Tiara Sonnenkind Geschrieben 12. April 2005 Geschrieben 12. April 2005 Acharn "Woher sollte noch Hoffnung kommen, Thin? Ich habe solange gewartet... vergeblich. Und dieser... dieser elende Uruk... ich habe Amlaith´s Halskette bei ihm gefunden." Schon wieder steigen mir die Tränen in die Augen, doch mühsam schlucke ich den Kloß in meiner Kehle. Vorsichtig bewege ich die rechte Hand zu meinem Hals, wo das Gegenstück zu seiner Kette sein müßte. Aber meine Finger finden sie nicht. Mit steigender Verzweiflung taste ich danach. "Thin... Meine Kette... Wo ist sie? Sie darf nicht weg sein... Thin?..." Entsetzt sehe ich ihn an.
Fuin o ithiliel Geschrieben 12. April 2005 Geschrieben 12. April 2005 Fiachra Bestürzt stehe ich in diesem Raum, an diesem Lager, bei dieser Frau, und spüre wie so oft, zu wie wenig ich nutze bin... "Vielleicht..." setze ich an, aber sie kippt zur Seite, und aus Affekt versuche ich sie aufzufangen. Leider ist sie recht schwer in ihrer Rüstung, und ihr Gewicht drückt auf meine Arme (von denen einer einigermaßen angedötscht ist!). Ich wüsste zu gerne, was sie sagt...aber aus den wie verschwommen vorkommenden Lauten verstehe ich keine Worte; nur Angst, Angst um etwas. "Alles ist gut..." versuche ich sie mit meiner sanftesten schallend-lauten Stimme zu beruhigen. Hilflos drehe ich mich zu den Wachen um; sie können verstehen, was sie hören.
feendrache Geschrieben 13. April 2005 Geschrieben 13. April 2005 (bearbeitet) Die beiden Wachen, zunächst etwas unbeteiligt, entschliessen sich nun doch einzugreifen. Während einer herbei eilt um Therodwyn aufzufangen und sie zurück auf ihr Lager zu legen, dreht sich der andere um und geht auf die Suche nach der Heilerin. Als Therodwyn wieder auf dem Lager liegt wendet er sich an das Mädchen "Sie will wissen wie es ihrer Stute geht, lauf! Und mach dich endlich einmal nützlich! Sieh nach und komm wieder!" Therodwyn Ich spüre wie ich aufgefangen werde. Nun reichen meine Kräfte nicht mehr um mich dagegen zu wehren. Doch scheint mein Wille etwas über Flior zu erfahren stärker als die Dunkelheit, die auf mich lauert. Ich höre wie ein Mann etwas sagt. Sehr deutlich und recht laut. Kurz wundere ich mich. Bearbeitet 14. April 2005 von feendrache
Celeb-Gil Geschrieben 13. April 2005 Geschrieben 13. April 2005 Thinderyn: Das ist wieder einmal typisch für Alagwen. Gerade ist sie dem Tod um Haaresbreite entronnen, da macht sie sich Sorgen um ein Schmuckstück! Ich versuche, beruhigend zu klingen: „Ich habe keine Kette bei dir gesehen. Vielleicht ist sie ja bei deinen Sachen, die Tia vorhin gebracht hat. Sobald (oder vielmehr falls!) Rána wieder hier auftaucht, können wir ihn ja fragen.“ Plötzlich kommt mir ein Gedanke: „Damit hast du übrigens gerade eines deiner Argumente selbst entkräftet. So wie du deine Kette vielleicht verloren hast, könnte es Amlaith doch auch ergangen sein, oder?“
Fuin o ithiliel Geschrieben 14. April 2005 Geschrieben 14. April 2005 (bearbeitet) Fiachra "Sie will wissen wie es ihrer Stute geht, lauf! Und mach dich endlich einmal nützlich! Sieh nach und komm wieder!" Ich fange an zu brodeln und versetze meinem Blick einen Hauch in der Art eines Pferdes, das gerade einen Wolf entdeckt hat und demnach ein wenig bereiter zu Tritten und Bissen ist als sonst; "Wie wär's, wenn man mal meine Arbeit machen würde, dann müsste man nicht in der Annahme leben, ich würde nichts tun!" schimpfe ich, unbeachtet der Autorität der Wachen. Wenn der sowas sagt, dann glaubt er's auch, und wenn er's glaubt, dann glaubt er falsch. "Dass ihr euch immer höherstellen müsst als mich, das ist gemein, einfach gemein! Was macht ihr denn mehr als ich??" Meine Gedanken bahnen sich einach so einen Weg zu meinem Mund, und voller Überzeugung lege ich sie den verdutzten Wachen dar; im Hinterstübchen wird mir allerdings mit jedem Wort klarer, dass ich wegen dem nicht ungeschoren davonkommen werde. Das versetzt mir schon einen imaginären Stoss in die Magengegend... Bearbeitet 14. April 2005 von Fuin o ithiliel
feendrache Geschrieben 14. April 2005 Geschrieben 14. April 2005 Therodwyn "Fllior, sie wird außer sich sein. Mein Name ist Therodwyn, sagt ihn ihr..." Der Wachmann scheint wütend. Wie kannst du es wagen...höre ich seine Stimme, ich kann es daran merken wie er jetzt zu dem Mädchen sagt: Dieses Mal will ich es dir verzeihen... Doch nun geh und merk dir ihren Namen: Therodwyn, hast du mich verstanden? Danach wendet er sich wieder mir zu. Hier, trinkt etwas und er führt mir einen Becher mit kühlem Wasser an die Lippen. Ich trinke gierig
Fuin o ithiliel Geschrieben 14. April 2005 Geschrieben 14. April 2005 Fiachra Ich ziehe eine Schnute und gehe langsam, Schrittchen für Schrittchen, zurück zur Tür. Hinter mir höre ich, wie die Stimme des Wächters beruhigender wird. Mein Ärger verraucht allmählich... Mit raschen Schritten fliege ich zum Stall. Dort fällt mir ein graues Pferd auf; eine Stute, und sie trabt unruhig hin und her; ihren Kopf hat sie hoch gehoben, und sie wiehert von Zeit zu Zeit. Sofort fühle ich mich zu ihr hingezogen. Ich lehne mich an das Törchen und sehe ihr fasziniert zu; dann fällt mir mein Auftrag ein. "Therodwyn" raune ich in den Stall. "Therodwyn!"
feendrache Geschrieben 15. April 2005 Geschrieben 15. April 2005 Im Stall Als das erste Mal der Name ertönt erstarrt die Stute wie vom Blitz getroffen. Beim zweiten Mal durchfährt ein Zittern ihren Körper, dann wendet sie sich dem Mädchen zu. Vorsichtig nähert sie sich, streckt den Hals, berührt weich den Haarschopf mit dem Maul und schnaubt dann kräftig. Die Anspannung scheint von ihr ein wenig abzufallen, dennoch beginnt sie nicht zu fressen, sondern mustert das Mädchen, dass sie beobachtet, sie scheint zu warten...
Caivallon Geschrieben 17. April 2005 Geschrieben 17. April 2005 Tinàriadh Meine Schwester ist also im Gasthaus. Da wird es wohl eine Weile dauern, ehe sie wiederkommt, denke ich mir und kuschel mich in mein Bett. Mit dem Lächeln der Vorfreude, sie wieder zu sehen, schlafe ich wieder ein.
Tiara Sonnenkind Geschrieben 17. April 2005 Geschrieben 17. April 2005 Acharn "Thin... wir haben diese Ketten bei unserer Hochzeit getauscht. Er würde sie nie in den Händen eines Orks lassen. Glaub mir, er hätte seine genauso zurückgeholt, wie ich meine wiederholen werde, sobald ich wieder aufrecht stehen kann..." Der winzige Funken Hoffnung liegt zu tief in mir begraben, als daß ich noch daran glauben könnte, Amlaith jemals wieder zu sehen. Nur der Kampf gegen die Orks gibt meinem Leben noch einen Sinn. Und ich werde wieder kämpfen, sobald wie möglich...
Celeb-Gil Geschrieben 17. April 2005 Geschrieben 17. April 2005 Hagal, Zimmermann: Fréawyn schüttelt den Kopf. „Danke, Hagal, ich denke, ich schaffe es alleine.“ Sie lächelt schwach. Ich nicke. „Gut. Dann gehe jetzt.“ Ich begebe mich auf den Weg nach Hause. Ich sehe nach den Pferden und erledige einige kleinere Arbeiten bis es Zeit ist, ins Gasthaus zu gehen. Als ich die Gaststube betrete, sind schon einige der anderen anwesend.
feendrache Geschrieben 18. April 2005 Geschrieben 18. April 2005 Therodwyn Es dauert nicht lange, dann kommt die Heilerin herein. Als sie sieht, dass meine Wunde wieder heftig blutet flucht sie leise, dann wendet sie sich an die Wachen. „Da ihr nun schon einmal hier seid, könnt ihr mir auch helfen. Befreit sie aus ihrer Rüstung.“ Vorsichtig wird mir aufgeholfen. Mit einem zischen pfeift die Luft durch meine Zähne, die ich gegen den Schmerz zusammen beiße. Ich merke, dass die Heilerin uns gerne zur Eile antreiben würde, doch das wird nichts. Langsam öffnet der eine Wachmann die Schnallen der Rüstung und hilft mir dann vorsichtig sie abzulegen. Blut rinnt an meiner Seite herab. Das Unterwams ist bereits dunkel und feucht. „Gut, gut, legt sie nun wieder hin, und bringt mir etwas heißes Wasser, dann könnt ihr wieder eurer Arbeit nachgehen“ Höre ich die Stimme der Heilerin erneut. Als ich wieder auf dem Lager liege entfährt mir ein zittriger Seufzer. Als mich eine Hand leicht an der Schulter berührt öffne ich die Augen und blicke in das besorgte Gesicht einer Frau. „Habt ihr noch andere Wunden?“ Ich muss lächeln, trotz der Schmerzen „Keine, die ihr behandeln könntet.“ Ich sehe ihren skeptischen Blick und möchte noch etwas antworten, doch mein Geist treibt davon, die Dunkelheit bemächtigt sich seiner, ich falle in Ohnmacht. So merke ich nicht, wie sie mich von meinem Wams befreit, und auch meine Hose auszieht. Als sie die lange, tiefe Narbe an meinem rechten Bein sieht, blickt sie mich bedauernd an und auch der Wachmann, der gerade mit einer Schüssel heißen Wassers herein gekommen ist, hält erstaunt inne. Doch nicht die alte Wunde an meinem Bein, sondern die neue an meine Seite bereitet der Heilerin Sorgen. Sie blutet und ist stark entzündet. Eilig und mit viel Wissen macht sie sich daran sie zu verarzten.
Celeb-Gil Geschrieben 18. April 2005 Geschrieben 18. April 2005 (bearbeitet) Thinderyn: Aufstehen?? Aber sicher!! Nur nicht mit mir. Und nicht jetzt. Ich strecke vorsichtshalber die Hand aus, um sie zur Not festzuhalten. Wer weiß, was sie sonst wieder anstellt! „Ganz recht. Aber mit einer deutlichen Betonung auf dem Wort ‚sobald‘. Vorläufig wirst du jedoch schön brav hier liegen bleiben. Ich habe keine Lust, dich zum dritten Mal an einem Tag neu zu verbinden, danke. Falls du den unstillbaren Drang verspüren solltest, aufstehen zu wollen, warte bitte bis Rána hier ist und ich nicht und besprich das mit ihm. Ich will nichts damit zu tun haben, wenn es wieder einmal in einem Desaster endet.“ Ich schüttle den Kopf. "Woher soll auch wissen, was Amlaith tun oder lassen würde, wenn ich nicht einmal weiß, was nun eigentlich passiert ist?" Ich versuche, sie betont streng anzusehen und mir meine Besorgnis um Amlaith und um sie nicht anmerken zu lassen. „Außerdem weißt du doch gar nicht, ob deine Kette noch im Orklager ist, oder? Ich war nicht dabei, als Rána dich zum ersten Mal verbunden hat. Vielleicht hat er dir die Kette auch abgenommen, weil sie ihn behindert hat. Frag ihn am besten, bevor du dich auf den Weg zu den Orks machst. Daß du aber auch immer den zweiten Schritt vor dem ersten machen mußt! Wenn du auf einen Baum steigen willst, fängst du doch auch nicht bei der Krone an.“ Nach einem schrägen Seitenblick auf Alagwen korrigiere ich mich mit einem leichten Lächeln um sie vielleicht etwas abzulenken. „Nun, DU würdest auch bei der Krone anfangen!“ Bearbeitet 24. April 2005 von Celeb-Gil
Tiara Sonnenkind Geschrieben 23. April 2005 Geschrieben 23. April 2005 Acharn "Woher soll auch wissen, was Amlaith tun oder lassen würde, wenn ich nicht einmal weiß, was nun eigentlich passiert ist?" Thinderyns Frage ruft mir wieder die schrecklichen Bilder in Erinnerung und Tränen füllen schon wieder meine Augen. Trotzig blinzle ich. Bloß nicht schon wieder vor Thin heulen. Ich schließe meine Augen und lasse jetzt die Erinnerung zu. Mit leiser Stimme fange ich an Thinderyn zu erzählen, was passiert ist. Immer wieder stocke ich und kann kaum weiterreden, doch ich zwinge mich dazu. Auch wenn ich die grässlichen Details auslasse, kann ich nicht vermeiden, daß mich bei der Erinnerung an das Schlachtfeld, an den Anblick der Leichen, den Geruch ein Schaudern überkommt. Der Schmerz, der mich dabei durchzuckt, ist so schlimm, daß ich fast wieder bewusstlos werde und nur mit Mühe einen Aufschrei unterdrücken kann.
Tiara Sonnenkind Geschrieben 24. April 2005 Geschrieben 24. April 2005 Ardan Im Gasthaus angekommen sehe ich mich um. Viele der Dorfbewohner sind schon versammelt und warten darauf, was es an Neuigkeiten gibt. Einen Moment lasse ich mir noch Zeit, um auf weitere Ankömmlinge zu warten. Leofwine bringt mir einen Krug Bier und ich setze mich zu Hagal an einen der Tische. "Guten Abend, Hagal! Weißt du etwas Neues von Acharn? Geht es ihr besser?"
Celeb-Gil Geschrieben 24. April 2005 Geschrieben 24. April 2005 Thinderyn: Gebannt lausche ich Alagwens Geschichte und wünsche mir, ich hätte sie nicht danach gefragt. Ich beginne zu verstehen, warum sie sie nicht erzählen wollte. Immer wieder bin ich kurz davor, wegzugehen und hoffe mehr als einmal, daß sie nicht mehr weitererzählen kann. (Einige Male ist sie auch kurz davor.) Während sie spricht, scheint Alagwen alles noch einmal zu erleben. Ich weigere mich zu glauben, was ich da höre. Es darf nicht sein! Nachdem Alagwen geendet hat, sage ich lange nichts. Ich versuche, das eben Gehörte zu verstehen. Als ich endlich wieder einen Ton über die Lippen bringe, ist es nur ein rauhes Flüstern. „Dann hast du also nicht gesehen wie er fiel? Er könnte dennoch überlebt haben.“ Ich konzentriere mich auf diesen winzigen Funken Hoffnung wie auf einen einzelnen Stern an einem wolkenverhangenen Nachthimmel. Alagwen muß sich einfach irren! Ich fasse ihr Handgelenk, wobei ich mich bemühe, ihr nicht weh zu tun, und beuge mich dicht über sie, so daß sie mir in die Augen sehen muß. „Wir werden ihn gemeinsam suchen... und wir werden ihn finden!“
Tiara Sonnenkind Geschrieben 24. April 2005 Geschrieben 24. April 2005 Acharn „Dann hast du also nicht gesehen wie er fiel? Er könnte dennoch überlebt haben.“ Auch Thin scheint sich an den winzigen Funken Hoffnung klammern zu wollen, der in mir bereits zu erlöschen droht. „Wir werden ihn gemeinsam suchen... und wir werden ihn finden!“ "Nur wo, Thin?... Wo sollen wir suchen? Ich war doch schon bis nach Lothlórien. Und bin durch ganz Rohan gezogen. Außerdem, er würde mich doch sicher auch suchen. Warum hat er mich dann nicht gefunden? So wie ihr..." Ich bin Thinderyn dankbar für sein Angebot. Die Hoffnung flackert wieder auf. Vielleicht hat er ja Recht. Warum sollte es nicht doch noch eine Chance geben, Amlaith wiederzufinden?
Gast Tawariel Geschrieben 24. April 2005 Geschrieben 24. April 2005 Éodan Vater hat mich zusammen mit meinem Bruder zu der Versammlung geschickt. Während Éoreth schon mal zu dem Tisch hinüber geht, an dem Hagal sitzt, hole ich uns erst einmal zwei Krüge Bier. Ardan sitzt bei dem Zimmermann. Ich habe wirklich keinen Kopf für ernste Gespräche. Deshalb bleibe ich erst einmal am Tresen und genehmige mir einen großen Schluck. Das Bier schmeckt wirklich gut. Ehe ich mich versehe, ist mein Krug leer. Ich bestelle mir noch einen und gehe dann mit den zwei Krügen zum Tisch, an dem mein Bruder schon Platz genommen hat. "Guten Abend Hagal, Guten Abend Adarn. Hier, Bruderherz, dein Bier"
Celeb-Gil Geschrieben 25. April 2005 Geschrieben 25. April 2005 Hagal, Zimmermann: Ich gehe zwischen den Tischen hindurch zur Theke und hole mir etwas zu Trinken. Im Vorbeigehen begrüße ich einige der Anwesenden mit einem Kopfnicken. Ich bin froh, daß alle miteinander in Gespräche vertieft zu sein scheinen, so daß sie meist nur einen kurzen Gruß für mich übrig haben. Ich suche mir einen leeren Tisch in einer Ecke, von dem aus ich die Gaststube gut beobachten kann. Ich nehme einen Schluck aus meinem Bierkrug und warte, daß weitere Besucher auftauchen und die Versammlung beginnen kann. Langsam macht sich der fehlende Schlaf aus einigen Nächten doch bei mir bemerkbar. Die dämmrige Wärme und das Stimmengemurmel der Gaststube umgeben mich wie eine dicke Decke. Ich spüre, wie mir hin und wieder die Augen zufallen. Aus dem Augenwinkel nehme ich einen Schatten wahr, die sich meinem Tisch nähert. "Guten Abend, Hagal! Weißt du etwas Neues von Acharn? Geht es ihr besser?" „Ardan! Setz dich. Ich habe selbst noch nicht mit Acharn gesprochen, seit sie wieder hier ist. Nach Aussage der Elben geht es ihr jedoch besser, obwohl sie immer noch mehr tot als lebendig ist. Das ist aber bei ihren Verletzungen nicht weiter verwunderlich.“ Die Tür der Gaststube öffnet sich wieder einmal und zwei mir wohlbekannte Gestalten treten ein. "Da kommen Galmods Söhne. Vielleicht können die beiden dir mehr erzählen. Soweit ich weiß, haben sie geholfen, Acharn zu verbinden."
Gast Tawariel Geschrieben 25. April 2005 Geschrieben 25. April 2005 Éodan, Galmods Sohn Ich setze mich zu den anderen an den Tisch und schiebe Éoreth seinen Bierkrug hin. Auf Ardans Frage berichten wir von der Wundbehandlung der wir beiwohnen durften. Éoreth berichtet bis ins kleinste Detail, wie die Elben Acharn operiert haben. Natürlich auch von dem Richten der gebrochenen Knochen und dem Rausschneiden der Pfeilspitze. "Sie haben eine Methode Wunden zu versorgen...da könnten wir uns eine große Scheibe abschneiden." urteilt Éoreth am Ende. Ich kann es mich nicht verkneifen: "Eine Sache hast du vergessen zu erwähnen, Bruderherz..." Éoreth schaut mich fragend an. "...na, dass du Mutters gutes Essen in den Misthaufen gespuckt hast, als Rána den Pfeil aus Acharns Schulter schnitt." Wenn Blicke töten könnten, würde ich jetzt auf der Stelle tot umfallen. "Hör zu, kleiner Bruder" Éoreths Stimme ist schneidend scharf. "Du standest ja auf der anderen Seite und hattest Glück, nicht sehen zu können, was ich sehen mußte." Mein Bruder nimmt einen Schluck aus seinem Krug, bevor er weiterredet. "Außerdem kann ich mich erinnern, dass du mal fast umgekippt bist, weil dein Gaul auf eine Maus im Stall getreten ist." "Das war etwas anderes" kontere ich. "Das ist 12 Jahre her. Ich war fünf und es war verdammt eklig, die zerquetschte Maus aus dem Hufeisen zu kratzen." Erst das Gelächter der anderen am Tisch macht mir bewußt, wie albern wir zwei uns gerade aufführen. "Hey, die Maus war mein Freund. Ich habe immer mit ihr gespielt." verteidige ich mich gegen das laute Lachen der anderen. Éoreth stimmt in das Gelächter mit ein. "Ja, kleiner Bruder, du hattest ihr sogar einen Namen gegeben. Wie hieß sie noch gleich? Gréda?" "Ihr Name war Gryda." verbessere ich ihn. "Und sie war ein besserer Kamerad, als du es in dem Alter warst, großer Bruder....zumindest hat sie mich nicht immer in den Mist geschubst." Ich schaue meinen Bruder gespielt zornig an. "Wart's nur ab, Brüderchen. Eines Tages werde ich meine Rache dafür haben!...Nun denn, zum Wohl!" Wir stoßen die Bierkrüge zusammen und leeren sie um die Wette. "Ha, das konnte ich schon immer besser!" triumphiere ich und stelle meinen Krug einen kurzen Moment früher als Éoreth zurück auf den Tisch. "Du zahlst die nächste Runde!"
Celeb-Gil Geschrieben 26. April 2005 Geschrieben 26. April 2005 Hagal, Zimmermann: Schmunzelnd beobachte ich die Kabbeleien der Zwillinge. "Übertreibt es nicht mit dem Bier, ihr beiden! Sonst seid ihr schon betrunken, bevor die Versammlung überhaupt begonnen hat. Es wird eurem Vater bestimmt nicht gefallen, wenn ihr ihm nur noch erzählen könnt, wie der Tisch hier von unten ausgesehen hat. Ich muß mir dann wieder die Vorwürfe anhören. Und eure Mutter macht mir dann Vorhaltungen, wenn ihr wieder wie beim letzten Mal die gesamte Nachbarschaft mit eurem Gesang unterhaltet. Ich hätte euch gleich sagen können, daß es nicht alle Leute schön finden, wenn man zu zweit versucht, dreistimmig zu singen."
Gast Tawariel Geschrieben 27. April 2005 Geschrieben 27. April 2005 Éodan, Galmods Sohn Éoreth beugt sich zu mir über den Tisch. "Nun sie dir dass mal an: Hagal, die Amme!" Unser lautes Gelächter läßt einige Leute zu uns rüberblicken. OK, wir sollten uns besser benehmen. Immerhin ist das hier heute leider eine offizielle Versammlung und kein lockerer Tavernenabend. Ich lege meinen Arm kumpelhaft um Hagals Schulter. "Weißt du, Hagal, du warst schon immer unser liebstes Kindermädchen." Ich wende mich an meinen Bruder: "Wenn du die nächste Runde Bier holst, dann bring Hagal eins mit. Du schuldest ihm eins"
Celeb-Gil Geschrieben 28. April 2005 Geschrieben 28. April 2005 Hagal, Zimmermann: Ich grinse die beiden an. "Wartet nur ab, bis ich euch bei unserem nächsten Training den Staub aus euren Hosenböden klopfe! Ich glaube, ich muß mal ein ernstes Wort mit eurem Vater sprechen... oder vielleicht lieber mit eurer Mutter." Nach einem Seitenblick auf Éodan, der mir den Arm um die Schulter gelegt hat, nehme ich einen tiefen Zug aus meinem Bierkrug und sage ruhig: "Falls das hier übrigens gerade ein Versuch werden soll, mich betrunken zu machen, muß ich euch enttäuschen, ich weiß eigentlich sehr gut, wann ich genug habe. Ihr werdet euer dreistimmiges Lied schon zu zweit singen müssen." Schließlich war ich auch mal so ein Grünschnabel und die beiden sind nicht die ersten, die so etwas versuchen.
Celeb-Gil Geschrieben 29. April 2005 Geschrieben 29. April 2005 Thinderyn: „Und schon wieder fragst du mich Dinge, die ich nicht ahnen kann. Ich bin nicht Amlaith. Vielleicht haben sie ihn gefangen genommen und verschleppt, oder er wurde am Kopf verletzt und kann sich nicht erinnern... oder... es könnte ihm alles Mögliche zugestoßen sein und alles ist besser als der Tod (zumindest bei einigen der Dinge, die mir eingefallen sind, bin ich mir relativ sicher... bei anderen...), denn so können wir ihn suchen und zurückbringen.“ Ich versuche, so enthusiastisch und optimistisch zu wirken, wie ein Vogel, der sein erstes Nest baut... und ich gebe mir wirklich Mühe!
Lalaithiell Geschrieben 17. Mai 2005 Geschrieben 17. Mai 2005 Screonan Da ist es also: Firias, meine neue Heimat. Das erste Mal bin ich alleine hier, nicht mit meinen Eltern, mit denen ich immer wieder nach Hause geritten bin. Was wohl auf mich zukommen würde? Vorsichtshalber sitze ich vor den ersten Häusern ab und führe mein Pferd an den Zügeln weiter. Mein letzter Besuch ist noch nicht solange her und so weiß ich, wo ich das Haus meiner Verwandten finde. Ich sehe einige Dorfbewohner und nicke ihnen zu, bevor ich an der Tür anklopfe. Mein Onkel Wulfila tritt heraus und begrüßt mich mit einer Umarmung und einem "Schön dich zu sehen, Junge!" Ein Lächeln liegt auf meinen Lippen und ich erwidere die Umarmung. Er und seine Familie waren mir schon immer sympathisch. Während er mein Pferd in den Stall führt, gehe ich ins Haus hinein und werde nocheinmal umarmt, von Tante Respa und Athal. Sie sagen mir, dass eine Versammlung im Gasthaus stattfindet, und sie froh sind, dass ich gerade noch rechtzeitig gekommen bin, so dass wir noch daran teilnehmen können. Ich packe also meine wenigen Habseligkeiten aus, wasche mir den Staub aus dem Gesicht und schon geht es Richtung Gasthaus. Wir setzen uns an einen freien Tisch und harren der Dinge, die da kommen mögen.
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