Zum Inhalt springen

Die Reise der 5 Schwestern - ungekürzt und ungeschnitten


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Estrielle

Aset schluchzte leise im Dunklen.

Ich konnte die Dunkelheit nicht länger ertragen, und griff zu meinen Silma-Sil.

Währenddem ich diese erleuchten liess, gedachte ich meinem lieblingsstern, Estrigil, oh, wie sehr ich meine Sternenkinder hier in der Dunkelheit vermisste!

In dämmerigem Licht sah ich, dass sich tausende von Gestalten schweigend zu unserer Lichtqulle begaben. Es schien, als seien sie nicht mehr in der Macht von Isduls Gedanken, doch immer noch Gefangene wie wir.

Und schweigend sassen wir alle zusammen um meine leuchtenden Sternensteine herum.

Die Anzahl und der Zustand geiwisser Gestalten erschreckten mich zu tiefst!

Und wie wir so da sassen, geschah das schier unmögliche an diesem Ort.

Ich hörte SIE. DIE EINE

Zuerst nur leise flüsternd dann immer lauter.

Aset schaute zu mir auf, denn auch sie vernahm dieses leise Geflüster.

„Die Anzahl lautet vier! VIER! Und nicht drei! Geschickt hat der Meister seinen Schüler um zu schlichten das Leid, und sie zu führen zu dem vierten.....zu dem vierten....dem vierten....“

Und so schnell die Stimme uns erreicht hatte, verstummte sie auch wieder, und liess uns im Dunkeln zurück.

Ich war mir sicher, dass die Stimme uns allen galt, und dass diese zu mindest Mortica auch erreicht haben musste, war sie noch am leben...

Panik packte mich.

Wenn sie noch am leben waren!!!!

Aset blickte mich an, auch sie konnte sich nicht einen genauen Reim aus den Worten machen.

„Die Stimme spricht wieder mal in Rätseln, Aset! Anscheinend fürchtet sie sich vor fremden Zuhörern! Lass unsere Hoffnung wieder wachsen, und glauben, dass unsere Gefährten noch leben, und sie die Stimme auch hörten, und richtig deuten können! Wir wissen nicht welche Bedeutung die Zahl drei für sie hat, und warum „Das Vierte“ so wichtig sein soll!

Sind wir glücklich dass die Stimme uns erreicht hat! Der Käfig kann so arg gar nicht mehr sein!“

Ein schwacher Trost, ich wusste dies!

Und schaute ich in das bleiche Gesicht unserer Mutter verliess mich jeglicher Mut wieder, denn die Lebensfarbe war nicht zurückgekehrt! Sie war schon viel zu tief in dem Nichts versunken! Sie braucht dringend Hilfe!

Doch hier, in den Dunkleheit wächst weder ein Heilkraut, noch kann ich einen Heiler ausmachen!

Lass es nicht zu späht für sie sein!

Geschrieben

...

Wir studieren nun die Bilder, da wir im Raum nichts gefunden haben das uns weiterhilft. Doch auch die Bilder geben uns keinen Hinweis. "Lauter Heldengeschichten, und deren tragisches Ende. Aber nichts von Interesse." ärgert sich Elleshar. "Eines scheint zu fehlen." bemerke ich und deute auf eine leere Stelle an der Wand. Interessiert betrachten nun alle die Stelle.

Plötzlich glaube ich eine Stimme zu hören, ja, es ist die Eine, sie spricht: "Die Anzahl lautet vier! VIER! Und nicht drei! Geschickt hat der Meister seinen Schüler um zu schlichten das Leid, und sie zu führen zu dem vierten.....zu dem vierten....dem vierten...."

Ich schwanke leicht. "Was ist?" eilt Aramir besorgt an meine Seite. "Habt Ihr die Stimme nicht gehört? Die Eine, sie hat wieder gesprochen." antworte ich. Ich wiederhole nun laut was die Eine gesagt hat.

"Ein Rätsel!" mosert Anastasia, "kann sie nicht einmal klar und deutlich sagen was zu tun ist?!" "Sie will es uns nicht leicht machen." seufzt Kilan. "Was soll das heißen, lebt Isduls Seele etwa noch und brauchen wir eine vierte Waffe um auch die Seele zu zerstören? Vier nicht drei? Zu dem vierten? Das könnte auch eine Person sein, vielleicht der nach dem Balthor sucht?" überlegt Aramir laut. "Der Schüler, der von seinem Meister geschickt wurde, könnte zumindest Balthor sein." werfe ich in die Runde, "ob wir ihm folgen sollen?"

...

- Editiert von Mortica am 23.04.2002, 14:13 -

Gast Die dunkle Seele
Geschrieben

Haldir und Elleshar werden auf einmal brutal zu Boden gerissen.

DUNKEL ÜBER EUCH!!!

Ertönt eine mächtige Stimme.

Die Wände zittern.

Balthor fühlt einen heftigen Schlag im Nacken, und er weiss, dass man handeln muss.

SCHATTEN UND EIS!

SCHLIMME LEEHRE!

DUNKEL EUCH ALLEN!

Geschrieben

Balthor der Geweihte

Ich ging getrieben von einer Macht die Treppe wieder hinunter und wußte nicht was mch eigentlich trieb, es war etwas bekanntes doch nichts angenehmes

Auch mir machte die Kälte zu schaffen und mich trieb es weiter hinuner.

Es wurde immer unbehaglicher und es war mir als würde ich den nächsten Schritt des Bösen erahnen, denn ich hob meine Hand und in dem selben Augenblick spürte ich ein Handgelenk, ich umfasste dieses und nahm einen gezackten Dolch wahr.

Ich entwaffnete den Träger und lies ihm seinen eigenen Saft des Todes spühren, zuckend brach der Körper zusammen und löste sich auf.

Das einzige aws übrig bleb war eine grüne schleimige Brühe, die gleiche wie das Gift welches und vorher begegnete.

Ich ging ohn Zögern weiter als wäre nichts passiert, ich durfte diese Ahnung nicht verlieren, denn sie war wichtig und zeigte mir einen neuen Weg der und von der anderen Seite komment verborgen blieb.

Spinnweben säumten den Weg und es war nicht sehr kalt, als wäre ich nicht mehr in Isduls Turm.

Ich hörte am Boden etwas kriechen, es waren Käfer und sonstiges Getier in dem Gang und es roch nach Moder.

Es trieb mich weiter und ich wollte oder besser konnte nicht tehen bleiben.

Zur gleichen Zeit wieter oben

Die Gruppe schaute sich die Heldenplatten an und versuchten mehr über die goldenen Waffen herauszubekommen, doch es fehlte eine und Motica zeigt den anderen das hier eine weitere Platte war,

warum war diese entfernt worden.

Alle schauten sich an und keiner wußte die Antwort.

War dies etwas so wichtiges und gefährlices, das selbst Isdul es entfernte um sich zu schützen.

Wieder ein paar Etagen unterhalb

Es ging bergauf und der Gang ging steil bergauf und es wurde enger.

ich hatte mühe mit meinen großen Fängen hindurchzukommen, das war kein leichtes Spiel für einen Daimonen.

Doch es wurde wieder breiter, nicht viel aber der Anstieg wurde dadurch erleichtert. Ich kam an eine Stelle wo die Wand beschädigt war und man konnte eine große Kugel mit Stahlspitzen sehen.

Wo war ich,

war dies nicht die Berserkerkugel des Eistrolles die in der Wand zerschmetterte, und wohin ging der steile kurvenreiche Gang.

Ich konzentrierte mich und mit einem Feuerstrahl machte ich mir den Weg wieder zugänglich, die Berserkerkugel wurde durch die Wucht des Feuerstrahls wieder ind innere geschleudert.

ch blickte durch die Wand und sah genau den Raum wo ich der Gruppe begegnet war.

Es trieb mich weiter hinauf und ich ging stetigen Schrittes weiter, es waren viele Kurven und ich hatte keine Orientierung, doch ich dachte auch nicht daran.

Durch meine Nachtsichtigket machte mir die Dunkelheit auch nichts und ich kam in eine kleine Kammer.

Eine Platte stand ca 3 schritte von mir entfernt und ich interessierte mich für diese. Diese Platte war gleich wie die Platten bei der Gruppe nur ein neues Motiv undes zeigte einen Speer aus Gold der auf Isdul geschleudert wurde.

War das eine weitere Waffe und wo war diese, ich grübelte und sah das das Bild beschädigt war, ich sah zwar eine Hand die den Speer warf aber die Gestalt war entfernt worden.

Ich spürte eine Hand und drehte mich um, ich sah in ein menschlichen Gesicht welches mir entgegen blickte. Ich trat einen Schritt zurück und blickte genauer. Es war ein Skelett eines Menschenkriegers und er lag schon viele Jahre hier.

Ich sah ihn mir genauer an und er hielt was in seiner Hand es war ein faustgroßes Stück aus silberenen Stein mit einem Runenzeichen des Feuers.

Ich sehe den Stein genauer an und bemerke auf der einen Wand die mir abwewandt ist diegleiche Rune .

Es sieht aus wie das Gegenstück und ich presse den gefunden Stein auf die Rune und siehe das es wird eine Niesche geöffnet und ein grelles Licht scheint mir entgegen.

Ich greife hinein und nehme einen wertvollen goldenen runenbesetzten Speer an mich.

Im gleichen Moment wie ich den Speer in den Händen halte

bebte es, ich spürte den kalten Schauer des Todes

....was war los....

....Ich sehe nur mehr die Wände bewegen und dann......

Währendessen bei der Gruppe

Elleshar , Haldir und mondkalb durchsuchen nocheinmal genauer den Raum und Mortica setzte sich in die Mitte und konzentrierte sich. Nach einer Zeit meldet sich Mortica wieder und entgegnet das hier etwas inm Gange sei.

Schwarzer Nebel entwickelte sich über ihren Köpfen und dort wo Elleshar und Haldir standen war es am schwärzesten. Doch die zwei merkten nichts, und den anderen stockt der Atem. Keiner konnteein Wort sprechen und der Nebel umwallte die 2 tapfren Recken und streckte sie zu boden.

Dieser Nebel war nicht nur eisig der Kälte wegen sondern es rang auch jeder nach Luft als würde es jeden Lebenshauch verschlingen,

Dem Schauder war nicht zu wiederstehen und es fühlten alle ihre Resourcen schwächer werden.

Die Wände bebten und es wurde laut und es hagelte euch die Mauer und Decke entgegen.

Doch durch den finsteren Nebel drang Licht.,schnell und schneller heller werdend.

Kilan merkte eine große Wärme an ihr , wie auch Anastasia und Culvathwen.

...

...

...

...

...

...

...

...

...

...

tobendes Sausen und groß Hektik machten sich breit, ein hoher Ton und ..

...

...

...

...

Der Nebel war weg und es war sehr Hell.

Ihr seht euch an und als der Staub sich legt seht ihr an der einen Seite wo vorher die Wand ohne Platte war, Balthor stehen, etwas angeschlagen und sichtlich auch verwundert.

Ihn hatte anscheinend ein Mechanismus in die Halle der Platten geschleudert.

Und er hält etwas in der Hand , den goldenen Speer

War dies der Grund warum der Nebel oder was auch immer es gewesen ist verschwand.

Doch nun waren die Waffen vereinigt.

Kilan .......... Die goldenen Kristallklinge

Culvathwen ..... der goldenen Bogen

Anastasia ...... die goldenen Axt

Balthor ........ der goldenen Speer

und sie strahlten alle eine große Macht aus.

Balthor

Geschrieben

Estrielle

Unsere Mutter stöhnt leise auf. Voller Erwartung schauen wir auf sie, währenddem Sodon ihren Kopf etwas anhebt, dass sie in das Dunkle schauen kann. Ihre Augen weiten sich. Sie scheint etwas war zu nehmen.

Nimmt sie uns wahr?

Plötzlich beginnt sich in dem Dunkeln etwas zu regen.

Wildes Durcheinander beschert der dunkle Qualm, der plötzlich aufsteigt, und das Dunkel bewegt sich. Der Schrecken sitzt allen tief in den Knochen, denn wissen sie nicht was dies zu bedeuten hat.

Ich aber weiss es sehr wohl. Wenn die EINE uns erreicht hat, so hat diese auch Mortica erreicht, und sicher hat der Lärm und der Nebel mit dem Geschehen auf Isduls Festung zu tun! Ist er denn immer noch am leben? Hatte dies nun mit der seltsamen Zahl vier zu tun?

Konnte er erst erledigt werden, wenn das Rätsel mit der 4 sich gelöst hatte?

Ich hoffe sie haben es bereits gelöst.

Scheint so, denn der Qualm verschwindet auf einmal, es ist wieder dunkel und ruhig.

Aset geht zu unserer Mutter, und streicht ihr übers Gesicht. Auch ich kniete mir vor ihr nieder, und erhelle mit den Sternentränensteinen ihr Gesicht.

Sie ist gealtert, doch immer noch schön! Die seltsame Lehre in ihrem Gesicht ist geblieben, und ihr stummer, nichts wissender Blick kränkt mein tiefstes Inneres.

Oh, wie sehr ich diesen hasse, der ihr das angetan hat!

Und oh, wie sehr schmerzt es mich, dass ich all die Jahre über dachte sie hätte uns einfach so verlassen! NIEMALS hätte sie uns einfach im Stich gelassen, dies bewies sie damit, dass sie hier lag, so arg zugerichtet, nur weil sie ihre Schwester Melnen retten wollte, und uns, die ganze Familie nicht damit belasten wollte!

Oh, wie sehr hoffe ich, das Angos und Legolas sie so schnell wie möglich sehen können!

.....

Hatte unser Vater davon gewusst? Oder Legolas?

Unsere Mutter drehte sich zu mir, als hätte ich den Namen unseres Vaters laut ausgesprochen....(hab ich das?)

Sie blickt mir nun tief in die Augen. Ihr leerer Blick verliert sich in dem meinen, und ohne dass ich es merke, beginne ich leise, unter Tränen ihren lieblichen Namen zu flüstern, der mir, so präsent wie nie zu vor ist.

„Niphredil...NIPHREDIL!!! liebliche Blume Niphredil! Ich bin es, Estrielle, deine dich liebende Tochter! Niphredil!....“

Und sie scheint es zu verstehen, denn sie hebt müde ihre Hand, und fährt mir durchs Haar.

„Legolas...“ flüstert sie.....“Angos.....Melnen....“

„Ja, Mutter, die werden bald alle wieder vereint sein! Ganz bestimmt, Mutter! Und du wirst alle wieder sehen! Hörst du? ALLE! Halte durch, Mutter, bist du ihre Gesichter wieder erkennst!“

Aset hatte den letzten Satz in solcher Inbrunst gesagt, das mir ganz warm ums Herz wurde..

Sie musste durchhalten!

„ Niphredil ist euer ehrenwerter Name, schöne Frau! Nie habt ihr mir weiteres davon erzählt! Doch wiess ich um ihn, und auch um seine Bedeutung. Ich kenne die weisse Blume, welche lange blühte in Lòria, der Hafenstadt! Nun weiss ich warum ihr immer wieder des Neuen vom Meer erzählt habt! Ich erinnere mich der Rede meiner Frau von der weissen Blume, und der Sehnsucht zum Meer! So wie sie Herrin der Wassertropfen ist, seid Ihr diese der Reinheit, welche durch die weisse Blume „Niphredil“ verkörpert wird! Ihr seid die Herrin der Ordnung und der Reinheit! Melnens Schwester, stammend aus Lòria, heute die Hafenstadt im fernen Westen.....!“

Sodon blickte uns lange an.

„Froh sein solltet ihr darüber, dass euere Mutter so lange durchgehalten hatte! So wie Isdul ihre Schwester bezwingen konnte ist es bei Niphredil auch fast gelungen! Doch sagt mir, hohe Herrin, ihr wisset gar nicht um Euere Kraft! Wenn Euere Mutter die Schwester meiner Frau ist, wisst ihr was das bedeutet?“

Aset und ich sahen uns lange schweigend an....

„Unsere Mutter hat uns nie über ihre Herkunft aufgeklärt! Selbst unser Vater hat dies nicht getan, als sie verschwand! Er wusste wohl dass alles einen Sinn hatte. Obwohl auch er betrübt war. Unsere Mutter hat uns steht’s dazu erzogen nicht überheblich und schnöde zu werden. Sie pflegte steht’s zu sagen „Titel und Orden bringen nichts, wenn man nicht damit umzugehen weiss, und mache Bezeichnung hat nur die Bilder vieler verzerrt“ ....Das macht mir vieles klar, denn wenn Niphredil unsere Mutter Melnens Schwester ist, so ist sie eine Göttin, und wir halb Elb, halt Gott. Unsere Mutter legte keinen Wert auf Bezeichnungen und Titel!

So ist unsere Mutter älter als wir alle glaubten, sie war vielleicht schon seit Anfang an da! Und Angos, unser Vater konnte ihrer Person keine Klarheit verschaffen, da die Verbindung zwischen Elb und Gott steht’s heikel gehandelt wurde. Sicher wollte er ihr die gewisse Anonymität versichern! Wusste Legolas davon?

Nun wird uns also einiges klar, und wir werden Kilan freudig als unsere Cousine begrüssen! WENN wir hier raus kommen!“

Aset lauschte gespannt meiner Rede, nickte zwischendurch heftig, so auch Sodon, welcher mit Freuden das kurze Erwachen von Niphredil erlebt. Betonung auf KURZ, denn sie war schon wieder nicht mehr bei uns...

„Sind wir deswegen auf die Reise geschickt worden? Estrielle, was denkst du? Doch, sag, warum nur wir Schwestern? Warum nicht Legolas? Ich verstehe das nicht!“

Aset machte ein ratloses Gesicht. Sicher war sie auch überwältigt von den vielen Zusammenhängen die uns übermannten.

„Aset, Schwester im Blute, ich glaube das wir dazu auserwählt wurden, gerade weil wir nicht über unsere Kräfte, und über unseren „Titel des Halbgottes“ wussten! Und was Legolas betrifft, beschleicht mich eine dunkle Ahnung! Oder ist dir jemals aufgefallen, dass unsere Mutter ihn steht’s mehr wie ein Bruder, anstatt ihr Kind behandelt hat? Und hast du jemals seinen traurigen Blick bemerkt, sah er unsere Mutter mit uns im Garten wandeln? Hast du jemals seinen Weltenschmerz gefühlt? Ich glaube, Aset, und das wird sich klären, er hat nicht Niphredil als Mutter! Angos hatte nicht nur die Liebe unserer Mutter erhalten! Dies ist mein Verdacht, und sollte er sich bestätigen wird einiges klar! Unser Vater hat zweimal verloren was er so sehr liebte, und so würde sein Schmerz mehr als verständlich sein! Doch sollte es so sein, wer ist Legolas Mutter? ......“

Lange schwiegen wir in das Dunkel. Unsere Gedanken rasten, und klapperten alle neuen Zusammenhänge in rasender Geschwindigkeit ab, schufen neue Verbindungen, und plötzlich lagen die Tatsachen klar geordnet in unseren Hirnen. SO musste es sich ungefähr abgespielt haben!

Aset packte meine Hände.

„Trotzdem, estrielle, Legolas werde ich immer lieben! Er ist nicht nur ein Halbbruder! Er ist einfach unser Bruder! Für immer!“

„Natürlich, Aset, keine Frage! Oh wie sehr verstehe ich nun sein manchmal schmerzlich trauriger Blick! Und wie sehr ich ihn vermisse! Doch, Aset, hier eine Frage! Beantworte sie mir mit vollem Ernst!

Wenn das hier alles zu Ende ist, und wir noch bei Verstand sind, und noch leben, so schwöre ich mir selbst, nach Westen zu ziehen, und Lòria zu sehen, die westliche Hafenstadt! Ich will das Meer sehen, und der Ort von wo unsere Mutter einst entsprungen ist! Sag, Aset, treue Schwester, wirst du mich dort hin begleiten?“

- Editiert von estrielle am 23.04.2002, 12:30 -

Geschrieben

...

Während wir noch überlegen, ob wir Balthor alle folgen sollen oder eine Wache in Iduls Gemächern zurücklassen sollen vernehmen wir alle plötzlich eine Stimme: "Dunkel über Euch!" "Diese Stimme habe ich vorhin schon gehört." flüstert Kilan.

Schwarze Nebelschwaden verdunkeln den Raum, Elleshar und Aramir, die beieinander stehen, scheinen im Zentrum der Dunkelheit zu stehen. Von einer geheimnisvollen Kraft werden sie zu Boden gerissen, das Zimmer scheint zu beben. Keiner weiß wie lange diese beklemmende Dunkelheit andauert, plötzlich jedoch dringt Licht in das Zimmer. Woher es kommt kann niemand richtig erkennen, es wird warm und hell. Die dunklen Schwaden verziehen sich so plötzlich wie sie gekommen sind. Das Zimmer ist lichtdurchflutet. Und an der Wand, an der wir vorhin das fehlende Bild bemerkten steht Balthor. Groß und mächtig, und er hat eine neue Waffe: Einen goldenen Speer. "Vier! Vier goldene Waffen!" flüstere ich. Culwathwen nickt mir zu, sie denkt dasselbe.

"Isdul Geist lebt wohl noch, jedoch scheint er schwächer zu werden, denn das Licht ist zurückgekehrt." merkt Aramir an. "Wir haben nun die vier goldenen Waffen." werfe ich ein, "Wir sollten versuchen sie zu nutzen, solange Isduls Geist geschwächt ist. Balthor, weißt Du was zu tun ist?"

Plötzlich schreit Culwathwen auf, uns alle durchdringt ein eisiger Schauer. Unsere Schwester teilt uns totenbleich mit, das mit Legolas etwas passiert sei. Sie habe es genaus gespürt.

"Isdul wird wieder stärker." bemerkt Kilan. "Was sollen wir tun Balthor."

Balthor schweigt lange, er scheint in sich hineinzuhorchen: "Ich bin nicht sicher, aber vielleicht sollten wir mit unseren goldenen Waffen in den Raum der eisigen Hand gehen. Mein Instinkt sagt mir, dass dies unser nächster Schritt sein sollte. Mortica, was sagt Dir Dein Kelch?"

Aramir reicht mir eine Wasserflasche und ich befrage meinen Kelch.

...

- Editiert von Mortica am 25.04.2002, 12:21 -

Gast Die dunkle Seele
Geschrieben

Euere Mutter wird im Dunkeln geschüttelt.

Ein schrecklicher Krampf.

Alle anderen Wesen fühlen ähniches.

Denn meine Zöglinge im Verderben lasse ich nicht gehen!!!

Ihr könnt mir nicht alles nehmen!!

DUNKEL ÜBER EUCH UND EUERE FAMILIEN!

IN EHWIGEM EIS UND DUNKEL SOLLT IHR SCHMOREN!

Geschrieben

Estrielle

Bevor Aset mir die Frage beantworten kann, beginnt es langsam immer dunkler zu werden, selbst meine Silma-Sil vermochten das Dunkel kaum noch zu erhellen.

Plötzlich zuckt unsere Mutter wild auf.

Sie reisst die Augen auf, und stöhnt gequält auf.

Ihr Körper wird wie wild geschüttelt.

Rings um uns beginnt wiedr ein wildes Chaos.

Jemand verteilt mit unsichtbarer Hand wilde Schläge quer durch das Dunkel.

Die Ärmsten Seelen gehen sofort daran zu grunde. Sie haben keine Chance. Es passiert aber nur annähernd so schreckliches als das der Oberwächter sie zugerichtet hätte. Sie zerschmettern an unsichtbaren Wänden und zerfallen zu Staub.

Ich schliesse meine Mutter in die Arme, was jedoch kaum möglich ist, denn anscheinend hat es hier jemand besonders auf sie abgesehen. Sie wird mir aus den Armen gerissen, und quer durch das Dunkel geschleutert. Sie landet irgendwoh ausserhalb des beschienen Teils.

„NNNEEEEIN, Niphredil!!!“ Aset springt todesmutig in das Dunkel, und nach kurzem kommt sie ins Dämmerlich zurück, sicht vorwärts schleppend, etwas hinter sich her ziehend.

Es ist nicht mehr unsere Mutter! Es ist eine völlig zerschellte Gestalt.

Doch sie trägt das Gesicht und den Namen unserer Mutter.

Das Dunkel hat sie schon fast geschluckt....

Aset ist ausser sich, wirft sich zu ihn nieder, und fleht sie an zurück zukehren.

„Ich fasse es nicht! Niphredil! Komm zurück! Bleibe bei uns!“

schwach, ganz schwach bewegt sie die Lippen, und ihre Augen suchen nach Asets Blick.

„aaaaset.......“ haucht sie, und man hat das Gefühl sie lächle.....

„meine aset........“ sie lächelt wieder.

Ein Moment der Freude in völliger Verzweiflung!

Ich nähere mich ihrem Gesicht, welches schon fast durchsichtig im Raum schwebt.

„Mutter, bleib hier!...bei uns...wir brauchen dich!“

Sie blickt mich an. Sie erinnert sich auch an mich! „estrielle.....“ haucht sie.

„endlich! Endlich werde ich erlöst....hier! nimm!“

sie drückt mir eine kleine Kiste in die Hand.

„Kein Schlüssel und kein Schloss...“ flüstert sie......dann schliesst sie die Augen.

Sie wird leicht, immer leichter.

Meine Gedanken spielen verrückt.

Ich bin gelähmt, und wie ein Blitz trifft es mich.

Das Kästchen! Habe ich nicht schon eines bei mir?

Ich wüle in meinem Gewand, meine Hände tasten nach dem Kästchen welches ich von dem Zwergenkönig erhielt.

Die Zeit! Die Zeit muss gestoppt werden!

SCHNELL.....

Meine Hände tasten und tasten...finden jedoch nichts.

Aset starrt mich an.

„schnell, estrielle, schnell!!!!“

„Ich habe es nicht mehr, Aset, ich habs verlohren....“

Es muss bei dem Sturz in das Nichts verloren gegangen sein...

Mutter ist fast nicht mehr zu sehen, sie lächelt, und ihr Lächeln erfüllt für kurze Zeit den Raum, dringt in alle Winkel des Dunkels, und verschwindet, mit dem Letzten Schlag in ihre Richtung...Der Schlag aus dem Dunkeln. Schmettert sie an eine Wand.

Wir starren.....starren vor uns hin. Weg ist sie...weg ihr Lächeln, ihre Gestalt, ihre Weisheit.

Doch ihre Liebe bleibt.

Wir rühren uns nicht, denken nicht, WIR SIND NICHT.

DER SCHMERZ LÄSST UNS NICHT SEIN.

Gast Die dunkle Seele
Geschrieben

HAR HAR HAR

Was eure Mutter geschah wartet noch auf EUCH

IHR HABT ES NICHT ANDERES VERDIENT

IHR HABT EUER TODESURTEIL SELBST GEWÄHLT

IHR UND EURE KLÄGLICHEN MITSTREITER

AUCH MIT GOLD KÖNNT IHR MICH NIE BESIEGEN

HAR HAR HAR

Geschrieben

Aset

Oh nein, unsere Mutter wird immer schwächer und schwächer.....scheinbar durchsichtig wird ihre eh schon zarte Gestalt, wie ein schimmernder Geist erhebt sich ihre Seele und entschwebt vor unseren Augen. Estrielles verzweifelte Suche nach den Zeitsteinen der Zwergen ist nicht von Erfolg gekrönt, der furchtbare Sturz ins Nichts hat sie aufgelöst und ihre Macht entschwinden lassen. Auch hier haben wir Isduls starken Atem unterschätzt. Nicht im Nichts kann unsere geliebte Mutter retten nachdem sie in diesen uns aus den Armen entrissen und zerschmettert wurde. Wir hören ihre letzten Worte, ein kleines Zeichen des Wiedererkennen in ihren Augen, ein kurzer Zucker und die Nennung unserer Namen....nichts bleibt mehr von ihr übrig als dieses kurze Zeichen ihrer einsitgen Stärke. Wir müssen die Erinnerungen in uns behalten und diese an die anderen weitergeben, das sind meine Gedanken.

"Muuuuuuuuuutter" ein Schrei hallt durch die nebeligen Schwaden des Nichts und Estrielle und ich fallen uns in die Arme. Auch Sodon ist untröstlich und kniet fassungslos vor uns und wiegt sich vor und zurück und flüstert immer nur: "oh Kilan meine Tochter, oh Melnen meine Geliebte, sehe ich euch jemals wieder?" Die Spuren von Kummer und Gram zeichnen sich deutlich in seinem Gesicht ab und wir vermögen es nicht ihm zu helfen, zu groß ist der eben erlebte Kummer.

Mein kleiner Freund (ich bezeichne ihn einfach als Freund) Garthum der sich offenbar in meiner Nähe sehr wohl fühlt und ich nur positive Gedanken von ihm ausmachen kann, setzt sich langsam zu unsere vor Trauer erstarrte Gruppe und zupft mich am Ärmel. Was will er mir sagen, oder möchte er nur Trost spenden? Verwundert schaue ich hoch und sehe ins seine gelben, grüngesprengelten uralten, wissenden Augen und entdecke ein Leuchten dass mir die Hoffnung gibt, dass noch nichts verloren ist und unser Weg weiter einer Vorbestimmung verläuft, einer Bestimmung, die uns mit dem Rest der Gefährten vereint und siegreich aus dieser Schlacht erheben lässt. Legolas und Vater und all die anderen tapferen Elebenkrieger sind hier und wir müssen kämpfen um unser aller Völker Willen die hier zusammen vereint sind.

Ich versuche Estrielle und Sodon aus ihrer Lethargie zu reisen und zusammen mit Garthums Hilfe schaffe ich es, dass beide wieder ihre Lebensgeister zum Erwachen bringen und mich anschauen....

Atenio!Aset

- Editiert von Aset am 24.04.2002, 16:37 -

Geschrieben

alae!

dieser eintrag gehört zeitlich vor haldirs:

Elbereth, Kalmir und ich werden mit dieser blöden Hand Isduls dem Elbenheer entgegengesendet. Endlich raus hier! Wieder Sonnenlicht sehen! :-) Wir lassen die düsteren Hallen und Gänge hinter uns und treten hinaus ins Freie. Oh, alles bewölkt und düster. Und immer noch so kalt. :-/

Als wir ein paar Schritte gegangen sind, zupfe ich Kalmir am Ärmel und spreche ihn mit seinem Namen an. Er mustert mich mit einem genervten Blick und murmel etwas wie: "Ich heiße Haldir, mondkalb, Haldir." Hä? :-O Wiso sollte er Haldir heißen? :-O Da verstehe einer mal diese Elben. Ts, ts, ts. "Kalmir", fange ich nocheinmal an, "wir haben doch jetzt gewonnen , oder? Wir haben doch Isduls Hand und....und...und...er ist doch vernichtet worden! Warum sind alle so bedrückt?" :( "Weil er eben nicht vernichtet worden ist! Seine grausame Energie existiert weiterhin. Und so lange seine Energie alles vergiftet, kann Melnen nicht befreit werden." antwortet er. Elbereth nickt stumm. "Das ist ja sooooo gemein!", bricht es aus mir heraus, "Wir haben schon viele Gefahren auf unseren Weg erlebt und dem Tod mehrmals ins Auge gesehen! Das ist nicht fair! ;-( Warum kann es nicht endlich vorbei sein??!!?" *schluchz* " Wir haben doch schon genug mit durchgemacht. Es reicht langsam!" ;-( Die beiden Elben lächeln mich an und schweigen.......

Am Abend machen wir ein notdürftges Feuer. Viel gibt es hier nicht, was zum verberennen geegnet wäre. Ich koche uns eine dünne Suppe. *würg* Schon wieder Suppe! :-/ Kalmir steht etwas weiter von uns entfernt und beobachtet die Umgebung. Elbereth hat das Kästchen mit der Hand vor sich liegen und ist in ihren Gedanken versunken. Da kommt mir eine Idee. ;-) "Elbereth, ist nicht Isdul der Herr des Eises und der Kälte?" "Ja", entgegnet sie. "Fein, dann mag bestimmt seine Hand auch kein Feuer.", antworte ich ihr. Bevor sie sich versieht, habe ich die kalte Hand schon in unser Feuer geworfen. Ein langer Feuerstrahl schießt in den Nachthimmel, gepaart mit einem scheußlichen Mißton. Autsch, tut das weh! Wir halten uns unsere Ohren zu. Nach einem kurzen Augenblick ist es schon wieder vorbei. "Tja", seufzt Kalmir, "jetzt weiß jeder wo wir sind." "Und", wirft Elbereth ein, "wird es heute abend kalte Suppe geben." Sie nimmt Isduls Hand aus dem gelöschtem Feuer und legt diese in das Kästchen zurück. "'tuschligung", murmel ich, "ich übernehme auch freiwillig die erste Wache." :(

atenio


"die straße gleitet fort und fort,

weg vopn der tür, wo sie begann,

weit überland, von ort zu ort,

ich folge ihr, so gut ich kann."

- Editiert von mondkalb am 24.04.2002, 22:03 -

Geschrieben

DAS IST HALDIRS TEXT; ICH HAB IHN FÜHR IHN UMGEÄNDERT!

HALDIR SCHREIBT:

Nachdem dies nun geklärt war gingen Mondkalb, Elbereth und ich los um zum Elbenheer zu gelangen. Wir begingen unseren Abstieg, doch er ist sehr mühsam…

Nach einiger Zeit kommen wir um eine Ecke und merken, dass es hier doch noch Wächter gibt. Wir stürmen auf sie, nutzen den Überraschungsmoment und töten die kleine Gruppe

Wir gingen weiter. Nach einiger Zeit hören wir von weiter links einen Schrei. Wir gehen in diese Richtung und merken, dass dort eine Tür war, die uns vorher noch gar nicht aufgefallen ist. Sie ist verschlossen, doch ist sie nicht sehr stabil, so das wir sie eintreten können. Es scheint so eine Art Gefängnis zu sein. Wir regeln es so, dass ich beim Ende des Ganges beginne und Elbereth und Mondkalb am Anfang. Ich gehe immer schneller und bald darauf erblicke ich das Ende des Ganges. Während ich an den Gefangen vorbei lief und ihnen sagte dass sie gleich heraus geholt würden.

Als ich kurz vor dem Ende war, merkte ich das es doch noch nach einer Ecke weiterging. Ich machte mich sogleich auf dort lang zu gehen.

Ich hörte Stimmen, die aber zu rau klangen für Gefangne hier unten. Ich blickte kurz um die Ecke und sah eine Gruppe weiterer Wächter Ich lief auf sie zu, es waren fünf Stück an der Zahl. Auf einen Streich waren diese erledigt.

Ich gelangte an eine Tür.

Ich öffnete sie sogleich und war bereit zum Kampf doch war es eine Gefängniszelle. Ein älterer Elbenmann war drin. Ich ging auf ihn zu und sah, dass er wahrscheinlich die nächsten Stunden sterben würde. Ich bückte mich zu ihm und fragte wer seid, doch er erwiderte mit einer Gegenfrage: „Sagt mir zuerst wer ihr seid!“ „Ich bin Haldir Naïlo, Sohn von Heian Enialis Naïlo und Antinua Naïlo und wer seid ihr??“ „Ich kannte euren Vater und dich in früheren Jahren, Haldir. Seid ihr hier um Isdul zu vernichten? Gebt es auf, auch ich bin daran zerbrochen! Doch höre edler Elbe! Ich weiss um dein Leid, um das was Dein Bruder und dich antreibt, Tag und Nacht! Ich weiss wo ER zu finden ist! Ich war ein guter Freund deines Vaters.....er hat es sich mit diesen verübelt.“

„Was bedeutet „mit diesen“? edler Herr“

Fragte ich ihn sogleich.

Der alte Elbenmann kroch an eine Seite des Gefängnisses und nahm einen lockeren Stein heraus, und zog einen zerfledderten Fetzen Papier heraus. „Nehmt dies...ah....!“ Und mit diesen Worten starb er in meinen Armen und ich wusste immer noch nicht wer er war.

Ich nahm den Fetzen an mich. Es war eine alte Landkarte, fast nicht mehr zu lesen. Auf einer Stelle war ein blutiger Fleck.....ein blutiger Fleck im Osten.... ich versteckte es unter meinen Gewändern, ich wollte den anderen dies jetzt noch nicht mitteilen, ich müsste erstmal über das eben besprochene nachdenken. Isdul endgültig den Gar aus zu machen war nun wichtiger....alles andere wird sich ergeben.

Ich ging heraus und schon kamen mir Elbereth und Mondkalb entgegen, sie fragten mich wo ich steckte. Ich erwiderte, dass in dem Gefängnis dort, und zeigte mit der Hand darauf, ein Gefangner in meinen Armen starb, daraufhin stellten sie keine Fragen mehr. Sie erzählten mir, dass sie einen Flügeldämon, zwei Hobitts die sich verirrt hatten und unglücklicherweise von Isduls Wächtern gefangen genommen wurden und einen menschlichen Händler, der zu seinem Schaden, seine Handelstour durch Isduls Reich abkürzen wollte, befreit hatten.

So gingen wir in Richtung Elbenheer weiter, es passierte nicht mehr allzu viele, nur noch ein paar weitere Gruppen Wächter, die aber schnell erledigt waren. Wir kamen dem Heer entgegen, als sie grad einen Kampf hinter sich hatten. Elbereth stürzte sich sogleich in die Arme ihres geliebten Bruders und in die ihres Vaters.

Ich gab den Kasten mit der Hand Isduls in die Arme von Legolas, nachdem er sich den festen Griffen seiner Schwester entziehen konnte. Ich erläuterte kurz die ganze Sache und sagte, dass ein Teil mit uns zurück kehren sollte. So kamen Legolas und 11 weitere Männer mit in die Kammer wo die grosse eisige Hand Isduls stand...

- Editiert von estrielle am 24.04.2002, 22:51 -

Geschrieben

Balthor der Geweihte

Die anderen, Mortica, Kilan, Elleshar, Angagwathiel, Culwathwen, Anastasia und Balthor befinden sich noch immer in dem Raum der Platten.

"Wie ist der nächste Schritt" fragt Elleshar und alle zucken nur mit den Schultern.

Alle blicken auf Balthor und dieser wendet sich zu Mortica:

"Was sagt dein Kelch, denn ich spüre nichts Gutes"

Motica nimmt ihren Kelch aus ihrer Tasche und blickt hinein.

Nach einer gewissen Zeit der Andacht steht sie auf und ihre Augen leuchten vor Verwirrtheit.

Sie stammelt hervor:

"Ich sah eine Halle, doch vorhanden ist sie nicht.

Ich sah eine Gestalt, doch entstanden ist sie nicht.

Ich sah einen Weg, den keiner beschreiten kann,

Ich sah eine Zeit, die zeitlos ist.

Ich sah eine Macht, die verändert wird.

Ich sah eine Veränderung, die sich nicht verändert.

Und Ich sah eine Zukunft die noch mehr Rätsel birgt."

Sie sehen sich an und verstanden auch nicht was sie sagte.

Stilles Raunen geht durch den Raum,

befinden sie sich in einer Sackgasse und

war ihr Schicksal schon besiegelt.

"NEIN" brachte Mortica hervor und deutete Richtung Treppe.

"Ich sah auch Die Statue Isduls Hand."

"So soll es sein Mortica" stimmte Balthor ihr zu und die Gruppe geht die Treppe hinunter,

Langsamen Schrittes gingen sie wieder zurück, ringsum die Auswüchse der letzten Kämpfe.

Doch die Gemeinschaft lassen sie hinter sich und gehen vorsichtigen Schrittes weiter.

Zur gleichen Zeit etwas weiter unten

Währendessen gehen Legolas und die 11 Elbenkrieger mit Elbereth, mondkalb und Haldir zur Eisigen Hand Isdul´s.

Das Elbenheer mit seinen stolzen Krieger wartet etwas weiter unten auf die Rückkehr ihres Anführers mit weiteren Befehlen.

Ein lautes Zischen ist im ganzen Schloss zu hören und alle hören es.

Legolas greift sich an sein Herz und rennt mit seinen 11 Mannen wieder zurück zu seinem Heer.

Er schreit den dreien noch zu

"Wartet hier, mein Heer ist in Gefahr, ich spüre es."

Mit der Gewandheit edler Elben stürmen sie wieder zurück und lassen die drei verdutzt stehen.

Die ganze Gruppe hört ein Krachen und splittern und nach einem tosenden Rauschen und einem schrillen Ton ist alles ruhig.

Was war passiert.

Haldir, Elbereth und mondkalb stehen noch immer, überhaupt nichts kapierend da.

Sie starren sich gegenseitig an und wissen nicht was die 12 Elben zurückgetrieben hat.

Haldir sagt zu den zwei anderen:

" Es ist auf einmal zu ruhig.

Wir schauen nach was passiert ist" sagte Elbereth, und mondkalb entgegnet das Legolas sagte das wir warten sollen.

Doch sie machen sich gewandten Schrittes auf den Weg in die Richtung des Elbenheeres.

Dort angekommen sehen sie voller Schrecken was der Ursprung des Getoses war.

Alle Elben stehen da wie sie verlassen wurden, und sie waren erstarrt alle zu Eis,

Man konnte durch die durchsichtigen Eishüllen den Schrecken in den Augen der Elben sehen.

So rasch wie es gekommen ist war es auch verschwunden.

12 Gestalten kehren den dreien die Rücken zu und sie erkennen Legolas und seine 11 Mannen.

Wieder beim größeren Teil der Gruppe

Culwathwen bricht zusammen und lässt einen Schrei los:

"LEGOLAAAAAAS, oh nein, ich spüre einen großen Schmerz "

"Was ist los" entgegnet Anastasia, Culvathwen stützend.

Kilan kommt auch herbei zu Hilfe,.

Schön langsam fängt sich Culwathwen wieder und erzähl ihren gespührten Schmerz den sie verspührte und das etwas schreckliches mit Legolas und den Elben passierte.

"Kommt wir müssen weiter" sagt Elleshar und zückt sein Schwert.

Sie gehen weiter, diesmal schneller und kommen zu Isduls eisiger Hand.

Sogleich dort angekommen sehen sie mondkalb, Elbereth und Haldir bei der Statue, sie sind nach den schrecklichen Fund der zu Eis gewordenen Elben zu der Statue gelaufen.

Wieder vereint erzählen sie welch schreckliche Schicksal das Elbenheer und auch Legolas überrascht hatte.

Isdul ist doch stärker als wir dachten sagte Angagwathiel

"Wir müssen Isdul vernichten sonst ist Legolas und das Elbenheer verloren" sagte Mortica wieder in ihren Kelch blickend.

"Ahhhh, ich sehe mehr" sagte Mortica

"Ich sehe einen Kreis markiert mit drei goldenen Punkten und einem Mittelpunkt, ein gleisendes Licht in den Mittelpunkt des Kreises gerichtet und es ist eine Gute Kraft doch nur im Mittelpunkt des Kreises."

"Doch wohin?"

Als diese Worte von Haldir ausgesprochen wurde hört ihr wieder ein lautes Rauschen und es nähert sich diesmal sehr schnell, welche Maßnahmen soll die Gruppe setzen?

Balthor spricht laut einen Runenspruch doch dieser zeigt keine Wirkung.

Dunkel hüllt sich um die Verbliebenen und deren Atem wird schwer.

An einen Kampf ist nicht zu denken, zu sehr haben sie ihren eigenen Körpern zu kämpfen.

Ihr hört eine Stimme sagen:

"NUN IST EUER ENDE GEKOMMEN DOCH SO LEICHT MACHE ICH ES MIR NICHT"

Alles ist dunkel und einen starken Zug zieht die Streiter ins Ungewisse

Ein Sturtz und es ist wieder Licht.

Die Gruppe befindet sich in einer großen Halle ohne Ausgang, keine Türen sind zu sehen.

Es ist ein kalter Raum der eine hohe gewölbte Decke und kalte graue Wände beheimatet.

Der Boden ist mit silbernen Kacheln ausgelegt und die Wände sind mit mit bösen Runen versehen.

In der Mitte ist ein großer Thron gefertigt aus den Knochen vieler verschiedenen Wesen,

ihr erkennt Schädel von Menschen, Elben und auch viele unbekannte Wesen.

Der Thron abgewandt und eine große böse Macht wird von der Gruppe gespührt.

Die verteilung der Gruppe findet statt und die Waffen werden gezückt.

Elbereth zieht den Bogen Maethor und richtet sich ihre "Woge des Meeres"

Mondkalb kramt ihre neue Schleuder heraus und wartet gespannt.

Mortica spannt den Bogen Cùthalion

Elleshar zieht sein Schwert

Haldir seinen Maeth-Cú

Angagwathiel holt ihr Schwert heraus

Kilan wirft ihr goldenes Haar zurück und nimmt die Goldene Kristallklinge

Anastasia die goldene Axt

Balthor den goldenen Speer und

Culwathwen den goldenen Bogen

Verteilt nähern sich die Kämpfer des Guten und die schwarze Gestalt mit ihren kalten blauen Augen starrt in die Richtung der Angreifer. Sie war doppelt so groß wie ein Elbe und von monströser Statur, und durch und durch böse.

Die schwarze Gestalt fängt an zu lachen und sagt

"Die goldenen Waffen werden hier nichts bewirken, denn ihr befindet euch nicht mehr in der Welt die ihr kennt. Dies ist mein Reich.

Dieses Gewölbe ist im Zeitlosen Raum der Einsamkeit und kein Weg führt hier heraus."

Die Träger der goldenen Waffen sehen auf ihre Werkzeuge und bemerken das diese ihren goldenen Glanz verloren haben.

Isdul dessen Umrisse nicht genau erkennbar sind, steht auf und wendet sich der Gruppe zu und.........

Mortica schreit:

"Doch sie haben ihre Macht nicht verloren, seht die Punkte am Boden.

Schnell ..."

:T

- Editiert von Balthor der Geweihte am 25.04.2002, 23:44 -

Geschrieben

...

Gerade noch rechtzeitig bemerke ich die dünne Kreislinie am Boden. Auf der Linie sind in gleichmäßigen Abständen goldene Punkte zu sehen, vier an der Zahl. "Eilt Euch, die Träger der goldenen Waffen müssen sich auf die Punkte stellen." Isduls dunkle Gestalt, die Versinnbildlichung seiner schwarzen Seele, bemerkt unser Vorhaben und schleudert Kilan durch den Raum. Elleshar, Haldir, Elbereth, Angagwathiel und Aramir stürzen sich mit ihren Waffen auf Isduls Geist, dies lenkt ihn ab, ausrichten können sie jedoch nichts gegen ihn. Durch Waffen alleine kann er längst nicht mehr verwundet werden.

Kilan hat es nun geschafft sich auf den vierten goldenen Punkt zu stellen. Die Waffen beginnen zu leuchten, Lichtstrahlen gehen von ihnen aus und sie scheinen eine Art Pyramide zu bilden. In der Kreismitte ist nun ein leuchtender Punkt zu sehen. Aber Isduls Macht ist ungebrochen, Aramir und Haldir werden gerade durch die Luft geschleudert, Elbereth greift sich an die Kehle, offenbar nimmt Isdul ihr die Luft zum Atmen.

"Im Mittelpunkt des Kreises ist die gute Macht, im Mittelpunkt des Kreises ist die gute Macht." murmle ich vor mich hin. Angagwathiel landet gerade unsanft neben mir. "Wir können Isdul auf keinen Fall in den Kreis locken." ächzt sie, steht wieder auf und stürzt sich erneut auf Isdul. Sie hat recht, aber was ist zu tun. Offenbar kann Isdul den Trägern der goldenen Waffen nichts mehr anhaben seit sie ihre Positionen im Kreis eingenommen haben. Manchmal scheinen sie kurz zu erzittern aber sie fallen nicht, die Lichtpyramide leuchtet unverändert und gibt uns Hoffnung. In diesem Moment werde ich unsanft in die Luft gehoben und aus ca. drei Metern Höhe fallen gelassen. Isdul hat mich leider nicht übersehen. Ich lande sehr schmerzhaft auf dem Boden, dabei umfasst meine linke Hand mein Tigerauge. "Die Kraft der Erde" durchzuckt es mich wie ein Blitz, "die Steine des Urwissens." Ich weiß nicht ob Isdul meine Gedanken gelesen hat, jedenfalls schleudert er mich quer durch den Raum, ich lande weit weg vom Kreis und der Lichtpyramide. Ich blicke hoch und entdecke Mondkalb, die nur fünf Meter von mir entfernt steht.

Ich bin mir nun fast sicher, dass die Steine des Urwissens der Schlüssel zur Lösung sind. Am liebsten würde ich einfach alle Steine in die Mitte des Kreises legen, jedoch fehlen zwei. Aset ist nicht bei uns und Mondkalb hat ihren Stein verschenkt. Welcher könnte der richtige sein, hoffentlich haben wir den richtigen noch bei uns. Die Woge des Meeres, Wasser kann zu Eis erstarren, nein, ich denke nicht. Die Kraft der Erde, Erde, die Kraft der Erdenmutter vielleicht, schon eher, aber ich weiß nicht recht. Das Feuer der Liebe, Feuer kann Eis schmelzen, Liebe ist Isduls Schwachpunkt, ja, das könnte es sein. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr, ich sehe wie schwer es den verletzten Kämpfern fällt immer wieder aufzustehen um Isduls Gedanken durch ihre sonst nutzlosen Angriffe abzulenken.

Ich beschließe es mit Culwathwens Stein zu versuchen. Aber wie soll ich es bewerkstelligen, mein Blick fällt wieder auf Mondkalb. Bekam sie nicht eine Brosche bei den Zwergen, eine Brosche die sie vor Isduls Blicken und Gedanken verbergen soll? "Mondkalb" spreche ich sie an. Sie blickt zu mir und kommt herüber. Ich flüstere ihr meinen Plan ins Ohr. Sie soll ihre Zwergenbrosche anstecken, ich flehe zu den Göttern das sie mondkalb wirklich verbergen kann, zum Kreis gehen, Culwathwen die Kette mit dem Feuer der Liebe abnehmen in den Kreis treten, den Stein in die Mitte auf den Lichtpunkt legen und dann sofort den Kreis verlassen. Mondkalb blickt mich ernst an, ihr ist die Wichtigkeit ihrer Aufgabe bewusst. "Du kannst das." ermuntere ich sie.

"So hat mein Geschenk an die Zwergin doch noch etwas Gutes." flüstert Mondkalb. Sie greift in ihren kleinen Rucksack und holt die Brosche heraus, sie steckt sie an, und ich sehe sie immer noch. Ich stehe auf und gehe neben ihr zum Kreis. Isdul bemerkt mich sofort und schleudert mich gegen eine Wand. Mondkalb hingegen rührt er nicht an. Er kann sie nicht sehen, die Zwergin hat nicht gelogen. Mondkalb ist nun bei Culwathwen, sie scheint ihr etwas zuzuflüstern. Culwathwen geht kurz in die Knie, die Lichtpyramide schwankt, was Isdul zu höhnischem Gelächter veranlasst. "Ich habe genug davon mit Euch zu spielen", dröhnt er, "nun will ich Euch sterben sehen."

Zum Glück ist ihm entgangen das Culwathwen ihre Kette nun nicht mehr trägt. Unsere jüngste Schwester steht nun wieder aufrecht und die Pyramide leuchtet wieder in ungebrochener Schönheit. Mondkalb, unsere tapfere Hobittschwester, tritt nun in den Kreis und legt den Stein in die Mitte. Hoffentlich habe ich den richtigen Stein gewählt. Mondkalb hat nun den Kreis wieder verlassen.

Ein helles Licht, wie ich es noch nie gesehen habe, strahlt plötzlich aus der Mitte des Kreises. Es sieht aus als ständen die vier Waffenträger in einer Explosion aus Licht. Isdul schreit auf, die goldenen Waffen werfen grelle Lichtblitze und nun sehe ich das aus der Mitte des Kreises und er Lichtpyramide eine Art Vulkanausbruch des Lichts stattfindet. Der ganze Raum wird grell erleuchtet, ich spüre Güte, Liebe, Wärme, Kraft und Frieden. Isdul stößt einen grässlichen Schrei aus, seine schwarze Gestalt löst sich in einer dunklen Wolke auf und diese Wolke wird nun von dem Licht aufgenommen. Das Licht das den ganzen Raum überschwemmt zu haben schien, fließt zurück in die Mitte des Kreises, die dunkle Wolke, die Überreste Isduls, wird mitgerissen.

Das Licht ist nun fort und die vier Träger der goldenen Waffen brechen zusammen. Ein letzter Lichtblitz ist nun zu sehen, und dann schwinden allen kurz die Sinne.

Als ich die Augen wieder öffne, ist es eine Sekunde oder eine Minute später, ich weiß es nicht, sehe ich, dass wir uns in der großen Halle Isduls befinden. In der Halle in der wir bei unserer Ankunft glaubten Isdul zu sehen.

Alle stöhnen und ächzen, diesen Kampf hat keiner unbeschadet überlebt. "Ein Hoch auf Mondkalb!" rufe ich. "Ja, ein Hoch auf unsere kleine Hobittin." fällt Culwathwen ein. Plötzlich brechen alle, trotz der Schmerzen, in lauten Jubel aus. Aramir ist zu mir gehumpelt: "Und ein Hoch auf meine Mortica." flüstert er mir ins Ohr. Ich strahle ihn an, seine Lippen ziehen mich magisch an und ich tue endlich, wonach mir schon so lange ist, ich gebe Aramir einen langen Kuss.

Wir werden jäh unterbrochen, durch ein lautes knackendes Geräusch. "Das Eis bricht." ruft Haldir. "Ja, mir tropft auch schon Wasser auf den Kopf." bemerkt Mondkalb fröhlich. "Wir müssen hier raus." drängt nun Angagwathiel. "Aber Estrielle und Aset?" frägt Kilan. "Wenn die Götter gütig sind, dann wurden sie aus ihrem Gefängnis befreit und sind bereits außerhalb der Festung, wenn nicht, dann sind sie nun wohl frei in einem Raum innerhalb der Festung und werden nun auch zum Ausgang eilen. Das hoffe ich zumindest." antwortet Haldir mit besorgter Stimme.

Wir eilen nun zum Tor der großen Halle, so schnell wir in unserem Zustand eben können, und laufen direkt in die Arme von Legolas und dreißig seiner Krieger. "Ihr lebt!" ruft er erleichtert aus. "Die Festung stürzt ein, wir müssen hier raus, mein Bruder." Elbereth, macht deutlich, dass für eine herzliche familiäre Begrüßung keine Zeit ist. Die Krieger stützen nun die Verletzten und vereint verlassen wir zügig die Festung.

Das nun wieder aufgetaute Heer und unser Vater Angos erwarten uns bereits. Wir sinken alle zu Boden und sehen zu, wie Isduls eisige Festung schmilzt und zusammenbricht.

Mit Tränen in den Augen denken wir an Estrielle und Aset und hören plötzlich den Ruf eines Kriegers. "Seht doch, da kommen Leute!" Wir springen auf, und sehen das eine bunt gemischte Truppe auf das Heer zuläuft. Und in der ersten Reihe erkennen wir deutlich Estrielle und Aset! Sie leben!

...

- Editiert von Mortica am 26.04.2002, 10:32 -

Gast Die dunkle Seele
Geschrieben

WAS IST DAS...

DIESES LICHT!

DIESE WÄRME!

UND DAS SCHLIMMSTE - LIEBE!

Ich hasse Liebe...wuuuuääääää! Ich hasse sie, hasse sie!

Kann nicht standhalten!

KANN NICHT.

IN TIEFEM HASS VERLASSE ICH DIESE WELT.

ICH HASSE DIE WELT!

ICH HASSE EUCH, DIE IHR MICH NUN ERLEDIGT HABT.

Doch wisset!

DAS BÖSE LEBET IMMERFORT!

ADEE ADEE, ICH KANN NICHT MEHR.

:T:T:T:T :T

Geschrieben

Garthûm schmiegte sich wohlig an asets Knie, und äugte frech zu mir hoch.

Seine Augen verrieten mir, dass es da doch noch so etwas wie Hoffnung geben könnte. Denn wer anders als Garthûm selbst hätte diese noch haben müssen, nach all den langen, qualvollen jahren hier in dem schrecklichen Nichts. Ich war wie vor Trauer und Schrecken erstarrt, und Aset ging es nicht anders. Die tiefe Trauer setzte sich in unseren Hirnen fest, und uns war, als dürfte so etwas gar nicht sein, mit anderen Worten, wir konnten es noch gar nicht glauben, dass unsere Mutter von uns gegangen war.

Sodon hatte die ganze Zeit Wortlos, und totenbleich am Boden gesessen. Er starrte immerzu Löcher in die Lehre. Nichts regte sich an ihm. Erst, als ich ihn behutsam anstupste, blickte er mich durch einen dicken Tränenschleier hindurch an.

„Sie hat sie nie gesehen...NOCH nie haben sie sich gesehen! Es wäre das erste mal gewesen...“

Ich konnte seine Worte zunächst nicht einordnen, zu sehr war ich mit meinen Gedanken bei den meinigen Sorgen.

Im Dunkeln war es, nachdem unsere Mutter gegangen war, sehr still geworden. Abgesehen von einigen wenigen Klagerufen. Die Zahl der Gefangenen war auf eine kleine Gruppe geschrumpft. Wohl die Stärksten unter uns haben überlebt, mit dem Rest hat Isdul kurz und bündig abgerechnet. Wie sein letzter Fluch hatte er nicht herumgetobt, so kam es mir vor.

Doch nun war es still.

Seine Gedanken galten nicht mehr uns.

Ich stimmte mit feiner Stimme ein trauriges Lied an, für unsere Mutter, und, um meinem Schmerz Luft zu verschaffen, wie ich das immer mit singen tue:

Welt, oh Welt du Grosse!

Lass walten Deine Kräfte,

sprudle, quille, lass fliessen deine Säfte!

Leg mich in deinen Schose.

Kuschle mich ins Weltenall,

fliege zu meinem Stern –

der mir, so hab ich ihn so gern

ein Bild in tausend Farben mal!

Das Weltenall so schwarz – die Sterne sprühn.

Du bist mir ein Unbekannter,

und doch, so merk`ich, zutiefst Verwandter!

Merkst du nicht mein Inner Glühn?

Ich schick dich in die Ferne,

weit von allem Sein,

greif nach meinem Sterne,

was Neues wird gedeihn!

....ich konnte nicht weiter singen. Es schnürte mir die Kehle zu.

Die Worte waren so grausam wahr und zutreffend hier und jetzt in diesem Moment-

Ich hatte das Lied unlängst geschrieben, und es noch nie gesungen. Wie aus einer Vorahnung wollte ich immer damit warten die traurigen Worte aus zu sprechen.

...Was NEUES wird gedeihen........

Aset schluchtste auf beim Klang meines Liedes, und ihr ihre Tränen klatschten plötzlich auf festen Grund.

Die Tränen, welche früher so sinnlos ins Nichts gefallen waren, und keinen Ton des Aufpralls gezeigt hatten, fanden nun plötzlich wieder festen Grund...

Und da schlich sich plötzlich ein Licht in das Dunkel....

„Entweder, flüsterte Aset, entweder ist dies nun die Erlösung, und wir folgen unserer Mutter, oder Isduls Macht schwindet!“

Kaum hatte sie diesen Satz zu Ende gesprochen, begann es zuerst ganz leise, und dann immer lauter, um uns her zu tröpfeln....Ich fühlte wie ein sanfter Regen schier aus dem Nichts sich mit meinen Tränen vermischten, und mir das Gesicht netzte.

Der Regen war warm, und voller Liebe.

Es war, als würden all die warmen Tropfen das Dunkel aus dem Raum waschen, und Schwarz wurde wieder Weiss. Doch nicht nur weiss wurde es, nein, ich konnte unter meinen Füssen auf einmal Steine fühlen, ein Gräslein war zu sehen, durch den weissen Dunst und Nebel!!!

Alle konnten wir nichts weiter tun, als uns um zu sehen, zu staunen, und zu beobachten.

Keine Angst ward mehr in unseren Herzen, und wir wussten in diesem Moment gut war.

Aset, Sodon, Ich, Garthûm, und dann ein Anderer, und noch ein Anderer fassten sich an den Händen, bildeten eine lange Kette, einen grossen Kreis, und warteten.

Nicht aus zu machen war, wessen Gesicht nun wegen was nass war! Wegen der tropfen oder der Freudentränen.

Es war ein stilles warten, ein ruhiger, friedlicher Reigen. Und allen war es, als würde uns eine Riesen Last von dem Rücken genommen. Ich fühlte wie ich auf einmal wieder leicht wurde, wie eh und je, und wie meine Elbenschuhe sich leicht, fast unmerklich vom Boden abhoben.

Verschwommen, und im Dunst konnte man allmählich Landschaft erkennen. Aus dem schrecklichen Nichts heraus entlassen, standen wir nun mitten in der freien Natur, nicht unweit von der Mauer der festung, die ich sehr gut kannte, denn war gleich hier in der Nähe der Eingang den wir damals benutzt hatten!

Am rande des Eis-Sees waren wir nun gelandet.

Der sanfte Regen hielt an. Es war das Nichts, welches dahinschmolz, und als es aufhörte zu regnen, ward die Landschaft klar vor uns, kein Nebel, kein Dunst war zu sehen.

Ich sah mich um, rüttelte alle aus ihrer Erstarrung.

Alle schwiegen, und blickten mit grossen Augen umher.

Garthûm verbarg sein Gesicht in Asets Gewand. Er schluchzte laut auf. Er hatte schon so lange kein Land mehr gesehen!

Sodon sackte sogleich in die Knie, und seine Hände bohrten sich sogleich in die frisch getaute Erde. Er packte sie, hielt sie sich vor die Nase, und tat einen tiefen Atemzug.

Er hatte vergessen wie sie riecht. Tränen rannen auch über sein Gesicht.

Freude, Leid, Erlösung, und Erschöpfung waren nicht mehr von einander zu trennen...

Doch, oh!!! Was war das!!! Ein lautes Getöse, und gedonner!

„DAS EIS BRICHT! DAS EIS BRICHT!“ schrie ich laut auf! Und tatsächlich, wir sahen hoch oben den Turm der Festung dahin schmelzen, grosse Brocken aus Eis fielen aus den dicken mauern, und Stürzbäche von Wasser flossen die Felsen hinunter, in unsere Richtung, hin zum Eis-See.

Und da oben! Da sah ich auf einmal ein ganzes Heer gestalten aus dem Turmausgang heraus eilen. EIN RIESEN HEER!

„aset, sieh da! Sind das nicht unsere Krieger? Und dort, ist dies nicht Balthor? Und die kleine Gestalt dort....Mondkalb?.....Schnell, ihr lieben Leute, wir müssen den Hügel erklimmen, und zu dem Heer gelangen, denn werden die Wassermassen diese Vertiefung hier bald überschwemmen!“

Eiligst machten sich alle auf den Weg den Hügel hinauf, die rutschige Erde erschwerte den Aufstieg, doch nicht lange brauchten wir dem Heer uns zu nähern.

Ich keuchte und rannte. Immer wieder musste ich mich neu aufraffen, die Hände in die Erde graben, um dem steilen Hang bei zu kommen, doch sah ich vor dem geistigen Auge Legolas, meinen Vater, unsere Gefährten....Ich wollte sie wieder sehen! Sie sollten noch alle am Leben sein!!!! Nichts anderes konnte ich denken, als VORWÄRTS!!!!

Schnaufend und keuchend folgten uns die anderen. Aset und ich hatten schon einen gewaltigen Vorsprung...

Und da standen sie also. Das ganze Heer hatte Verluste zu melden, doch war es immer noch eine stolze Anzahl Elbenkrieger, welche sich in Reih und Glied aufstellten.

Vorne Weg Angos, unser Vater, neben ihm Legolas. Es folgten alle weiteren Gefährten.

Schnell überflog ich die Gruppe, und zählte...eins, zwei, drei.....wir kamen näher..

„Aset! Alle sind am leben! Alle sind sie da, und erwarten uns! Sieh an, das Heer formiert sich sogar!!!....“

Ich rannte los....rannte...Tränen rannen mir über die Backen, und ich konnte einen Lauten Schrei nicht unterdrücken.

Ich rannte, rannte.....Und heftiger als dann konnte man kein Lebewesen begrüßen, als wie ich nach dem schnellen Spurt meinen Vater begrüßte!

In einer geraden Linie war ich auf ihn zu gerannt, direkt in seine Arme, ich hätte ihn beinahe umgerissen.

Aset folgte kurz darauf.

Lange hielten wir uns, und der Freude war nun endlich Ausdruck zu verschaffen!

LAUTES JUBELGESCHREI ERTÖNTE AUS ALLEN KEHLEN, UND SCHALLTE WEIT !ÜBER DAS GANZE LAND!!!

„Herr Vater, gegrüsst, gelobet bist du! Legolas, Bruderherz! Oh wie sehr erscheint mir all das Leide so nichtig wenn ich dich hier lebend sehe.......“

Der festen Umarmung von Legolas wollte ich NIE NIIIIIEEEMEHR entgehen, und es dauerte eine ganze Weile bis wir uns lösten. Tränen sah ich auch in seinem Gesicht.

Er nickte mir zu. „Estrielle, mein Wortschatz ist zu karg ausgerüstet um Worte zu finden wie mir zu mute ist, dich hier lebend zu sehen! Und doch, ist mir das Herz so schwer zu spüren dass .....dass Euere Mutter nicht mehr unter dem Erdenvolk weilt!“

.....hatte er „euere“ Mutter gesagt......?

Ich hatte keine Zeit um zu überlegen. Mich packte etwas fest um die Knie. Es war MONDKALB! Sie drückte so fest, das ich aufschrie!

„Estrielle! Du LEBST! Nun kann ich das Lied der Erdenmutter doch noch ganz lernen! Welch ein Glück!“.....

Aset wurde nun freudigst von Elleshar begrüsst.

Nanu! Er stürmte gerade zu auf sie los, und schloss sie in die Arme! Auch Mortica eilte nun herbei. Ein Blick in ihre Augen, und ich wusste, das sie sehr weise und gut gehandelt hatte in den letzten Augenblicken....“Danke, Mortica“ hauchte ich, und schloss sie in die Arme.

Es folgte langes Umarmen, Herzen, Heulen, Brüllen, Lachen....alles wild durcheinender.

Das Elbenheer hatte sich ein wenig abseits positioniert.

Und nun ertönte wiederum lautes Gedröhne! Ganze Sturzbäche rauschten vor unseren Augen die Felswände und Hügel hinab, und die Burg sackte regelrecht in sich zusammen.

Alles was nicht Eis war, also aus Stein, Gold oder Silber, wurde fort gerissen und weggeschwemmt. Und wie wir es vermutet hatten füllten die Wassermassen den Eis- See beträchtlich auf. Die Ufer stiegen und stiegen, auch der See selbst begann zu schmelzen...Ringsum verwandelte sich der gefrorene Boden in dunkle, frische, brachliegende Erde.

Wir waren auf dem Hügel außer Gefahr, denn bevor wir hier oben kalte Füße bekommen würden, würde das Wasser nach Westen fließen, und höchstens die Zwerge in den Höhlen würden ein wenig Wasser abbekommen.

Alle schauten wir gebannt auf den immer größer werdenden See.

Da sah ich auf einmal weit ab eine Gestalt stehen. Es war Sodon.

Die ganze Zeit war er da gestanden. Hatte sich nicht gerührt, und wir waren so sehr damit beschäftigt uns selbst zu begrüßen, dass er uns gar nicht aufgefallen war.

Starren Blickes stand er uns gegenüber und rührte sich nicht.

Ich schaute mich um, und warf Kilan einen tiefen Blick zu.

Diese kam langsam auf mich zu, und neigte sich zu mir.

„Kilan, zieh dein Schwert!“

„Wie, was, estrielle? Warum soll ich denn mein.....mein Schwert zücken! Jetzt wo alles vorbei ist? .....?“

Doch mit genau diesen Worten hatte sie dieses schon aus der Scheide gezogen, und in die luft gehoben, vor ihrem Gesicht kam es nun leicht zum leuchten. Fragend sah sie zuerst mich an, dann in die Runde.

Ein zucken durchfuhr Sodon. Langsam, fast vorsichtig bewegte er sich auf die Gruppe zu.

Er hatte das Schwert erkannt! Sein Schwert, welches er seiner Tochter damals überlassen hatte! Und hier stand sie nun. Nichts ahnend!

Er ging auf sie zu....Kilan betrachtete den seltsamen Fremden Mann, den sie so eben erblickt hatte, und der sie so hypnotisierte....Seltsame Gedanken flogen ihr durch den kopf....Wirr...sie konnte sie nicht ordnen!

Dieser Fremde verwirrt mich....er....hat so was......

Weiter kam sie nicht. Sodon kniete vor ihm nieder.

Die Gruppe hatte sich geteilt, und mit gespannten Gesichtern wurde die Szene beobachtet.

Kilan, blickte verlegen in die Runde.

Sodon fuhr mit der Hand leicht über das Schwert, es leuchtete leicht auf...Kilan stockte der Atem, ihre Augen weiteten sich....sie starrte den Fremden Mann an.

Sodon rang nach Worten. Sein blick raste über Kilans Gesicht, ihren Oberkörper, die Beine hinab, und wieder hinauf zum Gesicht. Als könnte er es nicht fassen das sie vor ihm stünde!

Und was in den nächsten Augenblicken geschehen war, kann man nachträglich nur als unglaubliche Aufreihung von Zusammenhängen und Klärungen erklären. Es ging Schlag auf Schlag, eines nach dem anderen.

„Tochter....“flüsterte Sodon heiser. Kilan schossen die Tränen in die Augen, und sie sackte in die knie, hinunter, da wo der Mann dieses unglaublich schöne Wort gesagt hatte.

„Was sagt ihr da......? Das kann nicht sein.....oohhh,was sagt ihr da!“

Nun strich Sodon Kilan sanft über die Wangen. Er berührte sie zum ersten mal seit so langem....er wusste nicht wie lange das gewesen war, doch wie sich die Welt hier draussen verändert hatte, musste es sehr lange gewesen sein.

Und diese Berührung genügte. Kilan erkannte sein Fleisch und Blut.

„Wie ist es möglich, wie .......Vater! Wie kann das sein dass......“

Es ist nicht zu beschreiben was nun zwischen diesen beiden Menschen vorging...

„Tochter, ich bin es, dein Vater! Sodon, der Waldläufer! Und du, Kilan, meine Tochter! Ich bin es, der der deine Mutter liebt, deine Mutter Melnen!....“

In diesem Moment sah ich unser Vater erstarren.

Legola`s Blick trübte sich. Er sprang zu seinem Vater, und hielt ihn fest.

Was ging hier vor? Ws war hier am laufen?

Legolas räusperte sich lau, und riss alle aus dem gespannten Zuschauen der rührenden Szene.

„Sodon! Sprach nun Legolas. Entschuldigt euch hier zu unterbrechen! Sodon! Wie ist es möglich ihr solltet längst tot sein!“

Er war nun nahe bei ihm zu stehen gekommen, und blickte ihn direkt ins Gesicht. Kilan verstand gar nichts.

Und mich durchzuckte ein Blitz.

Was hatte das alles zu bedeuten? Culwathwen warf mir einen fragenden Blick zu...Ich konnte ihn nur ebenso mit einem Fragezeichen versehen erwidern!

Sodon war aufgestanden.

„Ich erkenne Euch wieder! Ist es denn möglich sich hier wieder gegenüber stehen zu müssen! Legolas ist eurer werter Name, ich weiss, und fällt es mir nun wie Schuppen von den Augen, so muss euer Vater dieser hier sein, Angos, lange ist es her.......Und so hatte ich doch das Vergnügen euere stolzen Töchter kennen zu lernen, und Niphredil ordne ich nun als euere jetzige Frau ein.....oh, wenn ihr wüsstet was mir so eben klar geworden ist!....“

„Schweigt! Schweigt auf der Stelle!“ Vater hatte sein mächtige Stimme erhoben. Er war immer noch der Alte geblieben, seine Stimme war überwältigend.

„Schweigt nun, Sodon. Ein zu ordnen ist es jedenfalls nicht, euch hier des lebenden wieder zu finden! Und sicher kommen wir später noch dazu des weiteren darüber zu erfahren. Sicherlich gibt es für alles eine Erklärung! Doch schmerzlich sehe ich euch hier euere Tochter begrüßen....sagt, bricht es euch nicht fast das Herz, zu wissen dass ihr es ward, der schon einmal ein Kinderherz im Stich gelassen habt? In dem er es dem Liebsten beraubt hat? In dem er es ihm seine Mutter entriss? Sagt, Sodon, könnt ihr überhaupt noch des Gewissens walten, diese schwere Bürde zu tragen? Das Kind steht nämlich vor euch! Schaut es an! Schaut es an! Die gebrochene Seele!!!!...“

Sodons Blick wanderte an Legolas hoch, welcher immer noch neben ihm stand...

„Vater! Bitte, hoher Herr, lasst ab davon! Lasst ab, mein Herz vermag nicht ausgesprochen was einst geschah!.....“ Legolas war wieder zu seinem vater gegangen.

....Ich schwindelte.....“euere Mutter“ ging es mir wieder durch den Kopf.

Unser Vater dachte nicht daran es bei diesem, für uns ziemlich unverständlichem Wortschwall bewenden zu lassen.

„Mein Sohn, nicht die Rache an ihm ist mir wichtig. Ich habe der Seele Sodons längst verziehen! Denn was kann man gegen Liebe schon machen? Doch gestehe ich doch leicht den Zorn erneut zu spüren, denn noch mehr Leid als mir hat er dir, mein Sohn zu getan, als er deine Mutter zu seiner Frau nahm.....“

Ich verstand gar nichts mehr.

„Es war auch ihr Entscheid, Vater! Denn braucht es steht’s zwei Liebende um ein altes Band zu brechen und einen neuen Liebesweg zu begehen! Denkt daran! Lasst es nun damit bewenden, bitte, Herr Vater, denn freut es mich doch zu sehen, dass noch anderes Leben von meiner Mutter abstammt.....“

Er warf Kilan einen tiefen Blick zu.

Ich hatte also recht gehabt! Aset schupste mich leise an, und zwinkerte.

„Sehr wohl hast du gesprochen, estrielle, als du von Legolas erstählt hast! Doch, sage mir, kann ich richtig folgen! Melnen die Mutter von Legolas, somit einst Geliebte, oder Frau unseres Vaters....später kam Sodon, und Melnen hat unseren Vater verlassen....das gemeinsame Kind blieb bei Vater....Legolas.....Und dann.....! Unsere Mutter, die SCHWESTER Melnens!!......Wie kommt das? Estrielle, ich verstehe nicht..........“

„Das hat weder Sodon, noch unser Vater gewusst!......Aset, denke ich, doch warte erst!“

„Du sprichst von Niphredil, Sodon, so berichte, hast du sie gesehen? Aller Kummer und Groll sei vergessen, wenn ihr mir etwas davon erzählen könnt!.....Sprecht, Sodon, sprecht!“

„Herr, Angos ist euer Name! Es verwirrt mich alles, unglaublich scheint die Geschichte die ich euch erzähle nun, doch , so hört mich an!......“

Es folgte nun die Geschichte die Sodon uns schon im Kerker erzählt hatte...

Unser Vater erbleichte, als er die Worte „Schwester von Melnen“ hörte....Er fasste sich an die Stirn, und auch in meinem Hirn schienen sich alle Faktoren zu ordnen. Doch stand uns das Schwerste noch bevor. Ich unterbrach Sodon gegen Ende der Geschichte.

„Lasst mich nun, Herr Sodon! Lasset mich nun erzählen was ich lieber eigentlich nicht zu erzählen mit träumte! Doch habe ich die Ehre die letzten Worte unserer Mutter zu überbringen.....“

Schweigen....rings um bedrückendes schweigen....Elbereth schluchzte auf...

„Du hast sie gesehen, estrielle, du warst bei ihr! Und ich kann ihr Person nicht ausmachen hier! Das sagt meinem Herzen schon alles! NEIN! Ich will nicht hinhören! Ich weiss schon was du uns sagen willst! SIE IST TOT! TOT! TOT.....“

Und alle begriffen. Ich musste nichts mehr beifügen, als „Isdul war zu stark!.......“

Das war alles sehr viel auf einmal, und am Himmel hatte sich schon ein zart rosa Band abgezeichnet. Es wurde Abend.

Das Elbenheer hatte das Lager inzwischen aufgebaut.

Unser Vater hatte sich abgewendet, und war hinfort gewandert, langsamen Schrittes, den Wind in den Haaren. So schritt er den Hügel weiter hinauf. Ganz alleine.

„Lasst ihn....., hatte Legolas in bestimmten Ton zu mir gesagt, als ich ihm vollen wollte....Lasst ihn in Frieden...er braucht nun seine Ruhe. Das tut er immer so. Er wird wieder kommen! Bestimmt!....Doch lasst uns in das große Zelt gehen. Dort werden wir uns setzten.

Und bitte lasset uns allen Zorn vergessen. Lasst und die alten Sachen nicht das Sein auf erden verderben. Denn ist der Verlust einer Mutter schlimmer als aller schmerz der Welt.“

„Legolas hat recht, hauchte ich, Schwestern! Geliebte Schwestern, lasst uns ruhen! Sicher habt ihr auch sehr viel erfahren das Euch verwirrt, und trauern lässt. Denn der Schmerz unsere Mutter doch wirklich tot zu wissen nagt sehr an unseren Kräften! Viel ist zu erzählen und zu berichten, doch haben wir noch lange Zeit! Nächtelang können wir uns erzählen über die Abendteuer! Lasst uns daher ziehen, und frieden und Ruhe uns gönnen!.....“

Mehr konnte ich nicht sagen, auch ich merkte wie alles an meinen Kräften gezerrt hatte, und nun die Erschöpfung zu spüren war.

Schweigend, oder nur leise murmelnd verzogen wir uns in das große Zelt, wo uns von den Elben einen Imbiss gereicht wurde.

Es war ein stiller Sieg, heute! Doch liess uns der Sieg über Isdul Hoffnung und Linderung in unsere Herzen tragen, denn dies hätte unsere Mutter auch gewollt, und deswegen war sie ja auch aufgebrochen...damals...um ihre Schwester.....genau, was war eigentlich mit Melnen?

Sicher dauert die Eisschmelze noch die Ganze Nacht, und der See hatte sicher seine Zeit sich von dem Eise zu befreien....rechnete ich mir aus.

Also können wir getrost ruhen, und morgen weiter sehen!

Man unterhielt sich leise, die meisten lagerten schon auf warmen Schlafplätzen, und blickten ins Nichts.

Ich trat aus dem Zelt, denn war unser Vater immer noch nicht heimgekehrt, das beunruhigte mich zu tiefst! .....und außerdem wollte ich die Sterne sehen!.....

Ein leises Knistern riss mich aus der vorherrschenden Stille.

Es war Haldir, der mir gefolgt war.

Er blickte mich an, aus seinen mutigen Augen sprach tiefstes Mitleid. Er legte den Arm um mich....lange standen wir so da, und ich zeigte ihm wo sich Estrigil befand...dort, dieser Stern den ich so sehr mochte! Haldir blickte mich an, und fragte ob ich ihm diesen Stern eines Tages einmal zeigen würde...

„Von nahem, meine ich.........“ Lächelte er.

Etwas zupfte mich am Ärmel.

Es war Mondkalb.

„Du, estrielle, balthor hat gesagt ich soll dich fragen, weil ich ihn mit Fragen löchere und er aber nichts weiss, und ruhen möchte, schickt er mich nun zu dir! Estrielle! Sag mir! Warum ist das bei euch so kompliziert! Ich dachte die Hobbits haben verstrickte Verwandtschaften! Doch scheint es bei euch einiges komplizierter zu sein....aber ich möchte doch so gerne wis.....“

„Schon gut, tapferes Mondkalb! Ich habe bereits erfahren was du geleistet hast, und ich kann mir vorstellen das du sehr verwirrt bist! Ich bin sehr müde, doch will ich dir erzählen was ich denke, denn du hast es verdient!

Also, in dem Kerker sind wir auf Sodon und Niphredil gestossen. Sodon ist Kilans Vater, ein Waldläufer, und Niphredil unsere Mutter. Diese haben sich vor langer Zeit gefunden um gemeinsam gegen Isdul zu ziehen. Alles was Sodon wuste, war, das sie die Schwester Melnens war.....Dies wussten wir aber NIE! Unsere Mutter hatte nie davon erzählt! Und so wie sich mein verdacht bestätigt hat, hatte Legolas, der Erstgeborene eine andere Mutter als wir. Nie habe ich davon genaueres erfahren! Und diese war anscheinend keine andere wie Melnen. Melnen und unser Vater waren also am Anfang der Zeit ein Liebespaar. Ihr gemeinsames Kind war Legolas. Bis Sodon kam, und Melnen und er sich fanden. Melnen verliess unseren Vater. Legolas blieb bei ihm. Sodon und Vater hatten sicherlich gekämpft, und waren erzürnt..mein Vater ist heute immer noch voll des Leides! Und dann, geschah das unglaubliche! Angos lernte Niphredil kennen, diese, galt als eine gefunden, weil sie ihre herkunft stehts geheim hielt, und eines Tages einfach im Lande erschienen war.

(Man munkelte sich immer dass sie ewig auf der Suche nach etwas sei)

Und so kam es, dass unser Vater seine zweite Frau aussuchte, und genau die Schwester seiner ersten traf. Beide wussten nichts davon, denn Niphredil war auf der Suche nach ihrer Schwester, und hatte diese auch noch nie gesehen!...dies hat Sodon immerhin gesagt....Unser Vater erzählte nie etwas über seine erste Frau. Name, und Person ihrer wurde Nie genannt, unser Vater hatte es im ganzen reich verboten gehabt. Legolas litt sehr darunter, doch behandelte ihn Niphredil steht’s gut. Dann kamen wir auf die Erde...viele schöne Töchter hatte Niphredil Angos geschenkt. Doch war ihr Herz steht’s von einer tiefen Trauer erfüllt, sie sehnte sich nach dem Meer, und war, so schien es, steht’s auf der Suche nach etwas. Und eines Tages war sie weg. Verschwunden...einfach so.......und den Rest kennst du, Mondkalb! Es hat sich so zu getragen wie Sodon es erzählte. Weil Niphredil nie Namen aus der Familie erwähnt hat, so hat auch Sodon nichts davon gewusst, das die Schwester von seiner Frau nun die Frau von Angos war..........ppuuhh, mir schwindelt. So muss es sich zugetragen haben, Mondkalb, verstehst du? In etwa wird es so sein! Und so wahr ich hier stehe, ich werde das land im Westen besuchen...“

„ppphhhuuu, Estrielle, das Land im Westen? Sag, was ist das? Und, estrielle, such wenn ich nicht ganz mit komme, sag, was ist denn jetzt mit Melnen? Und mit deinem Vater? Kommt der wieder? Oder was ist denn..........

Ich musste lachen....ich konnte nicht anders! Da stand Mondkalb vor mir, die gutmütig Hobbitin, und brachte mich in einem Moment von geistigem Chaos zum lachen!

Ich verstand ihren Eifer alles begriffen zu wollen.

Doch....

„liebes Mondkalb! Ich weiss nicht was mit Melnen geschehen wird! Ich weiss nicht was mit meinem Vater geschieht! Lasst uns die Nacht abwarten, und das Eis schmelzen lassen!

Wir brauchen alle Ruhe! Und Morgen, wenn die Sonne aufgeht, werden wir sehen was geschieht! Denn bis da sollte alles geschmolzen sein! Morgen, Mondkalb! Morgen dann!......“

Mit diesen Worten drückte ich Mondkalb einen Kuss auf die Stirne, und sie entschwand verständnisvoll nickend, und gähnend ins Zelt.

Noch lange standen Haldir und ich draußen auf der braunen Erde, den kopf im Nacken, und blickten hinauf in die Sterne.

Das heißt, wir blickten zu dem EINEN Stern. Zu estrigil. Er leuchtete, schimmernd hell.

Heller als sonst. Er Flammte und flackerte.

„Schau, estrielle, schau hin, sie winkt euch zu! Siehst du das Sternenfeuer? Niphredil winkt euch zu!......“

„Ja, Haldir, ich sehe es! Meinst du sie kann uns hier so da stehen sehen?“

„Ganz bestimmt, Estrielle, ganz bestimmt!“

ES WAR EIN STILLER SIEG.

DOCH ES WAR EINER.

JEDER VON UNS FÜHLTE IM GRUNDE SEINES HERZENS DASS WIR AUF DEM RICHTIGEN WEG WAREN, UND STEHTS DAS RICHTIGE GETAN HATTEN. DER SCHMERZ ÜBER GEWISSE DINGE LIESS UNS JEDOCH DAVON AB, EIN RAUSCHENDES FEST ZU FEIERN. UND GENAU DIES WAR SICHER RICHTIG SO. DENN NIEMAND ANDERS ALS UNSERE MUTTER HÄTTE ES BEGRÜSST, WENN WIR UNS IN SCHLICHTER RUHE UND FREUDE AN DEM SIEG FREUTEN, DENN WIE GESAGT, SIE HIELT NICHTS VON TITELN...SO WOLLTE SIE NUN SICHER NICHT IHRE TÖCHTER ALS HELDINEN GEFEIERT SEHEN.

ES WAR FRIEDLICH IN UNSEREN HERZEN, UND RUHE WARD EINGEKEHRT. WIR WUSSTEN ALLE, DAS ES NOCH ZWEI KINDER GAB, DEREN MUTTER NOCH AM LEBEN SEIN KÖNNTE, UND ALLEN WARD KLAR, DAS UNSERE NÄCHSTE AUFGABE SO SELBSVERSTÄNDLICH IST.

DIE HEIMAT SOLLTE WARTEN, UND WENN WIR UNSEREN SIEGT SCHON DAVON TRUGEN, WOLLTEN WIR DEM WAHREN UND GUTEN IMMER BEISTEHEN.

SO WUSSTE IM TIEFEN ERDINNERN EINEGESTALT, DASS SIE HILFE ERWARTEN KÖNNTE, DENN SIE WARD WIEDER ZUM LEBEN ERWECKT.

EIGENDLICH WAREN ES ZWEI GESTALTEN, DIE WIEDER ZU NEUEM ZU WACHSEN BEGANNEN...

UND SO WARD UNS GEWISS, DAS UNSERE REISE WEITERGEHEN MUSSTE. DOCH LASSEN WIR IN RUHE DAS EIS SCHMELZEN, DIE ZEIT VERGEHEN, UND UNSERE SEELEN RUHEN.

FRIEDE WARD ÜBER DEM LAND, DIE SONNE ZEICHNETE SICH AM HORIZONT SCHON AB, ALS WOLLE SIE FRÜHZEITIG DAS NEUE LAND BETRACHETN, WELCHES SO JUNGFRÄULICH, BRACH, UND ERDIG DA LAG.

*** :-D ENDE DES ERSTEN TEILES :-D ***

Gast
Dieses Thema wurde nun für weitere Antworten gesperrt.
×
×
  • Neu erstellen...