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FanFiction: Meleth an Curlein


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Geschrieben

Ich würde mich freuen von euch feedback zu kriegen (gerne an meine emailadresse milli_elf@yahoo.no)

Kapitel 1

Many Meetings

Silanîn lief in dem Waldstück vor dem Schloss des Düsterwaldes herum. Sie war gerade angekommen. Die letzten 112 Jahre hatte sie bei ihrem Onkel in Gondor verbracht. Nun war sie alleine in den Düsterwald zurück gekehrt, wo noch einige ihrer Geschwister mit ihrer Mutter lebten.

Sie lief die altbekannten Wege entlang und war einfach nur froh zurück zu sein. In diesem hinteren Teil des Waldes war so gut wie nie jemand. Früher, als sie noch um die zwanzig Jahre alt war (entspricht bei uns ungefähr 7 Jahren), hatte sie hier einen sehr guten Freund kennen gelernt, Legolas, einen jungen Elben. Aber als sie weggezogen war, hatte sie eine Nachricht erhalten, dass er in den Krieg ziehen müsse und vielleicht nicht zurückkommen würde. Seit dem hatte sie ihn nicht wieder getroffen. Wo der jetzt wohl steckte?

Sie sprang über eine Wurzel und lief einen kleinen Hang hinauf. Als sie oben war bemerkte sie plötzlich eine Bewegung vor ihr und im nächsten Moment kullerte sie den Hang rückwärts wieder runter.

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Legolas rannte. Er musste einfach mal ausruhen und wieder in der Natur sein. Er sprang zwischen den Bäumen herum, vollkommen in Gedanken versunken. Er hatte es satt Prinz zu sein. Alle wuselten um ihn herum und wollten dass er plötzlich eine verblüffende Lösung aus dem Hut ziehen würde, die alle ihre Probleme beheben könnte. Außerdem mochte er es nicht „Hoheit“ und „Mein Herr“ genannt zu werden. Zumindest den Dienstmädchen hatte er nach Jahre langer Arbeit angewöhnen können ihn Legolas zu nennen.

Er wollte auch noch mal nach dem Versteck schauen dass er vor langer Zeit (als er gerade 2900 geworden war) mit

seiner Freundin gebaut hatte. Leider war sie kurz darauf weggezogen.

Die Wege in diesem Wald kannte er alle. Er hätte die Augen genauso gut schließen können. Er wich dem Stein aus der ihm hier den Weg versperrte und knallte plötzlich in jemanden hinein. Er war so schnell gelaufen, dass er nichts bemerkt hatte. Er überschlug sich und landete unsanft auf dem Boden am Ende des Hanges.

Unsanft landete Silanîn auf einen Laubhaufen. Wütend schaute sie sich nach dem der sie umgeworfen hatte um, aber sie konnte ihn nirgends entdecken. Der Laubhaufen war warm und weich. 'Merkwürdig ich hab noch nie nen warmen Laubhaufen gesehn'. Sie drehte sich um und schaute dem Laubhaufen ins Gesicht. Der Laubhaufen war kein Laubhaufen sondern ein Elb.

„Sila?“ fragte der Elb.

Irgendwas an seinen Augen und seinen Wangen kam ihr bekannt vor. Sie starrte ihn an.

„Legolas?“ flüsterte sie.

„Sila!“

Sie fielen sich in die Arme.

„Ich dachte du wärst im Krieg!“

„Ja, war ich auch aber der ist schon länger vorbei. Was machst du denn hier?“

„Mein Vater dachte ich wäre endlich alt genug um wieder her zu ziehen. Alleine.“

Legolas strahlte sie an.

„Ich war gerade auf dem Weg zu unserem Versteck.“

„Uiiii ich komm mit!“

Silanîn stand auf und merkte erst jetzt dass sie gerade die ganze Zeit breitbeinig auf seinem Bauch gesessen hatte. 'Ach, es ist ja Legolas'.

„Du bist schwer geworden.“

Sie wusste nicht was sie sagen sollte.

Erst als sie aufgestanden war, war ihm bewusst geworden wie sie beide da gelegen hatten. Ihr schien das auch gerade aufzufallen denn ihre Wangen bekamen einen roten Hauch. Sie schüttelte den Kopf und sah ihn verlegen an.

„Du bist schwer geworden.“, sagte Legolas.

Im ersten Moment sah Sila etwas verwirrt aus.

„Bin ja auch gewachsen.“

Es wäre ja auch nicht Sila wenn sie auf einen Spruch mal keine Antwort wüsste. Wieder lächelte er. Legolas musterte sie von oben bis unten. Sie trug ein weißes Kleid mit auf gestickten weißen Blüten und einen schmalen Ledergürtel um die Hüfte. Über ihrer Schulter hing eine Tasche. Sila war tatsächlich gewachsen. Verändert hatte sie sich nur ein bisschen, aber sie war hübscher geworden. Noch hübscher. 'Was denke ich da? Sila ist meine Freundin. Sonst nichts. Und das bleibt auch so. Obwohl...' Er schaute ihr in die dunklen grünen Augen. Ihre Augen passten wunderbar zu ihrem dunkel blonden Haar mit den hellen, braunen und roten Strähnen. Sie trug die Haare offen und sie waren an den Spitzen gelockt.

Auch Sila schaute Legolas aufmerksam an. So sehr verändert hatte er sich nicht. Wäre ja auch schade gewesen. Er sah jetzt natürlich 15 Jahre älter aus. Die langen hellblonden Haare fielen glatt über seine Schultern. Er war größer geworden und hatte breitere Schultern bekommen. Soweit sie das sagen konnte hatte er auch einige Muskeln dazu bekommen. Seine Augen huschten über ihr Kleid. 'Ich scheine ihm zu gefallen. Nein, er ist nur froh mich wieder zu sehen. Er muss mich ja mal anschauen wo wir uns so lange nicht gesehen haben.'

„Komm, gehen wir?“ Er riss sie aus den Gedanken. Sila nickte ihm zu. Auf dem Weg redeten sie über die vergangene Zeit.

Als ihr Versteck und der Bach davor schon in Sichtweite war, fing Legolas an zu rennen.

„Wer als letztes am Bach ist ist ein alter Ork! “ Das hatte er früher auch immer gesagt.

„Warte, bei der Hitze kann man doch kein Wettrennen machen! Komm sofort zurück, du!“

Legolas lachte. Und war plötzlich verschwunden.

Sila schlich so leise es ging weiter. Sollte er sich jetzt irgendwo hingesetzt haben um sich auszuruhen, würde sie ihn ordentlich erschrecken. Sie schaute sich überall um und konnte ihn nirgends entdecken.

Plötzlich packte sie jemand von hinten, hob sie hoch und fragte:

„Ist dir wirklich heiß?“

„Neiiiiiiiiiiiiiiiiiin!!!!Du wagst es NICHT!“

Doch Legolas war schon mit ihr los gerannt und sie befand sich in der nächsten Sekunde bis zu den Oberschenkeln im Wasser. Sila quietschte. Das Wasser war eiskalt. Sie klammerte sich wie ein Äffchen an Legolas Hals. Dann stemmte sie die Füße gegen seinen Rücken.

'Was hat sie denn jetzt vor?' Kaum hatte er das zu ende gedacht, hatte Sila sich an ihm abgestoßen und war an Land gesprungen. Dadurch hatte sie ihn nach vorne geschmissen und er landete Kopf über im Wasser.

Sila, die am Ufer stand, schüttelte sich vor Lachen. Legolas richtete sich prustend auf und spritzte ihr eine Ladung Wasser ins Gesicht. Sie verschluckte sich daran und setzte sich erschöpft auf einen Stein. Sie hatte sich mit dem Rücken zu Legolas gesetzt und begutachtete ihr Kleid, was jetzt bis zu den Oberschenkeln durchsichtig war. Legolas hatte seinen Umhang abgenommen und schlich von hinten auf sie zu. Im nächsten Moment hatte er ihn auch schon über Silanîn ausgewrungen.

„Iiiiiiiiiiiiiih! Spinnst du? Mein Kleid wird durchsichtig!“

Sila fuchtelte wild mit den Armen durch die Luft.

Legolas musste sich ein Lachen verkneifen.

„Oh, tschuldigung!“ Er sah nun wirklich besorgt aus, was Sila aber nicht sah, da sie ihm immer noch den Rücken zugekehrt hatte.

Sila wollte sich gerade umdrehen und ihn so richtig beschimpfen ( Das war ja so T-Y-P-I-S-C-H ELB!) als sie seine Arme fühlte die sich von hinten um sie legten.

„Tut mir wirklich Leid, Sila! Daran hab ich nicht gedacht.“

Plötzlich zog er die Arme zusammen, hob sie hoch sprang mit ihr auf einen Felsen und von dort aus direkt ins eiskalte Wasser.

Sila blieb nicht mal Zeit zum Schreien. Sie ruderte mit den Armen und kam vor Legolas wieder an die Wasseroberfläche. Kaum war er oben drückte sie ihn kichernd wieder unter Wasser. Das schien in letzter Zeit keiner mit ihm gemacht zu haben. Sila wollte schon wider an Land schwimmen, da tauchte Legolas genau vor ihr wieder auf und spuckte ihr Wasser ins Gesicht.

„DU!“

„Ja, was denn?“ Sie griff nach seinem Bein und bekam es zu fassen.

Sila drehte es nach hinten wodurch Legolas vorn über auf sie kippte und sie unterdrückte.

Nach einer ganzen Weile lagen beide erschöpft an Land und versuchten aufzuhören zu lachen.

„Hehhehhihuha hör auf mein Bauch tut weeeeeeh!“

Doch Legolas hielt ihr nur den Mund zu und lachte weiter.

Sila biss ihm in den Finger.

„Auuu du kleines Biest!“

Sie hatte wirklich einen ganz schönen Abdruck auf seiner Hand hinterlassen.

„Ja und du? Hm? Mein Kleid ist jetzt ganz durchsichtig!“

„Macht mir nichts aus!“ Sila gab ihm eine kleine Ohrfeige. Sie lachte zwar innerlich aber das war doch wirklich frech gewesen! Andererseits, wenn Legolas nicht frech war, wer dann?

„Heh du wildes Huhn hörst du mir eigentlich zu?“

„Was?“

„Ich hab dich gefragt wo du jetzt wohnst.“

„Oh Mist! Ich wollte eigentlich noch ins Gasthaus, um dort ein Zimmer zu kriegen!“

„Die Sonne ist schon weit gewandert, da wirst du keinen Platz mehr finden.“

„Na Klasse, was mach ich jetzt?“

„Erst mal trocknen würde ich vorschlagen.“

Legolas hatte den Umhang über einen Ast in die Sonne gehängt und war dabei sich das Hemd auszuziehen.

„Und wie soll das gehen? Ich kann das Kleid doch nicht ausziehen!“

„Ich schau dir schon nichts weg.... Im Gegensatz zu dir!“

Legolas grinste sie an. Silas Augen waren tatsächlich an seinem nackten Oberkörper hängen geblieben. Sie wurde rot.

Legolas lachte nur.

„Aber mal im Ernst, mit dem Kleid kannst du nichts bedecken und du holst dir eine Erkältung wenn du das weiter an lässt.“

Sila schaute an sich herunter. Das stimmte. Durch den leichten weißen Stoff konnte man so ziemlich alles sehen, außerdem klebte das Kleid jetzt an ihr.

„Wir sind nicht mehr zwanzig!“

„Ich weiß. Ich dränge dich zu nichts und starre dich auch nicht an.“

Wieder wurde sie rot.

Schließlich zog sie das Kleid aus uns verkreuzte die Arme vor der Brust.

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Sie lagen am Ufer des Baches und redeten noch bis die Sonne unterging.

Legolas war genau wie früher. Sein Lachen, hell, klar und einfach ansteckend, war noch das gleiche, er kaute immer noch am Nagel des rechten Ringfingers wenn er nervös war (Sila schaute sich seine Hände an und stellte fest dass er ziemlich oft nervös war) und er saß immer noch gerne mit angezogenen Knien und stützte die Arme darauf ab. Silanîn stellte außerdem fest dass er, wie vor 100 Jahren, wenn er verlegen war die Stirn in die Hände legte.

Irgendwann fing Sila an zu frösteln.

„Du zitterst!“ meinte Legolas.

„Nee, echt?“ So was konnte sie einfach nicht leiden.

Legolas grinste. 'Sie reagiert immer noch so bissig auf solche Sätze'

„Du kannst mein Hemd haben, das ist schon trocken.“ fügte er dann wieder ernst hinzu.

Sila nickte. Sie stand auf und schaute sich danach um. Sie sah es nicht. Dann sah sie gar nichts mehr. Legolas hatte es ihr über den Kopf geworfen. Es war ein leichtes, beiges Hemd mit nur drei Knöpfen.

'Besser als nichts', dachte Sila als sie es sich über den Kopf gezogen hatte und feststellen musste, dass es ihr nur bis kurz übers Knie ging.

Plötzlich fiel ihr etwas ein.

„Legolas?“

„Hm?“ Er lag auf dem Bauch im Graß und hatte die Augen geschlossen.

„Hast du das eben ernst gemeint?“

„Was denn?“ Er redete ins Graß, wodurch sich nicht viel verstehen ließ.

„Das was du eben gesagt hast.“

„Ach ja klar NATÜRLICH! Wie konnte ich nur so dumm sein - Sila - ich habe sehr viel in den letzten Stunden gesagt, aber, falls du das meinst, ja, du kannst mit zu mir kommen.... wenn du willst.“

Er hatte sich auf gesetzt und schaute sie fragend an.

„Hast du denn genug Platz?“

„Ja klar, was denkst du denn?!“ Legolas lachte, was glaubte sie denn wie klein das Schloss war? Es war genug Platz um über 100 unangemeldete Gäste vor Einbruch der Nacht noch zu verstauen.

„Ich fragte ja nur ...“ Sila schaute ihn leicht beleidigt an.

'Wie soll ich denn wissen wie groß sein Haus ist?'

„Du kannst jedenfalls kommen.“

„Gut, wann gehen wir? Mir ist kalt!“ Sie sagte das in einem Tonfall als ob er daran schuld wäre.

Er lächelte in sich hinein und fing an sie zu kitzeln. Es war einfach wunderbar sie wieder zu sehen.

Als Silanîn fertig gelacht hatte packten sie ihre Sachen zusammen und Legolas zog seinen Umhang wieder an. Silanîns Kleid war immer noch nicht trocken.

„Wo hast du das Kleid denn her? Das braucht ja ewig zum trocknen!“

„Weiß nicht ... mein Vater hat es mir geschenkt“

Schweigend liefen sie weiter in Richtung Schloss.

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Als Legolas und Sila am Schloss angekommen waren (Sila wunderte sich warum die Wachen sich verbeugten und lächelten als sie eintraten, sie konnte sich nur denken dass es etwas merkwürdig aussehen musste wie sie hier im Hemd von Legolas, dass zu knapp war und Legolas nur mit Hose und Umhang bekleidet herum gingen) lief ihnen ein Mädchen entgegen das Legolas zu kennen schien.

„Niniwen! Könntest du so nett sein und ein zweites Bett in meinem Zimmer fertig machen?“

„Ja natürlich Eure Ho - “ Legolas schaute sie streng an.

„ - Legolas!“ setzte sie hastig hinzu.

Verwirrt schaute Sila ihr nach. 'Was hatte die denn vor zu sagen? Und was meinte Legolas denn damit? Wohnt er etwa im Schloss? Ich habe ihm an seinen Kleidern angesehen dass er Geld hat, aber dass er sich hier ein Zimmer leisten kann...'

„Kommst du oder hast du vor hier auf dem Boden zu schlafen?“

Sie warf Legolas einen bösen Blick zu und folgte ihm durch die Gänge in den hinteren Teil des Schlosses, wo die Schlafgemächer waren.

Legolas bog links vom Hauptgang ab und öffnete die erste Tür auf der linken Seite. Er trat einen Schritt zurück, verbeugte sich und wies sie hinein.

Es war ein schönes, großes Zimmer mit hellem Holzboden und großen Fenstern.

An der Wand gegenüber der Tür stand ein breites Himmelbett und einige Meter daneben ein zweites aus lebendig schimmerndem Holz mit vielen Kissen und einer riesigen, fluffigen Bettdecke.

Sila konnte der Versuchung nicht wieder stehen, nahm Anlauf und schmiss sich in die Decken.

Leider hatte Legolas gerade die selbe Idee gehabt und sich von der Seite drauf geworfen, so dass sie mit einem unsanften „plumps“ auf seinem Rücken landete. Er stöhnte. Sie kicherte. Es klopfte.

Legolas versuchte sich aufzusetzen, aber da Silanîn keine Anstalten machte von seinem Rücken runter zu gehen, musste er liegen bleiben.

„Herein!“ sagte Legolas in die Decke.

„Herein!“ rief Sila der Tür zu.

Das Mädchen das Legolas Niniwen genannt hatte trat ein. Sie warf einen verwirrten Blick auf das Bett und grinste. Dann blinzelte sie Sila entschuldigend zu. Sila mochte sie sofort und schüttelte leicht den Kopf um zu zeigen dass Niniwen nicht gestört hatte. Sie waren ja kein Liebespaar.

„Ich wollte nur fragen ob du noch etwas benötigst, Legolas.“ sagte das Mädchen.

„Nein, danke Niniwen ich habe alles“ Der Satz ging in der Decke unter.

Niniwen schaute Sila unsicher an. Diese hob leicht das Kinn von Legolas Rücken.

„Er hat gesagt: 'Nein danke ich habe alles' “, übersetzte sie.

Das Mädchen lächelte ihnen zu, machte einen Knicks und schloss die Tür wieder.

„Na du wirst ja schön bedient.“

„Hrrmbl - fllbl - DRRR.“

„Waaas?“

„Geh - runter!“ stieß Legolas hervor. Anscheinend war ihm die Luft knapp geworden.

Sie krabbelte von ihm runter.

„Du bist aber schwach geworden wenn du mich nicht runter schmeißen kannst!“

„Ich KANN schon aber ich wollte dir nichts brechen.“

„Haha, merkwürdig, hatte so ausgesehen als wolltest du dich hinsetzen als es geklopft hat. Kann natürlich sein dass dir kurz entfallen war wie stark du bist.“

Er stürzte sich auf sie aber Sila konnte ihre Hand an sein Ohr legen. Da Elben sehr, SEHR empfindliche Ohren haben lies er sie los.

„Erpressung! “, sagte Legolas vorwurfsvoll.

„Sieg! “, schrie Sila.

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In dieser Nacht wachte Silanîn auf. Es donnerte. Sie hasste Gewitter. Wenn sie Zu hause mit ihren Geschwistern in einem Zimmer schlief, machte ihr das nichts aus. Es war immer mindestens einer wach. Aber hier.. Sie schauderte.

„Legolas?“ Sie hatte nur ganz leise geflüstert aber der Elb war sofort hell wach.

„Was ist denn?“

„Bist du auch wach?“

„Ja, was denkst du denn? Das ich Schlafwandele?“

„Ich meinte ob du auch von Gewitter aufgewacht bist.“

„Nein, obwohl Elben einen sehr leichten Schlaf haben.“

Stille. Es blitzte.

„Kann ich zu dir ins Bett kommen?“

„Meinetwegen.“

Sie stand auf und lief auf nackten Füßen zu ihm.

„Gib mir auch was Decke!“

„He, zieh nicht, meine Füße werden kalt!“

„Was habt ihr hier auch so schmale Decken!“

„Normalerweise macht man Decken für eine Person. Sie rechnen hier damit das jeder seine eigene nimmt. Das gilt übrigens auch für die Kissen!“, sagte Legolas als Silanîn Anstalten machte ihm das Kissen unterm Kopf wegzuziehen.

„Geh dir gefälligst dein eigenes holen.“

Schmollend stand sie wieder auf. Sie nahm ihr Kissen und krabbelte wieder unter die Decke.

Sie versuchte einzuschlafen aber es gelang ihr nicht.

'Irgendwo hab ich mal gehört dass man zum Einschlafen warme Füße braucht', dachte sie.

„Ahhh was ist das denn?“ Der Elb war wohl schon halb eingeschlafen gewesen.

„Meine Füße.“

„Nimm sie weg mein Bein friert ab!“, sagte Legolas entsetzt.

Sila hörte nicht auf ihn, sie grinste nur und zog sich die Decke über den Kopf.

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Die folgenden Tage vergingen wie im Flug. Legolas half Silanîn bei der Wohnungssuche. Die meisten freistehenden Wohnungen oder kleinen Häuser waren entweder zu weit vom Schloss entfernt, in dessen Nähe ihre Mutter mit einem Teil ihrer Geschwister lebte, oder zu teuer. Silanîn hatte eine gute Arbeit bei ihrem Vater in Gondor gehabt und einiges verdient, sonst hätte sie nicht wieder her ziehen können, aber reich war sie auch nicht. Bei ihrer Mutter konnte sie nicht bleiben denn das Haus war zu klein und Legolas Angebot sie im Schloss einzuquartieren lehnte sie ab. Sie wollte eigentlich schon, aber ihr Ehrgeiz lies es nicht zu auf Dauer kostenlos irgendwo zu wohnen.

Die Zeit in der sie nicht nach Wohnungen suchten verbrachten sie zusammen. Sie rannten im Wald herum, badeten oder machten irgendeinen Unsinn, genau wie sonst auch immer. Sie fingen sogar an ein eigenes Baumhaus zu bauen und kamen gut voran.

Dieser Morgen war etwas verregnet und nebelig, aber Sila strahlte vor guter Laune. Das war einfach typisch für sie. An manchen schönen Sonnentagen hatte sie eine Laune die Ratten verscheuchen könnte, aber wenn es regnete strahlte sie fast immer. Legolas war noch gar nicht aufgetaucht und Silanîn lief im Innenhof des Schlosses herum. Sie setzte sich auf eine Bank und schaute aus einem der großen Fenster in den triefenden Schlosspark. Plötzlich hörte sie jemanden hinter sich und schrak zusammen. Sila hatte schon den Mund geöffnet um Legolas anzuweisen sich nicht andauernd so anzuschleichen, als sie feststellte dass Niniwen hinter ihr stand. Das Mädchen lächelte ihr zu.

„Darf ich mich setzten?“

„Ja, klar, setz dich.“ sagte Sila und schaute sie neugierig an. Bis auf den Tag an dem sie im Schloss angekommen war hatte sie Niniwen immer nur geschäftig in den Gängen herum laufen sehen. Die beiden hatten sich meistens angegrinst, aber selbst nicht gewusst weshalb.

„Du heißt doch Silanîn?“

„Ja, aber du kannst mich Sila nennen, das tun alle.“

Sie lächelte.

„Ich bin Niniwen.“

Sila lächelte zurück und wusste nicht was sie jetzt sagen sollte.

„Bleibst du länger hier?“, fragte Niniwen schließlich.

„Ja, ich wohnte hier früher schon mal. Dann bin ich zu meinem Onkel nach Gondor gezogen, aber ich wollte eigentlich immer wieder hierher zurück. Jetzt war es endlich möglich. Und du?“

„Ich wohne hier schon länger. Seit ich hundert bin um genau zu sein.“

„Ah ... wie alt bist du denn jetzt?“

„143“, sagte Niniwen. Sila wunderte sich. Es kam nicht oft vor dass man jemanden traf der gleich alt war wie man selbst.

„Ich auch!“

„Das ist ja witzig. Und wie gefällt es dir hier?“

Als Niniwen schließlich gehen musste, grinste Sila. Sie hatten sich über 3 Stunden unterhalten und hatten festgestellt dass sie einiges gemeinsam hatten. Niniwen war ein offenes, fröhliches Mädchen. Sie liebte es herum zu laufen, mochte Regen, hatte Angst vor Gewitter, freute sich an kleinen Dingen, wie an einer schönen Blume und man konnte mit ihr über die blödesten Sachen lachen. Sila grinste wieder. Hätte sie solch einen zufälligen Reim wie „Sachen lachen“ zu Niniwen gesagt hätte sie erst mal fünf Minuten gebraucht um wieder aufzuhören zu lachen. Sie hüpfte die nassen Steine vor dem Schlosstor entlang.

Sie hatte eine neue Freundin gefunden.

Kapitel 2

Die kribbeligste Musik der Welt

Schon am nächsten Tag traf sie Niniwen wieder. Das blonde Mädchen saß auf einem der Bäume am Waldrand. Sila hatte sie erst bemerkt als Niniwen ihr eine Nuss auf den Kopf warf und sich darüber tot lachte. Sila kletterte zu ihr hinauf.

„Ich hab gehört du suchst eine Wohnung?“ fragte Niniwen und Sila merkte dass diese Frage sie über Stunden beschäftigt hatte.

„Ja, möglichst hier irgendwo in der Nähe, wieso?“

Niniwen strahlte sie begeistert an.

„Ich suchte auch nach einer eigenen Wohnung - als ich von Zu hause ausgezogen bin. Ich habe ein schönes kleines Haus am Waldrand gefunden. Es ist ungefähr fünf Minuten hüpfen von hier entfernt. Leider ist es etwas zu groß für mich alleine....“

„Du meinst ich könnte ... mit dir? Hier in der Nähe? Toll!“ Sila war hellauf begeistert.

„Du - du willst?“ Niniwen schien ein Stein vom Herzen zu fallen.

„Na klar! Wann kann ich einziehen?“

„Sofort wenn du willst. Das Haus gehörte meinem Onkel, aber der ist im Krieg gestorben. Seit dem steht es leer. Außer ein paar morschen Brettern im Boden muss nichts ausgebessert werden! Das wäre ja gelacht wenn wir das nicht schaffen könnten, oder?“

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Einige Tage später wachte Silanîn glücklich im Bett auf. In ihrem Bett in ihrem Zimmer. Die ganzen letzten Tage hatten sie und Niniwen gebraucht um Bett, Schränke, Teppiche und was Sila alles so brauchte, zu besorgen. Sie hatten alles an seinen Platz gestellt und die morschen Bretter ausgetauscht. Und sie hatten Niniwens Sachen mit Hilfe ihrer Eltern ins neue Haus gebracht.

Das Haus war klein und gemütlich. Es hatte große, helle Fenster, zwei einzelne Eingänge die in die Zimmer von Sila und Niniwen führten, eine gemeinsame Küche, zwei kleine Wohnzimmer und ein gemeinsames großes Bad. Um das Haus herum wuchs eine niedrige Hecke und die ersten Bäume standen keine zehn Meter vom Haus entfernt. Es war wundervoll. Besser hätte es gar nicht kommen können. Silanîn hatte sich mit Legolas am Versteck verabredet. Sie hatte ihm schon alles über Niniwen erzählt. Er hatte sich sehr für sie gefreut und war den Rest des Tages lächelnd herum gegangen. Zwar hatte er ihr gesagt er hätte sie gerne noch ein bisschen für sich alleine gehabt, aber dabei gelacht. Er hatte zugegeben dass er sich Sorgen gemacht hatte, ob sie nicht zu viel alleine war da er selbst auch zu tun hatte.

Sila zog sich an und lief aus dem Haus. Auf dem weg zum Versteck viel ihr auf dass sie nichts gegessen hatte. 'So ein Mist! Alles vergesse ich immer! Selbst wenn es um mein eigenes Essen geht'

Als sie am Versteck an kam, sah sie Legolas schon dort sitzen. Er hatte Frühstück für beide dabei. Sie strahlte. Ja, das war Legolas, er hatte immer genau die richtigen Ideen zur richtigen Zeit.

Sie rannte auf ihn zu.

"Legolas!"

"Ja, Meldis nin?"

Misstrauisch beäugte Sila ihn.

"Was heißt denn das?"

Legolas seufzte.

"Ist doch egal...."

"Du kommst wohl nicht auf die dumme Idee mich hier in deiner Sprache zu beschimpfen?"

"Nein! Ich habe nur gesagt dass... ach. "

Er brach ab denn Sila hatte sich soeben mit großem Interesse dem Frühstück zugewandt.

"Du bist ja immer noch so verfressen!"

Sila verschluckte sich an einem Apfel. Sie würgte und hustete.

"Ich bin was? Ich hatte nur kein Frühstück. Ich..." Sie hustete wieder.

Legolas lachte nur.

Sie frühstückten zu Ende.

Silanîn fiel auf dass Legolas die ganze Zeit über an seinem Nagel kaute (außer wenn er gerade etwas anderes im Mund hatte).

Nach einer Weile hielt sie es nicht mehr aus.

"Legolas, warum bist du die ganze Zeit so nervös?"

Legolas schüttelte nur den Kopf und fing wieder an an seinem Nagel herum zu beißen.

Sie verbrachten trotzdem einen schönen Mittag.

Als die Sonne zu sinken begann, durchbrach Legolas die schläfrige Stille die sich ausgebreitet hatte.

"Sila, ich muss dich was fragen."

"Was denn?" Sie setzte sich erwartungsvoll auf und schaute ihn neugierig an.

"Ich muss heute Abend zu einem Ball im Schloss. Es werden Gäste aus Rohan erwartet. Ich wollte dich fragen ob du mit mir gehen willst."

"Wohin denn? Ins Schloss? Was soll ich denn da?"

"Mit mir tanzen natürlich."

"Ich... ich würde schon.. aber ich kann nicht tanzen!"

"Doch das kannst du."

"Wie willst du das wissen? Ich hab noch nie getanzt. Ich kenne nicht die Schrittfolge und so!"

"Man tanzt doch nicht immer nur in einer bestimmten Art. Man tanzt mit der Musik, einfach nach Gefühl. Du hast dieses Gefühl. Das sieht man dir an."

Sila überlegte. Doch dann gab sie es auf. Legolas schaute sie so flehentlich an, dass sie nicht nein sagen konnte.

"Ich hab aber nichts was ich anziehen könnte!"

"Ich besorge dir was!"

"Na gut, aber nur, weil du es bist."

"Danke!"

Legolas sah wirklich sehr erleichtert aus.

"Dann lass uns jetzt gehen. Mein Pferd steht dahinten, wir können reiten."

"Hier im Wald? Da stößt man sich doch überall die Köpfe!"

"Nein Gildin- kann das. Ich reite oft mit ihm durch den Wald."

Legolas rief nach dem Pferd und es kam sofort angelaufen. Es war ein hohes, schönes Pferd von weißer Farbe mit silbernem Glanz. Legolas half ihr hinauf und schwang sich hinter sie auf Gildin.

Im Schloss angekommen führte sie Legolas in ein anderes Zimmer. Dort wartete ein Mädchen auf sie, mit braunen Haaren und blauen Augen. Das Mädchen war sehr klein.

"Fíriel, wir brauchen ein festliches Kleid in ihrer Größe. Es ist für den Ball heute Abend." Sagte Legolas zu dem Mädchen.

Es nickte und verschwand.

Legolas führte Sila durch die Tür auf der rechten Seite des Zimmers. Dahinter lag ein kleiner Raum mit nur einem breiten Fenster und einigen Sesseln. Kurz darauf kam Fíriel zurück.

Sie trug ein Kleid über dem Arm. Es war dunkelgrün und ging zum Boden hin in ein frisches, lebendiges laubgrün über. Legolas ging hinaus und Fíriel half Silanîn in das Kleid.

Es schleifte ein Stück über den Boden, hatte einen breiten Ausschnitt und wurde an den Schultern von zwei spitz zulaufenden Trägern gehalten, die sich mit silbernen Spangen verschließen ließen. Die Ärmel wurden vorne so weit dass sie ihr bis zu den Knien gingen. Dazu gehörte ein laubgrüner, leichter Umhang der ebenfalls den Boden etwas streifte. Fíriel lächelte.

"Es steht Euch sehr gut. Das grün passt genau zu Eurer Augen Farbe"

Sila fragte sich ob sie sich verhört hätte. Das Mädchen sprach sie mit "Euer" an als ob sie adelig wäre.

"Nenne mich doch bitte Silanîn" sagte sie zu Fíriel und sie nickte gehorsam.

Dann zeigte sie Sila einen Spiegel wo sie sich betrachte konnte und holte Legolas herein.

"Das Kleid sieht wundervoll an dir aus"

Sila errötete. Dann merkte sie dass auch Legolas sich umgezogen hatte. Er trug jetzt eine Hose in der gleichen tiefen Blaufarbe wie seine Augen und eine dazu passendes Hemd das an manchen Stellen von einem leichten Silberschleier überzogen war. Über seinen Schultern hing ein schwerer Umhang aus fließendem, seidigem Stoff, dessen Farbe sich schlecht beschreiben ließ. Er leuchtete silbergrau und sah wenn er sich nicht bewegte schwarz aus, wenn er dagegen im Licht lag schimmerte er in einem dunklen Blau.

"Gehen wir?" fragte Legolas lächelnd und bot ihr seinen Arm an.

Sie nickte und verließ mit ihm das Zimmer.

Legolas führte sie durch so viele Gänge dass Sila schon bald die Orientierung verlor. Nach und nach gesellten sich mehr und mehr Paare auf dem Weg zum Festsaal zu ihnen. An dem zu nehmend lauter werdenden Stimmengewirr erkannte Silanîn dass sie nicht mehr weit entfernt sein konnten.

Schließlich bogen sie um eine Ecke und Sila sah vor sich ein großes Eichentor das weit offen stand. Auf beiden Seiten des Tors standen Wachen mit Bögen und Speeren bewaffnet. Die Wachen verbeugten sich als sie eintraten, was Sila abermals wunderte. Legolas führte sie durch die Menge, lächelte verschiedenen Leuten zu, schüttelte Hände und küsste mehreren Damen die Hände. 'Wieso kennen ihn denn hier alle? Vielleicht weil er so umwerfend aussieht... hihi ' Sila hatte wohl etwas abwesend ausgesehen denn Legolas erkundigte sich besorgt ob alles in Ordnung sei.

„Ja, ja ich war nur etwas in Gedanken.“

„Gut wir müssen jetzt nämlich tanzen.“

„Was? Einfach so? Als erstes?“

„Ja ich muss den Ball eröffnen.“

„Wieso denn du?“ Sila wunderte sich sehr. Dass er hier so anerkannt war hatte sie nicht gewusst. Sie wollte gerade zu einer Frage ansetzten als plötzlich die Musik einsetzte und Legolas sie in die Mitte des Saals, auf die Tanzfläche zog.

In ihrem Kopf rasten die Gedanken. 'Ich kann nicht tanzen, was mach ich nur, die starren mich ja alle an! Wie lang so ein Lied wohl dauert? Warum verbeugen sie die Wachen denn immer? Ich...'

Sie merkte dass sie sich nicht ganz richtig bewegte.

„Sei nicht so verkrampft.“, flüsterte Legolas ihr zu. 'Der ist gut. Nicht verkrampft... wie soll denn das gehen? Ich tanze zum ersten mal und alle starren mich an'

„Mach die Augen zu.“ Legolas zog sie näher zu sich heran. Sila wurde heiß. Sie war ganz nah an ihm. Er roch so gut... Sie schloss die Augen und lies sich von Legolas führen. Die Musik flutete durch sie hindurch. Es kribbelte überall. Seine Hand in ihrer fühlte sich so lebendig an, so warm, so weich ... Sie öffnete die Augen einen Spalt und stellte fest dass sie längst nicht mehr im Rampenlicht standen. Überall um sie herum tanzten andere Paare. Sie schloss die Augen wieder und legte ihren Kopf an seine Brust.

Legolas merkte wie Sila sich langsam entspannte. Er sah dass sie, wie er ihr geraten hatte, die Augen geschlossen hatte. Am liebsten hätte er das gleiche getan. Aber leider ging das ja nicht... Nicht jetzt. Sila tanzte inzwischen sehr gut. Man hatte ihr ansehen können, an der Art wie sie sich bewegte und träumerisch die Augen schloss sobald Musik erklang, dass sie tanzen konnte. Die ersten anderen paare kamen in die Mitte. Silanîn legte ihren Kopf an seine Brust. Legolas spürte wie ein Kribbeln durch seinen Körper ging. Sie sah so hübsch aus wie sie da stand, mit dem Kleid und den lockigen rot-blonden Haaren. Ihre Wimpern flatterten und sie hob den Kopf. Als sie merkte dass er sie angeschaut hatte errötete sie leicht. Legolas lächelte.

'Dieser Elb verdreht mir meinen Kopf. Dabei meinen alle ich sei schon verrückt genug und ich fühle mich jetzt als könnte ich noch viel mehr Unsinn machen', dachte Silanîn. Leider hörte die Musik in diesem Moment schon auf zu spielen. Legolas nahm sie bei der Hand und führte sie von der Tanzfläche. Sie drängelten sich zwischen den Leuten hindurch und fanden ein freies Plätzchen um sich auszuruhen. Legolas lächelte sie wieder an, lies seinen Blick über die Menge schweifen und sein Lächeln gefror. Sila drehte sich in die Richtung in die sein entsetzter Blick ging und sah eine Elbin, ganz in silberne Gewänder gehüllt auf sie zukommen. Sie wirkte unheimlich arrogant. Da stand sie auch schon vor ihnen.

„Legolas!“ flötete sie.

„Sigil.“ Legolas nickte ihr zu, konnte jedoch nicht ganz verbergen, dass er sie nicht mochte.

„Ich bin entzückt dich hier zu treffen, mein kleiner Traumprinz!“ Wären sie das sagte umgarnte sie ihn mit ihren Augen. Plötzlich fiel ihr Blick auf Silanîn, deren Hand Legolas immer noch in der seinen hielt.

„Wer ist denn das?“ Sie sagte diesen Satz in so einem abfälligen Tonfall das Sila ihr am liebsten mal gehörig ans Schienbein getreten hätte.

„Meine Tanzpartnerin ...“ sagte Legolas, warf Sila einen Blick zu und sagte:

„ ... und meine Traumprinzessin.“

Sila hätte sich beinahe verschluckt. Erinnerte sich aber an seinen Blick und ihr fiel ein dass er wohl dadurch nur aus dieser Situation gerettet werden wollte.

„Du meinst wohl: Traumprinzessin wenn du mich nicht hättest?“ Sie warf Legolas einen gierigen Blick zu und begann an den Verschlüssen seines Hemd zu zupfen. Silanîn tat höchst empört und schlug Sigil entsetzt auf die Hand.

„Finger weg!“

Doch Sigil warf ihr nur einen verächtlichen Blick zu.

„Ein Menschenmädchen! So so, du hast bei Legolas keine Chance! Er gehört mir, nur mir!“

Sila wusste dass sie zeigen musste dass zwischen ihr und Legolas einiges lief, um Sigil loszuwerden. Also öffnete sie selbst die oberen zwei Knöpfe und schon ihre Hand nach kurzem zögern unter sein Hemd. Sie spürte wie Legolas unter ihrer Hand erzitterte. Ihr Herz klopfte. Legolas legte seine Hand an ihre Hüfte. Das reichte. Sigil fauchte Sila etwas zu was sie nicht verstehen konnte, aber da Legolas Anstalten machte sich von Sila loszureißen und ihr hinterher zu laufen, merkte sie dass es nichts so überaus Nettes gewesen sein konnte.

Plötzlich schien Legolas Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet zu sein und Sila schaute sich verwirrt um. Da sah sie ihn. Er kam auf sie zu. Das konnte nicht sein! Der König des Düsterwaldes kam auf sie zu.

Er schien Legolas zu kennen.

„Ah, Legolas!“, sagte er doch dann fielen seine Augen auf Silanîn.

„Wer ist denn diese reizende junge Dame?“, fragte er. Reizend? Sie?

„Dies ist Silanîn, Vater. Ich habe dir doch schon von ihr erzählt.“

Vater? Vater? Nein, das war unmöglich. Dann war Legolas ja... Prinz!

„Es ist mir eine Freude dich kennen zu lernen.“ Der König deutete eine Verbeugung an.

„Ich würde dir die Hand küssen, Silanîn, aber ich sehe du hast eine bessere Verwendung für sie gefunden.“

Himmel! Jetzt wurde ihr erst bewusst dass ihre Hand noch immer unter seinem Hemd war. Sie spürte wie ihr das Blut in den Kopf schoss, doch König Thranduil verbeugte sich nur noch einmal, lächelte und entfernte sich.

'Der König! Legolas! Er ist ein Prinz? Wie kann er mir das verschweigen?'

Sie war so verwirrt dass sie das Gefühl hatte ihr Gehirn wäre ein einziger riesiger Knoten. Wie konnte sie das alles nicht gewusst haben?

Legolas schien ihre Verwirrung zu bemerken.

„Was ist?“

„Du ... du bist ein PRINZ?“

„Ja, natürlich! Wie kommst du jetzt darauf?“

Er lachte. Sila starrte ihn ungläubig an.

„Und so was sagst du mir nicht?“

Jetzt war Legolas verwirrt.

„Wieso? Wusstest du das denn nicht?“

„Nein!“ Ihre Stimme war etwas hysterisch geworden und Legolas stützte den Kopf in die rechte Hand.

„Oh.. eh. Ich..“

Er schob sie in Richtung Tor und nickte den Verwirrten Wachen zu.

„Entschuldigt uns bitte.“

Er schob sie aus dem Tor, durch einen Gang, hinaus in den Schlosspark und einen Weg entlang. Legolas blieb an einer Stelle stehen wo Licht durch eines der großen Fenster fiel. Er lächelte sie entschuldigend an.

„Sila .. das tut mir wirklich Leid. Ich wusste nicht dass du nicht wusstest, ich meine, eh .. macht dir das denn so viel aus? .. Wir sind doch noch Freunde?“

Sie nickte heftig.

„Ich weiß auch nicht... es war nur so überraschend...“

Sie schwiegen eine Weile.

„Wie hat dir der Abend gefallen?“

„Sehr gut!“ Sila lächelte.

Sie fühlte ein kribbeln in der Hand. Sie lag immer noch in Legolas Kragen. Sila strich sanft mit der Hand über seine Haut. Er war so warm und weich. Sie merkte wie Legolas stark Luft holte als sie die Hand noch etwas weiter unter sein Hemd schob. Legolas hob seine Hand und legte sie an ihren Hals. Er spürte wie schnell ihr Puls schlug. Ihre zarten Finger ließen seine Haut heiß werden. Sila zog ihre Hand aus seinem Kragen und öffnete noch mehr Knöpfe. Dann ließ sie ihre Finger wieder über seine Brust gleiten. Er bekam Gänsehaut und zog ihren Kopf näher zu sich hin. Sila ließ es geschehen und spürte seinen Atem auf ihren Lippen.

Ihr Herz klopfte immer lauter. Legolas näherte sich immer mehr. Ihr Herz klopfte wirklich laut. Raschel, raschel, knacks. Sila schreckte auf. Das war nicht ihr Herz. Legolas ließ ihren Hals los und Sila zog ihre Hand aus seinem Kragen. Legolas hob den Kopf. Niemand war zu sehen. Sein Blick schnellte nach oben und er entdeckte etwas.

„Duathril!“ Legolas Stimme klang verärgert.

Auch Sila entdeckte ihn jetzt. In dem Baum über ihnen saß ein Elb.

„Entschuldigung“, grinste der Elb. „Ich wollte nicht stören und hab deshalb angefangen den Baum hinunter zu klettern. Wenn ihr nicht so verdammt scharfe Ohren hättet wäre es mir gelungen euch nicht zu unterbrechen.“ Das Grinsen auf seinen Lippen wurde breiter. Er war inzwischen herunter geklettert und mit einem katzengleichen Sprung neben ihnen gelandet. Er sah gut aus. Lange schwarze Haare fielen ihm auf die Schultern. Er trug den gleichen Umhang wie Legolas. Seine Augen waren so dunkel braun dass man sie fast schwarz nennen könnte. Die Ärmel seiner Tunika waren hochgekrempelt und Sila sah das seine Arme nicht viel weniger Muskeln hatten als die von Legolas. Er blickte sie an und lächelte.

„Du bist wohl Silanîn? Legolas hat mir schon viel von dir erzählt. Aber keine Angst! Nur Gutes!“ Er bückte sich, griff nach ihrer Hand und küsste sie. „Mal im Ernst“, er musterte sie, “... du siehst ja wirklich so hübsch aus wie er gesagt hat. Wenn du jetzt auch noch - „

„Duathril! Ich bring dich um wenn du jetzt nicht sofort - „

Legolas war dazwischen gefahren. Duathril hob beschwichtigend die Hände.

„Ja, ja, ich geh ja schon! Lasst euch nur nicht stören!“

Er grinste und hüpfte davon.

Legolas seufzte aber er lächelte.

„Nun, jetzt hast du meinen Zwillingsbruder kennen gelernt.“

Kapitel 3

Von vergessenen Hemden und anderen Verlegenheiten

Silanîn war aufgeregt nach Hause gelaufen. Sie brannte darauf Niniwen alles zu erzählen. Sie schloss ihre Haustür auf und zog sich um bevor sie nach unten zum Wohnzimmer ihrer Freundin lief. Sie klopfte.

Die Tür öffnete sich, nachdem Sila sich die Knöchel wund geklopft hatte, einen winzigen Spalt.

„Niniwen, was zum...?“

„Eh ... ich dachte du wärst auf diesem Ball?“

„War ich schon. Kann ich rein, oder soll ich hier verschimmeln?“

„N..nja. Ich will nur kurz aufräumen denn wenn Gäste kommen soll es ordentlich sein, oder?“

Sie sagte die Worte „Gäste kommen“ so laut, dass Sila zusammen zuckte.

„Nini, sonst darf ich hier zwischen deinen Käsesocken sitzen und faule Äpfel liegen auf dem Sofa und plötzlich soll alles ordentlich sein?“

Niniwen verschwand und kam sofort wieder.

„Na das war ja viel Zeit zum aufräumen.“ Stellte Sila nüchtern fest.

„Hm...eh was hast du gesagt?“

„Vergiss es.“

Nini öffnete die Tür ganz und ließ sie rein und warf sich aufs Sofa.

„Also wie war´s?“

„Wunderbar!“ Sila berichtete ihr alles einschließlich der Tatsache dass sie nicht gewusst hatte, dass Legolas Prinz war.

„ ... und natürlich sprang genau da dieser ...dieser... Elb .. vom Baum herunter und ..ach ich könnte ihn..!“ Niniwen amüsierte sich köstlich darüber dass Sila so entrüstet war unterbrochen zu werden.

Sie wurden durch ein lautes Krachen aus der Küche gestört. Sila sprang sofort auf um nach zuschauen was da los war. Niniwen versuchte sie aufzuhalten, doch Sila war bereits in der Küche verschwunden. Niniwen verdrehte die Augen, seufzte und setzte sich, Nägel kauend, aufs Sofa.

'Kann der nicht leiser sein?' dachte sie und zog sauer die Stirn in Falten.

Sila schaute sich irritiert in der Küche um.

'Seltsam.. woher kam denn dieser Krach..'

Sie hörte ein Quietschen hinter sich. Stirnrunzelnd ging sie auf die Badezimmertür zu.

Sie trat über die Schwelle und sah sich um. Nichts zu sehen. Sila machte kehrt und hinter der Tür stand der „Elb“. Verwirrt starrte sie ihn an.

'Was hat der denn hier zu suchen... und ohne Hemd?'

Duathril grinste sie verlegen an.

Sila packte ihn am Arm und zog den völlig verdutzten Elben hinter sich her ins Wohnzimmer.

„Nini, was soll DAS denn bitte schön? Wieso um Himmels Willen weiß ich davon nichts?“

Niniwen schaute sie schuldbewusst an.

„Nun ja, eh ..ich wollte dich erst mal erzählen lassen.“

„Du willst mir doch nicht weismachen dass ihr euch erst seit heute Abend kennt?!“

Nini schüttelte den Kopf.

„Natürlich nicht. Tut mir Leid. ... eh ich weiß das passt jetzt nicht hierher, aber.. ich hab Hunger.“

Sila lachte lauthals los und auch Duathril schien um ein ernstes Gesicht zu kämpfen.

„Nini! Du bist UN-MÖG-LICH!“

Nach einem sehr ausführlichen und lustigen Abendessen, hingen alle erschöpft in ihren Stühlen.

„Ich mache mich dann wohl besser auf den Weg..“ sagte Duathril nach einer Weile schläfriger Stille.

„Ihr scheint euren Schönheitsschlaf zu brauchen.“

„Was sollte DAS denn heißen? Wir BRAUCHEN einen Schönheitsschlaf?“

„Neineinein, so meinte ich das nicht!“

„Besser für dich“, brummte Niniwen.

Alle erhoben sich, Duathril warf ihnen, schon halb durch die Tür, einen Handkuss zu und schloss sie hinter sich. Sila und Nini gingen ins Schlafzimmer. Nini warf sich auf ihr Bett und lachte laut los. Kichernd setzte Sila sich zu ihr.

„Hast du gesehen wie er sich bemüht hat, nicht verwirrt aus zu sehen, als du ihm eine Gabel anstatt eines Löffels für die Suppe gegeben hast?“

„Jaaaa! Er hat es doch tatsächlich versucht, mit der Gabel. Dachte wohl Menschen machen das öfter!“

Sila schien plötzlich abgelenkt.

„Was hast du denn da?“ Sie griff nach einem silbern schimmernden Stück Stoff das halb unter Nini auf dem Bett gelegen hatte. Sie hob es hoch und breitete es aus. Es war ein Elbenhemd.

Nini schnappte danach und stopfte es unter ihr Kopfkissen.

Sila kicherte.

„Ist der doch tatsächlich ohne Hemd gegangen!“

Es klopfte und Duathril steckte, wie gerufen, seinen Kopf durch die Tür.

„Ich glaub ich hab was vergessen...“

Nini warf Sila einen erstechenden Blick zu, der ganz eindeutig „Wenn du nur ein Wort sagst“ bedeutete.

„Tja, was könnte das denn wohl gewesen sein?“ sagte Sila und bedeutete Duathril, hinter dem Rücken ihrer Freundin heftig gestikulierend, wo das Hemd steckte.

Duathril blinzelte ihr dankbar zu und kitzelte Niniwen bis sie ihm erschöpft ihre Beute auslieferte.

Er lachte, küsste sie auf die Wange und tänzelte aus der Tür.

Sila musste sich eingestehen dass sie ein wenig neidisch war keinen Kuss von Legolas zu bekommen.

Eigentlich merkwürdig. Sie hatte noch gar nicht darüber nachgedacht dass sie plötzlich von ihm geküsst werden wollte. Sie spürte wie es ihr heiß wurde.

'Gut dass Niniwen keine Gedanken lesen kann'

Als sie später im Bett lag, grübelte sie noch lange. Dieser Elbenprinz mit den blonden Haaren machte sie verrückt.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Am nächsten Morgen traf sie Legolas im Schlosspark. Unsicher ging sie neben ihm her. Wie sollte sie jetzt mit ihm umgehen? Aber das war Unsinn. Er hatte sie ja nicht einmal geküsst. Nur fast. Fast. Fast. Fast...

„Was ist denn? Du schaust so verträumt!“

Verträumt? Hatte sie verträumt ausgesehen?

„Hmpfl?“

Legolas sah sie sehr verwirrt an.

„Sila?“

„Ich bin nur müde.“

Schweigend gingen sie weiter neben einander her. Ohne es zu merken schlugen sie den Weg zum

Versteck ein. Nach einer Weile hielt Sila es nicht mehr aus.

„Wie.. ehm ... wie soll es denn jetzt weiter gehen?“ Sie wollte es eigentlich nicht fragen, aber jetzt war es raus. Legolas grinste.

„Womit denn?“

„Du weißt genau was ich meine du... Elb!“

„Hm .. lassen wir uns doch einfach überraschen.“

Der hat Nerven. Aber, wie er meint, ich werde mich einfach verhalten genau wie sonst auch.

Sila sprang von Stein zu Stein um trockenen Fußes auf die andere Seite des Flusses zu kommen der zum Versteck gehörte. Sie sprang ans Ufer und sah sich nach Legolas um. Leichtfüßig sprang er ihr nach. Sila überlegte ob sie ihn hinein werfen sollte. Aber eigentlich wollte sie jetzt nicht unbedingt nass werden und Legolas würde sie früher oder später auch hinein werfen. Also kletterte sie in den riesigen Baum vor ihr. Besser gesagt: Sie versuchte in den riesigen Baum vor ihr zu klettern. Legolas lachte als er sah wie sie sich abmühte hinauf zu kommen. Sila schmollte.

„Hilf mir gefälligst!“

Er kam auf sie zu und schob ihre Füße den Stamm hinauf. Sila warf einen Blick zu ihm hinunter.

„He! Wirst du wohl wo anders hin gucken!“ Legolas schien tatsächlich etwas mehr Farbe auf den Wangen zu bekommen, als er merkte dass er ihr gerade unter das Kleid gestarrt hatte. Sie zog sich das letzte Stück hoch, setzte sich auf den nächsten Ast und warf ihm eine Nuss auf den Kopf. Im nächsten Moment war er von unten an den Ast gehüpft auf dem sie saß, hatte sie nach hinten gestoßen und sie aufgefangen. Sila kreischte und strampelte mit den Beinen als er sie wie einen Sack über ihre Schulter warf. Sie trommelte mit den Fäusten auf seinen Rücken, aber Legolas lachte nur. Sila zog ein Bein aus seinem Griff schwang es über seine andere Schulter zog sich hoch, er hatte sie jetzt Huckepack.

„Hüah!“

Legolas bewegte sich nicht von der Stelle.

„Nicht Hüah?“, fragte Sila.

Wohl nicht. Legolas blieb wo er war.

„Bitte?“, fügte Sila genervt hinzu.

Er schüttelte nur lachend den Kopf. Dabei fielen seine seidigen blonden Haare so, dass sein rechtes Ohr heraus schaute. Langsam schob sie die Hand an sein Ohr. Vorsichtig strich sie am Rand der Ohrmuschel entlang. Legolas schien an Kraft zu verlieren.

Sila merkte dass es ihm gefiel. Mehr als gefiel. Er drehte seinen Kopf leicht zur Seite und schaute sie an.

Jetzt verlor Sila ihre Kraft. Dieser Blick. Diese Augen. Sie waren mittelblau. Um einiges dunkler als normaler Weise. Plötzlich sah Legolas auf. Er lauschte. Sila runzelte erstaunt die Stirn. Dann ging er leise auf ein Gebüsch ganz in der Nähe zu und ließ sich dahinter sinken. Er ließ ihre Beine los und bedeutete ihr zum Bach hinüber zu schauen. Erst sah sie nichts besonderes. Dann kamen zwei bekannte Gestalten aus dem Dickicht. Niniwen und Duathril. Sie lachten und redeten leise miteinander. Niniwen beugte sich zu Duathril und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Er lächelte sie an und legte ihr eine Hand an die Wange. Dann blickte er Nini ernst an und begann ihr eine, anscheinend ernste, Sache zu erklären. Niniwen schien das sehr zu bedrücken. Dann fiel ihr etwas auf. Duathril nannte Legolas Namen. Oft. Es schien um ihn zu gehen. Fragend schaute sie Legolas an. Er zuckte mit den Schultern. Sie wandten sich wieder dem Gespräch zu. Duathril wurde langsam ungeduldig. Seine Stimme wurde lauter.

„ ... Nini, jetzt hör mir doch mal zu! Er hat es ihr noch nicht gesagt weil er es noch nicht weiß! Mein Vater hat es mir zuerst erzählt, in der Hoffnung ich würde es Legolas sagen. Aber es führt kein Weg drumherum: Legolas muss nach Rohan. Niemand anderes, wenn mein Vater so etwas bestimmt dann bleibt er dabei.“

Sila hatte das Gefühl zu Stein zu werden. Starr saß sie neben Legolas im Graß, der auch erst mal mit dieser Nachricht fertig werden musste.

Nach einer kurzen Weile erhoben sich Niniwen und Duathril wieder und schlenderten, Hand in Hand, davon.

„Rohan?“ Silas Stimme klang brüchig. „Aber.. aber wir müssen doch jetzt zusammen sein! - Legolas?“

Doch er war einfach aufgesprungen und in Richtung Schloss gelaufen.

Wie in Trance stand Sila auf und ging zum Haus zurück. Sie wollte keinen sehen. Alleine sein. Schlafen. Vergessen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Es war kaum eine Woche her als sie im Bett gelegen und geweint hatte. Sie war so verzweifelt gewesen, und doch war es für etwas gut. Sie war sich nun sicher. Sie liebte ihn. Silanîn lächelte und lehnte ihren Kopf an seinen Rücken. Er war warm. Gildin hatte einen sanften Tritt.

Legolas hatte mit seinem Vater gesprochen, doch Thranduil lies sich nicht erweichen. Begleiter durfte Legolas auch nicht mitnehmen, die Besprechungen ließen nur Adelige und deren Bedienstete ein. Schließlich hatte Legolas hatte den rettenden Einfall, sie sollte doch einfach als sein Dienstmädchen reisen. Fíriel war auch dabei und er hatte Sila versprochen sie nicht sein Klo putzen zu lassen.

Lächelnd schlang sie ihre Arme von hinten um ihn. Sila schloss die Augen. Der Wind verfing sich in ihren Haaren. Sie hörte ihn in ihren Ohren rauschen. Das Graß duftete. Gildins Hufe klapperten. Sie atmete ruhig. Stundenlang könnte Sila hier sitzen, sie liebte es.

„Wach auf, wir sind am Tor.“ Legolas Stimme klang ganz sanft. Sie seufzte glücklich.

Die Wachen fragten nach ihren Namen, verbeugten sich und ließen sie ein. Sie ritten durch das Tor, die Straßen entlang und wurden dort in Empfang genommen. Die Pferde wurden weggeführt und ein Diener erschien.

„Habt Ihr irgendwelche bestimmten Wünsche für Eure Gemächer?“

„Wäre es möglich meine Dienstmädchen in der Nähe meines Zimmers unterzubringen?“

Der Diener nickte und geleitete sie durch die Gänge.

„Eure Hoheit:“ Er wies auf eine Tür. Legolas nickte und verschwand darin. Der Diener brachte sie zu einem Zimmer was einen Flur und vier Türen von Legolas entfernt war. Fíriel öffnete und die beiden traten ein. Es war ein schlichtes Zimmer mit zwei Betten und einem Tisch mit zwei Sesseln. Sila ließ ihren Beutel auf das rechte Bett fallen und ging zum Fenster hinüber. Es stand offen und sie beugte sich hinaus. Ein kleiner Vogel flatterte vorüber.

„Schööööönes Wetttettetter“

„Was?“, fragte Sila und schaute sich nach Fíriel um.

„Ich hab nichts gesagt!“

„Wer denn dann?“

„Weiß ich doch nicht. Ich hab nichts gehört.“ Sila legte die Stirn in Falten.

'Wahrscheinlich lief jemand da unten vorbei'

Sie warf einen Blick nach unten. Niemand zu sehen. Sila zuckte die Schultern.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Legolas lag auf dem Bett und schaute den hauchdünnen weißen Vorhängen zu, die in der Brise flatterten. Plötzlich öffnete sich die Tür. Ein hochgewachsener, junger Mann trat ein. Er war fein gekleidet und war offensichtlich adelig. Legolas erhob sich.

„Mein Name ist Éoneth. Ich bin für die Verbindung zu den anderen Völkern Mittelerdes zuständig. Rohan heißt Euch willkommen.“

„Es ist mir eine Freude Euch kennen zu lernen, Éoneth.“

Éoneth verbeugte sich leicht und lächelte.

„Ich würde mich freuen Euch heute Abend in der großen Halle zu Essen zu sehen. Wie ich hörte Ihr habt eine weite Reise hinter Euch, solltet Ihr Wünsche haben, lasst es mich wissen.“

„Vielen Dank, außer einem Bad benötige ich nichts.“

„Gut, ich werde euch ein Dienstmädchen schicken.“

Éoneth lächelte und ging zur Tür hinaus.

Er lief die Gänge hinunter und kam an der Tür der Dienstmädchen des Prinzen an.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

„Der Prinz möchte einen von euch sehen.“ Erstaunt drehte Sila sich herum. Ein junger Mann stand in der Tür.

„Ich gehe schon.“, sagte Sila zu Fíriel und ging zu dem Mann auf den Gang hinaus.

„Er braucht warmes Wasser und Seife. Könntest du das bereit machen?“

Sila schluckte. 'Ein Bad? Und ich soll ihm dabei helfen? Wie kam er denn darauf?'

„Ich sagte ich würde ein Dienstmädchen holen. Würdest du dich etwas beeilen?“ Éoneth war freundlich aber bestimmt.

Sila nickte und machte sich auf den Weg.

Vor der Tür des Prinzen blieb sie stehen und klopfte an. Es kam keine Antwort. Wieder klopfte sie. Nichts.

Sila drückte die Klinke herunter und trat ein. Legolas war nirgends zu sehen. Sila drehte sich einmal um sich selbst und entdeckte eine Tür, die ins Bad führte. Zögernd ging sie darauf zu, doch auch im Bad war niemand. Sila machte sich daran die Wanne mit warmem Wasser zu füllen. Als sie fertig war, merkte sie dass Handtücher fehlten. Sila ging aus dem Zimmer um sich auf die Suche nach welchen zu machen.

Währenddessen war Legolas von seiner Führung durch das Schloss zurückgekehrt. Er ging ins Bad und sah dass alles vorbereitet war. Kurz darauf lag er wohlig im warmen Wasser und döste.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

'Wo sind diese verflixten Handtücher? Baden die Leute hier denn nie?' Sila ging zügigen Schrittes durch die Korridore. Wenn sie nicht bald eins fand würde das Wasser kalt sein. Endlich entdeckte Sila ein anderes Dienstmädchen.

'Entschuldigung, ich soll dem Düsterwaldprinzen ein Handtuch bringen, aber ich kenne mich hier nicht aus, kannst du mir helfen?“

Das Mädchen nickte und einige Minuten später kehrte Sila mit einigen weichen Handtüchern zum Zimmer des Elben zurück.

Legolas schreckte auf als er plötzlich jemanden hinter sich hörte, er hatte nicht auf Geräusche geachtet. Er drehte den Kopf zur Tür und sah Sila im Türrahmen stehen. Ihr Blick war sofort auf ihre Füße gewandert als er sich umdrehte. Sie hielt einige Handtücher auf den Armen und war etwas rosa auf den Wangen. Unsicher hob sie den Kopf wieder etwas an, warf einen vorsichtigen Blick auf die Wanne und entspannte sich etwas als sie sah das reichlich Schaum darin war. Sila stieg unruhig von einem Fuß auf den anderen. Dann besann sie sich und legte die Handtücher auf einen kleinen Tisch, neben dem Stuhl mit Legolas Kleidern. 'Bloß nicht aus der Bahn werfen lassen! Er liegt da ganz ruhig in der Wanne es ist genug Schaum drin und ich bin sein Dienstmädchen, also..'

Sie grinste und ging einen Schritt auf ihn zu.

„Habt Ihr noch irgendwelche Wünsche, Legolas Prinz vom Düsterwald?“

Er reagierte sofort. Sila konnte ihm nur für eine Sekunde etwas Verwirrung ansehen.

„Vielen Dank, ich hätte gerne jemanden der mir die Haare wäscht.“ Jetzt grinste Legolas. Was sie jetzt wohl machen würde?

Sila stand etwas überrumpelt da, aber sie griff sofort nach einer Schale mit Kräuteröl für die Haare und ging zu ihm hinüber. Sie wusste dass er so etwas normalerweise niemals von einem Dienstmädchen verlangen würde. Legolas hatte eigentlich nicht erwartet dass sie das nun wirklich machen würde. Vielleicht war es doch ein wenig zu frech gewesen...

Sila trat hinter ihn, legte ihm eine Hand auf die Stirn und zog seinen Kopf leicht nach unten, bis seine Haare vollständig im Wasser hingen. Sie kniete sich hin und fuhr mit den Fingern durch die einzelnen Strähnen bis alle gleichmäßig nass waren. Sie hob seinen Kopf wieder ein bisschen an und rieb ihm etwas von der Kräutermischung in die Haare. Legolas schloss die Augen und lies sie machen was sie für richtig hielt. Er spürte wie vorsichtig sie war und dass sie leicht zitterte. Sila spülte die Haare aus und begann sie zu kämmen. Sie merkte wie ihr Herz schlug. Einige male fiel ihr Blick, ohne dass sie es merkte auf den Schaum, der seinen Körper vor ihren Augen versteckte. Sie spürte wie ihre Wangen kribbelten, als sich dort etwas Blut sammelte und sie rot werden lies. Legolas hob einen Arm aus dem Wasser. Seine Haut schimmerte und Wassertropfen liefen seinen Oberarm hinunter. Sila atmete tief ein und kämmte weiter seine Haare. 'Kämme die Harre weiter, starr ihn nicht an. Schon gar nicht da in den Schaum. Keine Haare ausreißen! Ich bin ganz ruhig....' Als sie fertig war öffnete Legolas seine Augen. Er regte sich und richtete sich etwas auf. Hastig sprang Sila auf und brachte ein Handtuch. Er griff danach und setzte sich vollständig hin.

„Eh.. ehm .. ich gehe dann.. oder brauchst du noch was?“

Legolas lächelte und schüttelte den Kopf. Ihre Blicke trafen sich. Sila schaute in seine Augen. Sie waren dunkel braun. Legolas lies seinen Blick über Silas Gesicht wandern. So hübsch. Sila bewegte sich langsam ein kleines Stück auf ihn zu. Legolas stieg aus der Wanne und wickelte sich das Handtuch dabei so geschickt und schnell um die Hüften, dass Sila hätte schwören können er habe es schon um gehabt als er noch drin saß. Die Wassertropfen auf seinem nackten Oberkörper glitzerten. Sila konnte den Blick nicht davon wenden. Sie hatte ihn schon öfter ohne Hemd gesehen, aber diesmal war es anders. Es war das erste mal dass sie ihn nicht nur als Freund sah. Sie brauchte einige Sekunden um zu bemerken dass er jetzt genau vor ihr stand. Sila hob langsam den Kopf. Seine Augen strahlten im Licht der Kerzen, die überall an den Wänden hingen. Legolas legte Sila beide Hände auf die Schultern. Die rot blonden Haarsträhnen kitzelten in auf den Fingern. Sie schaute ihn mit ihren großen grünen Augen an. Sila spürte seine Hände auf den Schultern. Langsam hob sie den Kopf etwas. Er zog sie etwas näher an sich. Seine Lippen streiften ihre Wange. Sila drehte den Kopf etwas zur Seite. Seine Lippen blieben eine Weile auf den ihren hängen. Sila bekam weiche Knie. Ihre Gedanken rasten. Plötzlich spürte sie die Blutbahnen im ganzen Körper, warmes kribbeln breitete sich von Legolas Lippen aus. Er lies sie wieder los und sie hatte Mühe damit stehen zu bleiben.

„Ich muss mich anziehen, ich werde zum Abendessen erwartet.... Melethril nin ...“ Seine Stimme war ganz leise.

Sie wusste nicht was dieser elbische Ausdruck genau bedeutete, aber sie merkte dass es etwas nettes war.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Am nächsten Morgen wachte sie mit geröteten Wangen auf. Sie atmete schwer, drehte sich auf die Seite und stellte fest, dass Legolas gar nicht neben ihr lag. Die Decken waren zerwühlt. Sie hatte geträumt. Ihre Wangen wurden noch röter. Sila fuhr erschreckt zusammen, als es plötzlich an der Tür klopfte.

„Sila? Bist du schon wach?“

Sie steckte schnell den Kopf unter das Kissen.

„Sila?“ Seine Stimme klang sanft und fragend.“Ehm ...ich komme rein, ja?“

Vorsichtig wurde die Klinke herunter gedrückt. Sila schloss die Augen unter dem Kissen und versuchte entspannt und gleichmäßig zu atmen. Sie konnte hören wie die Tür leise wieder geschlossen wurde. Dann war es still. 'Ist er jetzt im Zimmer oder ist er wieder raus gegangen?'

Sila lauschte. Ihre Ohren, die die Schritte eines Elben eigentlich sowieso nicht hören konnten, besonders dann nicht wenn der Elb sich bemühte leise zu sein, steckten jetzt auch noch unter einem Kissen vergraben und sie hatte keine Chance so etwas mitzukriegen. Dies erübrigte sich allerdings da sie plötzlich eine Hand an der Schulter spürte. Legolas strich ihr sachte von der Schulter, zum Hals und bis zum Ohr. So eine sanfte Berührung.

„Silanîn, aufwachen...“ Sein Atem berührte ihre Schulter. 'Oh mein Gott, wie weit hat der sich denn runter gebeugt?'

Sila regte sich leicht. Legolas lies seine Hand trotzdem wo sie war, was ihr nicht missfiel. Wieder strich er ihr mit der Hand an der Schulter entlang, diesmal bis an den Rücken wo er am Saum des Nachthemds halt machte. Sie hörte ihn leise lachen.

„Sila, niemand der schläft hält die Luft an wenn man seinen Rücken berührt.“ Er griff nach dem Kissen. Sila klammerte sich daran fest. Da zog Legolas sie mitsamt dem Kissen hoch, so dass sie in einer äußerst unbequemen Stellung, den Rücken durchgebeugt am Kissen hing. Sie lies mit einer Hand los und packte seinen Arm. Sila zog und zerrte an seinem Unterarm, in der Hoffnung so wenigstens eine Hand vom Kissen lösen zu können. Legolas breitete die Arme aus, um Sila daran zu hindern in sein Handgelenk zu beißen und sie wurde in seinen Schoß gezogen. Erschrocken lies sie das Kissen los. Ihr Kopf knallte nach unten und Legolas zuckte zusammen.

„Das machst du wohl absichtlich!“ Er klang ein klein bisschen empört.

„Was denn? Ich? Das? Nein!“ Sila legte die Stirn in Falten.

„Doch,doch in der letzten Woche hast du mich schon mindestens sieben mal an der gleichen Stelle getroffen!“

Sila war eigentlich entrüstet, aber irgendwo fühlte sie sich doch geschmeichelt, dass er ihr so etwas auch noch sagte. Sie wusste dass er normalerweise sehr zurückhaltend, still, ernst und... eben mehr elbisch war. Sie versuchte sich zu verteidigen, aber es fiel ihr nichts ein. Währenddessen begann Legolas auf zu zählen wie oft sie ihn schon verletzt habe.

„ .... als wir gebadet haben, als wir das Baumhaus gebaut haben, das mit dem Brett meine ich, als ich dir aufs Pferd helfen wollte, als du versucht hast diesen weißen Stein, den du nach mir geworfen hattest, zurück zu kriegen, als- “ Jetzt musste sie etwas sagen.

„ -Jaaaaaaaaaaaa! Ich mach das aber nicht absichtlich! Außerdem, weist du wie oft du mich schon an einer persönlichen Stelle erwischt hast? Zum Beispiel als du mich in den Fluss werfen wolltest und die Arme von hinten um mich geschlungen hast und-“

Plötzlich erschallte ein Lachen. Legolas Kopf schoss herum und beide erblickten Éoneth. Er stand in der Tür und versuchte krampfhaft sein Lachen zurückzuhalten.

„Verzeiht, es sieht nur .. hehehe... ihr sitzt da ... hihii ... es..“ Wieder schüttelte er sich vor Lachen. Sila konnte sich denken warum. Sie lag hier, mit dem Kopf in Legolas Schoß, versuchte immer wieder ihm das Kissen weg zuschnappen, Legolas hatte ein Bein unter ihrem Kopf und eines merkwürdig abgewinkelt unter ihrem Fuß, sie hatte nur ein leichtes, beiges, ihr viel zu großes Hemd als Nachthemdersatz an und Legolas hingen alle Strähnen wirr ins Gesicht. Gleichzeitig hatten sie sich über persönliche Stellen gestritten.

Als Éoneth sich wieder beruhigt hatte, begann er erneut zu sprechen.

„Entschuldigt bitte, ihr seht einfach zu komisch aus... und ganz und gar nicht wie Dienstmädchen und Düsterwaldprinz! ... Aber das bleibt natürlich unter uns.“ Setzte er noch dazu.

Legolas grinste. Sila kicherte. Dann lachten sie alle drei los. Sobald sie sich wieder gefangen hatten sagte Legolas:

„Entschuldige, Éoneth, aber was wolltet ihr eigentlich von mir?“

„Wie? Ach ja,ja ich wollte euch die Gegend zeigen, aber lasst euch Zeit... wenn ihr Interesse an einer Führung durch die Gegend habt, Hoheit, dann meldet euch.“

„Ich melde mich... und nennt mich doch bitte Legolas!“

Éoneth lächelte, nickte und ging hinaus.

Legolas schaute Sila in die Augen und einige seiner langen blonden Strähnen kitzelten ihre Wangen.

Jetzt waren seine Augen von einem strahlend hellen blau. Langsam begann sie diesen Farbencode der Elbenaugen zu entschlüsseln. 'Normalerweise sind die Augen hellblau, wenn er sich konzentriert sind sie braun, wenn er sehr starke Gefühle wie Freude oder Trauer hat sind sie grün..... '

„Kommst du?“, fragte Legolas.

„W

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

hi die Geschichte ist gut :anbet: echt

und vorallem über Legolas da bin ich sehr happy :-O

Weil Leolas ist meine lieblings Perlson :love:

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ja wirklich sehr schöne Geschicht

Die hast du selber geschrieben oder ?

Ich kann garnicht mehr aufhören mir Lesen :-O

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Hallo!

Habe gerade deine Geschichte gelesen und bin echt hin und weg! Leider hört sie mitten im Satz auf. Ich würde mich freuen, wenn du sie fortsetzen würdest!

Deine Beschreibung von Legolas ist echt klasse, er ist meine absolute Lieblingsfigur!

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Bin ganz der meinung der anderen.

Die Geschichte ist super! :anbet:

Hoffe die Fortsetzung kommt bald !

Geschrieben

Mit mehr wird wohl leider nix, da die Autorin hier nicht mehr angemeldet ist.

:(

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Echt schade...

Weiß jemand ob die geschichte vielleicht auf einer anderen seite weiter geht

oder ob man der autorin ne email schicken kann?

Geschrieben

Auf der Seite hdr-fanfiction.de gibts ne längere Version der Geschichte. Aber die war glaub ich auch net abgeschlossen.

Gast Anárion III
Geschrieben

Die version is aber 2 Kapitel größer und es wird zu anfang noch eineiges erklärt.

Geschrieben

Ja, habs gelesen.

Hört an einer sehr schönen stelle auf... ;-)

Wüsste gern was Aragorn sagt.

Geschrieben

Muss man auf hdr-fanfiction.de angemeldet sein um dort geschichten reinzustellen?

Vielleicht wenn sie da noch angemeldeet ist kann man ihr ne nachricht schicken.

Ich schau mal, sonst versuch ichs mt ner e-mail, die steht ja immer drunter dass man kritik schreiben kann...

Geschrieben (bearbeitet)

Auf der Seite werde Updates nur vom Admin eingestellt und die hat kaum noch Zeit. :(

Die Story wurde aber ohnehin zumindest in den letzten eineinhalb Jahren net upgedatet.

Bearbeitet von Ainu
Geschrieben

also dann schätz ich mal, dass die auch nicht mehr weiter geht :-(

schade eigentlich, denn die fand ich gut...

Gast Anárion III
Geschrieben

Awa so wies aussieht is der letzte update vom Mai.

Vieleicht gammelt die fortsetzung ja in der Mailbox des Admins rum.

Hat schon jemand ma an die Adresse gemailt ?

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