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Wer wird neue/r Bundespräsident/in?


Wenn ihr am Sonntag wählen dürftet, wem von den beiden Kandidaten würde eure Stimme erhalten?  

6 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

    • Den Unionskandidat Horst Köhler
      1
    • Die rot-grüne Bewerberin Gesine Schwan
      5


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Geschrieben

Horst köhler

Portrait:

Der Kandidat des bürgerlichen Lagers für die Bundespräsidentenwahl steht fest: Horst Köhler wird für CDU, CSU und FDP am 23. Mai ins Rennen gehen. Der bisherige Geschäftsführende Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) genießt Vertrauen über die Parteigrenzen hinweg. Er wird allenthalben persönlich und als Fachmann geschätzt. So betonte denn auch die CDU-Vorsitzende, Angela Merkel, nach der Nominierung Köhlers "reichhaltige politische und internationale Erfahrung". Er könne sowohl die deutschen Interessen im Ausland vertreten als auch den Menschen im Land die nötigen Reformen verständlich machen. Dem schloss sich der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber vorbehaltlos an und bezeichnete Köhler als "exzellenten Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten".

Der anerkannte Finanzfachmann Horst Köhler stammt aus einfachen Verhältnissen. Er wurde am 22. Februar 1943 in Skierbieszow (Polen) geboren. 1943 floh die aus Rumänien stammende Bauernfamilie zunächst in den Osten Deutschlands, zehn Jahre später nach Westdeutschland. Als sachorientiert und bescheiden wird der heute 61-Jährige oft beschrieben. Obgleich der Volkswirt seit 1981 CDU-Mitglied ist und als einer der engsten wirtschaftspolitischen Berater des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl gilt, wird ihm ein hohes Maß an politischer Unabhängigkeit bescheinigt.

Köhlers Karriere in Wirtschaft und Politik führte stets steil nach oben. Über die schleswig-holsteinische Staatskanzlei und den späteren Bundesfinanzminister Gerhard Stoltenberg (CDU) führte ihn sein Weg 1982 nach Bonn. Zunächst leitete er Stoltenbergs Ministerbüro, danach verschiedene Abteilungen im Bundesfinanzministerium. 1990 wurde er Staatssekretär unter dem damaligen CSU-Finanzminister Theo Waigel und damit Nachfolger des zur Bundesbank gewechselten Hans Tietmeyer.

Als deutscher Unterhändler in den Verhandlungen über die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion bewährte sich der Finanzexperte. Auch an der deutsch-deutschen Währungsunion war er maßgeblich beteiligt. Überdies wirkte der promovierte Ökonom als "Sherpa" Kohls bei den G7-Wirtschaftsgipfeln. Zudem verhandelte Köhler mit Russland über die Milliardenzahlungen für den Abzug der Roten Armee aus Deutschland. Auch die deutsche Finanzhilfe für den ersten Golfkrieg wurde unter seiner Federführung abgewickelt.

Nach seinem Ausscheiden aus der Politik 1993 wechselte Köhler auf den Chefsessel des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. 1998 wurde er dann auf Betreiben des damaligen Bundesfinanzministers Theo Waigel Präsident der Europäischen Bank für Wiederaufbau (EBRD). Als der frühere Finanz-Staatssekretär im Jahr 2000 für eine Amtszeit von fünf Jahren zum IWF wechselte und sich dabei der ausdrücklichen Unterstützung aller EU-Staaten sicher sein konnte, schien es, als sei dies bereits der Höhepunkt einer großen Karriere. Nun spricht alles dafür, dass er seine Karriere im Berliner Schloss Bellevue fortsetzen wird.

Horst Köhler ist evangelisch. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Gesine Schwan

Portrait:

Frau Prof. Dr. Gesine Schwan

Präsidentin der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (O.)

Politikwissenschaftlerin

Geb.:

22.05.1943

katholisch

Schule:

Französisches Gymnasium Berlin, Abitur 1962

Studium:

ab 1962 Studium der Romanistik, Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft in Berlin und Freiburg/Breisgau. Studienaufenthalte in Warschau und Krakau

Promotion:

1970 / Thema: „Leszek Kolakowski.

Eine politische Philosophie der Freiheit nach Marx.”

Habilitation:

1975 / Thema: Die Gesellschaftskritik von Karl Marx.

Philosophische und politökonomische Voraussetzungen, Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz 1974.

Wissenschaftliche Stationen:

1971 Assistenz-Professorin am Fachbereich Politische Wissenschaft der Freien Universität Berlin

seit 1977 Professorin für Politikwissenschaft, insbesondere für politische Theorie und Philosophie an der FU Berlin

Forschungsaufenthalte:

1980 - 1981 Fellow am Woodrow Wilson Center for Scholars in Washington D.C.

1984 Visiting Fellow am Robinson College in Cambridge (GB)

1998 Visiting Professor an der New School for Social Research in New York

Mitarbeit in Gremien:

1977 - 1984 Mitglied des Grundwertekommission beim Parteivorstand der SPD

seit Frühjahr 1996 erneut Mitglied der Grundwertekommission

1985 - 1987 Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft

1993 - 1995 Dekanin des Fachbereichs Politische Wissenschaft der Freien Universität Berlin

1994 - 2000 Mitglied des Vorstandes des DVPW

Mitglied in zahlreichen Beiräten und Kuratorien

Geschrieben

Vieleicht begründet mal jemannd seine Wahl?

Also ich hab für Herrn Köhler gestimmt, weil ich glaub das Deutschland im Moment wirklich jemannden braucht, der sich mit der Weltwirtschaft auskennt und schon Erfahrungen in Führungspositionen im Auslang gesammelt hat.

Frau Schwan trau ich diese Kompetenz einfach nicht zu.

Gast
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