht. Ich mein´damit, dass diese Gedichte einfach nur zum en sind!!! Jetzt traue ich mich ja fast gar nicht mein im Stil etwas altmodisch und leicht kitschiges Dingens zu posten... FAST gar nicht Abschied einer Elbe Seit langen Jahrhunderten weil´ich schon hier Damals, als für´s Sehnen ich noch kein Gespühr, Und auch das Sehnen selbst ich nicht kannt´, Jetzt hat es mich fest in seiner Hand. Hier unter Blättern grünenden Lebens Hoff´ich auf Genesung- doch vergebens. Es wird diese Sehnsucht mir unerträglich, Bleibe ich hier, vergehe ich kläglich. Ihr Freunde mit knorrig Ästen, rauhrindig Falten, Ich bedauere sehr, doch ihr könnt mich nicht halten, Euer schattenumwobenes, grün-goldenes Licht- Diese irdische Schönheit vergess´ich nicht! Doch das unheimlich-unwiderstehliche Rauschen der See -Verzeit! Nicht das Eure tut mir ein Sehnsuchtsweh´, Ein Weh, das unauslöschlich ist, Gibt zum Verweilen mir nur noch eine kurze Frist. Ihr lebendig Giganten rauscht im Ohr mir nun sehr, Doch schließ´ich die Augen, so hör´ich das Meer. Grüne Wellen gleiten rauschend dort droben, Jedoch zählt mein sehnend Herz blaue Wogen. Geheimnisumwobene, kristallklare Tiefen, Zu früh vernahm ich, wie sie mich riefen. Die schäumende Gischt, der Möwen durchdringender Schrei, Danach verlangt meine Seele, dies reißt sie entzwei! Tief in mir weiß ich, es ist zu spät, Denn wenn der Wind von Westen her weht, Dann spühr´ich das Dröhnen der Brandung in mir Unaufhaltsam zieht sie mich weg von hier. Meines Volkes Schicksal ist es von jeher In den Westen zu ziehn, ohne Wiederkehr der Elben Freude, der Elben Leid, In ihren Seelen der ewige Widerstreit Meine Abschiedszeit ist nun verronnen. Es ist nicht vorbei- es hat erst begonnen. Die Stunde bestimmt mir den Weg zu gehn. Ihr wisst, ich werd euch nie wiedersehn. Lieben werd´ich euch auf immer fort, Auch wenn ich verweil´an einem anderen Ort. Namarie... - Editiert von Baledagiwen am 10.08.2003, 20:17 - Zitieren
Gast Órin Geschrieben 16. September 2003 Geschrieben 16. September 2003 Ähm - krass... Meine Freundin hat mir gerade gemailt, dass ihr Gedicht "Mondmelken" veröffentlich wird... Und zwar in der Anthologie-Buchausgabe der Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichtes, "Gesammelte Werke VI", ReAlis-Verlag München. Genaue Veröffentlichung wird noch bekanntgegeben. Das find ich jetzt mal richtig krass!! Zum Mondmelken ach, in finstern zeiten werden wir leben wenn der mond nicht länger bei nacht sein licht auf unsern schreibtisch werfen soll und wenn die mondmilch sauer wird ja fragt doch mal wer hat denn dann dem mond heut stempel aufgedrückt: Mindesthaltbarkeitsdatum! verfallen aus dem regal geräumt und ausverkauft. nicht mehr zu haben angestiftet warentest: Out, aus der mode Nicht zeitgemäß und abgelaufen so schreibt ihr doch! bei neonlicht weils modern und in sein soll Doch ich das sollt ihr alle wissen ich werde bei angenehmem schein gemütlich warme mondmilch schlürfen ob zeitgemäß, ob gut, ob schön euer urteil euern stempel könnt ihr euch sonstwohin verdrücken ist doch wahr! L.L.2003 Zitieren
elles Geschrieben 1. Oktober 2003 Geschrieben 1. Oktober 2003 Ein Stein wird geworfen - Du schaust weg. Ein Schuss löst sich - Du hörst nicht hin. Ein Stein hat getroffen - Du sahst nicht hin. Ein Schuss hat getötet - Du wolltest nicht wissen. Ein Mensch ist gestorben - Du tatest nichts. Ein Stein wird geworfen - Deine Stirn färbt sich rot. Ein Schuss löst sich - Du bist tot. *mal kommentarlos hier hineinstellt* Zitieren
Mortica Geschrieben 1. Oktober 2003 Geschrieben 1. Oktober 2003 Wow! Sehr gut, macht einen sehr betroffen. Ist das von Dir Elles? Zitieren
elles Geschrieben 1. Oktober 2003 Geschrieben 1. Oktober 2003 Nö, hab ich vorhin in nem anderem Forum gefunden und fand es irgendwie.....hmmm.... schön nicht wirklich, sondern einfach gut Zitieren
PippinTuk Geschrieben 1. Oktober 2003 Geschrieben 1. Oktober 2003 If thou hearest my cry discover that I raise my voice just for you I'll be crying for days if your heart goes the ways my tired feet can't walk to. I'll be crying for years for thy coming back there will be just lack in me lack and a lone heart that fears that life is now lost for one person on earth that her losing right started with the day of her birth That no way there is out than your caress and kiss that you are her court condemning torture or bliss. If thou hearest my cry now discover that I raise my heart just for you I'll be smiling for years if you carry me through just a bit through my fears to the life-saving you. - Editiert von PippinTuk am 01.10.2003, 17:21 - - Editiert von PippinTuk am 01.10.2003, 17:21 - Zitieren
Êm Nímíle ét Ënduníel Geschrieben 30. Oktober 2003 Geschrieben 30. Oktober 2003 Ist Logischweise nicht von mir aber ich finde es einfach genial: Hermann Hesse Stufen Wie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend. Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginn, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In andre, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft zu leben. Wir sollen heiter Raum und Raum durchschreiten, An keinem wie an einer Heimat hängen, Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten. Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen, Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde Uns neuen Räume jung entgegensenden, Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden... Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! Zitieren
Gast Waldläufer Geschrieben 6. Januar 2004 Geschrieben 6. Januar 2004 Ich wollt mal ein Buch schreiben in dem es um einen Zwerg geht aber noch den ersten 20 Seiten hab ich Uafgegeben da es, als ich es mal durchlas, das schlechteste war das ich je gelesen hatte. Zitieren
Gast endolyn Geschrieben 11. Januar 2004 Geschrieben 11. Januar 2004 Wow, ihr schreibt echt tolle Sachen. Don't ask me if I'm happy I fear I'd say I'm not I cannot say I love each day, Each minute and second I got But summing up the moments My soul and heart were light I can say it still was worth The loss, the pain, the fright Zitieren
Saru Titmouse Geschrieben 11. Januar 2004 Geschrieben 11. Januar 2004 @endolyn ich nehme an das ist deines. Echt schön! Zitieren
Gast endolyn Geschrieben 11. Januar 2004 Geschrieben 11. Januar 2004 @Saru Ja, ist von mir. Dankeschön. :-) Zitieren
Rubinie Straffgürtel Geschrieben 11. Januar 2004 Geschrieben 11. Januar 2004 Aus der Predigt Buddhas und selbst hinzu gedichtet: Der edle achteilige Pfad Recht Anschauung Ist ein Mittel aus Verdauung, Rechtes Wollen geht nicht in allen Rollen, Rechtes Reden passt nicht jeden, Rechtes Tun ohne darin zu ruhn, Rechtes Leben ohne aufzugeben, Rechtes Streben immer weitergeben, Rechtes Gedenken nimmer verschenken, Rechtes Sichversenken die Meditation einzulenken. Zitieren
Gast endolyn Geschrieben 30. März 2004 Geschrieben 30. März 2004 *Thread mal wiederbeleb* Welch leiser Wunsch zieht mich hinfort und hin zu dir, mein treuer Freund Hast mich begleitet, Tag für Tag Und jeder Schritt und Atemzug bringt mich dir näher in diesem Tanz Welch stille Sehnsucht ich in mir trag' verborgen tief und nie gesagt Du stehst so still und unnahbar neben mir und sagst kein Wort Bist immer da, ich bräuchte nur mich umzudrehen und wär bei dir Doch weiß ich, noch ist nicht die Zeit in deinem starken Arm zu ruh'n Noch fern ist für mich der Tag an dem dein kalter, sanfter Mund mir den letzten Atem nimmt, noch ist er fern, zu viel hab ich noch nicht getan, noch nicht geseh'n Doch irgendwann, müd' von der Welt Werd' ich lächelnd mit dir geh'n Zitieren
Gast Allalaison Geschrieben 1. April 2004 Geschrieben 1. April 2004 Alae ihr lieben! Ich hätte da auch noch ein Gedicht..... Geschmeidig wie Seide und leichtfüßig wie der Wind Sein Fell so glänzen wie Diamantenstaub Die Mähne flattert wild umher Das Horn aufrecht und stolz nach vorn gerichtet kämpft es um seine Freiheit den es ist das letzte seiner Art Verzweifelt schlägt es nach den Fängen des Monsters Das Monster mit Namen Mensch Denn der Mensch zerstört die Fantasie und somit alles, was mit ihr verbunden ist Verzweifelt bäumt sie die Kreaturen unserer Fantasie noch ein letztes mal auf versuchen an der Welt der Träume festzuhalten Doch Realität und Logik Verdrängen alles Unwirkliche Für jetzt und alle Zeiten Zitieren
Gast Daniel van Helsing Geschrieben 5. April 2004 Geschrieben 5. April 2004 Zunächst einmal schreibe ich auch sehr viel aber mehr richtung Storys die mit Gedichten unterlegt sind ! So möchte ich das ihr dieses kleines Gedicht von mir bewertet: Engel Engel beschützen dich Engel streken ihr Flügel über dich Doch sei gewarnt zerrbreche des Engels Flügel nicht Zitieren
Gast endolyn Geschrieben 6. April 2004 Geschrieben 6. April 2004 @ D.v.H.: Erst einmal: Glückwunsch zu deinem Mut, um eine Bewertung zu bitten. Im Ernst. Im Netz (nicht unbedingt hier) sind viele unterwegs, die ihre Texte verbreiten, aber sich davor scheuen, um ehrliche Bewertung zu bitten. Zu deinem Gedicht: Also, um ganz ehrlich zu sein: Es reißt mich jetzt nicht so vom Hocker. Irgend etwas fehlt. Ich kenne viele Gedichte, bei denen mit dem Absetzen von einzelnen Worten oder Ausdrücken gearbeitet wurde (ich bin absoluter Fan von Erich Fried), aber bei deinem Gedicht sehe ich selbst nach einigem Nachdenken keinen wirklich Sinn/Zweck/Nutzen des Absetztens der zwei "dich"s und des "nicht". Es ist schwierig, in Worte zu fassen, warum deinem Gedicht das gewisse Etwas fehlt, aber ich versuche es mal: Normalerweise ergeben solche abgesetzten Worte einen gewissen "Aha-" oder auch "Klick-Effekt". Sehr häufig drehen sie den Sinn des vorangegangenen einfach um, so dass der Leser eine Art "Überraschung" erlebt. Oder sie betonen etwas, geben dem Leser sozusagen den Rhythmus ganz genau vor. Das "dich" abzusetzen erscheint mir etwas witzlos, da man sich das Wort eh schon denkt, also keine Überraschung, und als reine Rhythmus-Maßnahme ... nun ja, es holpert ein bisschen, wenn man es so liest, wie du es in Zeilen abgesetzt hast. Bei den letzten zwei Zeilen ebenso. Durch das "sei gewarnt" vermutet man bereits, dass einem nicht gesagt wird, man solle des Engel Flügel zerbrechen, von daher birgt das "nicht" in der nächsten Zeile keine echte Überraschung. Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, dass ich dein Gedicht so auseinander genommen habe. Ich erwarte von anderen nichts anderes als ehrliche Kritik, von daher bin ich manchmal selbst etwas zu ehrlich in meiner Kritik an andere. Hier mal ein Gedicht von Erich Fried, das vielleicht noch einmal verdeutlicht, was ich mit dem "Aha-Effekt" meinte: Herrschaftsfreiheit Zu sagen >> Hier herrscht Freiheit << ist immer ein Irrtum oder auch eine Lüge: Freiheit herrscht nicht Zitieren
PippinTuk Geschrieben 8. April 2004 Geschrieben 8. April 2004 (bearbeitet) Okay mal ein etwas depressiveres von mir: Keine Worte nicht poetisch in der wirrgefüllten Leere Darf ich schreien? Darf ich weinen? Macht es mich kaputt oder macht es mich frei? Was ist Freiheit ohne Boden? Nichts als Schmerz und mehr davon ohne dass ich weiß woher pulsierend und bitter hart und stechend und doch denke ich stark sein zu müssen Bekämpfe ich damit mich selbst? Was wird mir bleiben wenn ich siege? 30/03/04 Bearbeitet 8. April 2004 von PippinTuk Zitieren
Gast endolyn Geschrieben 9. April 2004 Geschrieben 9. April 2004 @ Pip: Wie schon an anderer Stelle gesagt: Sehr, sehr gut geschrieben. Der Rhythmus unterstützt das "pulsierend und bitter hart und stechend", so dass man in die Stimmung des Gedichts hineingezogen wird. Auch dass es sich nicht reimt, unterstreicht die Ruhelosigkeit und die Zweifel, die aus dem Text sprechen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich die Stimmung, aus der dieses Gedicht wahrscheinlich entstanden ist, sehr gut nachvollziehen kann. Würde gerne mehr von dir lesen. Entschuldigung, dass ich mich hier zur allgemeinen Gedicht-Kritikerin emporschwinge, aber was bringt ein "Gedichte und Texte"-Thread, wenn jeder nur seine Sachen postet, ohne auf die der anderen einzugehen? Wenn es jemanden stört, bitte sagen, dann halt ich die Klappe. Zitieren
Gast Indil Geschrieben 26. April 2004 Geschrieben 26. April 2004 Hallo! über diesem thema scheinen sich schon spinnenweben angesetzt zu haben, egal vielleicht guckt ja doch nochmal jemand rein. gibt`s noch mehr gedichte? ich fand die andern nämlich toll. selber dichte ich auch ganz gerne, mal sehn was ihr davon haltet: So sitz`ich hier am grauen meer, Wo feuchte muscheln liegen. Die winde wehen hin und her, wohin sie denn auch fliegen. Der möwen rauhes schreien dringt von fernher mir ans ohr Nur tränen aus der Leere bringt Mir was ich jüngst verlor. Es ist so fern, so weit im land Was hinter mir ich ließ Zu stolz, zu eitel von der hand Ich alle liebe wieß Zitieren
Finduilas Geschrieben 26. April 2004 Geschrieben 26. April 2004 Wow, wahnsinn, die gedichte find ich aber schön!!!! Wirklich!!!! Muss endolyn in bezug auf DvH's gedicht aber Recht geben! ich hkönnte es zwar nicht so ausdrücken, aber irgendetwas fehlt, ich weiß nicht was es ist, aber es fehlt das gewisse etwas! Naja mal eins von mir, was ich erst gerade fabriziert habe und überlege ob ich es in einem anderen forum in meine sig aufnehmen soll, würde gern wissen was ihr davon haltet! Take my hand And follow me I will show you How it could be When there is no pain When there is no fear Come with me And believe in me I will not let you go To the darkness of your heart You suffered too much Now lies in your dreams I'm the one You could trust I'm the angel of death The only one Who believes in you naja, ich bin nicht so zufrieden mit, bin ich aber eigentlich nie! *grins*würd aber wirklich gern eure kritik hören! Zitieren
Gast endolyn Geschrieben 29. April 2004 Geschrieben 29. April 2004 @ Indil: Obwohl ich deutsche Gedichte in Reimform immer etwas problematisch finde, miss ich sagen: Ein wirklich schönes Gedicht. Vor allem der Schluss gefällt mir gut. Nur aus Neugierde: Benutzt du die konstante Kleinschreibung außer am Zeilenanfang als Stilmittel? Wenn ja, würde ich das "von fernher" auch anpassen und das "von" groß schreiben. Ich nehme an, das "Leere" in Strophe 2 soll dadurch betont werden, dass es außer den Zeilanfängen das einzige groß geschriebene Wort ist. Sehr geschickt. Ich würde vielleicht wirklich alles außer dem "Leere" kleinschreiben, um den Effekt zu erhöhen, ist aber nur ein Vorschlag. @ Finduilas: Erinnert ein bisschen an einen Songtext, dein Gedicht. Und das Thema finde ich sehr schön. Ich mag diese "Weltschmerz"-Gedichte. Entschuldige, wenn ich dein Gedicht jetzt auseinandernehme. Du kannst dir gerne sagen, "Ach, diese endolyn ist doch doof und hat keine Ahnung von Lyrik.", würd ich dir nicht übel nehmen. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass nach den ersten vier Zeilen ein kleiner Bruch drin ist, da sich diese ersten Zeilen a) reimen und b) kürzer sind als die darauffolgenden. Insgesamt wirkt die erste Strophe auf mich nicht sehr aussagekräftig und etwas clichéhaft. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, aber dieses Thema kommt m.E. in relativ vielen modernen Schnulzsongs vor. Womit ich nicht sagen will, dass dein Gedicht mit modernen Schnulzsongs gleichzusetzen ist, sondern eher, dass diese dieses Thema leider so durchgenudelt haben, dass man es kaum in Gedichten verwenden kann, ohne dass sich einem diese Assoziation aufdrängt. Wobei man das natürlich auch als Stilmittel ansehen kann. Man denkt erst "Ach, wieder so ein Liebesgedicht" und plötzlich wird einem bewusst, dass da nicht ein Mann/eine Frau zu einem/einer andere(n) Mann/Frau spricht, sondern der Tod zu einem sehr traurigen Menschen. Strophe 2 macht das schon deutlicher. Ich muss allerdings zugeben, dass ich die Zeile Now lies in your dreams nicht ganz verstanden habe. Meinst du "Nun liege/ruhe in deinen Träumen"? Dann würde ich eher "rest" statt "lie" schreiben. Ist aber nur ein Vorschlag. Die letzte Strophe gefällt mir sehr gut. Es wirkt ein bisschen atemlos, fast wie "letzte Worte". Ich hoffe, ich bin euch jetzt nicht allzu sehr auf den Schlips getreten. Ich lasse mich so schnell hinreißen ... :schaem: Zitieren
Manwe Sulimo Geschrieben 30. April 2004 Geschrieben 30. April 2004 Ich hab so ein Feeling für Vampire.......... -> Vampirgedichte geschrieben hab Umsorgt von süßer Abendluft Umsorgt von süßer Abendluft, Liege ich in meiner Gruft. Durst mich weckt und Menschen schreckt, Sitze ich hier und denke nach, Auf meinem alten Sarg. Sollen ich jagen, soll ich spieln, Oder einfach hinaus gehn? Antwort findet sich ganz schnell, Jagen geh ich flux und hell. Hinter einen dunkeln Ecke warte ich auf dummes Pack. Sie die immer nur noch lachen, Sind jetzt mein neues Ziel. Graziös und voller Kraft schleiche ich durch die dunkle Nacht. Sie stehen da und lachen dumm, Scherzen, spielen, blödeln rum. Ein Sprung und meine Kralle löst auf Das lachende Geschalle. Fällt zu Boden, hält sich fest, Will nur Leben, Ich nehm den Rest. Ein letzter Schrei dann ist's vorbei, Mit der blöden Schreierei. Nun da ich mich satt getrunken, Kann ich nun nach Hause humpeln. In meiner dunklen Gruft setzte ich mich nieder, Und denke wieder, Was die Nacht wohl Morgen bringt, Und ob heut die Eule singt. Abendluft mich noch umweht und seht, Ein weiterer Mensch vorübergeht. Mit meinem toten kalten lächeln, Fang an neu auf zu brechen, Um zu nehmen was ich will. Sei gewiss du Mensch, Ich kriege was ich will. Zitieren
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