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Warum Halbelben und keine Halbmenschen ???


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Geschrieben

Vielleicht ist es ja dem ein oder anderem auch schon aufgefallen, dass die Menschen in Mittelerde irgendwie benachteiligt werden :-(

Da ist z.B. die Sache mit Elrond und Elros. Die beiden sind ja Brüder. Elrond wählte sich zu den Elben und Elros zu dem Menschen. Während Elronds Nachkommen das Recht zur Wahl haben, werden Elros Kinder und Nachlommen nicht vor diese gestellt, wenn dem so währe, hätte ja Aragorn II. auch wählen dürfen und die Sache mit Arwen hätte ein glücklicheres Ende gehabt.

Ausserdem warum wird die Linie Elronds Halbelben genannt, und Elros Linie einfach nur Menschen ?

Wenn das mal nicht ein typischer Fall von Rassendiskriminierung ist :-/

Geschrieben

Nun ich denke das liegt u.U. daran, dass der Verzicht auf die Unsterblichkeit endgültig ist. Wer auf die Unsterblichkeit verzichtet, sich also dem Menschenschicksal unterwirft, tut dies nicht nur für sich sondern für alle seine Nachkommen.

Elros bekam seine Kinder als sterblicher Mensch, also erbten sie seine Sterblichkeit.

Elrond bekam seine Kinder als unsterblicher Elb (Halbelb), also erbten diese seine Unsterblichkeit. (Zudem war ja auch seine Frau eine Elbin, er war ja mit Galadriels Tochter verheiratet.)

Unsterblichkeit ist ein so großes Geschenk, wer einmal darauf verzichtet, tut dies für immer. Er wird ein Mensch und bleibt ein Mensch und dadurch werden alle seine Nachkommen menschlich (es sei denn ein Elb heiratet in die Familie ein).

8-)

Geschrieben

Genau das ist ja der Punkt !!! Elros Kinder haben nicht die Wahl, Elronds schon !!! Was das das heiraten angeht, bestärkt es doch eigentlich meine Aussage. Ein Elb heiratet eine Elbin und die Kinder dürfen wählen. Wieso, nach der Entscheidung, war Elrond ein Elb, fertig/endgültig !!!

Was das Geschenk der Unsterblichkeit angeht, so ist es eher andersrum. Elben wurden, genau wie die Ainur unsterblich. Die Mensch wurden sterblich, eigentlich war dies ja das Geschenk.

Also dieso ganze Halbelben Sache ist irgendwie nicht ganz schlüssig.

Geschrieben

Stimmt, schlüssig ist es nicht. Aber vielleicht haben Elben generell die Wahl? War Luthien nicht eine 'reine' Elbin? Sie hat doch auch auf ihre Unsterblichkeit verzichtet. Oder?

- Editiert von Mortica am 30.01.2002, 15:10 -

Geschrieben

Luthien ist noch komplizierter. Vater Elbe, Mutter vom Volk der Ainur :L

Geschrieben

Dann vertiefen wir das besser nicht weiter. ;-) Wird sonst vielleicht ein bißchen zuuuu kompliziert.

Geschrieben

Mae Govannen

Also ich stimme zu das alle Nachfahren an Elros Entscheidung teilhaben und nicht wählen können, da die Unsterblichkeit ein

Geschenk/Privileg ist. Entweder oder.

Eigentlich wäre es fairer wenn Elronds Erben dafür nie sterben könnten, aber das ist nicht möglich, weil Elben doch sterben können.

Da man aber auf ein Geschenk/Privileg verzichten kann, können Elrond´s Erben natürlich auf die Unsterblichkeit verzichten.

Doch Elros Erben können auf nichts verzichten da die Sterblichkeit kein Geschenk/Privileg ist.

Also so würde ich mir das erklären.

Diskriminierung oder unfair ---- Tolkiens Vorstellung --- da die Unsterblichkeit (von Menschen) als Geschenk empfunden wird, jetzt wäre nur die Frage ist es denn wirklich ein Geschenk oder eher ein Fluch, man sieht alles vergehen und Altern, die Grausamkeiten der Jahrhunderte und noch vieles mehr.

Könnte mir vorstellen das das ziemlich ermürbend macht, ewig zu leben, auch wenn man nicht altert.

Luthien verfiel doch dem Kummer wegen Berens Tod und starb.

Die zwei bekamen von Manwe doch wieder das Leben geschenkt.

Also sterben Elben auch wegen Kummer :O

Atenio!

Balthor der Geweihte

:T

Geschrieben

Ihr verwechselt es (!) In Mittelerde ist die Sterblichkeit das Privilleg (!)

Vielleicht sollte ich hier den Begriff Sterblichkeit mal etwas definieren: Wenn Menschen sterben, verlassen ihre Seelen Arda (!) Wenn ein Elb stirbt, wie ist ziemlich egal, bleibt er auf Arda, genauer in Mandos Hallen auf Valinor. Dort bekommt er seine "wahre" Gestallt wieder, er/sie sieht dann ungefähr so aus wie Arwen als Lichgestallt, als Frodo sie zum Ersten mal sah, oder halt so wie Glorfindel im Buch beschrieben wird, als Frodo den Ring an der Furt aufgesetzt hat.

Sinn und Zweck dieser ganzen Warterei ist es jedenfalls, auf die letzte Schlacht zu warten, wenn Melkor wieder Arda betritt und es zum Showdown und zur Umwerfung Ardas kommt.

Nun muss man mal schauen was besser ist: 200 Jahre leben, sterben und irgendwo in ein Paradies zu kommen (was mit den Menschen nach dem Tod passiertz wird leider nirgendwo erzählt), oder 3000 Jahre leben, aus versehen von nem Ork erschossen zu werden und dann hockt man weitere 10000 Jahre oder so rum, und muss sich Geschichten von früher *horror* anhören ???

Da frag ich mich was das grössere Geschenk ist ?

Geschrieben

Aber Valinor wird doch auch als eine Paradies beschrieben, dass Land nach dem sich die Elben sehnen und in das sie zurück wollen. Darum fahren sie ja mit ihren Schiffen dorthin. Wie es in den Hallen aussieht, in denen die gestorbenen Elben auf die letzte Schlacht warten weiß ich ja nicht, aber dort ist es doch bestimmt auch sehr schön. Wo ist also der große Unterschied. Gestorbene Menschen kommen in ein Paradies, die lebenden und verstorbenen Elben sind in Valinor doch auch in einem 'Paradies'.

Was mich ja immer wieder wundert ist die Tatsache, dass die Elben, die ja als feinsinniges, kunstsinniges und friedliebendes Volk beschrieben werden, so hervorragende Krieger hervorbringen.

Geschrieben

Mae Govannen Frodo

Also wenn die Sterblichkeit das Privileg ist, sieht es trotzdem jede Seite anders.

Die Menschen wollen unsterblich sein, wegen ihres Seins.

Die Elben tragen in sich die Verantwortung etwas wichtiges zu vollbringen, irgendwie als Hüter.

Man hört aber keinen Elben sagen das er gern sterblich wäre

(arwen wegen ihrer Liebe ausgeschlossen,oder Elros, sind nur 2 die ich kenn) und dies als Privileg sieht.

Doch im Gegensatz hört man dies bei den Menschen öfters, für diese ist halt die Unsterblichkeit ein Privileg.

Kann es sein das die Elben wegen ihrer unsterblichkeit sich damit

zufriedengeben und einfach nicht ihr Sein verändern wollen im Sinne ihrer Enstehung im Sinne von Eru?

Doch wenn ich mich entsinne hat Eru die Elben als klügste und Schönste Rasse erschaffen um sie über den anderen zu stellen mit teils göttlichen Fähigkeiten und sie sollen großes Glück und tiefes Leid erfahren und sie sollten unsterblich sein.

Also hat Ilúvatar sie bevorzugt und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen das somit ihre Unsterblichkeit kein Privileg sein soll, sondern die Sterblichkeit.

Er kann doch nicht die Menschen und Zwerge, die nicht mal sein Schaffen waren und fast erschlagen wurden, gegenüber den Elben bevorzugen??

Atenio!

Balthor der Geweihte

:T

Geschrieben

Mae govannen, alle zusammen!

In diesem Zusammenhang könnte man sich auch Fragen, ob Frodos Reise nach Valinor eine Belohnung/Gnade darstellt, oder etwa nicht?

Im Buch zumindest kam es als großes Geschenk rüber, und nicht etwa im Stil: "Du holst uns die Kastanien aus dem Feuer bzw wirfst den Ring in selbiges - dafür darfst Du auch mit uns kommen und auf die letzte Schlacht warten ;-) ".

Interessanterweise konnten Frodos Wunden auch nur in Valinor geheilt werden. Folglich muss es wirklich ein gesegnetes Reich sein...

Geschrieben

Mae Govannen Neniel

Muß sagen klingt für mich auch logisch.

Da auch Gimli, der einzige Zwerg der nach Valinor reiste,

mit den letzten Zauberschiffen dorthin reiste, sollte es doch eher ein Ort sein der für Auserwählte sei.

Atenio!

Balthor der Geweihte

:T

Gast
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