Golwen Tuiethuil Geschrieben 11. November 2004 Geschrieben 11. November 2004 @darkdestroy: Es gibt doch jetzt das neue Buch von Pesch. Schau Dir das doch mal an Und dann mal was kleines von mir (Mein zweites Post in diesem Forum *freu*) Photos found me unguarded Bursted through my weak shilding; Didn't want to be protected Though I know it would be better. In absent-minded moments Reminders start buzzing around - Must not give in to revived fantasies... Zitieren
Gast Perzman Geschrieben 9. März 2005 Geschrieben 9. März 2005 Cooooool. Habe gerade auf meiner Festplatte ein ... ähm ... Geschicht gefunden, das ich mal vor Ewigkeiten geschrieben habe. Damals war ich in einer ganz bösen William S. Burroughs Phase und habe versucht seinen Stil zu meinem zu machen. Mal sehen was ihr davon haltet (Achtung : die Ausdrucksform ist etwas rüde ) Kaaaaaaaaahlschlag. Fünfzehn Männer mit Geigen schwingen sich von Baum zu Baum. Das Kloster steht, der Busch nicht mehr. Doch während die Sonne untergeht singen die Geier. Was ist das da vorne? "Ich auch", sagte er und zog von dannen. Schiffe, Schiffe in der Finsternis. Das Kind riss sich von der Mutter-Tanne los und brach entzwei, als zwei rostige Schnecken ausgelassen auf der Strasse tanzten und dabei die vorbeiziehenden Töchter der Raben verhöhnten! "Hurga Hurga" riefen sie ihnen entgegen um sich mit ihnen lustlos zu paaren, "bis zum Herbst wollen wir Früchte tragen" unsere Spalten jaulen vor verlangen! "Nein". Wie von Blitzen durchzuckt räkelte sich der Mandarin. Eiferers Feuer, welches Adams Rippe durchstößt und sie ewig sättigt. Im Knast sangen wir einst ein Lied von Matrosen. John stöhnte leicht und bot sich den afrikanischen Touristen feil, die sich gegenseitig ins Gesicht kotzten. Doch wann, wenn nicht jetzt? Mit boshafter Miene strich die Mutter dem Fötus die Haare aus dem Gesicht. Hey das wird ein Freudenfest, wenn der Schaffner ihr endlich das Billet aus den Händen schlagen wird. Wie lange hatte sie auf diesen Augenblick gewartet und wie viele Opferfrösche musste sie noch bringen, damit der große Vogel sein Versprechen hält? Ich zitiere: "Eine Zensur findet nicht statt." Weiter. Bittbriefe, nichts als Bittbriefe. Eine Rose öffnet ihre Knospen und lässt sich bestäuben. Was ist Liebe? Wann? Ach da an der Ecke brach die Stunde an, auf deren Absonderungen ich schon sehr gespannt war. Schallendes Gelächter brach unter den Leprakranken aus als die Armee der Lagerarbeiter sich die Nägel schnitt! Ach, wäre ich doch ich. Die Katzen schauten irritiert, während der Pöbel sich der Orgie hingab. Meskalin ist keine körpereigene Substanz, doch wenn die Autos tanzen, dann wird mir alles klar. Warum Bosch, wenn es auch Monet sein kann. Wusste Gandalf das auch? Die moderne Dreifaltigkeit: der Schwanz, die Fotze und der Orgasmus. Der harte Schorf auf den Köpfen der Taxifahrer bereitete ihr große Lust auf das Unaussprechliche. In grünen Gewändern, fast nackt schlich sie über die Märkte auf der Suche nach Bärbel, die daeinst einen tiefen schluck aus dem Taufbecken nahm und seither allen Angst macht. Das Kind erhob die Klage und alles war gut! Klarheit, Struktur, Linien, Reinheit, doch verschachtelte Labyrinthe in den Synapsen. Die Affen spielen während die Tiger singen. Jäger und Gejagte nicht mehr klar. War es Bärbel? "Ich melke Kühe, dass macht mich scharf", sagte ich, doch wusste ich ob meiner Lüge. "Die heutige Musik ist nicht mehr innovativ", sagte die Domina und lutschte meinen Schwanz. Am Ende dreht sich alles um Sex und der gute Süchtige lutscht seine Opfer bis zum letzten Tropfen der Ekstase aus. Schaukeln, doch der Rhythmus fehlte Antonio, dem Bongotrommler. War dies das Gute?? Die Hast hat mich erblinden lassen. Bärbel, Bärbel, Bärbel. War sie der Sonnenschein der für die Dunkelheit zwischen meinen Beinen sorgte? Ihre Fürchterlichkeit klaffte wie eine Wunde, beigebracht in unzähligen Gruppensexparties mit den Senilen aus dem nahe gelegenem Ort genannt Bärbel! Und so gaben wir uns alle hin. Bärbylon, geheiligtes Bärbylon. Die Sphinx, Stonehenge, das Bernsteinzimmer, es gibt sie noch, die großen Rätsel, doch keines der Rätsel ist so unergründlich für mich, wie mein eigener Wille an einem Orte namens Bärbylon. Die Vulva verging, doch das Sterben blieb unangetastet und immer, hier und dort, manchmal auch dort und drüben. Bärbel erzählte mir von den Gesängen ihrer Haare, das Lauschen kostet das Leben! Die Kinder der Krähen aßen die Saat aus den Höhlen ihrer Augen, sie waren taub, wie die Wurzel blieb ich stumm und sah nichts. Relativer Existentialismus. Die Frage des Königs: Wer bin ich? Die Frage des Bauern: Warum bin ich? Die Frage des Süchtigen: Wann bin ich? In Bärbylon der großen Stadt. Auf der Alm da gibts koa Sünd. Sodomie in Sodom, keine neue Nachricht. Immer noch warte ich auf den Boten, doch Bärbylon ist verschachtelt. Alles nur Projektion meines eigenen Wahns. Bärbel streichelt zärtlich meine Beine, während hundert Richter den Strick liebkosen. Im Zoo Bärbylon rottet sich die Armee der Steine zusammen. Schweigen, Reigen, Geigen - der Lärm ohrenbetäubend wie Klatschmohn, gestreut in die Münder der ruhelosen Kinder. Morpheus holt sie, Bärbel wusste dies und masturbierte heftig angesichts dieses Treibens. Zitieren
Saru Titmouse Geschrieben 6. April 2005 Geschrieben 6. April 2005 Soooo, mal wieder ein paar Gedichte von mir, das erste ist sogar sehr frisch, erst heute nachmittag geschrieben: # with a sigh in her heart and a tear in her eye waiting for bus it won't come never again to be brought back home where the shadows melt into dark chocolate and all sorrows fly away for heaven to be mend lonely streets emptied by men's hand fill her soul wished she'd find a sense in what she's done gave up all her love to follow a sing she couldn't read misjudged verities failing on the tightrope stumbling, confounding before all shatters o'er her when wrong is right not even god can give her peace of mind and she's lost between heaven and hell Ein etwas älteres, habe abends nicht einschlafen könne und musste das aufschreiben: Questions in my head There are So many questions in my head I would like to ask you But if i did you would just Yell at me And you wouldn't Understand And yet I'm longing to know I'm longing to know This ignorance drives me insane I can't find sleep at night Because of these questions In my head Why does he have to sleep on our couch When there's a vacant place In your bed? Why don't you kiss him when He comes home? And why don't you say goodbye when He goes? I'm longing to know I'm longing to know This ignorance drives me insane I can't find sleep at night Because of these questions In my head Do you love him anymore? And if not, why do you pretend That everything's OK? What has he done to you that You treat him like that? Can't you just decide? Don't you know, You're living a lie? And I am tired of being Part of this lie! und nochwas: dreaming flyin' cross the nothern sky time has non meaning here you're uncoupled from all earthly things. sorrows disappear, hiding behind lullaby little girls dancing on the yellow brick roads leading to eternity countless diamonds in their hair smiling faces endless happyness but when the heartless sun is rising chasing your sweet dreams away replacing them with wakening dusty air of real life fills your longs and brain and you start to count the hours til you'll sleep again Zitieren
Beleg Langbogen Geschrieben 6. April 2005 Geschrieben 6. April 2005 Bin zwar ein Anfänger, aber das hier hab ich über den Untergang von Numenor gedichtet: Das schöne Aman ist nun weit wegg, doch die Menschen suchten den Weg, und fanden ihn doch ihr Verderben war nicht fern; sie mussten sterben Das schöne Númenor wurde zerstört, und unsre Bitte nach Unsterblichkeit nie erhört. Und ein kurzes: Was begehrt des Menschen Herz so sehr? Es ist nicht die Fahrt übers weite Meer, auch nicht Reichtum, oder Unsterblichkeit, sondern nichts anderes als Freiheit Zitieren
Leithian Geschrieben 13. April 2005 Geschrieben 13. April 2005 (bearbeitet) hm, das erste gedicht find ich schön. drückt den wunsch der menschne nach unsterblich so schön aus. außerdem isses mal nicht zu lang, sodass man sich nicht davor fürchtet, es es zu lesen. Gruß, Leithian Bearbeitet 13. April 2005 von Leithian Zitieren
Beleg Langbogen Geschrieben 13. April 2005 Geschrieben 13. April 2005 hm, das erste gedicht find ich schön. drückt den wunsch der menschne nach unsterblich so schön aus. außerdem isses mal nicht zu lang, sodass man sich nicht davor fürchtet, es es zu lesen. Gruß, Leithian <{POST_SNAPBACK}> 10000000000000000000000000000-Dank für dein Lob. :knuddel: Zitieren
Manwe Geschrieben 13. April 2005 Geschrieben 13. April 2005 10000000000000000000000000000-Dank für dein Lob. <{POST_SNAPBACK}> Ich kann mich nur anschließen. Beide Gedichte gefallen auch mir sehr gut. Zitieren
Gast Inwitári Geschrieben 17. April 2005 Geschrieben 17. April 2005 Ich war vorhin im Falschen Gedichte Thread, also hier nochmals meine: Eowyn Golden wie die Sonne ihr Haar, weiß wie Schnee ihr Gesicht. Ihr Anblick ein warmer Gedanke. Doch war sie auch hart wie Stahl, Stolz und stark. Traf sie eine entscheidende Wahl, würdig ist sie die Herrin der Mark. Ihr Schwert schwang sie in der Schlacht, und hat damit ein Wunder vollbracht. Besiegte die dunkle Morgul-Macht, dies hat sie mit ihrem treuem Pferd Windfolg vollbracht. Groß war ihr Mut, denn sie suchte den Tod. In der Schlacht versuchte sie es, doch kam es anders in ihrer Not, Bezwang den Hexenkönig in rasender Wut, bis alles verschwamm im schwarzem Blut. Von einem König, dessen Name Aragorn war, bald geheilt, stand sie da in ihrem weißem Kleid. Dies sah ein edler Herr, und bei ihrem Anblick wurde sein Herz ganz schwer. Sein Name war Faramir, einer der Menschen, Er sollte ihrem Herz einen neuen Glauben schenken. Verstrichen war ihre frühere Not, als sie finden wollte in der Schlacht ihren Tot. Ihre bittere Furcht ihr endlich entwich, Unter einem sonnigen Himmel küßten sie sich. Vergessen war die tiefe Trauer um einen Mann, den sie nie erreichen kann. Viele sahen die beiden in hohen Lüften, als sie gingen Hand in Hand. Als sie kurz darauf schlossen das Lebens-Band. SHADOWFAX In the Distance they saw him, long they called him. But he would not come, and he answered only to one. And these one was Gandalf. It was his exercise to help Gandalf. It was his intention to come to him. It was his decision to help the people, and it was right. Shadowfax, the ‘Lord of all Horses’ was his name. Called the white stallion, the with fighter, with the white wise wizard as his rider Zitieren
Saru Titmouse Geschrieben 2. Mai 2005 Geschrieben 2. Mai 2005 sooo, ganz frisches gedicht, drei´mal dürft ihr raten worums geht: My thoughts wander to a place where i can't go and which i need so hard right now when everything seems senseless and i am so alone with my thoughts of you oh, i'll always remember those day when I was happy with you a feeling i never felt before and I won't feel here anymore only with you i'm complete only with you I can hear my heart beat in my mind i walk the ways i walked when I was with you refusing to believe that this is my past i believe there is future for us whatever me friends may say maybe not now, but my time will come it will come Zitieren
Fuin o ithiliel Geschrieben 24. Mai 2005 Geschrieben 24. Mai 2005 Ich habe letztens auf einer Karte der Katzenhilfe Düsseldorf e.V. ein schönes Gedicht gefunden....es ist nicht von mir, aber ich hab keinen anderen Thread der Art gefunden Bitte einer Verstoßenen Ein seidiges Fellchen und Augen so hell, als spiegelt der Himmel sich wieder, als wirbelndes Bällchen, behende und schnell, gebraucht ich im Spiel meine Glieder. Mein zuckendes Schwänzchen versucht' ich geschwind zu haschen mit samtenen Tätzchen; manch drolliges Tänzchen vollführt' ich als Kind: da war ich ein goldiges Kätzchen! Die goldene Kindheit, wie schwand sie so schnell, man jagte hinaus mich: als Katze! Nicht Liebe, nicht Mitleid streicht heute mein Fell; man sagt nur, ich beiße und kratze. Mit hungrigem Magen, bei Regen und Schnee, sitz traurig ich zwischen Ruinen. O höret mein Klagen, beendet mein Weh; gern will ich in Treue euch dienen. Ihr Menschen, gedenket doch all meiner Not; ich dank's euch mit liebendem Herzen; ein Plätzchen mir schenket, erfüllt das Gebot, zu lindern die Qualen und Schmerzen. Erna Graff Wie oft wie wahr wie wahr... Zitieren
Gast Emmawatsonfan Geschrieben 27. Mai 2005 Geschrieben 27. Mai 2005 hihierist mein Gedicht gegen Diebe: Fremder, kommdu nurherrein. Hab Acht jedoch und bläu's dir ein: Wer der Sünde Gier will dienen Und will nehmen nicht verdienen; der wird voller Pein verlieren! Wenn du suchst in diesen Hallen einen Schatz, den du verfallen, DIEB!! Sei gewarnt und sage dir: Mehr als Gold harrt deiner hier!!! Und? Wie findet ihr dieses Gedicht? Emmawatsonfan Zitieren
LúthienTinúviel Geschrieben 28. Mai 2005 Geschrieben 28. Mai 2005 Zu deinem Gedicht: Vers 7, ist das da ein Grammatikfehler? Müsste es nicht "dem" anstelle von "den" sein? Ansonsten ist der letzte Vers absolut sinnlos. Selbst im Gesamtkontext betrachtet passt er nicht, die Wortwahl ist schlecht und vor allem: Was soll er bedeuten? Naja, nicht alles, was sich reimt, klingt auch automatisch gut, im Gegenteil . Anmerkung: Ich will dich nicht beleidigen mit meiner Meinung. Im Gegenteil: Du hast gefragt, ich hab ne Reaktion gezeigt, wenn auch durchaus keine positive. Aber, reg dich nicht darüber auf; fass es also konstruktive Kritik auf*G*. Zitieren
Iluvatar Geschrieben 29. Mai 2005 Geschrieben 29. Mai 2005 (bearbeitet) Öhm.... ich mag mich irren (dann entschuldige ich mich hiermit...) aber das Gedicht kommt mir arg bekannt vor, zumindest zu Teilen... *mal im HP nachschlag...* Edit: eindeutig... das steht am Eingangstor von Gringotts. Und @Lú, du hast Recht, da hat er/sie sich verschrieben... Wieder standen sie vor einer Doppeltür, einer silbernen diesmal, in die folgende Worte eingraviert waren: Fremder, komm du nur herein, Hab Acht jedoch und bläu's dir ein, Wer der Sünde Gier will dienen, Und will nehmen, nicht verdienen, Der wird voller Pein verlieren. Wenn du suchst in diesen Hallen Einen Schatz, dem du verfallen, Dieb, sei gewarnt und sage dir, Mehr als Gold harrt deiner hier. Harry Potter und der Stein der Weisen, S. 81/82 "In der Winkelgasse" Bearbeitet 29. Mai 2005 von Iluvatar Zitieren
elles Geschrieben 30. Mai 2005 Geschrieben 30. Mai 2005 Hm, tatsächlich - da ist eine gewisse Parallelität zu erkennen :ugly: Zitieren
Elenna Geschrieben 5. Juli 2005 Geschrieben 5. Juli 2005 (bearbeitet) Ich hab mal wieder meinen alten Gedichtband von Martin Quarz hervorgekramt. Hier mal ein tolles Gedicht zu Herr der Ringe: Korridor der Träume -Wir lesen, um zu fliehen. Wir lesen, um zu träumen. Ich habe 'Der Herr der Ringe' gelesen, und es war, als wäre ich dort gewesen. In dunkler, alter Zeit, in Orten jenseits der Vergangenheit. Konnte Orks und Hobbits kämpfen sehen, spürte den Wind über Mordor wehen. 'Ein Ring sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.' Ich trug diesen Ring, auch ich trug ihn hinfort. Bereiste Einsamkeit, der Spinne dunklen Hort. Ich sah den großen Krieg, und der König kehrt heim. Wie er, werde auch ich am Ende zu Hause sein. Das Buch ist beendet, die Geschichte aus. Ich liege still auf meinem Bett, bin zu Haus. Nun betrachte ich die grauen Straßen, sehe Menschen, die sich hassen. Ich sehe keine Träume, keinen Sinn, ich kann diese Welt nicht verstehen, in der ich nun gefangen bin. Nein! Die Geschichte ist nicht aus. Ich schlage das Buch auf und trete in den Korridor der Träume hinaus.- Bearbeitet 5. Juli 2005 von Elenna Zitieren
Arindel Geschrieben 22. September 2005 Geschrieben 22. September 2005 Aiya!! So, hier poste ich mal ein nonsense Gedicht, das ich mit meinen beiden Freundinnen (haha... eine davon ist zufälligerweise Falmariel... ) im Englischunterricht geschrieben habe. (wahrscheinlich nicht allzu tolles Englisch...) Poem with contradictions That May morning- in the night- As I swam the city street, I walked through a little village Full of men, no one to meet. That December day – in summer- The thunderstorm dried all my clothes From the rain of cloudless sky And I heard a laughing girl bitterly and happy cry. At Halloween in Easternight Came Father Christmas in his boat All the dark was wrapped in light As he drove along the road. Into a skyscraper I did walk It was hardly two feet high A I saw a walking snail Just sitting there to start to fly. Zitieren
Gast *Wildes Herz* Geschrieben 27. März 2006 Geschrieben 27. März 2006 Woher habe ich meine Signatur: In Meinen Wilden Herzen Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben! Sie zu halten, wäre das Problem. Denn, wen ängstigts nicht: wo ist ein Bleiben, wo ein endlich Sein in alledem?- Sieh, der Tag verlangsamt sich , entgegen jenem Raum, der ihn nach Abend nimmt: Aufstehn wurde Stehn, und Stehn wird Legen, und das willig Liegende verschwimmt- Berge ruhn, von Sternen überprächtigt;- aber auch in ihnen flimmert Zeit. Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt obdachlos die Unvergänglichkeit. Rilke Zitieren
THX Geschrieben 28. März 2006 Geschrieben 28. März 2006 Korridor der Träume gefällt mir. Hier mal zwei, die ich geschrieben habe: Nachthauch Durch die Nacht ein Hauche weht, der schnell kommt und schnell vergeht, Wiegt die gräsern´ Halme leicht, Bis der Wind der Stille weicht Krieg Wenn Schatten drohn und Ungetüm und Scheunen in der Flamm´ verglüh´n Wenn gerufen wird "Der Feind ist nah" Dann sei sicher, Krieg ist da. Das Trommelfeuer tönt auf den Bergen bei den Kriegern und der Hauptmann unverhöhnt siehet sich schon bei den Siegern. Doch in Wahrheit ist der Krieg für niemanden ein leichter Sieg, denn im Kriege viele Tapf´re fallen und endlos ihre Schreie hallen. Wenn gerufen wird "Der Feind ist fort" Dann sei sicher: Krieg ist nun an and´rem Ort. Wenn Schatten weicht und Ungetüm Dann werden Blumen wieder blüh´n. Zitieren
Elenna Geschrieben 28. März 2006 Geschrieben 28. März 2006 Sehr, sehr schönes Gedicht. Rilke hat im allgemeinen tolle Gedichte geschrieben. Hier mal eines meiner liebsten... Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest. Und lass dir jeden Tag geschehen so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen sich viele Blüten schenken lässt. Sie aufzusammeln und zu sparen, das kommt dem Kind nicht in den Sinn. Es löst sie leise aus den Haaren, drin sie so gern gefangen waren, und hält den lieben jungen Jahren nach neuen seine Hände hin. *Rilke* Zitieren
Mortica Geschrieben 28. März 2006 Geschrieben 28. März 2006 Ich steuere auch mal wieder was bei. Drei kurze Verse von Eugen Roth! Ein Mensch hat eines Tags bedacht was er im Leben falsch gemacht und fleht genarrt von Selbstvorwürfen Gut machen wieder es zu dürfen die Fee die zur Verfügung steht wenn sich's wie hier ums Ändern dreht erlaubt ihm drum auch augenblicks die Richtigstellung des Geschicks, Der Mensch besorgt dies außerst gründlich merzt alles aus was dumm und sündlich doch spürt er daß der saubren Seele ihr innerlichstes Wesen fehle und scheusslich gehts ihm auf die Nerven er hat sich nichts mehr vorzuwerfen und niemals wird er wieder jung im Schatten der Erinnerung. Dummheiten fühlt er, gibts auf Erden nur zu dem Zweck gemacht zu werden. Wandlung Ein Mensch führt, jung sich auf wie toll: er sieht die Welt, wie sein soll. Doch lernt auch er nach kurzer Frist, die Welt zu sehen, wie sie ist. Als Greis er noch den Traum sich gönnt, die Welt zu sehen, wie sie sein könnt. Nachdenkliche Geschichte Ein Mensch hält Krieg und Not und Graus, kurzum ein Hundeleben aus, und all das, sagt er, zu verhindern, dass Gleiches drohe seinen Kindern. Besagte Kinder werden später erwachsne Menschen, selber Väter und halten Krieg und Not und Graus.... Wer denken kann, der lernt daraus. Zitieren
Êm Nímíle ét Ënduníel Geschrieben 28. März 2006 Geschrieben 28. März 2006 *blubb* Etwas anderes Von einem Bekannten von mir, ich liebe es: C'est la Buchhändler - vie: Da kommt am Samstag eine an die Kassa. Die Bücher in der Hand sie hält en massa. Sie fragt: "Habt ihr auch Lesezeichen da?" Ich sag ihr "JA! Im Keller sind ein paar." Dann kommt sie wieder hoch nach einer Weile, Und das in einer ungewohnten Eile. Ein unentspannter Blick auf dem Gesicht. Die Lesezeichen g'fallen ihr wohl nicht. Sie hält zudem auch keines in der Hand - Dem Buchhändler schon Böses schwant. "Das ist ja eine Frechheit, eure Auswahl!" So schimpft's und ich befürchte einen Ausfall. UNECHT: Sei ruhig du alte Schachtel, halt's jetz' zamm! ECHT: "Wir ham's im Sortiment noch nicht so lang." "Lesezeichen sind Bestandteil der Kultur!" UNECHT: Schleich di, du blockierst die Kassa nur! ECHT: "Ja, das ist vollkommen meine Rede!" Doch noch nicht zu Ende ist die Fehde. "Beim Morawa da haben sie ZWEI Ständer voll!" UNECHT: Dann gehn's halt rüber wenn's dort ist so toll! ECHT: "Aha." Und die Moral von dem Blabla?` Ein Buchhändler muss täglich viel ertragen. Und kann nicht mal das, was er will, auch sagen. Doch kann man solche Kunden überstehn - solang sie zahlen und dann wieder gehn... by T.S. Man kann sagen, auf den Punkt gebracht und "Kundig" getroffen /*blubb* Zitieren
Gast Morfaroth Geschrieben 9. April 2006 Geschrieben 9. April 2006 (bearbeitet) Hallo Ich möchte an dieser Stelle mal eine Kurzgeschichte von mir reinstellen. Sie hat weder was mit fantasy, noch mit Tolkien zu tun, aber.... Vielleicht mag der ein oder andere sie ja lesen und kommentieren. Wer sie schon kennt, kann sie trotzdem kommentieren und mal sagen woher er sie kennt. Here it is Grashalme Leise knirschten die gefrorenen Grashalme unter seinen Schuhen. Er schaute nach unten, beinahe betrübt. Bei jedem Schritt riß er einige von ihnen aus dem Leben. Wieder einmal drohte eine endlose Traurigkeit ihn zu übermannen. Würden sich die Grashalme wieder aufrichten? Wachsen und an dem Leben im Mikrokosmos erneut teilnehmen können? Er wußte es nicht. Dann schob er die Gedanken beiseite. Denn eigentlich war es vollkommen gleichgültig. Beiläufig bemerkte er, dass Wind aufkam und mit kalten, beinahe eisigen Fingern an seiner Jacke zerrte. Er zog sie aus und warf sie mit aller Kraft neben sich in den kleinen Bach. Kurz erschauerte er. Doch dann ging er weiter. Seine Gedanken trieben ihn vorwärts, nichts hätte ihn jetzt noch aufhalten können. Wirklich nichts. Oder? Er schaute sich um. Eine trostlose Umgebung drang auf ihn ein. Schob sich trotz der winterlichen Eintönigkeit in den Vordergrund, ließ sich nicht ignorieren. Er schüttelte den Kopf und versuchte sich auf das zu konzentrieren, was tatsächlich da war. Rechts von ihm, so weit das Auge reichte, nur verödete, einsame Felder, brachliegend, auf den Frühling wartend. Hier und dort stand ein blattloser Baum, wirkte wie ein Gespenst aus den Alpträumen seiner Kindheit. Vereinzelt standen nackte, erfrorene Büsche neben den Stämmen der Bäume. Vor ihm glänzte die Wasseroberfläche eines Flusses aus einer Senke zu ihm hoch. Auf der linken Seite starrten ihn die dunklen Fenster einiger Häuser, blinden Augen gleich, durchdringend an. Einige Meter würde er noch gehen müssen, bis sie weit genug entfernt waren. Und dann...! Er mußte unwillkürlich lächeln, denn wer war zufrieden mit sich. Hier würde es nicht lange dauern, bis jemand nachschauen kommen würde, um zu sehen was dort im Gras liegen würde. Doch durfte es nicht im falschen Moment passieren. Schließlich wären seine Pläne zunichte, wenn nur einer der Anwohner zu früh aus dem Fenster schauen würde. Tränen traten ihm in die Augen, rannen über seine Wangen, drohten fest zufrieren. Er begann in seiner Zielstrebigkeit zu wanken. Erneut schwappte Trauer über ihn hinweg. Er ging kurz in die Knie, preßte seine kalte Stirn auf eine ebenfalls sehr kalte Hand. Ließ all seinen Tränen freien Lauf, Bilder aus einem unbeschwerteren Leben drangen zu ihm durch, schoben sich vor sein inneres Auge. Ließen in lächeln, gaben ihm Kraft aufzustehen und zu vollenden, wofür er hergekommen war; dankte im Stillen seiner Frau für diese Kraft, die er so dringend benötigt hatte. Denn Schwäche durfte er jetzt nicht zeigen; sie würde ihn nur hindern; seine Entscheidung umstoßen. Und das wäre nicht klug. Er warf einen Blick zurück. Das Auto war noch zu sehen, stand am Rande des Feldwegs. Kurzfristig sah es so aus, als würde es in den Graben rutschen...doch neigte sich der Weg von der Mitte rechts und links nach unten. Deutliche Traktorspuren spielten den Augen Streiche, ließen ihn auflachen. Es war so unnütz sich über den Wagen Gedanken zu machen, niemand würde ihn je wieder benötigen. Die Beule hinten rechts hatte seine Frau verursacht, als sie......Krampfartig zog sich sein Magen zusammen. Er krümmte sich zur Seite und übergab sich. Schwer keuchend stand er da, wischte sich mit der Hand über den Mund. Wedelte dann unwirsch mit der Hand durch die Luft. Schmetterlinge tanzten einen Reigen vor seinem Kopf, umschmeichelten ihn, versuchten ihn umzustimmen. Erneut wischte seine Hand durch die Luft, jedoch eher halbherzig. Er wußte schließlich genau, dass sein Gehirn seit dem Tag des Unfalls nicht mehr die Leistung zu bringen imstande war, die nötig gewesen wäre, um jetzt noch ein vernünftiges Leben führen zu können. Gaukelte ihm Bilder vor, die nur er sehen konnte. Manchmal stand sogar Conny neben ihm, versuchte ihn zu berühren, mit ihm zu sprechen.....aber nie konnte er sie hören. Und wieder wurden seine Augen fort. Entschlossen marschierte er weiter Deswegen war er ja hierher gekommen. Hatte beschlossen dem ganzen ein Ende zu bereiten. Aber er wollte es nicht mit einem Paukenschlag. Niemand sollte sich jemals seiner erinnern. Doch das war unter den Umständen schier unmöglich. Er warf einen Blick auf die Reisetasche, die er in der Hand hielt. Wieder zwang ihn eine innere Stimme anzuhalten, alles noch einmal zu überdenken. Doch diesmal war er gewappnet, hatte das Herannahen des Gewissens bemerkt, war vorbereitet. Ein Blick zeigte ihm, dass es zu dämmern begann. In nur wenigen Minuten würde es gänzlich dunkel sein. Er seufzte. Die Last seiner Entscheidung ließ ihn straucheln. Dann begriff er. Hier war der Ort. Langsam setzte er die Tasche ab. Dann ging er in die Hocke und hob einen halbnackten Säugling aus der Tasche, der ihm mit großen verwunderten Augen anstarrte. Er lächelte das Gesichtchen an. " Bald", flüsterte er, " bald werden wir uns zum letzten Mal den Sternenhimmel anschauen und den Stern suchen auf dem wir bald die Mama treffen werden." Dann ließ er sich mit dem Baby auf dem Arm einfach auf die Grashalme fallen und schloß die Augen. Das Warten würde ihm nicht leicht fallen, doch schon kurz darauf schlief er ein. Endlich. Das Weinen des Säuglings hörte er nicht mehr. Grüße Morfaroth Bearbeitet 9. April 2006 von Morfaroth Zitieren
Elinweth Geschrieben 4. Mai 2006 Geschrieben 4. Mai 2006 Noch in einer etwas frühen Fassung: Der Wicht Ich denke nicht dass nichts entstünde wenn ein böser Wicht entdeck den Reiz der Sünde verfällt in Heiterkeit so stehen alle doch bereit ihn bald ins Aug zu fassen und beim Nichtstun arg zu stören mag er uns auch dafür hassen er wird auf uns hören. Denn so wir alle wissen er ist in uns allen und mögen wir ihn missen ihm würd es gefallen Unsre Schwäche ist sein Element die er besser als jeder von uns kennt doch reicht ein Blick zur genüge ihn zu finden und zu deuten glaubt nicht seiner falschen Lüge lasst die Wahrheit läuten Doch müssen wir ihn lieben ist er auch unser grösster Feind ist er doch ein Teil von uns geblieben auch wenn er uns zu hassen scheint doch sehnt er sich nach unsrer Nähe und wenn er sein Unheil sähe so würd er bitterlich gar weinen uns um Verzeihung bitten und Vergebung würde uns vereinen und heilen den Schmerz den wir erlitten (w) Mai '06 Zitieren
Gast Míriel Geschrieben 5. Mai 2006 Geschrieben 5. Mai 2006 @Morfaroth: das hast jetzt du geschrieben? Wow, mir isses kalt über'n Rücken gelaufen Ne ich kenne die Kurzgeschichte nicht... Die ganzen bildlichen Darstellungen sind super getroffen, find ich, und machen dem Leser das Bild das auch ankommen soll.. traurig, düster... Gut geschrieben! Hast du mehr? *g* @Elinweth: auch toll verfasst Gedichte gefallen mir sehr, finde es immer toll wenn jemand versucht die "Gedanken" auf's Papier zu übertragen Hab selber viele Gedichte geschrieben, handelten aber meistens über "Krieg und Frieden"... Zitieren
Gast CasidDuorin Geschrieben 22. Mai 2006 Geschrieben 22. Mai 2006 (bearbeitet) @Morfaroth: ganz große Klasse deine Geschichte! Das Wichtigste: Dein Ende ist dir sehr gelungen und vor allen Dingen überraschend, wenn auch ein wenig kurz. Vermute aber mal eine gewisse Absicht dahinter . Auch stilistisch liest sich dein Text sehr flüssig und - wie Míriel bereits bemerkt hat - nicht ohne ein leichtes Frieren zu hinterlassen. Desweiteren sehr schön: Du hast die richtige Länge getroffen! Ich mag solche adverb-lastigen Formulierungen (vor allem wenn sie so düster sind), es darf nur nicht zu lange sein. Ein paar leicht zu verbessernde Stilblüten sind mir glaube ich aufgefallen, aber ich bin in dieser Hinsicht vielleicht nicht die beste Referenz, die du im Internet bekommen kannst. Mein Tipp: Guck mal auf www.kurzgeschichten.de vorbei, das ist meines Wissens die beste Seite im deutschsprachigen Raum für solche Sachen. Du wirst jedenfalls sehr ehrliche aber auch fundierte Kritik bekommen. Was da an genialen Autoren unterwegs ist kann sich sehen lassen... Hier noch ein Gedicht von mir (zurück zum Thema): Wahrheit Meinung bildet sich Aus Fakt und Meinung Und selbst der Fakt Ist eine Meinung Meinst du nicht Die meine Meinung Gleicht der deinen Nur in Teilen? Ist die Quintessenz Der Meinung Nicht ein leeres Blatt Doch Achtung! Nur die Leere ohne Blatt Denn Blätter, so ein Mist Die gibt es meiner Meinung nicht Und ob die Leere existiert Wird auch heftig debattiert Für mich schon, den Atheist; Dafür rühren manche dieses Vakuum Mit unsichtbaren Göttern um Im spirituellen Einheitsbrei Ists mit der Leere schnell vorbei. Ach, verdammt und in der Überschrift Steht ja wohl Wahrheit oder nicht? Wie solls je eine Wahrheit geben Wenn all die Meinungen der Welt Einen leeren Wert belegen Am ehesten noch ist es Geld. Doch Wahrheit ist im Regionalen Wenn man mit und ohne Wahlen Legitim den Meinungslosen Spritzen setzt mit Meinungsdosen Bin ich ganz verrückt, ich glaub Wahrheit, das ist Meinungsraub! Bearbeitet 22. Mai 2006 von CasidDuorin Zitieren
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