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König + Athelas = Heilung?


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Geschrieben

Eine Ungereimtheit Aragorn betreffend ist mir aufgefallen, über die ich derzeit ein wenig grübele. :kratz:

(!)

Auf der Wetterspitze wird Frodo durch das Schwert des "bleichen Königs" (heißt der eigentlich auch in der anderen Übersetzung so??? Kenne nur den Krege - Schande über mich!) verletzt. Welch ein Glück: Aragorn hat kurz zuvor Athelas gefunden und macht sich sogleich an die Versorgung der Wunde. Aber obwohl Frodo sogleich Besserung verspürt, wird er im Laufe der weiteren Wanderung immer schwächer und schwächer. Aragorns Erklärung lautet: "Frodo ist von den Waffen des Feindes verwundet [...] und in ihm wirkt ein Gift oder eine böse Kraft, gegen die meine Heilkraft nicht ausreicht."

Im Film ist das ganze natürlich noch dramatischer und Arwen muss sogleich zur Rettung herbeigeeilt kommen. ;-)

In beiden Fällen jedoch kann nur einer helfen: Elrond hat Frodo geheilt (soweit das eben möglich ist...).

So, Sprung zur Schlacht auf dem Pelennor, Eowyn und Merry werden durch die gleiche Waffe verletzt. Und Faramir hat natürlich auch ein wenig "Schwarzen Anhauch" abbekommen. Sie schwinden vor sich hin und leiden gehörig an dem "Schwarzen Schatten". Und die gute Ioreth erinnert sich, dass es wohl nur noch eine Rettung geben kann: "Die Hände des Königs sind Hände eines Heiler, und an ihnen wird der rechtmäßige König erkannt." (Ioreths zufolge scheint es mir übrigens, als würde Athelas grundsätzlich nur durch die Hände eines Königs seine heilsame Wirkung entfalten können...)

Und Aragorn tritt auf den Plan und erweist sich als rechtmäßiger König durch Heilung der drei mit Athelas. Und Faramir erkennt ihn auch sogleich als seinen König. :anbet:

(?)

Meine Frage ist nun die folgende: Ist Aragorn zu Anfang noch nicht König genug, weil er Frodo nicht wirklich heilen kann?

Bei Frodo kann das Athelas durch Aragorns Hände nur Linderung verschaffen. Zwar eine beträchtlich Linderung, aber heilen kann ihn nur Elrond. Bei Faramir, Eowyn und Merry ist er dann der König, der auch ein Heiler ist und ihm gelingt das unmöglich geglaubte.

Ist die Erfüllung seines Schicksals anfangs noch zu ungewiss und erst der Sieg auf dem Pellenor lässt das Ende ein wenig wahrscheinlicher werden? Aragorn zeichnet sich erst als Heiler und König aus, als es auch tatsächlich möglich wird, dass sich sein Schicksal erfüllen könnte? Ist das alles eine Frage der Wahrscheinlichkeit? (Fände ich erschreckend verkopft... :kratz: )

Oder gibt es im Buch eine eindeutige Erklärung dafür, die mir schlicht und ergreifend entgangen ist? :-/

Könnt ihr mir mit wilden Spekulationen, knallharten Hinweisen oder kreativen Ideen weiterhelfen? Ich bin gespannt, was ihr so zu dem Thema meint. :D

~Lothiriel

Geschrieben

Also ich kann mir da nur eins vorstellen:

Eowyn und Merry werden ja durch die Nazgul nicht verletzt, Frodo aber sehr wohl.

Den zwei schadet es ja nur, dass sie den Nazgul-König getötet haben und ihnen wird (wenn ich mich da recht entsinne, kann grad nicht nachschauen) der Lebenhauch so stück für stück 'ausgesogen' (oder so ähnlich :kratz:).

Ich denke da liegt der Unterschied, Frodo wir ja aktiv von einer Morgulklinge verletzt und das ist wesentlich schlimmer

Geschrieben

Gute Frage.

Eine Antwort habe ich nicht, aber eine Vermutung.

Als Aragorn Eowyn, Merry und Faramir heilt ist der der König der Nazgul bereits vernichtet. Vielleicht ist der "schwarze Anhauch" nicht mehr so stark, weil der Verursacher tot ist. :kratz:

Aber vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass zum Zeitpunkt, als Aragron die Hobbits nach Bruchtal führte, er sich über seine Berufung noch nicht im Klaren war. Er war sich zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht wirklich sicher, ob er die Königswürde anstreben oder nicht doch einfach ein einfacher Waldläufer bleiben sollte. Als er an der Schlacht auf den Pelennor-Feldern teilnimmt ist er sich seiner Bestimmung jedoch bereits sicher. Er will als König von Gondor gegen Sauron antreten. Dann würde ein König die heilenden Kräfte erst in vollem Umfang erhalten, wenn er sich seiner Bestimmung stellt. :kratz:

Ach ja, Elbereths Lösung scheint mir auch sehr logisch. Vielleicht lag es bei Frodo in der Tat daran, dass er durch die Morgul-Klinge verletzt wurde. Wärend Merry und Eowyn nicht körperlich verwundet wurden.

Geschrieben

Ich nehme an das könnte daran liegen dass Aragorn bei der Wetterspitze noch nicht genau wusste ob er König werden will oder ein Waldläufer bleiben. Und bei der grossen Schlacht war er sich dann sicher, dass er seiner Berufung folgen sollte.

Vileicht liegt es aber auch wirklich nur daran dass nur Frodo richtig verletzt wurde. Oder Merry und Eowyn den Nazgul danach getötet haben liess seine Kraft schon ein wenig nach.

Denn dass da ein Fehler unterlaufen ist bei Tolkien kann ich mir nicht vorstellen. :bengel:

Geschrieben (bearbeitet)

The Return of the King, The Battle of the Pellenor Fields:

"But suddenly he too stumbled forward with a cry of bitter pain, and his stroke went wide, driving into the ground. Merry's sword had stabbed him from behind, shearing through the black mantle, and passing up beneath the hauberk had pierced the sinew behind his mighty knee.

'Éowyn! Éowyn!' cried Merry. Then tottering, struggling up, with her last strength she drove her sword between crown and mantle, as the great shoulders bowed before her."

The Return of the King, The Houses of Healing:

"But Aragorn came to Éowyn, and he said: 'Here there is a grievous hurt and a heavy blow. The arm that was broken has been tended with due skill, and it will mend in time, if she has the strength to live: It is the shield-arm that is maimed; but the chief evil comes through the sword-arm. In that there now seems no life, although it is unbroken."

"and he[Merry] has taken a hurt like the Lady Éowyn, daring to smite that deadly thing."

In diesen Textstellen kannst du lesen, dass die Verletzungen, welche Eowyn und Merry davontrugen keine richtigen waren. Die Arme bekamen durch die Waffe Kontakt zu dem Hexenkönig und wurden somit durch diese indirekte Berührung verwundet. Diese Verwundung wirkte sich auf den Geist der beiden aus, bis Aragorn kam und sie heilte (mit Hilfe des Königskrauts). Faramir wurde auch durch den "Schwarzen Atem" verwundet, so lief die Heilung ähnlich bei ihm ab.

Schauen wir uns Frodo an, er wurde durch den Morgul-Dolch innerlich verletzt und ein Stück steckte nach dem Stich immer noch in der Wunde. Dadurch wurde Frodos Geist UND der Körper angegriffen, was die Heilung entsprechend schwieriger macht. Die Wunde würde ja nach jeder Heilung durch das Königskraut wieder anfangen, da das Stück noch immer drinne stecken würde, es musste also für die heilung entfent werden, was Aragorn nicht in de Wildnis tun konnte bzw. Elrond es nahher in Rivendell machte.

Also gibt es einen Unterschied zwischen den Wunden und damit ist auch die Theorie "König + Athelas = Heilung" hinfällig. Abgesehen davon, dass Aragorn noch gar nicht König war, sondern nur als der zukünftige gesehen wurde.

Edit: Ohh, hab ein wenig lange gebraucht zum Tippen, ist ja quasi schon beantwortet wurden.

Ein kleiner Nachtrag: Am Nichtwissen, ob er nun König wird, kann es meiner Meinung gar nicht liegen. Aragorn war nämlich immer schon Isildurs Erbe und damit auch Anführer der Dunedain des Nordens, und er weiß, dass er erst König von Gondor werden kann, wenn Sauron vernichtet würde. Was im Nachhinein auch passiert. Sein Ziel war es ohnehin nicht für immer Waldläufer zu bleiben, denn wie möchte er sonst Arwen heiraten können. Elrond sagte, dass Arwen nur den König von Gondor und Arnor heiraten würde.

Bearbeitet von A_Brandybuck
Geschrieben

Aber vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass zum Zeitpunkt, als Aragron die Hobbits nach Bruchtal führte, er sich über seine Berufung noch nicht im Klaren war. Er war sich zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht wirklich sicher, ob er die Königswürde anstreben oder nicht doch einfach ein einfacher Waldläufer bleiben sollte.

Ich meine mich zu erinnern, dass er sich sehr wohl darüber im Klaren war, was er wollte: Auf keinen Fall König werden. Dafür hat er sich zu sehr geschämt... Oder bin ich jetzt zu sehr vom Film geprägt? Wenn ja, schäme ich mich ;-)

Außerdem gibt es zwei Hinweise darauf, dass die Athelas-Pflanze nur in den Händen des Königs helfen. Erstens heißt die Pflanze King'sfoil, und zweitens hält Sam, der ja nun über Pflanzen sehr gut Bescheid weiß, Athelas für Unkraut. Die heilende Wirkung ist a) nur bei den dunklen Mächten von Mordor wirksam, oder aber nur durch den König hervorbringbar, denn mit keinem hat Sam vorher jemals Kontakt gehabt.

Geschrieben

wieso sollte sich aragorn der Königswürde schämen, etwa wegen dem Isildur und dem ganzen Mist, den der gemacht hat ?

Geschrieben

Ganz genau deswegen. "The same blood flows through my veins. The same weakness."

Geschrieben

aha aber weiß Aragorn nicht, dass er viel stärker ist als isildur.

Denn einmal kriegt er noch gesagt: "Du bist Isildurs Erbe, nicht er selber"

Außerdem ist die Linie der Könige unterbrochen und das Blut der Numenoner ist 3000 Jahre lang (?) mit Elben usw. vermischt worden

Geschrieben

Ganz genau deswegen. "The same blood flows through my veins. The same weakness."

irre ich mich das oder gibt es diese Zeile im Buch nicht, sondern nur im Film. Jedenfalls ist sie nur so gemeint, dass sich Aragorn zu schwach fühlt, um den Ring zu vernichten, weil SEIN Blut, bzw. Isildur ja schon einmal versagt hat.

Zum Königskraut: Wahrscheinlich könnte jeder, wenn er das Wissen hätte, damit heilen, nur hat nicht jeder das Wissen. Keiner wusste halt um die Heilkunst dieses Krautes und WOGEGEN es heilen könnte, nur ein alter Reim.

Aragorn wusste jedenfalls wogegen es gut ist, nämlich gegen den bösen "Zauber" der Nazgul. Da er bei Elrond quasi aufgewachsen ist, ist es ja auch kein Wunder, dass er sich mit Heilkunst ein bißchen auskennt. Außerdem haben die normalen Menschen noch nicht soviel Erfahrung mit Wunden, die von Schwarzen Reitern kommen, deshalb konnten sie die heilsame Wirkung der Athelas-Pflanze gar nicht kennenlernen.

Geschrieben

Außerdem ist die Linie der Könige unterbrochen und das Blut der Numenoner ist 3000 Jahre lang (?) mit Elben usw. vermischt worden

Das Blut wurde nicht mit Elbischen Blut vermischt. Das Blut wurde nur mit dem Blut normaler Menschen nicht numenorischer Herkunft vermischt. Die Elbische Seite kommt noch aus dem 1.Zeitalter, denn Elros, der Bruder Elronds (demnach auch ein Halbelbe, der sich aber für die Menschen entschieht) wurde der erste König Númenors und somit der direkte Vorfahre aller Könige von Númenor und später dann aller Könige von Gondor und Arnor, bzw. der Oberhäupter der Dunedai des Nordens. Der nächste elbische Zufluss in der Linie kam dann als Aragorn Arwen geheiratet hatte.

Geschrieben

Außerdem ist die Linie der Könige unterbrochen und das Blut der Numenoner ist 3000 Jahre lang (?) mit Elben usw. vermischt worden

Die Linie der Könige wurde nur in Gondor unterbrochen. In Arnor bestand sie auch nach dem Zerfall des nördlichen Königreiches weiter.

AragornII ist ein direkter Nachfahre Isildurs und wahrscheinlich wurde in dieser Linie nur in andere "fürstliche/hochrangige" númenorische Nachkommen eingeheiratet.

Allgemein gilt eigentlich, das die Númenorer-Nachkommen meistens unter sich geheiratet haben. Inzucht mag durchaus ein Grund ihres "Schwindens" gewesen sein ;-)

Also heiraten zwischen Elben und anderen "Nichtelben" sind ganz, ganz, ganz, ganz, ganz selten!!!

Mir fallen da nur 3 ein:

  • Thingol (Elb) und Melian (Maiar)
  • Beren (Mensch) und Lúthien Tinúviel (Elb/Maiar)
  • AragornII (Mensch) und Arwen (Halbelb)

Geschrieben

Mae Govannen

Wie schon Frodo richtig gesagt hat, waren die Verbindungen zwischen Elben und Menschen sehr sehr selten.

3 hat Frodo schon genannt, 2 sind noch bekannt

  • Tuor (Mensch) und Idril (Elbin)
  • Imrazôr (Mensch) und Mithrellas (Elbin) (nach einer Legende)

Zu Athelas-Pflanze :

Ich würde auch sagen, dass es wichtig ist, wie jemand verletzt wurde. Frodo wurde durch die Morgulklinge verletzt, welche noch aus Morgoth´s Zeiten stammt.

Eowyn und Merry bekamen den Hauch des Nazgul ab, welcher aus Saurons Macht enspringt. Sauron war Morgorth´s Statthalter und Maiar und nicht wie Morgoth ein Valar. Somit würde ich mal sagen, dass die Überbleibsel aus Morgoth´s Zeiten etwas verheerender sind (Morgulklinge).

Warum konnte Elrond helfen und nicht Aragorn:

Elrond hat das Wissen von Tausenden Jahren und auch die Macht aus dem Geschlecht der ersten Elben. Elrond ist auch Aragorns Ziehvater in gewisser Weise.

Nur ein König kann die Athelas-Pflanze nutzen, also auch Aragorn. Dessen Vorfahren sind aus Númenor und Elros war der erste König Númenors, Elronds Bruder. Also ist die Wirkung der Athelas-Pflanze auf elbischen Ursprung zurückzuführen. Ich denke, als König ist hier ein König des alten Geschlechts gemeint, denn ein König der Rohirrim kann die Heilkraft der Pflanze nicht entfachen.

Die Athelas-Pflanze ist ein Heilkraut, welches nicht nur gegen Morgulklingen oder Nazgûlhauch hilft. Diese Pflanze kann mehr. Faramir wurde ja von einem giftigen Pfeil getroffen - also nichts Morgulstahl oder Nazgûlhauch. Also eher als Universalheilkraut für alle Zeiten kann man sie sehen.

Ach ja, bitte Buch und Film trennen

Denn Isildur war weder eine Schande noch ein schwacher Mensch. Er ist bekannt als tapferer König, welcher einige Heldentaten für sein Volk geleistet hat (kommt im Hollywood Film natürlich anders, weil nur auf die eine Schwäche, auf den Ring Bezug genommen wurde). Zum Beispiel Rettung einer Frucht des weissen Baumes aus Númenor.

Atenio!

Balthor der Geweihte & Neniel

:T

Nachtrag:

Habe noch eine Begründung gefunden warum Aragorn bei Frodos Wunde nicht helfen konnte.

Im FotR steht:

Elrond ist ein Meister der Heilkunst, aber die Waffen des Feindes sind tödlich. Um dir die Warheit zu sagen, ich hatte sehr wenig Hoffnung; denn ich vermutete das ein Bruchstück derKlinge noch in der geschlossenen Wunde sei. Erstgestern Abends konnte es gefunden werden. Dann hat Elrond den Splitter entfernt. Er saß sehr tief und wirkte nach innen. 

Also hätte Athelas nie geholfen da eine Operation nötig war und Aragorn nicht der medizinische Waldchirurg ist ;-) . Wie schon gesagt nur Frodo hatte solch eine Wunde und auch die Hobbits sind sehr wiederstandsfähig und "schwinden nur widerstrebend.

Geschrieben

ein paar Fragen und Anmerkungen zu deiner Antwort:

Wo steht das denn das die Morgulklinge mit der Frodo verwundet wurde noch aus Morgoths Zeit stammt?

Das Verheerene an der Wunde war die Präsenz des Splitters an der Wunde. Ich glaube nämlich nicht, dass es eine Klinge aus Morgoths Zeit war (aber ich lasse mich gerne vo Gegenteil überzeugen ;-) ).

Elrond hat außerdem den mächtigsten der drei Elbenringe. Die Ringe verstärken unter anderem auch die Qualitäten des Besitzers.

Fellowship of the Ring: Flight to the Ford:

"It is fortunate that I could find it, for it is a healing plant that the Men of the West brought to Middle-earth. Athelas they named it, and it grows now sparsely and only near places where they dwelt or camped of old; and it is not known in the North, except to some of those who wander in the Wild. It has great virtues, but over such a wound as this its healing powers may be small."

Ich glaube nirgendwo steht geschrieben, dass die Heilkraft der Athelas-Pflanze nur von Königen gebaucht werden können. Es ist halt ein Reim in Gondor, welcher quasi ein Vorhersage ist, dass es ein König benutzen wird.

Wo steht denn geschrieben, dass nur Könige mit elbischen Vorfahren die Heilkraft der Pflanze entfalten können und nicht die Könige von Rohan zum Beispiel. Die Pflanze kam ursprünglich aus Númenor (ich denke mal das sie von Valinor dort hingebracht wurden ist) und war also den Leuten bekannt, da ist nur folglich, dass die Dúnedain wissen, wie man die Heilkraft entfalten konnte. Die Könige von Rohan bzw. ein einfacher Mann wüsste wahrscheinlich gar nicht, wie man damit heilen sollte, aber dass heißt nicht, dass sie es nicht lernen können.

Ich denke mal, dass das Wissen bei den nördlichen Dúnedain einfach besser weiter gegeben wurde, das Blut blieb mit dem Laufe der Zeit ja auch "númenorischer" als das der südlichen Dúnedain.

Der Reim im Süden und das Gerücht, dass es nur ein König anwenden könne, deutet daraufhin, dass früher als es noch einen König gab, dieser auch wusste, wie man es anwenden könne (im Reim kommt der Schwarze Atem vor). Dieses Wissen ist mit dem Verfall des Königreiches geschwunden, bis nur noch das Gerücht übrig blieb, im Gegensatz zu den nördlichen Dúnedain, welche das Wissen anscheinend weiter gegeben haben.

Natürlich kann die Pflanze mehr als NUR vom Schwarzen Atem heilen, aber darin liegt anscheind ihre Haupt-Qualität. Der Pfeil, welcher Faramir verwundete, kam von oben und ist daher sehr wahrscheinlich ein Nazgul-Pfeil und daher auch mit dem "Zauber der Nazgul" behaftet. Deshalb konnte Aragorn ihn auch gerade mit der Athelas-Pflanze heilen.

Gast Morgoth Bauglir
Geschrieben (bearbeitet)

Gen suilon,

Ich denk auch dass Aragorn die Wunde nicht Heilen konnte, weil ja noch ein Splitter der Klinge in der Wunde steckte. Diese Kraft wirkte immer wieder von neuem. Wenn Aragorn die Wunde behandelt hatte, lies der Schmerz nsch. Aber bald wurde die Kraft wieder stärker. Selbst Elrond konnte Frodo erst heilen nachdem der Splitter entfernt worden war. Wäre er in der Wunde geblieben hätte selbst Elrond nicht mehr helfen können. Aber die Klinge war bestimmt nicht von Morgoth. Hätte Aragorn sie sonst als "Morgul-Klinge bezeichtnet?

PS: Es gab noch eine Verbindung zwischen Elben und Menschen:

Elwing und Earendil (OK, der war Halbelb und wurde später zu den Elben gezählt, aber er war als sterblicher geboren worden )

PPS:Es gibt wohl noch einige mehr. Man denke nur an das Elbenblut in den Adarn der Menschen von Dol Amroth ( sagt Legolas).

PPPS:Der Pfeil der Faramir verwundete war wohl kein Nazgûl-Pfeil. Hat Gandalf jedenfalls gesagt und der wirds wohl wissen.

Bearbeitet von Morgoth Bauglir
Geschrieben

Ich glaube nirgendwo steht geschrieben, dass die Heilkraft der Athelas-Pflanze nur von Königen gebaucht werden können. Es ist halt ein Reim in Gondor, welcher quasi ein Vorhersage ist, dass es ein König benutzen wird.

Ich denke schon, dass die enorme Heilkraft der Athelaspflanze sich nur in den Händen eines Königs entfaltet, und zwar aus folgenden Gründen:

1.)

Der Gelehrtenname der Pflanze lautet "asea aranion", die Pflanze der Könige (Quenya). Wichtig ist hier, dass "aranion" wörtlich "der Könige" und nicht "des Königs" bedeutet. Es handelt sich also um den Plural, der mehrere Personen (hier Könige) bezeichnet.

Daher kann es keine Prophezeiung sein,

...dass es [nur] ein König benutzen wird.

Der Name des Krauts leitet sich also von einer alten Weisheit ab.

2.) Es handelt sich beim Athelas nicht um eine Heilpflanze, die per se enorme Heilkräfte besitzt und von jedem (der weiß, wie man sie zubereitet) mit dieser enormen Wirkkraft eingesetzt werden kann.

Ioreth und der Kräutermeister, die von Aragorn nach Athelas gefragt werden, erzählen, dass die Pflanze geringe Kräfte besäße:

"Denn keine Wirkeigenschaften, von denen wir wüssten, hat es, außer vielleicht, schlechte Luft aufzufrischen oder einen schweren Kopf auszunüchtern."

Das lässt darauf schließen, dass es (um die Luft aufzufrischen), irgendwie verbrannt oder anderweitig in die Luft gebracht wird.

Und was macht Aragorn? Er haucht über das Kraut und zerreibt zwei Blätter in eine Schüssel mit dampfend heißem Wasser.

Und der Duft tut mehr, als bloß schlechte Luft zu vertreiben:

"... und sogleich füllte sich der Raum mit einer prickelnden Frische, als wäre die Luft selbst zum Leben erwacht und sprudelte vor Freude...

(...)

"Na sowas, wer hätte das gedacht?" sagte Ioreth zu einer Frau, die neben ihr stand. Das Kraut ist doch besser, als ich glaubte..."

Und wohlgemerkt sagt sie dass, bevor noch die erste Heilwirkung bei Faramir eintritt.

Also, gleiche Zubereitung, unterschiedliche Wirkung!

Detail: Die Athelaspflanze, bzw. ihr Duft, wirkt und riecht bei jeder geheilten Person anders, ihrem Charakter entsprechend. Nachzulesen in einer der sprachlich schönsten Passagen des Buchs (Kapitel "Die Häuser der Heilung").

Geschrieben

Mae Govannen A_Brandybuck

Das die Athelas nur von einem König benutzt werden kann begründet sich nicht durch einen Reim aus Gondor. Im Quenya (Altelbisch) heißt die Pflanze Asëa Aranion übersetzt "Kraut der Könige". Somit ist der Ursprung keine Sage oder Legende Gondors.

Die südlichen numenorisch abstammenden Könige, von der Linie Anarion, sind seit Earnil nicht mehr existent. Also kann es nur mehr die Arnor abstammenden Duenedain geben.

(Genauer und detailliert hat es Neniel ja schon geschrieben)

Die Pflanze kam von den Menschen des Westens, den Numerorer. Dies ist schriftlich belegt. Sehr möglich das es aus Aman kam, als Geschenk der Valar, jedoch schriftlich ist nichts überliefert. Auch das sie nur von Königen verwendet werden kann kommt in HdR vor (Gandalf, Elrond). Und es sind hier die numenorischen Könige gemeint da sie von den Valar beschenkt wurden. Numenorisch heißt ja nicht nur das sie alt werden konnten ;-)

Athelas ist als Heilpflanze bekannt und das ihre Haupt-Qualität in der Heilung des "schwarzen Atems" liegt steht in keinen Buch. Das sie zur Zeit des Ringkrieges die einzige ist welche etwas hilfreich ist, macht sie natürlich zu einem effektiven Heilkraut und dies wird natürlich hervorgehoben.

Faramir wird nicht von einem Nazgûl mit einem vergifteten Pfeil getroffen, weil die Nazgûl keine Bögen verwenden. Pfeile kommen nun mal bei einen Pfeilhagel von oben. ;-)

Elrond hat den stärksten Elben-Ring das stimmt, jedoch wird in Tolkiens Bücher immer auf die Heilkunst der Elben hingewiesen, worin Elrond ein Meister war. Vilya wird in Bezug auf die Heilkraft nicht erwähnt. Schlussfolgerung ist allerding möglich ;-) . Man kann aber auch herleiten, dass er Athelas verwenden kann, da ja in den Númerórern das Blut seines Geschlechts fließt (Elrond - Elros)

Das die Morgulklinge aus den Zeiten Morgoth´s stammt habe ich nicht gemeint, nur das sie nicht aus Saurons Zeiten stammt, sondern sie auch in den früheren Zeitaltern gegeben hat. Ein gutes Beispiel für diese Waffen aus der Vergangenheit ist : Gothmog, der Fürst der Balrogs, hatte eine Schwarze Axt welche Fingon, den Hohen König der Noldor, tötete.

Ein weiße Flamme erstrahlte als die Axt Fingons Helm spaltete

Aber bleiben wir bei der Atelas Pflanze

Aenio!

Balthor der Geweihte

:T

@ Morgoth Bauglir

Earendil und Elwing kann man nicht wirklich zählen da er Halbelbe ist wegen seiner Eltern Idril und Tuor. Somit kann man jeden Elben aus der Abstammung in die Aufzähung nehmen.

Nur wirklich Nichtelben mit Elben sind hier gemeint.

Geschrieben

PS: Es gab noch eine Verbindung zwischen Elben und Menschen:

Elwing und Earendil (OK, der war Halbelb und wurde später zu den Elben gezählt, aber er war als sterblicher geboren worden )

PPS:Es gibt wohl noch einige mehr. Man denke nur an das Elbenblut in den Adarn der Menschen von Dol Amroth ( sagt Legolas).

Also Éarendil ist ein sehr "komplexer" Fall. In ihm sind sowohl Elb, Mensch als auch Maiar vertreten. Da aber ein Großteil, ich würd mal so 3/4 seiner Vorfahren elbisch sind, würd ich ihn zu den Elben zählen, haben die Valar ja später auch gemacht *gg*

Aber Tuor und Idril wären dann noch so ein Fall. Mehr würden mir nun auch nicht mehr einfallen :kratz::kratz::kratz:

Zu dem elbischen Blut in Dol Amroth, das kommt aus der von Balthor erwähnten Legende von "Imrazôr (Mensch) und Mithrellas (Elbin)"

Hier mal ne Info:

Mithrellas

A companion of Nimrodel

A Silvan Elf who, at least according to legend, accompanied Nimrodel on her journey to the southern havens. Mithrellas, it is said, became lost in the woods of Belfalas, where she was found by Imrazôr the Númenórean. So Elvish blood entered the line of the Princes of Dol Amroth, it was claimed, since her son Galador was the first of the long line of Princes.

Imrazôr the Númenórean

Ancestor of the Princes of Dol Amroth

A nobleman who lived in the region of Belfalas in southeastern Gondor at the end of the second millennium of the Third Age. He was said to have wedded an Elf-maid named Mithrellas, a wandering companion of Nimrodel. Though it isn't known for sure whether this tradition is true, it is certain that his son Galador went on to found Dol Amroth.

Quelle:The Encyclopedia of Arda

:geist:

Gast mancerayder
Geschrieben

Ist Aragorn aber wirklich ein richtiger König?

Ganz klar ist er ein König der Menschen in Mittelerde (Arnor und Gondor) was durch die Rückverfolgung seiner Linie zu Isildur und damit Elendil, der als erster "High King" das Königreich der Numenorer in Mittelerde gegründet hat, bewiesen ist.

Aber eigentlich ist er ja kein wirklicher König im Sinne von "Könige der Numenorer", die von Elros abstammen.

Denn Amandil, der Vater von Elendil, war doch nur der Berater oder ein Ratsmitglied von Ar-Pharazôn 25er und letzter König von Numenor.

Was meint Ihr dazu? Denn dann würde das Königskraut doch gar nicht wirklich wirken.

Geschrieben

Amandil, der Vater von Elendil war Fürst von Andunie. Die Fürsten von Andunie stammen von Silmarien ab, welche die Tochter von Tar-Elendil ist. Tar-Elendil war der 4. König von Númenor. Also stammt Elendil (und daher auch Aragorn) von den Königen von Númenor ab. Da die Thronlinie mit dem Untergang von Númenor unterbrochen wurde, fällt das Amt dem nächtsen Verwandten zu, der wäre dann Elendil.

Gast Gimli Gloin`s Sohn
Geschrieben

Ich denke auch , dass es damit etwas zu tun hat , dass die Spitze noch in Frodo steckte .

Und bei Faramir und co , musste das Kraut doch auch in dampfende Kessel gerieben werden . Wäre es nicht möglich , dass nicht die Blätter an sich wenn sie vom König gerieben oder sonstwas werden sondern vielmehr der Dampf , der durch das zerriebene Kraut eine heilende Wirkung kriegen könnte könnte .

Folglich müsste man dann alles INHALIEREN .

Das war ja bei Frodo nun schlecht möglich oder ?

Geschrieben

Mae Govannen Gimli Gloin`s Sohn

Aufpassen, bitte hier nicht den Film zitieren, denn Aragorn zerieb Athelas und warf sie in kochende Kesselwasser. Im Film kommt das etwas anders ;-)

Er zerrieb ein Blatt zwischen seinen Fingern , und ein süßer und prickelnder Duft stieg auf. ......

Er warf die Blätter in kochendes Wasser und badete Frodos Schulter. Der Duft des Dampfes war erfrischend, und diejenigen, die unverletzt waren, spürten, wie ihr Geist ruhiger und klarer wurde. Das Kraut hatte aber auch Macht über die Wunde, denn Frodo merkte, wie der Schwerz und auch das Kältegefühl in der Seite nachließen. Doch das Leben kehrte in seinen Arm nicht zurück.

Also hatte Athelas eine sehr gute Heilungswirkung, jedoch machte etwas dem Kraut die Heilung unmöglich ---> In Imladris weiß man dann warum - Ein Splitter befand sich nch in Frodos Schuter

Atenio!

Balthor der Geweihte

:T

Gast Gimli Gloin`s Sohn
Geschrieben

danke .

Wird wirklich mal Zeit (aber gerade die fehlt mir ) , dass ich ir die Bücher mal wieder durchlese .

Geschrieben

Hallo!

Ich meine das Aragorn Frodo nicht heilen konnte, da er erstens von einer Morgulklinge richtig durchbort wurde und zweitens zu der Zeit unter dem Einfluss des Ringes Stand (!) Merry und Éowyn nicht!

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