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Die Strassen von Manhattan


Manwe Sulimo

Empfohlene Beiträge

Samuel

mhh..Ich glaube das missdeutet ihr...Ihr müsst wissen, ich jage nun schon fast 3 Jahrhunderte die schwarzen Kreaturen....Ich denke dann ist ein gewisses Misstrauen zu verstehen....Im Grunde seid Ihr mein Todfeind. Doch ihr lebt weil Chari es so will, UND die Tatsache das ihr mit Chari befreundete seid reicht aus um mir zu sagen das ihr "anständig" seid, soweit das geht...Doch ihr müsst Kheiley entschuldigen...Sie ist noch jung...Die Beherrschung muss sie noch lernen... Antworte ich Eljene höflich.

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Kheiley

Samuel erlaubt es mir, doch er flüstert mir noch "Selbstbeherrschung!" zu. Mist, er hats gemerkt. Für meine weitere Lehre bei ihm werde ich mir wohl merken müssen, dass er alles zu wissen scheint.

Kurz bevor ich aus der Tür bin erinnert er mich noch daran, mein Gebet zu sprechen.....als ob ich das je vergessen würde.

Ich verschwinde, nachdem ich der Werwölfin kalt zugelächelt habe und vor Samuel den Kopf geneigt habe, ais dem Zimmer und betrete mein eigenes. Es strömt mir wieder kalte Luft entgegen, genau wie als ich es das erste Mal betreten hatte.......hatte ich das Fenster nicht geschlossen? Ich kann mich nicht mehr genau erinnern und gehe schulternzuckend hin, um es wiederum zu schließen. ,Ich spreche mein Gebet, bete für meine Eltern, vorallem für meine Mutter, für meinen Freund, den Falken, und für mich selbst. Man hat mir gesagt, dass das nicht besonders heldenhaft sei, doch ich bin keine Heldin und kann es mir deshalb auch leisten. Dann setze ich mich seufzend aufs Bett, bleibe eine Weile so sitzen und strecke mich schließlich darauf aus, ohne auch nur die Schuhe auszuziehen. Sofort falle ich in einen seichten, von den Geräuschen der Nacht und der Stadt geprägten Schlaf.

Ich stehe wieder auf der Lichtung im Grün des Waldes, auf der mein Vater getötet wurde. Ich höre ein Geräusch, es klingt wie ein......Hupen....., wende mich um und sehe einen Vampir auf mich zurasen. Ich wehre ihn erfolgreich ab, doch gleich merke ich, wie sich vier andere Auren um mich scharen......sie bewegen sich so schnell....wo ist Kheiley? Ist sie in Sicherheit? Mein Bewusstsein der Gegenwart kommt zurück und lässt mich panisch hin und her schauen, ich finde sie nicht......o Herr, ich bete zu dir, lass sie in Sicherheit sein.....und dann fühle ich einen Schmerz, der gar keiner ist, es ist eher ein Druck in meiner Schulter...Ich sehe hin und stelle mit Entsetzen fest, dass ein langer Dolch in meiner Schulter steckt. Es schmerzt nicht, doch es lähmt mich fürchterlich...ich sinke zu Boden, die Welt und die Angreifer verschwimmen vor meinen Augen, nur noch schemenhaft kann ich den großen Schatten erkennen, der sich breitbeinig vor mich stellt.....

Schweißgebadet fahre ich von meinem Schlafplatz hoch. Kühle Nachtluft streicht um meinen schweißgebadeten Nacken und lässt mich frösteln. Dieser Traum verfolgt mich so lange schon.......fast seit drei Monaten......so lange, wie feststeht, dass ich nach Manhattan gehe soll.

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Eljena

Ihr müsst wissen, ich jage nun schon fast 3 Jahrhunderte die schwarzen Kreaturen....

Ich lächle säuerlich.

Ihr wurdet sehr lange auf das trainiert, was Ihr jetzt macht, nicht wahr? Garou sind keine "schwarzen Kreaturen". Wir sind anders als ihr Menschen, aber deshalb sind wir nicht schlechter oder besser als ihr. Ich bezweifle, dass Ihr viel über uns wisst, Jäger!

Ich rede mich immer mehr in Rage. Wenn ich mir ansehe, was täglich in den Nachrichten kommt, dann seit ihr Menschen in Wirklichkeit die Vampire, und nicht Inglo und Chari und die anderen... und wir Werwölfe schon gar nicht! Ich kann mich jedenfalls an keinen Werwolf erinnern, der je einen Kreuzzug geführt hätte, Samuel!

Mal ganz abgesehen davon können wir nichts dafür, dass wir so sind wie wir sind, oder denkt Ihr, ich habe mich freiwillig beißen lassen? Glaubt mir, manchmal wäre ich lieber Mensch.

Ich bin lange genug Garou, um sagen zu können, dass die meisten von uns genauso ein Gewissen haben wie die Menschen auch, auch wenn unsere Moralvorstellungen anders sind... eben mehr wölfisch, was aber auch seine guten Seiten hat.

Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich fast schon schreie. Ich habe mich durch eine Bemerkung von Samuel zu einem derartigen Ausbruch hinreißen lassen... im Nachinhein ärgere ich mich über mich selbst. Das sieht mir so gar nicht ähnlich... was ist nur mit mir los?

Ich spüre ein brennendes Ziehen in der Brust... eine wilde Sehnsucht, meine Wolfsgestalt anzunehmen und in die Natur zu rennen, weg von der Stadt, und weg von allen Zweibeinern.... ich spüre den Wolf in mir. Der Ausbruch hat mein inneres Gleichgewicht ins Wanken gebracht, und das bekomme ich nun heftig zu spüren.

Ich atme tief durch, und versuche, mich wieder in den Griff zu bekommen... auf keinen Fall darf ich mich jetzt verwandeln. Manchmal hasste ich dieses Leben wirklich, doch solche Gedanken darf ich jetzt nicht zulassen.

Ich mache meinen Kopf frei, und atme einfach nur tief ein und aus.

Nach ein paar Minuten öffne ich meine Augen wieder, und sehe Samuel vor mir, der mich interessiert beobachtet.

Bearbeitet von Celebrian
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Samuel

Während Eljenas "Ausbruch" sehe ich sie die ganz Zeit gelassen und interessiert an. Als sie fertig ist, muss sie sich erst beruhigen.

Gut...Das sind eure Ansichten...Mit den Kreuzzügen hatte der Orden nichts zu schaffen...So viel dazu. Und leider, leider, liegt es nich in meiner Macht die Menschen zu richten...Obwohl es mich meine ganze Beherrschung kostet...Kindesvergewaltiger...Mörder...Doch es liegt nicht in meiner Macht...Du hast Recht, unter den Menschen gibt es die selben schwarzen Kreaturen...Doch ist es meine Aufgabe die Menschen, die guten, zu schützen...Vor Euch, es mag zwar, wie ich nun schon öfters merkte, auch gute unter euch geben, doch ihr ernährt euch von Menschen, genau wie die Vampire...Und das darf nicht sein, ich bin dafür da um diese schwarzen Kreaturen zu erlösen...Nun...So sieht es aus...

Ich schaue sie immer noch freundlich interessiert an.

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Atari an Amun

Es ist schon frustrierend,...da sitzt man in einem Raum voller Bücher, und es ist einfach nichts weiter zu finden, als die paar Brocken...

Ein Rascheln lies mich aufblicken. Ich hatte die Türe nicht geschlossen, und so konnte ich sehen, dass Schalima den Gang betrat und sich verwundert umsah. Ich erhob mich und ging auf die Türe zu. Sie musste meine Aura spüren, dass wusste ich aber sehen konnte sie mich unmöglich...

Was aber würde passieren, wenn sie in beziehungsweise durch die Barriere laufen würde...Sie kann die Bibliothek nicht betreten können...Aber warum nicht...Ich liess langsam meine Hand durch die für mich kaum spürbare Grenze zwischen dieser Abgeschirmten Welt der Bibliothek und der Wirklichkeit gleiten und tippte Schalima langsam und bedächtig mit meinem Zeigefinger auf die Schulter, während ich krampfhaft versuchte, ein Kichern zu unterdrücken...

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Chari

Noch nicht lange kann ich geschlafen haben, als ich auch schon wieder geweckt werde. Ein leises Pfeifen reißt mich aus dem Schlaf...Verdammt, die Alarmanlage! Ich werfe einen prüfenden Blick auf den Monitor, der mir verrät, wo der Eindringling steckt. Mit gespannter Armbrust gehe ich nach unten. Auf der Treppe bleibe ich stehen und lausche. Ich brauche nicht lange auf das erhoffte Geräusch warten. Meine Sicherheitssysteme arbeiten noch immer völlig zufriedenstellend. Ein leichtes Grinsen huscht über mein Gesicht. Ich gehe in den Abstellraum, in dem der Lüftungsschacht der Klimanlage endet und öffne die Abdeckung. Wie erwartet fällt mir daraus eine Leiche entgegen...

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Eljena

Nun gut... entschuldigt, wenn ich etwas heftig reagiert habe, aber ich mag die Bezeichnung "schwarze Kreatur" nunmal nicht.

Ich spüre das Brennen in der Brust immer noch, und atme noch einmal tief durch.

Ich sehe den verwunderten Blick von Samuel, aber ich habe jetzt beim besten Willen keine Lust, auf die unausgesprochene Frage zu antworten. Ich nahm mir endlich ein Stück Pizza und ließ mich auf die Couch fallen.

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Samuel

"Nun gut... entschuldigt, wenn ich etwas heftig reagiert habe, aber ich mag die Bezeichnung "schwarze Kreatur" nunmal nicht."

Das kann ich verstehen...Wenn ihr es wünscht werde ich euch nicht mehr so nenne....Was ist das?

Ein leses Pfeifen ist zu hören, dann ein dumpfes Geräusch, wie etwas das hinfällt....Und nicht mehr aufsteht....

Entschuldigt mich.... Ich stehe sofort auf und gehe in Richtung des Geräusches, der Abstellraum.

Dort steht auch schon Chari mit einer Armbrust in der Hand, und einer Leiche vor ihren Füßen.

Wer ist denn diesmal scharf auf deinen Kopf? frage ich sie.

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Chari

Samuel kommt dazu, als ich gerade meinen Durst stille. Ich kann seinen vorwurfsvollen Blick direkt zwischen meinen Schulterblättern spüren.

"Wer ist denn diesmal scharf auf deinen Kopf?"

"Na, wenn da auch die Agentur dahinter steckt, dann haben sie wohl vergessen, wer ich bin... Nen Menschen herzuschicken. Aber ich weiß es nicht, er hat keine persönlichen Dinge dabei. Ich werd noch die Fingerabdrücke überprüfen und sehen, on dabei was rauskommt. Aber eigentlich wüßt ich nicht, wer momentan hinter mir her wäre...außer der Agentur."

Als ich die Fingerabdrücke von dem Kerl nehmen will, stelle ich fest, daß er keine hat, nur vernarbte Fingerspitzen. Diese Vorsichtsmaßnahme wiederum spricht für die Agentur...

"Na, dann halt nicht. Ich werd mich nochmal ein paar Stunden hinlegen. Vielleicht bleibt es ja diesmal ruhig."

Damit gehe ich wieder nach oben...

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Schalima

Ich stehe noch immer in dem Gang und versuche meine rebellierenden Instinkte unter Kontrolle zu kriegen. Sie sagen mir ganz deutlich das Atari in unmittelbarer Nähe sein muss, aber außer der Wand ist nichts zu sehen.

Plötzlich spüre ich etwas an meiner Schulter, fahre herum und sehe wie eine Hand scheinbar mitten aus der Wand herauskommt. Leise höre ich Atari`s unverkennbares Kichern.

Ich packe die Hand und ziehe schnell und kräftig daran. Nur einen Augenblick später purzelt Atari, noch immer kichernd, auf meinen Flur.

Wie hast du das hingekriegt?frage ich. Soweit ich weiß besitzt du keine Zauberkräfte??

Mein Blick fällt auf das Buch das sie in der Hand hält. Ich bin mir sicher das sie das vorher noch nicht hatte.... Und noch etwas fiel mir auf....die Schrift auf dem Einband ist eindeutig vampirisch!!

Bearbeitet von Thuringwethil
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Samuel

Danach wünsche ich Eljena noch eine gute Nacht, dann gehe ich auf meine Kammer.

Ich spreche noch ein Gebet und danke Gott.

Dann öffne ich meinen Koffer, meien Fest-Tracht schimmernd schön im einfallenden Mondlicht.

Ich betrachte sie kurz, dann entkleide ich mich, ziehe mir eine Schlafhose an und lege mich in mein Bett. Bevor ich schlafe meditiere ich noch um einen Ruhezustand zu erreichen, dann schlafe ich.

Gleisend helles Licht, ich kann nichts außer reinem Licht sehen...Dann wird die Umgebung erkennbar.

Ich stehe neben einer kleinen Hütte, sie ist sehr alt...

Um mich herum sind große, Grasbewachsene Hügel.

Ich atme tief ein und aus...Die Luft ist sehr rein....

Plötzlich kommt ein großer Vogle geflogen, ich kann seinen langgezogenen Schrei hören, er kommt aus der Richtung der Sonne....Deshalb kann ich nur seine Umrisse erkenne....

Doch kurz darauf ist er auf dem Dach der Hütte gelandet....

"Rantulos...." flüstere ich....

Von einem fernen Hügel kann ich eine Gestalt erkennen....Ich habe das Gefühl das ich sie kenne...Es ist eine Frau...Das weiß ich...Sie läuft leichtfüßig auf mich zu...Doch immer noch ist sie fern...Plötzlich zuckt ein Blitz über den eigentlich unbewölkten Himmel....Doch nun sind schwarze Wolken zu sehen. Ich bin nun weiter von der Hütte entfernt.

Aber nun sehe ich unter mir(ich bin auf einem der vielen Hügel) zwei Menschen, einer davon bin ich, der andere ist DIE Frau....Sie hat ihr vorhin noch wallendes Kleid abgelegt...Sie trägt eine Kampfmontur...

Um sie herum sind viele Vampire....Aber auch Garou...es sind dutzende....so viele wie ich nur einmal zusammen gesehen habe....Es sind immens viele.....

Sie schließen einen Kreis um die zwei, beide haben Schwerter in den Händen, "ich" stelle mich Rücken an Rücken mit Anika...Ja das war ihr Name...Dann bricht die Hölle los...Die Monster stürmen auf "uns" ein, Wir kämpfen erbittert....Überall Blut...NEIN...Nach ein paar dutzend Gegenern sinkt Anika durch den Hieb eines Feindes zu Boden "NEEIIIIIIIIIIIIIN!!!! WARUM!!!!!!!!!!" Der Kämpfende schreit sich die Lunge aus dem Leib....Doch dann verstummt er...Eine noch viel größere...Fast unfassbare Kraft geht nun von ihm aus....Man kann nicht merh richtig erkennen, doch mit einem weiteren Schrei ist er bei dem Mörder seiner Frau angekommen, er schlägt ihm die Beine und Arme blitzschnell ab...Als wäre der schwere Zweihänder aus Kunststoff...

Er sinkt hilflos zu Boden...Er zertritt seinen Kopf mit dem Stiefel....Die anderen metzelt er Gandenlos nieder...Sie haben keine Chance...Nach kurzem, erbittertem Kampf hat er sie alle niedergestreckt....ÜBERALL Blut.....überall....die Wiese hat sich in einen Blut Sumpf verwandelt...Er lässt sein Schwert fallen und läuft zu seiner Toten Frau....Er weint....als würde er aus einer Trance erwachen...er hebt sie auf und trägt sie in seinen Armen auf eine Bank vor der Hütte. "WARUM!?!? WARUM NUR....DAFÜR WERDET IHR ZAAAHLEN IHR SCHWEINE...." Er weint noch immer...Ich stehe plötzlich neben meiner toten Frau...Ich schaue in ihr schönes Gesicht...Ich streichele ihre noch warme Wange....Das Blut verschwindet....Alles ist wieder wie vorher...Meine Hand greift ins Leere....Rantulos stößt einen Schrei aus...Ich erwache...Ich bin total nass geschwitzt...Eine stumme Träne läuft mir die Wange herunter.

Ich schaue Rantulos an....Du musstest es auch wieder erleben....

Es ist schon Morgen. Ich beschließe Chari zu wecken, das tue ich auch, nachdem ich mich gewachen, gebetet und angezogen habe...Ich klopfe an ihre Tür...

Bearbeitet von Iluvatar
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Atari an Amun

Wie hast du das hingekriegt?frage ich. Soweit ich weiß besitzt du keine Zauberkräfte??

Ob du es glaubst oder nicht, hinter dieser Wand ist eine dieser versteckten Vampir-Bibliotheken...von denen du sicher schon gehört hast...Ihr Gesichtsausdruck bewies mir das Gegenteil, aber ich hatte keine Lust ihr das Ganze ausführlich zu erklären. Jedenfallsich schwenkte das Buch vor ihrer Nase herumglaube ich, dass ich hier drin etwas gefunden habe, was uns weiterhilft...und ich fing an zu erzählen...

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Schalima

Atari berichtet mir wie sie erst die Bibliothek und dann das Buch über eine Waffe gefunden hatte. An dieser Stelle hakte ich nach und sie zeigte mir eine Zeichnung des Dolches...wieder beschlich mich dieses Gefühl mehr zu wissen..aber ich kam an dieses Wissen einfach nicht ran....

Ich wandte mich wieder Atari zu. Wir müssen mehr darüber herausfinden. Vor allem wo wir mit der Suche anfangen können.

Sie nickte und meinte: Es gibt noch weitere Vampirbibliotheken in denen wir stöbern können!

Aber nicht jetzt...mir war das erstmal genug...ich würde ja sagen wir gehen ein bischen Jagen so zur Entspannung..aber bei deiner Verfassung!! Du bleibst hier und ich besorg uns was zu futtern! sagte ich bestimmt, hohlte meinen mantel und verließ die Wohnung.

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Atari an Amun

Aber nicht jetzt...mir war das erstmal genug...ich würde ja sagen wir gehen ein bischen Jagen so zur Entspannung..aber bei deiner Verfassung!! Du bleibst hier und ich besorg uns was zu futtern!

Sie war so schnell weg, dass ich gar nicht reagieren konnte. Da stand ich nun in ihrem Gang .... ich drehte mich um, schloß die Tür der Bibliothek hinter mir und eine Sekunde später war da keine Barriere mehr, nichts, absolut nichts, was auf die Türe hinwies, die da noch Sekunden zuvor existiert hatte.

Mit dem Buch in der Hand machte ich mich auf den Weg zurück in Schalima's Wohnung. Ich warf einen missbilligenden Blick auf die kaputte Scheibe im Schlafzimmer und zog dann mit einem breiten Grinsen die Türe zu und verzog mich ins Wohnzimmer. Tja, schlafende Wölfe soll man eben nicht wecken...

Ich machte es mir auf einem der Sessel gemütlich und schlug noch einmal die Seite mit der Zeichnung des Dolches auf...Schalima hatte gestutzt als sie ihn gesehen hatte...Wusste sie etwas....glaubte sie etwas zu wissen?? Ich konnte mir keinen Reim daraus machen...

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Chari

Diesmal wird mein Schlaf nur durch Träume gestört, von denen in dieser Nacht wohl niemand verschont bleibt.

Die Entlarvung des Mörders meines Mannes hat alte Erinnerungen wachgerufen, die ich schon weit fortgeschoben und vergessen geglaubt hatte.

Trotz meiner schlechten Träume werde ich einigermaßen erholt wach, als es an meiner Tür klopft und Samuel mich weckt. Wir planen unsere nächsten Aktionen und danach breche ich auf, um mich um Torben, den elenden Verräter, zu kümmern. Im Hauptquartier nehme ich wieder mal meinen speziellen Weg und komme so direkt im großen Sall an. Wieder ist es Craig, der mich hier begrüßt.

"Du bist früh."

"Ich habe auch vor der Prüfung noch etwas persönliches zu erledigen...Wo habt ihr Torben "untergebracht"?"

"Komm, ich bringe dich hin."

Ich folge ihm durch eine der Seitentüren. Diese führt in einen gesicherten Seitenflügel, in dem sich mehrere sichere "Unterkünfte" befinden und aus dem noch niemand entkommen konnte.

Als ich Torbens Zelle betrete, hebt er kaum den Kopf. Er weiß, was er von mir zu erwarten hat und ich enttäusche seine Erwartungen nicht...

Nachdem ich mit ihm fertig bin, fühle ich mich nicht nur gestärkt durch sein Blut, das mir auch seine Fähigkeiten beschert hat, auch ein Gefühl der Genugtuung empfinde ich. Endlich hat Kirans Mörder seine gerechte Strafe bekommen. Nun fehlt nur noch sein Auftraggeber, um meine Rache zu vollenden...

Ich rufe nach Craig, der mich zurück in den großen Saal bringt.

"Assamarl möchte dich sehen" teilt er mir mit.

"Sofort, oder kann ich mich erst noch umziehen?" Ich sehe nicht gerade salonfähig aus.

"Sofort. Du hast wohl etwas die Zeit vergessen...Die Anwärter sind bereits versammelt. Und, ehrlich gesagt, mit den ganzen Blutspritzern siehst du richtig passend aus, der personifizierte Tod, der gerade mit Genuß getötet hat...Viele werden heute Nacht sterben, es sind fast 500 Bewerber eingetroffen."

"Nun denn, bring mich zu ihm."

Ich folge Craig durch den Nebel und treffe Assamarl in dessen Arbeitszimmer. ALs er mein Äußeres betrachtet, hebt sich seine linke Augenbraue leicht. Ich kann ein Schmunzeln nicht unterdrücken und auch über seine Lippen zieht ein Lächeln. Er legt einen Finger unter mein Kinn und hebt mein Gesicht, sodaß er mit in die Augen sehen kann. Ich spüre, wie er meine Gedanken liest und teile ihm mein Anliegen auf diese Weise mit.

"Du bist die Beste und ich will, daß du in Zukunft meine Klingen führst. In dieser Angelegenheit lasse ich ein "Nein" nicht gelten. Nun komm..."

Damit führt er mich durch ein weiteres "Tor" an den geheimen Ort unseres Clans, wo sich mittlerweile die Anwärter versammelt haben, die Assamarl nun begrüßt und ihnen die Regeln erklärt...

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Inglo

(Wolfsgestalt)

Ich erwache, die Morgensonne scheint mir auf den Pelz.

Ich gehe wieder in das Innere des Hauses, im Wohnzimmer sehe ich die beiden Jäger.

Guten morgen begrüße ich die beiden öhm...Ich glaube ich habe mich noch nicht vorgestellt....Mein Name ist Ingolmahtar...Aber nennt mich einfach Inglo, das tun alle....

Ich schaue ihn interessiert an, dann steht er auf, ich lann spüren wie unangenehm seine Aura ist...

"Sei gegrüßt, meine Name ist Samuel. Und das Er deutet auf die junge Jägerin das ist Kheiley, ebenfalls Jägerin, wie du unweigerlich festgestellt hast."

Hallo, schön euch kennen zu lernen....

*Platz für eine mögliche Antwort von Kheiley*

"Nun, ich interessiere mich sehr für deine Fähigkeiten...Du bist ein Gangrel, trotzdem beherrschst du die Magie...Wie kann das sein, bist du ein Tremere?" fragt mich Samuel.

Ich lächele, ich finde es merkwürdig, das eine solche Persönlichkeit interesse an mir hat.

Öhm, also ich bin schon ein Gangrel....Die Magie, die beherrsche ich seid ich geboren bin, also bevor ich ein Vampir wurde...Doch nun, seid ich in dieser Stadt bin konnte ich das verfeinern....Ich weiß nicht wieso, aber das Feuer...Es liegt mir...

Samuel schaut mich nachdenklich an.

"mhh...Das ist tatsächlich merkwürdig...Aber ich habe gestern schon gespürt das etwas nicht stimmt...Ich glaube das Schicksal hat noch etwas größeres mit dir vor...Und ich merke auch, das du im Kern nicht böse bist...Doch ich kann dir eine Warnung mit auf den Weg geben...Behalte immer die Ruhe...Befolge es....Du willst nicht erfahren was sonst passiert.."

Verwirrt blicke ich Samuel an.

Wie meint ihr das?...Wieso..

"Du wirst es einfach befolgen müssen...Denke daran..."

Ok...ich werde es versuchen...

"Versuchen...Jah...ich werde auch noch etwas testen..."

Wie?..

Doch bevor ich zuende sprechen kann, hat Samuel ein Sturmfeuerzeug in der Hand und wirft es in Richtung der Vorhänge.

Sofort stehen sie in Flammen.

Ohne nachzudenken mache ich eine schnelle Geste mit offener Hand.

Augenblicklich geht das Feuer aus. *grrr* Ein tierisches Knurren entfährt meiner Kehle...Sofort fasse ich mich.

Ich kann mir denken was ihr erfahren wolltet...Aber ich glaube das wird Chari gar nicht gefallen...

"Mach dir DARÜBER mal keine Gedanken...Ich fürchte ich lag richtig...Ihr werdet noch eine wichtige Rolle spielen...Diese Fähigkeit solltet ihr noch vertiefen...Doch nutzt sie nicht für üble Zwecke...Von jemanden wie Euch ist auch in einigen Prophezeiungen und Schriften die Rede...In UNSEREN(also denen des Ordens) und EUREN(Vampire und Garou) Aufzeichnungen ..."

Nun bin ich endgültig verwirrt...Er muss scherzen...Wichtige Rolle? Ich?...

Ich verstehe nicht was...

"Du wirst verstehen.."

Nun fällt mir auch der Adler der auf Samuels Schulter sitzt und mich bedächtig anschaut...

Ein wunderschönes Tier...Doch es ist kein normales Tier...Sehr viel Wissen spüre ich...Und sehr alt ist er auch...

"Rantulos... Erklärt mir Samuel.

Ein sehr schönes..."Tier"...

"Richtig erkannt...." Bestätigt er mir, er hat gemerkt wieso ich das Wort betont habe....

__________________

Samuel

Inglo...Er muss es sein...Alles deutet darauf hin...

Nach dem kleinen Gespräch mit ihm, das mich sehr nachdenklich stimmt, beschließe ich das ich mit Kheiley ein wenig auf Jagd gehen werde...Und einkaufen, ich denke das wir länger bleiben....Da können wir nicht immer Essen bestellen...

Kheiley, ich denke wir werden nun etwas jagen gehen, wir müssen deine "Lehre" fortsetzen. Ich würde euch einladen mit uns zu kommen, Inglo....Aber NOCH könnt ihr in eurer jetzigen Form nicht in das Tageslicht...Noch nicht....

Nun habe ich Inglo wieder verwundert...Aber er wird wohl auch bei Tag wandeln können....Ich verlasse die Wohnung mit Kheiley zusammen.

__________________

Inglo

Nachdem die beiden Jäger aus dem Haus sind, beschließe ich in Charis großer Bibliothek nach einem Buch zu durchforsten, in dem ich etwas über diese Prophezeiung finde...

Ich beginne meine Suche...Nach vielen dutzend Büchern, durch die ich zwar viele lernen, aber nicht die gewünschten Informationen bekommen konnte, finde ich endlich ein Buch das vielversprechend klingt.

Mit brummenden Schädel streiche ich über den Buchrücken (*Prophezeiungen des Orakels*).

Das Buch macht den Eindruck als fiele es bald auseinander...Ich schlage es vorsichtig auf...Vieles darin kann ich nicht lesen, entweder weil es in einer mir völlig unbekannten Schrift verfasst ist, oder weil die Tinte(Blut) total verblasst ist..

Ich kann nur hoffen das es davon irgendwo eine Kopie gibt...

Nach einigen Blättern fällt finde ich etwas das zutreffen könnte...

[...]es wird jemand kommen, der in vielerlei Formen wandelt, und Herrscher über das Feuer ist.

Er wird die alten Grenzen die uns in dieser Welt gesetzt sind, überschreiten können[...]

[...]er hat die Macht, die Vorteile aller Rassen zu nutzen[...]

Oh Mann...Das kann doch unmöglich ICH sein...

...

Bearbeitet von Iluvatar
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Chari

Nach seinen Ausführungen überläßt Assamarl mir das Wort.

"Ich bin Chari und für einige von euch werde ich heute Nacht euer schlimmster Alptraum sein. Wenn ihr alle Aufgaben geschafft und alle Prüfungen überlebt habt, werde ich auf euch warten. Nur wer an mir vorbeikommt, wird eine Klinge Assamarls werden...

Zeigt euren Mut und eure Stärke in den Aufgaben, die vor euch liegen. Ich wünsche jedem das nötige Quentchen Glück. Glaubt an euch und wir werden uns wiedersehen!"

Damit gebe ich den Schattenkriegern das Zeichen zu beginnen. Die Anwärter werden von ihnen zum Startpunkt gebracht, von wo aus sie ihren Weg finden müssen zu Assamarl.

Dieser sieht mich fragend an: "Was hast du vor? Du als letztes Hindernis?"

"Du hast mir die Auswahl überlassen. Ich werde die Anwärter beobachten und entscheiden, wer von den Überlebenden meine Anforderungen erfüllt. Nur diese werden auch die letzte Prüfung überleben."

"Ich glaube, ich habe dich immer noch unterschätzt. Du bist wirklich gnadenlos geworden."

"Nein, ganz so ist es nicht. Aber ich tue, was notwendig ist."

Während unseres Gesprächs sind wir in Assamarls Arbeitszimmer zurückgekehrt, wo wir nun über zahlreiche Monitore verfolgen können, wie die Anwärter die verschiedenen Prüfungen beginnen. Ich muß zusehen, wie einer nach dem anderen den Gefahren nicht gewachsen ist und so die Zahl der Anwärter stetig abnimmt. Die Aufgaben fordern alles von ihnen. Mut und Stärke sind ebenso nötig wie Besonnenheit, Klugheit und Geschick. Manche Hindernisse können nur bewältigt werden, wenn man mit anderen zusammenarbeitet. Andere Situationen sind so erschreckend, daß viele in Panik und Entsetzen in die Irre und damit in ihren Tod gehen. Manche Aufgaben erscheinen einfach und die Lösungswege verraten mir doch so viel über den Anwärter...

Schon nach 3 Stunden sind nur noch knapp 100 der Anwärter am Leben, obwohl nicht einmal die Hälfte der Prüfungen hinter ihnen liegt.

Ich höre Assamarls Stimme: "Und? Hast du schon einen Favoriten?"

"Nein. Kaum einer wird es überstehen. Die wenigsten sind geeignet. Er dort könnte es schaffen." Ich deute auf einen der Monitore, wo gerade ein Anwärter einen mörderischen Hindernisparcours bewältigt. "Doch ich hoffe, daß er versagt, denn ich will ihn nicht töten müssen. Er hat gezeigt, daß er über Leichen geht und völlig rücksichtslos agiert. Er hat seine Mitbewerber skrupellos ausgenutzt und dann beseitigt. Mit dieser Einstellung werde ich ihn nicht als Klinge aufnehmen. Sollte er es bis hierher schaffen, wird er die letzte Prüfung nicht überleben."

"Du willst also Ehre und Moral als oberste Prinzipien der Klingen?" fragt Assamarl.

"Ja, das will ich. Auch wenn es dir seltsam vorkommen mag, soetwas von einem Berufskiller zu hören, aber genau das ist es, was unserer Rasse immer mehr verloren geht und deshalb werden wir untergehen, wenn wir nichts dagegen tun."

"Nein, es kommt mir nicht seltsam vor. Ich verstehe dich und bin einverstanden. Du hast die völlige Freiheit, die Anwärter auszuwählen, die du aufnehmen willst."

Schweigend konzentriere ich mich wieder auf das Geschehen auf den Monitoren und nach einigen weiteren Stunden sind nur noch vier der Anwärter am Leben. Ich sehe nach ihren Akten, denn ich will wissen, mit wem ich es zu tun haben werde. Auch wenn ich nach ihrem Weg durch die Prüfungen schon alles über ihren Kampfgeist und ihren Charakter gesehen habe, will ich wissen, woher sie kommen und wie sie bisher gelebt haben. Zwei von ihnen werden sterben. Der eine, den ich schon vorhin Assamarl gezeigt habe, hat es tatsächlich geschafft durchzukommen. Ein anderer hat dieselbe Vorgehensweise gezeigt und war erfolgreich. Diese beiden werden nicht bestehen.

Die beiden anderen sind interessant. Ich mache mich mit ihren Akten vertraut, während sie die letzte Strecke hierher zurüchlegen. Als der erste eintrifft, bin ich bereit. Er greift sofort kompromißlos an, als er mich sieht. Er ist ein guter Kämpfer, aber keine Gefahr für mich. Seine Aktionen sind viel zu vorhersehbar, er verläßt sich ganz auf seine Stärke und schlägt viel zu wuchtig zu. Als er wieder einmal von der Wucht eines Schlages leicht mit nach vorne gezogen wird, mache ich dem ganzen ein schnelles Ende. Mit einem Hieb trenne ich seinen Kopf von den Schultern...

Der zweite Anwärter, der eintrifft, ist eine Frau. Ihr werde ich eine Chance einräumen, denn sie hat in den Prüfungen gezeigt, daß sie noch Mitleid kennt und trotzdem zielsicher ihre Aufgabe erfüllt. Sie sieht sich ersteinmal gründlich um, als sie den Saal betritt, in dem ich auf sie warte. Danach mustert sie mich sehr eingehend. Daraufhin steckt sie ihr Schwert weg und fängt an, auf mich einzureden, warum sie dafür geeignet ist, eine Klinge zu sein und als ich grinsen muß, redet sie nur umso schneller. Ich bin zufrieden. Sie hat nachgedacht und ihre gesehen, daß der Kampf nicht ihre beste Chance ist. Das sie kämpfen kann, habe ich während der Prüfungen immer wieder beobachten können. Das sie auch noch clever genug ist, ihren Verstand zu gebrauchen, überzeugt mich mehr, als ihre Worte. Ich trete zur Seite und mache den Weg frei zu der Tür, die in den Nebel führt, durch den Craig sie nachher zu Assamarl führen wird.

Auch der nächste Anwärter hat in den Prüfungen bewiesen, daß er meine Anforderungen erfüllt und so besteht auch er die letzte Prüfung unbeschadet und gesellt sich zu Tatjana.

Der letzte Anwärter stellt tatsächlich eine kämpferische Herausforderung für mich da. Er ist einer der besten Kämpfer, die mir je gegenübergestanden haben. Doch das allein reicht nicht, um Klinge zu werden und so besteht auch er seine letzte Prüfung nicht.

Nachdem das erledigt ist, erscheint Craig und bringt uns zu Assamarl. Die beiden neuen legen ihre Schwüre ab und sind damit Klingen. Nun gilt es, sie für ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten, doch ersteinmal haben sie sich zwei Tage Ruhe verdient. Nachdem ich ihnen gratuliert habe und ihnen aufgetragen habe, mich am übernächsten Morgen zu einer ersten Einweisung zu erwarten, überlasse ich sie Joshua, der für ihre Unterbringung sorgt und verabschiede mich von Assamarl.

Es ist schon wieder Morgen, als ich endlich nach Hause komme...

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Inglo

Nachdem ich ein wenig darüber nachgedacht habe, entschließe ich das beste daraus zu machen...Ich will trainieren...Es ist inzwischen schon dunkel geworden...Ich habe mächtig viel Zeit in der Bibliothek verbracht...

Ich gehe raus auf die Terasse.

Dort angekommen stelle ich mich breitbeinig hin, und konzentriere mich.

Verdammt...Ich brauche ein Ziel...

Abwesend stecke ich die Hände in meine Manteltaschen.

Was ist das? in meiner Tasche ist ein warme Kugel...

Ich hole sie heraus....Das ist doch der verdammte Dämon...

"Ich verbitte mir das...Aber was ist das...Ihr seid viel stärker als vor kurzem...Ich dachte es mir....Aber ich warne dich...Dich mit Jägern abzugeben ist nicht schlau...sie nisten sich gerne ein...und dann schlagen sie zu, obwohl du dachtest sie seien deine Freunde....Aber ich kann dich nur warnen...."

Ohne auf mein Antwort zu warten, redet er weiter.

"Ich konnte mitbekommen das du trainieren wolltest...Da trifft es sich gut das Assani mich in deinen Umhang geschmuggelt hat...Nun, fangen wir an!"

Er entschwebt meiner Hand und gleitet in die Luft.

Sofort kommt eine Art Feuerwand auf mich zu.

Ich mache eine schneidende Bewegung mit meinen Armen, und schon schweben zwei Hälften an mir vorbei.

Bevor ich weiter denken kann, kommt ein dicker Strahl aus Feuer auf mich zu geschossen.

Ich schaffe es ihn abzulenken, und zu schwächen.

Nun fliegt der dünnere Strahl in Richtung Himmel.

Als nächstes kommt ein rissige Flammenkugel auf mich zu(ungefähr doppelt so groß wie ein Gymnastikballdingsi).

Mit einiger Anstrengung, folgt das Feuer meiner Hand, ich halte die Kugel einfach in der Luft, doch bevor ich das auskosten kann, fliegt eine weitere, etwas kleinere Kugel von Dractul auf mich zu.

Ich "ziehe" mit der freien(rechten) Hand eine kleinere Kugel aus dem großen Ball und schleudere sie auf die neue Flammenkugel, sie verschmelzen und treffen Dractul, meine riesige Kugel folgt der kleineren.

Er kann wohl nicht sterben... denke ich mir.

"Nun, das war wirklich...Beeindruckend..."

An seiner Stimme merke ich das er das ernst meint

Dann murmelt er mehr zu sich selbst "Sollen die alten Prohphezeiungen wahr sein? Ist das möglich?...

Ihr wisst auch davon? Samuel hat mir davon erzählt!

"Sprich nicht die unwürdigen Namen dieser missgestalten aus..." zischt er "Ja..Jeder kennt sie...Du wirst mächtig...Sehr mächtig...Du wirst bald bei Tage wandlen können...Schau nicht so, du kannst mir glauben dummer Bängel...Ich bin mir sicher, du kannst es SEHR bald schon...Du wirst es alles noch heraus finden..

Wir trainierten die ganze Nacht, ich merke das ich das Feuer immer besser beherrsche...

Unser Training wird unterbrochen, weil Chari nach Hause kommt....

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Samuel

Nachdem ich das Haus mit Kheiley verlassen habe, gehen wir gemächlich durch die Straßen in denen nun das alltäglich Treiben beginnt(eigentlich hört es nie wirklich auf...).

Nun, ich denke wir machen dich erst einmal richtig mit Schusswaffen bekannt... Ich hebe die große Sporttasche die ich in der linken halte.

Ich mag die Dinger zwar nicht so ganz gern...Aber sie können sehr nützlich sein...Außerdem können wir mit normalen Waffen viel mehr machen als normale Menschen...Du könntest mit der "normalen" Pistole über viel größere Disstanzen laufende Ziele treffen als sich normal sterbliche nur träumen können...

Wir betreten ein großes Fabrikgelände, es ist sehr abgelegen, weshalb wir auch länger gehen mussten, es ist verlassen.

"Hier sind garou!" sagt Kheiley

Richtig...Sie bevorzugen es etwas abseits der Stadt, aber das weißt du..Wir werden uns hier ein wenig einquartieren...Sie werden bald herauskommen...

Am Eingang ist ein kleines Wachgebäude, wir gehen auf dessen Dach(hat nur Erdgschoss und eine Etage).

Ich öffne die Tasche, darin sind einige Waffen aller Art und Gattung.

Nun, als erstes nimmst du die Pistole die ich dir gegeben habe. Gib sie mir!

Sie holt sie hervor und gibt sie mir Ich werde es dir zeigen...

Schon geht eine Tür am Fabrikgebäude auf, heraus kommt ein stämmiger Mann.

Ich brauche kaum zu zielen, schon fällt der Garou durche einen Schuss in sein Gesicht zu Boden.

Siehst du? nun du, sie werden noch einen schicken, aber danach muessen wir richtig kämpfen, dann nehmen wir die Gewehre. Ich denke das wir keine Schwieirigkeiten haben werden, sie sind noch relativ schwach...

Nachdem ich Kheiely ihre Waffe wieder gegeben habe, kommt schon die nächste gestalt aus der Tür, sie hat ein Schwer in der Hand.

Er fällt durch einen Schuss in den Hals.

Sehr gut, doch du musst deine Hand ruhiger halten, dann triffst du auch das Herz...

Ich nehme eine Steyr Aug heraus und drücke sie meiner Schülerin in die Hand.

Ich nehme mein geliebtes K98 zur Hand.

Schon kommt der erste Garou in Wolfsgestalt heraus, er kläfft einige Kommandos zu seinen Freunden, doch er kommt nicht ganz zum Ende, da durchtstößt eines von Kheileys Geschossen seinen Schädel.

Nun kommen die anderen unkoordiniert heraus.

Nacheinander fallen sie durch die gut gezielten Schüsse meines Karabieners, und durch Kheileys Geschosse.

Es sind nicht viele, höchstens 10-11....Sie sind schnell erledigt...

Das war gut..Wirklich...

mitlerweile war es schon früher Nachmittag.

Ich packe die Waffen wieder ein und wir machen uns wieder auf den Weg.

Unterwegs haben wir noch mehrere Kämpfe, doch die sind nicht erwähnenswert (*g*)...

Wir bleiben bis zum frühen Morgen draußen, ich will wissen was Kheiley aushält...doch sie schlägt sich sehr gut.

Als wir nach Hause kommen sind Inglo und Chari da....Und Dractul?...

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Eljena

Ich aß den Rest der Pizza, der noch da war. Irgendwie war das aber nicht so ganz das Wahre. Kein Wunder, Samuel hatte sich offenbar eine vegetarische Pizza bestellt. Ich ernährte mich ja zwar nicht nur von Fleisch, aber eine Mahlzeit so komplett ohne machte mich irgendwie nicht satt, und vor allem war sie nicht zufriedenstellend.

Ich beschloss, erneut einen Ausflug in den Park in der Nähe zu machen. Die Kaninchen waren zwar dort nicht mehr sehr zahlreich, aber ein oder zwei würde ich schon erwischen.

Ich schlich mich vorsichtig aus der Wohnung, immer darauf bedacht, keine von Charis Alarmanlagen auszulösen. Ich bewegte mich lautlos und vorsichtig. Lautlos, weil ich nicht unbedingt scharf darauf war, dass einer der beiden Jäger mitbekam, dass die "dunkle Kreatur" ihren Trieben nachgab, und vorsichtig, weil ich genau wusste, das Chari uns nicht alle ihre Sicherheitsvorkehrungen verraten hatte.

Es wäre auch töricht, das zu tun... sie kennt manche von uns ja noch gar nicht richtig.

Manchmal hatte ich das Gefühl, das Charis Wohnung alles anzog, was eine Unterkunft brauchte. Abgesehen von mir, ich hatte ja eigentlich ein eigenes Dach überm Kopf. Irgendwie schien Charis Vorrat an Gästezimmern unerschöpflich zu sein.... die Wohnung erinnerte mich kurz an ein Waisenhaus. Bei dem Gedanken musste ich kurz lächeln, und wäre dabei beinahe in eine von Charis Fallen getappt: Kurz vor dem Aufzug hörte ich plötzlich ein metallisches Klicken, dass mich sofort automatisch eine geduckte Haltung einnehmen ließ. Keinen Moment zu früh, denn nur einen Augenblick später zischte etwas an meinem Kopf vorbei und blieb zitternd in der Wand stecken. Ein Pfeil. Hätte ich mich nicht nach vorne gebeugt und den Kopf zwischen die Schultern gezogen, dann hätte mich das Geschoss genau an der Kehle erwischt.

Interessant... das die Fallen auch ausgelöst werden, wenn man aus dem Gebäude heraus will, und nicht nur bei dem Versuch, hinein zu gelangen...

Schließlich kam ich aber doch heil unten an, nicht ohne beinahe noch ein paar Vorrichtungen ausgelöst zu haben, bei denen ich mich gerade noch rechtzeitig erinnern konnte, wie man an ihnen vorbeikam, ohne gerade das zu tun....

Ich war diese Alarmgesicherten Wohnungen nicht gewohnt. Meine Wohnstätten waren nie in dieser Art gesichert gewesen; ich hatte nichts mit irgendwelchen Streitereien, weder mit Vampiren noch mit Wölfen zu tun. Vampiren war ich immer grundsätzlich aus dem Weg gegangen, und mangels eines eigenen Rudels beschränkten sich meine Bekanntschaften mit anderen Werwölfen auf zufällige Begegnungen oder sogar nur Hörensagen.

Ich wusste, dass es mehrere Rudel in der Stadt gab, die sie sich untereinander aufgeteilt hatten wie die Straßengangs, und dass Kämpfe um die genauen Grenzen an der Tagesordnung waren. Ich selbst hatte auch ein Revier, das mir aber niemand streitig machte. Es war uninteressant, zu schäbig für die Rudelführer, die sich gerne in die Geschäfte der Menschen, vor allem in die illegalen, einmischten, und sie oft auch leiteten. Ich wusste von mehr als einem Drogenboss in der Stadt, der sich regelmäßig in einen Wolf verwandelte, und nicht nur in der Drogenszene, sondern auch im Rudel Anführer war.

Mit diesen Gedanken war ich schließlich auf die Straße hinausgetreten. Inzwischen war es fast zehn Uhr, wie mir ein Blick auf das kleine Ziffernblatt am linken Handgelenk zeigte.

Der Himmel war bewölkt, aber ab und zu riss die schwarzgraue Decke, in der sich die Lichter der Stadt wiederspiegelten und den Wolken damit eine ungesunde, gelbliche Farbe gaben, auf und gewährte den Blick auf den abnehmenden Mond.

Die gefährlichste Zeit des Monats war vorüber... jetzt würde es mir wieder leichter fallen, meine Aura zu verbergen. Ich konzentrierte mich einen Augenblick lang, und sog die Luft ein. Ich konnte keinen Vampir wittern, und auch meine übrigen Sinne meldeten grünes Licht. Ich hüllte mich in einen grauen Mantel der Unscheinbarkeit. Es wirkte. Die Passanten, die mich eben noch misstrauisch gemustert hatten, weil selbst sie in ihrem Unterbewusstsein meine Andersartigkeit spüren konnten, senkten den Blick und beachteten mich nicht weiter. Es schien sogar, als würden sie mich nicht mehr sehen, denn als ich über die Straße ging, wurde ich mehr als einmal angerempelt und mit einem überraschten Blick bedacht. Die Menschen nahmen mich tatsächlich nicht mehr wirklich war... ich hatte ihr Unterbewusstsein getäuscht. Und auch, wenn die Menschen glaubten, dass sie zum Sehen nur ihre Augen benutzten, stimmte das nicht. Sie waren den Werwölfen viel ähnlicher als sie glaubten. Sie bedienten sich ihrer vielen Sinne genauso wie ich... nur dass ich es bewusst tat, und wusste, was ich tat.

Ich hatte lange Jahre nur Verachtung für sie empfunden. Verachtung und Hass, tiefen Hass. Weil sie mich nicht akzeptierten, wie ich war und was ich war. Weil sie nicht verstehen wollten, nicht sehen und begreifen wollten, dass ich etwas war, was jenseits ihrer Wissenschaften lag.

Während ich behände über das schmiedeeiserne Tor kletterte, dachte ich an die demütigende Zeit vor etwa dreihundert Jahren zurück:

Ich hatte den Fehler gemacht, ihm zu vertrauen. Dem kleinen dicken Mann, der so gutmütig aussah und mich bei sich aufgenommen hatte, ohne nach meinem Namen oder sonst etwas zu fragen. Im Nachhinein dachte ich, dass mich das hätte misstrauisch machen müssen. Aber hinterher ist man immer klüger. Fakt war, dass ich in eine offene Falle gelaufen war, die so lautlos zuschnappte, dass ich erst viel später bemerkte, das es eine war. Was dann folgte, war ein Alptraum. Einer von der Sorte, aus denen man nicht mehr erwachen kann.

Ich bemerkte zu spät, dass an der Tür meiner Kammer, die man mir zum schlafen hergerichtet hatte, schwere Schlösser angebracht waren. Und die Gitter an den Fenstern sah ich erst, als die zentimeterdicke Kerkertür mit einem kreischenden Geräusch hinter mir geschlossen und der Schlüssel knarzend darin umgedreht wurde.

Man hielt mich gefangen. Aber nicht nur das. Der untersetzte, gutmütige Mann war Doktor. Ein Doktor, der sich der Austreibung von Dämonen verschrieben hatte.

Während ich nach einer geeigneten Stelle suchte, um mich zu verwandeln, rieb ich die alte Narbe am Unterarm, eine ständige Erinnerung an das Grauen, das mich dort tagelang, vielleicht auch wochenlang festgekettet hatte.

Mit einem schweren Atemzug holte ich mich selbst in die Gegenwart zurück.

Die Kälte der kahlen Zelle, und das Geräusch der klirrenden Ketten an meinen Füßen, dass in meiner Erinnerung wieder lebendig geworden war, wich die Kälte der angenehm warmen Luft des Parks und das Klirren von Stahl dem unaufhörlichem Brummen des Verkehrs, der von der Straße hereindrang.

In einer niedrigen Böschung ging ich schließlich in die Hocke und nach einem Moment der Konzentration spürte ich das vertraute Ziehen in der Wirbelsäule.

Meine Hände krümmten sich und leichter grauer Flaum wuchs darauf. Ich schloss die Augen. Als Wölfin fand ich mich schön, als Mensch hübsch, aber der Moment der Verwandlung war grauenhaft anzusehen. Ein weiterer Grund, warum ich mich vor den beiden Jägern nicht verwandelt hatte: Vampire und Garou waren ein solcher Anblick vertraut, aber Menschen schockierte es - und auch wenn man als Jäger arbeitete war man immer noch einer.

Schließlich spürte ich, dass meine Hände zu Pfoten wurden und öffnete die Augen wieder. Die Nacht hatte sich verändert. Dort, wo vorher nur undurchdringliche Schatten gewesen waren, sah ich nun in dunklen Grautönen. Ich wandte mich um und schnüffelte ein Weilchen am Boden herum, bis ich schließlich eine brauchbare Fährte gefunden hatte. Ich folgte ihr, und bald stieß ich auf ein jungen Hasen, der unachtsam an den Blättern eines Busches knabberte.

Das Tier hatte keine Chance.

Ein Kaninchen, zwei Wiesel und einen Hasen später ging ich zu meinem Platz in der Böschung und nahm wieder meine andere Gesalt an. An einer Wange klebte noch ein Restchen Blut, das ich eilig mit der Hand wegwischte. Ich musste ja nicht unbedingt blutverschmiert in Charis Wohnung kommen, schon gar nicht, wenn zwei Jäger darin nächtigten; ich konnte wetten, dass sie so etwas missdeuten würden. Was die vorsichtige Annäherung, die zumindest schon mit Samuel angefangen hatte sofort wieder zunichte machen würde.

Ich schlenderte zum Ausgang des Parks. Es war erst dreiviertel zwei, und ich fühlte mich noch topfit. Kein Grund also, gleich wieder zu Charis Sofa zurückzukehren.

Ich wandte mich nach links und ging langsam die Straße entlang, wobei ich darauf achtete, meine Aura nicht einen Moment außer Kontrolle zu lassen. Um diese Uhrzeit hätte das tödlich sein können. Ich kam an einem kleinen Kioskstand vorbei, der auch noch um diese, für Menschen eigentlich nachtschlafende Zeit, noch offen hatte. Dem Mann hinter dem Tresen konnte ich die Uhrzeit förmlich ablesen, seine Miene wirkte so sauertöpfisch, dass er unweigerlich alle Kunden vergraulen musste.

Ne Cola, bitte.

Er drehte sich wortlos um und knallte ein Dose auf den Tresen.

Macht zwei achtzig. Die schlechte Laune des Mannes war fast zu greifen.

Ich kramte in meinen Taschen und fand tatsächlich noch ein paar Münzen darin. Die letzten, wie es aussah. Die Ebbe in meinen Hosentaschen erinnerte mich daran, dass ich genau um diese Zeit eigentlich schon selbst drei Stunden in Bobby's Nightclub hinter dem Tresen stehen und Getränke ausschenken sollte.

Morgen nacht, nahm ich mir vor. Heute rentiert's sich sowieso nicht mehr

Ich trank im Gehen meine Cola und warf die leere Dose schließlich in einen übervollen Mülleimer.

Kein Wunder, dass die Leute überall ihren Dreck liegen lassen... die Abfalleimer, die die Stadt aufstellt, sind ein Witz, so klein sind die.

Ich blickte noch einmal auf die Uhr, und beschloss umzukehren. Inzwischen war es vier, und ich hatte keine Lust, den gesamten Tag zu verschlafen. Irgendwann musste ich auch einmal wieder zurück in meine eigene Wohnung, frische Kleidung holen, und vor allem Geld. Morgen, nahm ich mir vor.

Eine halbe Stunde später stand ich wieder vor Charis Haus und versuchte mich daran zu erinnern, wie ich die Tür öffnen konnte ohne gleich gegrillt, erhängt oder auf sonst irgendeine Weise getötet zu werden. Chari besaß viel Kreativität, was ihre Vorrichtungen betraf, das musste ich ihr lassen.

Der Weg bis zu ihrer Wohnungstür war ein einziger Spießrutenlauf; ich hätte wohl gestern doch besser zuhören sollen....

Die Tür ging zumindest problemlos auf. Das Wohnzimmer war leer, und auch im Rest der Wohnung herrschte Stille. Entweder war niemand daheim, oder es schliefen alle. Ich entschloss mich, auf der Couch zu schlafen - nicht, dass ich auf der Suche nach einem freien Gästezimmer noch irgendwen weckte.

In einem rechteckigen Korb neben dem Sofa lagen ein paar Wolldecken. Ich nahm mir eine davon und machte es mir auf den Polstern bequem.

Ich erwachte erst viel später. Ein Blick auf meine Armbanduhr verriet mir, dass es bereits später Nachmittag war. In der Wohnung war es noch immer still. Vermutlich war wirklich keiner zu Hause. Ich streckte mich und saß schließlich auf der Sofakante. Achja, ich wollte ja in meine eigene Wohnung zurück. Mein ganzer Körper schrie nach einer Dusche und frischen Klamotten.

Ich lief zur Bushaltestelle - inzwischen kam ich ohne Probleme aus Charis Behausung heraus; denn entweder hatte ich die Fallen ausgelöst und kannte sie daher nun schon, oder Chari selbst hatte erzählt, wie man sie umging - und stieg ein. Die Richtung des Busses stimmte, und so ließ ich mich, immer noch etwas schlaftrunken auf einen Sitz fallen. Sollte man mich kontrollieren, hätte ich zwar keine Fahrkarte, aber eine falsche Adresse anzugeben war schließlich nicht schwer... Aber es kam sowieso niemand. Ich stieg aus, ohne das mich irgendjemand auch nur bemerkt zu haben schien. Ich registrierte zufrieden, dass die Tarnung meiner Aura immer noch perfekt funktionierte. Sehr gut. Die unruhige Zeit des Vollmondes war endgültig vorüber - bis zu nächsten Mal.

An dem alten Mietshaus angekommen, in dem ich wohnte, kramte ich den schlüssel aus meiner Hosentasche hervor. Im Flur roch es staubig und so, als hätte man schon sehr lange nicht mehr gelüftet, aber zumindest war dieses Wohngebiet außer mir nur von Menschen bewohnt, so dass ich die meiste Zeit vor Vampiren meine Ruhe hatte. Und wenn doch einmal einer hier herkam, dann galt seine Anwesenheit bestimmt nicht mir.

Ich warf meine Kleidung in die Wäschekorb und stieg unter die Dusche, um mehr als eine halbe Stunde nicht mehr hervor zu kommen. Ich zog mir ein schwarzes Top und eine graue Hose mit vielen Taschen an, in denen ich meine Waffen verstaute, nicht ohne sie vorher einmal abgespült zu haben.

Der Kühlschrank in der Küche bot einen jämmerlichen Anblick. Er war leer, bis auf ein paar Tüten Fertig-Tortellini. Eigentlich ein geradezu unzumutbares Essen für einen Werwolf, aber immerhin bestand die Füllung der Nudeln aus Fleisch. Oder zumindest etwas, das danach schmeckte. Ich knallte den Inhalt einer der Tüten auf einen Teller und schob ihn in die Mikrowelle. Das Ergebnis war nicht zufriedenstellend, aber es machte satt.

Um halb zehn nahm ich meine dunkelblaue Windjacke und ging aus dem Haus, nicht ohne vorher noch genügend Geld eingesteckt zu haben. Wer weiß, wann ich wieder nach Hause kam... vielleicht blieb ich ja auch wieder bei Chari, oder sonstwo....?

WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT, EINFACH SO NICHT ZUR ARBEIT ZU KOMMEN??? ICH HABE WAHNSINNIG VIEL VERLUST GEMACHT, WEIL NIEMAND DAUERHAFT AM TRESEN BEDIENT HAT!!!!

Ich hörte Bobby's Wutausbruch gelassen zu und beobachtete dabei, wie sein Kopf immer mehr einer Bulldogge mit extremen Sonnenbrand glich. Wenn er noch lauter schreien würde, würde er einfach platzen, was mir durchaus recht wäre.

Die Standpauke dauerte noch fünf Minuten und endete damit, das Bobby schließlich einfach sprachlos war. Erstens, weil ihm nichts mehr einfiel, was er hätte sagen sollen, und zweitens, weil ihm die Luft ausging und er keuchte, als wäre er gerade zehn Kilometer am Stück gerannt.

Kann ich jetzt dann anfangen zu arbeiten? Nur wegen den großen Verlusten, meine ich.

Mein sarkastischer Ton war unüberhörbar, aber ich wusste, dass er nichts mehr darauf antworten würde. Ihm war buchstäblich die Puste ausgegangen.

Ich drehte mich wortlos um und schloss die rotlackierte Tür des Büros von außen hinter mir.

Na, wars schlimm?

Eine der Stripperinnen stand lässig an die Wand gelehnt in dem grüngemustert tapeziertem Flur und nahm einen tiefen Zug aus ihrer Zigarette. Ich wettete, dass sie mehr als nur reines Nikotin einatmete, aber im Grunde genommen war mir das egal. Ich hatte mit Sue nichts zu tun, und was sie mit ihrem Leben machte, war ihre Sache.

Geht schon. Wie immer halt.

Sue nickte und verschwand in ihrer Garderobe.

Ich ging nach vorne zum Tresen und band mir die schwarze Schürze mit dem Logo von Bobby's Nightclub um, das in neongrünem Schriftzug auf der rechten Seite prangte.

Bereits zwei Stunden später fragte ich mich, und nicht zum ersten Mal, warum ich Bobby nicht einfach gekündigt hatte. Die Gelegenheit zumindest war günstig gewesen, und die Arbeit kotzte mich bereits jetzt wieder an. Allerdings hatte ich ohne irgendeine Ausbildung keine besonders guten Chancen, irgendwo wieder Arbeit zu finden, und damit war die Sache entschieden.

Seufzend schenkte ich ein Bier ums andere in halbsaubere Gläser und sah zu, wie sich die Gäste immer mehr abfüllten, bis die ersten um halb drei entweder torkelnd den Weg hinaus suchten, oder von den Türstehern hinausbefördert wurden, weil sie selber nicht mehr gehen konnten.

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Kheiley

Samuel nimmt mich mit durch die Stadt, und nach etwa einer halben Stunde kommen wir an ein altes Fabrikgebäude.....und ich spüre die Auren vieler Werwölfe.......zehn oder elf Stück......

Samuel nimmt die altmodische Sporttasche, die er die ganze Zeit über der Schulter getragen hatte, herunter und zieht einige Waffen heraus, erklärt mir etwas über sie und fordert mich schließlich auf, ihm die Deagle zu geben. In dem Moment tritt aus dem Gebäude ein Garou heraus, er schaut auffordernd zu und herüber, doch sein Blick währt nicht lange, weil eine Kugel sein Gesicht zerfetzt. Genau zwischen die Augen.....bewundernd beäuge ich meinen Lehrer, der mir die Waffe wieder in die Hand drückt und mit dem Kopf in Richtung Eingang der Halle nickt, wo ein weiterer Garou herauskommt. Er sieht zu Boden, wo sein gefallener Kumpane liegt, da schiesse ich auch schon eine Kugel in seine Richtung ab - sie trifft in seinen Hals. "Sehr gut, doch du musst deine Hand ruhiger halten, dann triffst du auch das Herz..." ich habe auch gleich eine Gelegenheit, dies auszuprobieren, denn Samuel gibt mir ein großes glänzendes Gewehr, als auch schon der nächste hinausläuft. Ihn fälle ich sofort, danach kommen ziellos alle herausgestürmt, wodurch es Samuel und mir ein Leichtes ist, sie zu töten. Als schließlich alle tot vor dem Eingang liegen und weder Samuel noch ich irgendeine Aura spüren, wenden wir uns zum Gehen. Wir streifen lange herum, haben ein paar "Auseinandersetzungen" mit Vampiren und Garou, aber wir treffen sie höchstens nur zu zweit an, was es uns leicht macht, sie zu erledigen.

Schließlich kommen wir an einen Supermarkt, vor dem mein Lehrer Halt macht. Ungläubig sehe ich ihn an. Ihr....Ihr wollt doch nicht im Supermarkt einkaufen gehen.....oder?"frage ich unsicher. "Wenn du essen willst schon" kommt die Antwort. "Du hast wohl gedacht, dass ich in einer Villa lebe und mir von zehn Butlern gleichzeitig meine Wünsche erfüllen lasse? Nein Kheiley, das wäre zu aufsehenerregend und ausserdem entspricht ein solches Leben nicht meinem Ideal." Ich schweige betreten, doch ich kann ihn verstehen: Ein Leben in Luxus zu verbringen stumpft einen derartig ab, dass man sein Gespür für die Jagd schnell verliert.....ich könnte nicht in Luxus leben, und ich denke es geht Samuel genauso. Aber da der Markt sowieso noch geschlossen hat, gehen wir langsam zurück zum Hotel. Dort angekommen, spüre ich Charis Gegenwart und noch zwei andere, unbekannte.........und ich spüre, dass Samuel nervös wird, ob zum Guten oder zum Schlechten.......alles in allem verwundert es mich stark, seine Stimmungen spüren zu können.........

Bearbeitet von Fuin o ithiliel
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Chari

Als ich nach Hause zurückkomme, bemerke ich Feuer auf meiner Dachterasse. Scheinbar ist Inglo am Üben. Wütend stürme ich aus dem Aufzug auf ihn zu und schnauze ihn an: "Sag mal, bist du von allen guten Geistern verlassen? Ich hab schon genug Probleme damit aufzupassen, daß mein Kopf da bleibt, wo er hingehört, jetzt wo die Agentur hinter mir her ist. Da mußt du nicht auch noch alle im Umkreis von einer halben Meile darauf aufmerksam machen, daß hier nicht gerade gewöhnliche Leute wohnen!"

Damit drehe ich mich wütend um und lasse den völlig verdutzten Inglo einfach stehen. Auf dem Weg in mein Zimmer knalle ich sämtliche Türen kräftig hinter mir zu. Irgendwie tut es mir schon leid, daß ich Inglo so angefahren habe, aber andererseits handelt er auch ziemlich unüberlegt. Aber in seinem Alter ist das wohl noch völlig normal...

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Inglo

Ich freue mich schon Chari wieder zu sehn, doch dann schnautzt sie mich nur an....Ich komme nicht mal zur Antwort, da düst sie lautstark in Richtung ihres Zimmers...Das macht mich ehrlich gesagt etwas traurig...Ich lasse Dractul wo er ist und gehe rein. Er schleudert mir noch ein paar Flammen hinterhe, die ich jedoch ohne hinzuschauen mit der Hand "fort wische"...

Ich folge Chari...Es ist etwas anderes...Sie ist nicht nur sauer auf mich, ich stand wohl nur in der Linie des Tornados...

Zaghaft klopfe ich an ihre Tür...

Bearbeitet von Iluvatar
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Schalima

Ich streifte durch die Straßen und hielt Ausschau nach einem Leckerbissen für Atrari.

Die Gegend in die ich dabei kam, war eher schäbig und ich wollte mich schon wieder abwenden als mir ein seltsam vertrauter Geruch in die Nase stieg...aber er war zu schwach um ihn zu identifizieren.

Ich schnüffelte ein wenig doch daraus wurde ich auch nicht schlauer. Langsam solte ich aber etwas zu essen..äh trinken für Atari finden, sie wird bestimmt schon ungeduldig!!

Schulterzuckend ging ich in die nächste Bar. Hier war es laut, zu voll und es roch einfach schrecklich.Aber an der Bar erblickte ich was ich gesucht hatte: leichte Beute!!

Ich schlenderte auf die dort Siitzenden zu und überlegte mir schon nen Spruch um sie nach draußen zu locken als plötzlich Eljena hinter dem Tresen auftauchte!!

Ich blieb wie angewurzelt stehen und ein nicht mehr ganz nüchterner Barbesucher lief geradewegs in mich hinein. Ich machte ihm Platz und ging zu Eljena.

Hallo! sagte ich. Du arbeitest hier? O.k. das war eine ziemlich überflüssige Frage aber ich wusste nicht wie ich das Gespräch sonst beginnen sollte.

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Chari

Kaum habe ich mich in meinem Zimmer aufs Bett geworfen, merke ich auch schon, daß Inglo mir folgt. Mühsam versuche ich, meine Gedanken wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, als er auch schon zaghaft anklopft.

Immer noch etwas ungehalten lasse ich ihn rein. "Was?" frage ich, und bemühe mich, meine Stimme nicht ganz so schroff klingen zu lassen.

"Ich...ich wollte nur fragen...ob es dir gut geht...irgendwas ist mit dir..."

"Ach verdammt...ich habe gerade zugesehen, wie beinahe fünfhundert Mitglieder meines Clans gestorben sind...nur, weil sie werden wollten, was ich bin...eine Klinge Assamarls...Kaum jemand überlebt die Prüfung, die meisten waren mehr als doppelt so alt wie ich und haben sich die letzten hundert und mehr Jahre nur auf diese Prüfung vorbereitet und trotzdem sind sie gestorben, fast alle..."

Ich blicke vor mir auf den Boden, denn ich will nicht, daß Inglo sieht, daß mir die Tränen in die Augen gestiegen sind. Wie unpassend für einen Killer wie mich.

"...fünfhundert?...Du...Du hast sie aber nicht umgebracht?...Und...was ist mit ihnen passiert...? Was ist mit dir...?"

"Nein, ich habe nur zwei von ihnen getötet. Die anderen sind in den Prüfungen gestorben. Nur die besten werde Klingen und die Prüfungen sind verdammt hart und fast nicht zu bewältigen. Das weiß jeder Bewerber im Voraus und trotzdem will fast jeder Assamite irgendwann daran teilnehmen und in Assamarls Elitetruppe aufsteigen."

"Wieso...Wieso will man denn so gerne sterben? Und was machen die Klingen?...Und du bist auch eine?..."

"Sie wollen nicht sterben...Jeder glaubt, daß er zu den wenigen gehören wird, die überleben...Die Klingen...du solltest eigentlich gar nichts darüber wissen, aber ich vertraue dir...die Klingen sind Assamarls Elitekiller. Wir übernehmen nur seine Aufträge. So wie die Schattenkrieger seine loyalen Wachen sind, sind wir seine loyalen Todesboten. Doch nachdem ich Torben als Verräter entlarvt und getötet habe, bin ich allein übrig. Daher wurde eine Prüfung durchgeführt, um neue Klingen zu finden. Vier Bewerber haben die Prüfungen überlebt, doch zwei entsprachen nicht meinen Anforderungen. Ich habe sie getötet..."

Inglo antwortet leicht schockiert "Wieso..wieso hast du sie getötet....wenn sie doch die Aufgaben bestanden haben?...Das..Ich..Das hätte ich..nicht erwartet..."

"Sie wären sicher gute Klingen geworden, was das Töten angeht, aber sie kannten keine Ehre und da Assamarl nun mir die Verantwortung für die Klingen aufgebürdet hat und mich zu ihrer Anführerin gemacht hat, werde ich dafür sorgen, daß nur die Klingen werden, die noch über den nötigen Ehrbegriff verfügen und keine eiskalten Mordmaschinen sind...Obwohl ich manchmal nicht mehr weiß, ob ich nicht selbst schon dazu geworden bin.

Gestern habe ich einen Verräter getötet und ich habe es genossen. Ich habe meinen Grundsatz verraten, meine Opfer schnell zu töten, ich habe ihn leiden lassen, lange und ich habe mich an seinen Qualen erfreut...Auch wenn er nichts anderes verdient hatte, für das, was er getan hat..."

Ich blicke Inglo in die Augen. Das Entsetzen, daß ich dort erkennen kann, macht mir Angst vor mir selber.

"Laß mich bitte allein..."

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