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Das Finale im Auenland


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Geschrieben

Hallo! Mich würde mal Eure Meinung interessieren. Warum denkt Ihr hat Tolkien am Ende das Auenland nicht heile gelassen? Er hätte es ja auch wie Peter im Film machen können. Der Hauptteil ist erzählt worden, und das happy-end hät sich auch ohne weiteres eingegliedert. Aber der gute Mann dürfte sich doch was dabei gedacht haben?! Wie schätzt Ihr Frodos Rolle bei der Rückkehr und der letzten Zeit des Aufenthaltes im Auenland ein? Welche Funktion hat er?

Geschrieben

Also man muss klar erkennen dass Frodo und Sam, und natürlich auch Merry und Pippin Großes geleistet haben im laufe des Herrn der Ringe. Die richtige Heldentat wird durch die Befreiung des Auenlandes nochmal unterstrichen. Anstatt "nur" nen Ring ins Feuerchen zu werfen sind die Hobbits diesmal die aktiven Helden. Sie sind es, die sich gegen die "Ruffians" wehren, sie sind es die den Widerstand organisieren und sie sind es, die Saruman und Grima in die Knie zwingen. Es unterstreicht in meinen Augen die großen Taten der Hobbits und den Weg, den sie zurückgelegt haben. Sie sind nun starke Krieger gewissermaßen, was überhaupt nicht "very Hobbit-ish" ist.

Geschrieben

Ich denke auch, dass Tolkien zeigen wollte, dass es kein "Paradies" auf Erden gibt, dass unangreifbar ist. Das Böse kann überall hinkommen, auch ins zauberhafte und friedliche Auenland.

Geschrieben

Naja...wenn man sich den Film so anschaut dann komtm einem das doch vielleicht etwas komisch vor: es wurde grade die Welt gerettet mit krachbum und trara und im Auenland is alles eitel sonnenschein und keinen interessierts. Gut, die Hobbits waren vielleicht von vielen vergessen, aber unwarscheinlich ist es trotzdem.

Zum anderen zeigt es nochmal wie die Hobbits sich alleine, ganz ohne Hilfe von irgendwem anders behaupten können, ihre kleine Welt sozusagen selbst verteidigen. Sie hätten sich ja auch unterordnen können, wie all die anderen Hobbits das gemacht haben, aber sie rütteln alle auf, die vorher gekuscht haben, und blasen zum Kampf.

Natürlich kann man wenn man will auch noch tolkiens Message drin suchen:

Er selbst ist ja ziemlich im Grünen aufgewachsen und musste dann zusehen wie die Industrialisierung einiges zunichte gemacht hat, so unter anderem auch eben die Mühle von Sarehole an der er früher gerne gespielt hat und die später, wenn ich mich recht entsinne, der verstädterung zum Opfer gefallen ist mit allem drumerum was er so gemocht hatte; und ähnliches passiert ja auch mit dem Auenland, aber die winden sich raus und lassen es wieder neu erblühen :) So bissi als Kampfaufruf evtl...wer weiss

Aber man kann ja heute nurnoch vermuten ^-^

Geschrieben

HI!

Ich glaub auch das das Ende die Eigenständigkeit der Hobbits unterstreichen soll.

Außerdem wäre ein Happy End doch langweilig. :-O

Geschrieben

Sind echt ein paar gute Ideen dabei! Danke! Ist das OK für Euch wenn ich ihm Rahmen des HdR-Proseminars ein paar Statements zitiere?

Geschrieben

Vieleicht auch weil die Hobbits und auch Gandalf am Anfang dachten oder sagten, dass niemand das Auenland kenne und das ist gut so. Aber das Böse trotzdem davon Wind kriegt und zerstören kann.

Aber eigentlich fand ich es schade das PJ dass nicht mitgedreht hat.

Geschrieben

Darin sehe ich ein wenig die moral des Buches.

Zitat aus dem hdr3 (Frodo zu Sam):

Ich habe das Auenland zu retten versucht, und es ist gerettet worden, doch nicht für mich. So geht es oft zu, Sam, wenn etwas in Gefahr ist: Der eine muss es aufgeben, es verlieren, damit die anderen es behalten können.

Man versucht also etwas zu retten aber man verändert sich dabei. Das Auenland und Frodo haben sich verändert.

Geschrieben

Ich denke ein Aspekt ist der deutlich zu machen, wie die Hobbits im Laufe der Reise "gewachsen" sind. Wäre sie nicht ausgezogen, und das Auenland wäre besetzt wurden, sie hätten nicht anders reagiert als die anderen Bewohner des Shire, die sich haben unterdrücken lassen.

Nun sind sie aber, durch die vielen Hindernisse und Aufgaben sicherlich irgendwie erwachsen geworden und gereift und Ihr Verhalten ist auch anders geworden als die anderen im Auenland, die nicht all die schlimmen Erfahrungen in der Schlacht machten. So waren sie in der Lage das Auenland zu befreien, sie waren alleine stark und brauchten keinen Gandalf oder Aragorn mehr zur Hilfe.

Weitere Aspekt: warum sollte das Auenland verschont bleiben? Ganz Mittelerde ist im Krieg und das Auenland bleibt einzig verschont? Sehr unrealistisch.

Die Tatsache, das Tolkien selber Im Krieg war und hinterher zu Hause nichts mehr so war wie vorher ist sicher ausschlaggebend, das er dieses Kapitel so geschrieben hat.

Geschrieben

Ja, dass denke ich auch.

Obwohl Tolkien immer behauptet hat, das Buch hätte weder einen Bezug zur Realität noch hätte es eine Moral. :(

Tja, er wollte sich das wohl nicht eingestehen. ;-) aber ich denke hdr hat viel Bezug auf das Leben Tolkiens (und vorallem auf den Krieg].

Gast Elerína
Geschrieben

Ich war neulich bei so einer Dichterlesung und da meinte der Autor, dass in Büchern immer unterbewusst biographische Züge vorhanden sind!

Geschrieben

Klar...ich denke keiner kann sich total von sich selbst loslösen (is auch besser so denek ich) und es ist immer etwas von sich selbst in einem Buch drin :)

Geschrieben

Hi!

Man kann ja seine Persönlichkeit, sein Erlebtes beim schreiben nicht einfach ausblenden. Etwas findet man immer wieder.

Mit der Moral vom Herr der Ringe ich glaub da kann man nicht einfach so ne Textstelle hinschreiben :grummel: für jeden(zu mindets für die meisten) hat das Buch andere Aussagen.

Auf jeden Fall haben sich die Hobbits auf ihrer Reise verändert sie sind zu kämpferischer, mutiger geworden.

Aber der Krieg hat auch auf die anderen Hobbits Einfluss. Ich glaube ohne den Krieg wären sie der Aufforderungen zum Aufstand nicht so schnell gefolgt.

:-O So jetzt hab ich auch nopch meine Senf dazu gegeben. :-O

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe ja auch nicht gesagt das dies die einzige Moral im Buch ist. :mecker:

Das Buch hat meiner Auffassung nach mehr Moralen (eine Moral, zwei.....??), die man auch nicht immer nur einfach zittieren kann.

Bearbeitet von Grischnách
Gast Wächterin des Lichts
Geschrieben

Hallo!

Ich finde das Ende sehr realistisch, denn wenn man all das erlebt hat wäre es sehr unwahrscheinlich gewesen wenn sie zu 100% an ihr altes Leben angeknüft hätten. Die 4 vorallem Frodo&Sam haben in der Zeit so viel erlebt das sie von jetzt auf gleich "Erwachsen"machte. Ich finde es somit klasse wie Tolkien dieses gelöst hat.

Geschrieben

Hi!

@Gischnách: Sorry so habs nicht so gemeint. Tschuldige. :anbet: sorry

@ Wärterin des Lichts: find ich auch. Einfach Klasse der Mann.

Geschrieben

Ich sachs mal so, irgendwas brauch der gute mann ja für die SE :-O

Geschrieben

HI!

@Obi-Wan: Was meinsten mit SE????????

@Grischnách: Ok Entschuldigung angenommen.

Geschrieben

Also ich finde es wirklich seehr schade, dass Pj diesen Teil nicht mit eingebaut hat. 20 Minuten mehr oder weniger machen doch nix aus! :bengel:

Man sieht (oder liesst vielmehr), dass die Hobbits (also unsere vier) kampfesmutiger und eigenständiger geworden sind. Sie fangen einen Kampf an. Das ist wirklich ein Fortschritt. Ich glaube, dass Tolkien das eingebaut hat, um diese Entwicklung im Großen Ganzen nochmal zur Schau zu stellen.

Geschrieben

Ich hoffe da kommt auch noch die Heirat von Framir und Eowyn sowie die Ermordung Sarumans mit drauf. Allerdings glaube ich nicht das "das Finale im Auenland" auf die DVD mit daraufkommt da die Szenen gegen Ende des "richtigen" Filmes dazu nicht passen. :-(

Geschrieben

Kann mer aber ersetzen, das is nich das Problem.

Geschrieben

PJ hat mehrfach betont, dass das Buch-Finale im Auenland nie gedreht wurde. Daher wird es auch nicht in der SEE vorkommen.

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