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Wir kommen in die Zeitung !!!


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Tada, es ist soweit!!!

Sensolas und meine "Intervi ew s" werden wohl, mit denen andere Fans, in einem Zeitungsartikel des Berliner Tagesspiegel unter der Rubrik Interaktiv erscheinen.

Hoffen wir mal, dass es was g ew orden ist.

Also auf morgen gespannt sein 8-)

Links zum Thema:

Gast Gast_sensolas
Geschrieben

naja. der bericht ist zwar gut recherchiert, jedoch wird der gefährten-webring nur minim genannt. leider ;-(

aber was solls. kleine werbung ist besser als keine. :-O

Geschrieben

Auch wenn es fast nur um Cirdans Seite geht, werden wir immerhin genannt und es gibt nen link auf unsere Seite.

Besser als nix ;-)

Geschrieben

Hm... nich schlecht muss ich sagen (das intervi ew und die site) Im forum is es auch genz lustig nur leider komm ich nich in den chat seitdem der webchat nich mehr funzt und mein irc prog den chat nich schnallt... naja irgendwie werd ich es schon schaffem ;-)

  • 2 Wochen später...
Gast Gast_nicht wm
Geschrieben

Auf der Spur der Gefährten

Am 19. Dezember kommt der "Herr der Ringe" ins Kino. Im Netz treffen sich die Tolkien-Freunde um Frodo, Gandalf und Sauron seit Jahren

Angela Mißlbeck

"Das ist, als würdest du plötzlich in den Roman reinrutschen." Der begeisterte Ausruf von Stefan Servos alias "Cirdan" beschreibt gleichermaßen seine Empfindungen beim Besuch am Filmset zum "Herr der Ringe" in Neuseeland als auch beim Surfen zu den unzähligen Internetseiten über die sagenhaften Hobbits, Orks, Zwerge und Elben. Ein herzliches "Mae govannen Reisender" begrüßt den Internet-Fan auf vielen der rund 35000 deutschsprachigen Angebote zur mythischen Welt J.R.R. Tolkiens. Dort geht es dieser Tage nur um ein Thema: Den Start des Ringe-Films am 19. Dezember. Auf den Webseiten dreht sich derzeit alles um die verschiedenen Film-Charaktere und deren eigenwillige Sprache: "Mae govannen" heißt, man ahnt es bereits, "Willkommen". Willkommen also im Elbenwald, im "Hobbitground"-Online-Spiel oder einfach bei herr-der-ringe-film. de.

Die vom Tolkien-Fan Stefan Servos geschaffene Film-Site ist mit einer Million Hits pro Tag das meistbesuchte deutschsprachige Angebot im Netz. Eing ew eihte finden hier aktuellere und umfassendere Infos als anderswo. Selbst die offizielle Film-Seite des Verleihers kann da nicht mithalten. Der 26-jährige Journalistik-Student aus Königswinter bei Bonn hat "seit Jahren auf den Film g ew artet". Als im August 1998 die Verfilmung bekannt gegeben wurde, fand er im Netz nichts darüber. "Also dachte ich: anstatt zu meckern, mache ich selber was", erzählt Servos, der Tolkiens Trilogie seit seinem 11. Lebensjahr kennt und liebt.

Bereits seit zwei Jahren trägt Servos auf seiner Homepage alles zusammen, was er über die Verfilmung findet. Im Forum tauschen sich inzwischen rund 1600 Ring-Gefährten aus. Da wird zum Beispiel darüber diskutiert, ob der Film gut sein kann, wenn Tolkiens Sohn und Erbverwalter Christopher ihn schlecht findet. Oder ob der Hype um die Ring-Geschichte der Gemeinschaft schadet. Stefan Servos hat da keine Bedenken: "Ich habe immer meinen kleinen, persönlichen Hype darum betrieben."

Der kleine Hype geriet im Internet zum größten Rekord aller Zeiten. Der erste Trailer, den die amerikanische Filmproduktionsfirma N ew Line Cinema im Frühjahr 2000 online anbot, wurde innerhalb von 24 Stunden 1,7 Millionen Mal heruntergeladen. Zum Vergleich: Der neue Star Wars-Trailer zu Episode 2 schaffte eine Million Downloads. Auch Harry Potter konnte längst nicht soviele Fans ins Netz locken. Die größte Online-Community, die ein Fantasy-Film je motivieren konnte, sammelt sich um den Herrn der Ringe. Und um Stefan Servos. Kaum jemand, der in Deutschland etwas mit Tolkien zu tun hat, kennt den rührigen Fan nicht.

Auch der deutsche Verleiher Kinowelt wurde durch den Internet-Auftritt auf den 26-Jährigen aufmerksam und stellte ihn prompt als Berater ein. In diesem Rahmen verbrachte er eine Woche am Filmset mit Regisseur Peter Jackson. Servos findet es "fast erschreckend, wie vertraut die Bilder sind" und ist "im großen und ganzen sehr glücklich" über die Verfilmung. Kein Wunder, denn mit Regisseur Peter Jackson ist ein Tolkien-Kenner am Werk. Während der Dreharbeiten stand er den Fans für Fragen auf der offiziellen englischsprachigen Film-Seite lordoftherings.net zur Verfügung. Auch Intervi ew s mit den Darstellern und einige Downloads werden dort angeboten. Unter Herr der Ringe-Anhängern ist der Auftritt allerdings umstritten. Viele finden die Seite unübersichtlich und wenig atmosphärisch. Die deutsche Variante der offiziellen Seite zum Film ist nicht nur für Fans eine Enttäuschung. Seit Kinowelt den Verleih an Warner Bros. übergeben hat, dümpelt der Webauftritt ohne Betreuung vor sich hin.

Im Gegensatz dazu investiert Servos für die Aktualisierung seiner Webpräsenz täglich zwischen einer und fünf Stunden. Bisher wurde die Seite von einem hessischen Provider gesponsort, "einer Internet-Firma voller Tolkien-Fans", wie der Journalistik- Student sagt. Doch weil der Ansturm auf die Seiten extrem zugenommen hat, musste er jetzt den Provider wechseln und Werbung einfügen, um die Unkosten zu senken. Das sind die Momente, in denen Servos das Interesse an seiner Seite etwas unheimlich wird. Mit diesem Problem hat der Webring "Die Gefährten", in dem sich 17 private Homepage-Betreiber zusammen geschlossen haben, noch nicht zu kämpfen. Allerdings nehmen auch dort die Aufnahmeanträge täglich zu. "Der Webring hat zum 1. Dezember sein Design dem Film angepasst, damit Leute, die nur den Film kennen, unsere Seite gleich mit dem Herrn der Ringe in Verbindung bringen", erläutert "Frodo", der 24-jährige Ringmaster aus Nordrhein-Westfalen.

Jährlich prämieren die Ringmitglieder die beste Fantasy-Seite. Im vergangenen Jahr wurden die Seiten des Ringmitglieds Mittelerde Berlin prämiert. Bei dem Angebot mit regionalem Charakter findet sich neben einem Who's who der Tolkien-Gestalten auch ein umfangreiches Verzeichnis von Berliner Fantasy-Läden und -Cafés. "Die Homepage ist nie fertig", sagt Markus Ohler alias "Fingolfin", der den Webauftritt betreut. Über Servos' Chat hat er Kontakte zu Tolkien-Fans im gesamten deutschsprachigen Raum geknüpft. "Daraus wachsen Freundschaften, die ihresgleichen suchen", erklärt der 32-jährige Wirtschaftsinformatiker: "Tolkiens Geschichten schaffen eine Ebene, die sich Normalsterbliche gar nicht vorstellen können." Beim Surfen wächst allerdings der Eindruck, dass hier jeder jeden kennt, auch wenn die Fan-Gemeinde ständig wächst. So ist auch "Fingolfin" gut bekannt mit "Cirdan". Der wiederum wird die Premiere zusammen mit der Deutschen Tolkiengesellschaft (DTG) in Düsseldorf feiern.

Details über Leben und Werk des Vaters der Fantasy, N ew sletter, Umfragen und Infos über Sonderaktionen zur Filmpremiere gestalten das Online-Angebot der DTG. Das Design stammt von Gandalf und Merlin Bartholomäus. Im Gegensatz zu den meisten Tolkien- Anhängern, die sich selbst Namen von Tolkien-Charakteren geben, heißen die beiden wirklich so. "Erstaunlicherweise ist Merlin der größere Tolkien-Fan" ergänzt Marcel Bülles, 1. Vorsitzender der DTG. Der Tolkien-Forscher liefert in diversen Foren fehlendes Hintergrundwissen. Zum Beispiel tritt er Spekulationen über Tolkiens Auffassung zur Verfilmung entgegen. So habe sich Tolkien nicht grundsätzlich gegen eine Verfilmung ausgesprochen. Allerdings hat er testamentarisch festgelegt, dass diese auf keinen Fall von Disney stammen darf.

Bülles gehört wie Ohler dem inneren Zirkel der Fangemeinde an. "Der elitäre Kreis der Elitären" unter den Tolkien-Fans verbündet sich im 12-köpfigen Clan MacGollum, erzählt der Berliner Ohler. Als Fingolfin MacGollum verbringt er viele Abende im Clan- Chat. Erstaunlicherweise ist Servos kein Clanmitglied. Aber beim jährlichen Chat-Treffen ist er natürlich dabei. 1999 fand das Treffen zum ersten Mal im kleinen Kreis statt. 2001 belegten fast 500 Tolkien-Chatter zwei Burgen in der Schweiz. Immer dabei ist Alexander Lapeta. Der Geschäftsführer des Elbenwaldes hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Sein Online-Shop mit Spezialisierung auf Tolkien-Artikel ist in Europa einzigartig. Deshalb durfte Lapeta auch bereits eine halbe Stunde des Films vorab sehen, und er findet ihn "absolut überzeugend". Zur Premiere wird er das Berliner Kino Cubix am Alexanderplatz in Mittelerde verwandeln.

Natürlich treiben sich Tolkien-Fans nicht nur in Chaträumen und Foren herum, sondern auch auf dem "Hobbitground". Dort lädt das virtuelle Dorf Brunnenau zum Online-Rollenspiel Avataria ein. Das Spiel wird ständig weiter entwickelt und ist - noch - ein echter Geheimtipp.

@Mehr zum Thema unter: lordoftherings.net herr-der-ringe-film.de die-gefaehrten.net tolkiengesellschaft.de mittelerde-berlin-ev.de macgollum.de elbenwald .de hobbitground.de.

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