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Elen síla lumenn


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

tach,

kann bitte mal kurz jemand einen link zu einer vereinfachten Quenya-Vokabelliste (oder etw. Vergleichbarem) posten ? Wäre euch sehr verbunden.

Geschrieben

So, wollen wir den Thread mal wieder in Gang bringen... *händereib*

Ich bin im Moment etwas verwirrt, was die Pronomen der 2. Person angeht: Ich bin bishehr immer davon ausgegangen, dass man tye für das informelle "du" verwendet, lye für den Plural ("ihr") und für die höfliche Anredeform, also "Sie". Aber nun bin ich neulich auf eine weitere Möglichkeit gestoßen: ce beziehungsweise -cce oder gar cye. All diese Formen sind aus dem Sindarin entlehnt *stirnrunzel* :kratz:

Mir ist schon klar, dass die Pronomen immer ein Problem darstellen, da Tolkien ja diesbezüglich oft unvollständige oder gar widersprüchliche Angaben gemacht hat, aber mich würde einfach mal interessieren, was ihr so darüber denkt, warum ihr an die eine oder andere Variante (und es gibt sicherlich noch mehr als die, die ich gerade vorgestellt habe!) glaubt und warum.

lú,

die sich auf eine schöne Diskussion freut

PS: Wäre gut, wenn jemand mal ein paar Quellen nennt, damit wir eine vernünftige Grundlage haben

Geschrieben

> Ich bin im Moment etwas verwirrt, was die Pronomen der 2. Person angeht:

Kein Wunder...

> Ich bin bishehr immer davon ausgegangen, dass man tye für das informelle "du" verwendet, lye für den Plural ("ihr") und für die höfliche Anredeform, also "Sie".

tye ist nur als Objekt in Qenya attestiert, cf. inye tye-méla (LR:61) 'I love you' - vermutlich ist die Nominativform wie im Early Qenya Grammar *ce (PE14:52).

-lye ist nur als Endung attestiert (in nai hiruvalye Valimar (LOTR)), wie aber der fehlende Plural bei der folgenden Phrase nai elye hiruva zeigt ist es hier als Singular gemeint - der Plural (in dieser konzeptionellen Phase) ist vermutlich -lle, siehe VT38,6-7.

> Aber nun bin ich neulich auf eine weitere Möglichkeit gestoßen: ce beziehungsweise -cce oder gar cye. All diese Formen sind aus dem Sindarin entlehnt *stirnrunzel* :kratz:

Nein, sind sie nicht - keine der Formen ist im Sindarin attestiert. ke und -kke tauchen beide im Early Qenya Grammar (PE14) auf - **kye ist Unfug, Quenya-phonologie verschiebt kye- > tye-, vgl. KYELEP > tyelpe (LR:366).

Mir ist schon klar, dass die Pronomen immer ein Problem darstellen, da Tolkien ja diesbezüglich oft unvollständige oder gar widersprüchliche Angaben gemacht hat, aber mich würde einfach mal interessieren, was ihr so darüber denkt, warum ihr an die eine oder andere Variante (und es gibt sicherlich noch mehr als die, die ich gerade vorgestellt habe!) glaubt und warum.

Das Qenya Grammar hat ke- 2nd sg., le- 2nd pl. Ebenso hat WJ:364 hekat 2nd sg. and hekal (2nd pl.) als Formen angegeben. Im Gegensatz dazu schreibt JRRT in PM42-43 dass die Elbischen Sprachen keine Unterscheidung zwischen Sg. und Pl. machen, wohl aber zwischen formell und informell.

=> Es gibt (und wird nie geben) keine eindeutige Loesung.

> PS: Wäre gut, wenn jemand mal ein paar Quellen nennt, damit wir eine vernünftige Grundlage haben

Um...ja... warum gehst du nicht mit gutem Beispiel voran??

Geschrieben

Um...ja... warum gehst du nicht mit gutem Beispiel voran??

Ganz einfach: weil ich es nicht kann! Ich habe keinen Plan (und hätte gern einen) wo diese ganzen schönen oft zitierten und wichtigen Quellen zu finden sind. :(

Geschrieben

> Aber nun bin ich neulich auf eine weitere Möglichkeit gestoßen: ce beziehungsweise -cce oder gar cye. All diese Formen sind aus dem Sindarin entlehnt *stirnrunzel*

Naja, aber wo das her ist haettest du schon verraten koennen...

LR: The Lost Road and other Writings

WJ: The War of the Jewels

PM: The Peoples of Middle-Earth

(alle 'History of Middle Earth', ed. Christopher Tolkien)

PE: Parma Eldalamberon (siehe hier: http://www.eldalamberon.com/parma15.html )

VT: Vinyar Tengwar (siehe hier: http://www.elvish.org/VT/ )

Ohne die englischen Originalquellen geht's halt leider nicht so richtig.

Geschrieben

Danke!

"Vinyar Tengwar" und "Parma Eldalamberon" hatte ich schonmal entdeckt, aber diese Magazine sind für eine arme Schülerin mit 20 Euro Taschengeld pro Monat einfach nicht erschwinglich!

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