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RPG-Story: Menschen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Aedhra, Anführerin Temair

Die Sonne geht auf. Ein wunderbares Gefühl. Seit einem Jahr schenke ich der Sonne, dem Mond und allen Dingen mehr Beachtung als vor dieser schrecklichen Überschwemmung. Ich habe gelernt, wie wichtig all dies ist. Meine Dörfler scheinen ungefähr das gleiche zu denken. Ich stehe von meinem Lager auf, hänge mir Rêsairon, das Schwert der Anführer, an den Gürtel und trete nach draußen. Sofort höre ich Cúchu in seiner Box wiehern. Ich kann ihn nicht frei herumlaufen lassen, das wäre zu gefährlich, und deshalb habe ich ihm wenigstens sein kleines Fensterchen so ausgerichtet, dass er mich durch ein Fenster in meinem Haus sehen kann und mitbekommt, was ich tue. Es freut mich immer, ihn zu sehen. Strahlend gehe ich zu ihm und öffne das Tor der Box. Fast zeitgleich gesellen sich zwei weiche, warme Nüstern zu meinen Händen und wandern dann zielsicher zu meinen Manteltaschen. Ich lache und krame einen bröseligen Keks heraus, der mir dankend abgenommen wird. Schnell kraule ich Cúchu’s Ohren, dann mache ich mich auf den Weg zu meinem morgentlichen Rundgang durch Temair. Cúchu folgt mir wie ein Wächter auf vier Beinen. Das macht er immer, und ich freue mich, ihn bei mir zu haben.

Geschrieben (bearbeitet)

Rána

Noch vor Morgengrauen mache ich mich wieder auf den Weg. Ich will nach Temair und zu Aedhra. Diese Wunde macht mir schon seit einigen Tagen zu schaffen und ich kann sie nicht ordentlich selbst versorgen, da wo sie ist. Seither humple ich etwas.

Als ich bei Sonnenaufgang das Dorf erreiche, scheint noch alles zu schlafen, nur die Wachen sind unterwegs. Doch als ich in Richtung von Aedhras Haus gehe, sehe ich sie schon mit Cúchu ihren Rundgang beginnen.

Ich gehe vorsichtig zu ihr hinüber. "Mae govannen, Aedhra."

Bearbeitet von Tiara Sonnenkind
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Lhasbelinion

Der Wind weht mir ums Gesicht und läst meinen Geist klarer werde, Wälder und Flüsse ziehen an mir vorbei.

Ich reite auf faen in Richtung Temair, es fällt mir jedes mal schwerer mich von meinem geliebten Wald zu trennen...

Die Sonne geht auf während die Stadt immer näher kommt.

noch ein kleines Stück faen...bald sind wir da...

Und schon reite ich auf die Tore der Stadt zu.

Bearbeitet von Iluvatar
Geschrieben

Aedhra

Ich bin kaum drei Schritte gegangen, da höre ich eine vertraute Stimme. "Mae govannen, Aedhra." Rána. Er humpelt stark. Ich grüße zurück: "Suilad Rána. Was ist mit dir passiert?" Ich gehe schnell zu ihm, stütze ihn und führe ihn vorsichtig zurück in mein Haus. Cúchu lasse ich davor stehen, jetzt, da ich gesehen habe, dass die Wachen in der Nähe ihre Aufgabe erledigen, weiß ich, dass er sicher ist.

Ich weise Rána einen Platz am Feuer zu und untersuche seine Wunde, während er mir erzählt, was geschehen ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Rána

"Unaufmerksamkeit..." Ich ärgere mich immer noch über mich selbst. "Vor drei Tagen war ich an den Berghängen der Ephel Dúath unterwegs, als ich auf drei Orks gestoßen bin, die ich angegriffen habe, ohne zu bemerken, daß noch fünf im Gebüsch gesteckt haben...Sowas Dummes ist mir seit fünfhundert Jahren nicht mehr passiert. Frag nicht, wie ich mich da wieder rausmanövriert habe, aber irgendwie ist es mir gelungen, sie zu besiegen. Allerdings hat einer mich halt da hinten erwischt und außer einem Stück Stoff drüberwickeln, konnte ich nicht viel machen. Ich fürchte, die Wunde ist ziemlich verdreckt..."

Als Aedhra das Stück Stoff abgewickelt hat und sich die Wunde ansehen will, zucke ich vor Schmerz zusammen. Verdammt, ich merke, daß die Wunde schon wieder aufgegangen ist und blutet. "Wie siehts aus?" frage ich Aedhra.

Bearbeitet von Tiara Sonnenkind
Geschrieben

Müde und ausgehungert schleppe ich mich vor mich hin. Ich weiß nicht wo ich bin und bald werde ich auch nicht mehr wissen, wer ich bin. Hauptsache, ich bin möglichst weit weg von diesen... Monstern... die meinen Vater umgebracht haben.

Mussten wir aber auch unbedingt in die Schlacht ziehen... sie überafallen? Ja. Sonst hätten wir alle jetzt so viel Hunger, wie ich jetzt habe. So haben wir keinen mehr. Tote essen nicht.

Aber wo bin ich jetzt? Wo mag ich bloß sein? Bin ich immer noch in Ithilien, bin ich längst weg, irgendwo inmitten des Reiches der Menschen, Gondor, wie sie es nennen? Oder bin ich bald zu Hause? Ich habe die Hoffnung, und keine andere Möglichkeit. Ich... muss... gehen... meine Schnelligkeit scheint mich... verlassen... zu haben... keine Möglichkeit mehr... gehen... ich kann... nicht mehr... ich... muss... gehen... da vorne... ein Dorf... muss hin... essen... hoffentlich ist... es... von Guten bewohnt... Variags... Orks auch... gerne... bitte... ich... es... kenne... irgendwie... mein Vater?... Überfall?... Temair! ... oh... nein...

*Stille um mich*

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Lhasbelinion

Was ist das?...ein kleines Stück vor mir, auch kurz vor den Stadttoren, erblicke ich eine kleine Gestalt, ich reite auf sie zu.

Als ich sie erreiche erkenne ich das es ein Junge ist....er ist wohl aus Harad oder Khand...

ich blicke von oben in sein ausgezehrtes Gesicht...ich führe einen innerlichen Kampf...meine Hand ist schon am Heft meines Schwertes....

Doch mein Mitleid siegt....vielleicht ein Fehler...

ich ziehe ihn auf mein Pferd und reite in richtung Stadt....

Bearbeitet von Iluvatar
Geschrieben

Aedhra

"Unaufmerksamkeit...Vor drei Tagen war ich an den Berghängen der Ephel Dúath unterwegs, als ich auf drei Orks gestoßen bin, die ich angegriffen habe, ohne zu bemerken, daß noch fünf im Gebüsch gesteckt haben...Sowas Dummes ist mir seit fünfhundert Jahren nicht mehr passiert. Frag nicht, wie ich mich da wieder rausmanövriert habe, aber irgendwie ist es mir gelungen, sie zu besiegen. Allerdings hat einer mich halt da hinten erwischt und außer einem Stück Stoff drüberwickeln, konnte ich nicht viel machen. Ich fürchte, die Wunde ist ziemlich verdreckt..." "Du meine Güte!" entfährt es mir, als ich Ránas Wunde sehe. Sie ist sehr tief, und ihre Ränder sind zerfetzt, was wohl an den schartigen Schwertern der Orks liegen muss. Ein Mensch wäre an einer Infektion sicherlich gestorben. "Du hast wirklich Glück..." murmele ich. Ich stehe auf und hole die nötigen Dinge, denn es ist mir klar, dass die Wunde aufgeschnitten werden muss, um richtig genäht und heilen zu können. Der Elb tut mir jetzt schon Leid. Ich knie mich wieder hin und füge hinzu "...im Unglück.". Ich fordere ihn auf, mir etwas über die Kämpfe zu erzählen, auf denen er gekämpft hat, um ihn halbwegs ablenken zu können. Dann schneide ich die Wundränder sorgfältig auf. Rána zuckt zusammen, sagt aber keinen Laut über die Schmerzen und erzählt tapfer weiter.

Geschrieben (bearbeitet)

Rána

"Du meine Güte!" entfährt es Aedhra, als sie sich die Wunde ansieht. Das klingt ja nicht ermutigend. Zumal ich weiß, daß Aedhra nicht so leicht zu schockieren ist.

Als sie alles zusammengetragen hat, um die Wunde zu versorgen, fordert sie mich auf von meinen Kämpfen zu erzählen. Mir ist klar, daß sie versucht mich abzulenken. Dies ist schließlich nicht meine erste Verwundung, doch wohl die Schlimmste. Ich versuche mich gegen den Schmerz zu wappnen, obwohl ich weiß, daß es schlimmer werden wird, als alles, was ich bisher erlebt habe. Ich beginne Aedhra von der Großen Schlacht vor nunmehr fast dreieinhalb Jahrtausenden zu erzählen. Als sie beginnt, die Wunde zu reinigen, berichte ich ihr von den Valar, mit denen ich damals in die Schlacht zog. Beim Ausschneiden der Wundränder kann ich ein Zittern meiner Stimme nicht mehr verhindern und kann nur noch stockend weitererzählen. Die Schmerzen beginnen meine Gedanken zu vernebeln, ich kann kaum noch klar denken. Ich beginne abzuschweifen und versuche ihr die Schönheit Valinors zu beschreiben, als ich von ihr ein gemurmeltes: "Es tut mir leid" höre und mich im selben Moment ein unerträglicher Schmerz durchfährt. Diesmal gelingt es mir nicht mehr, einen Aufschrei zu unterdrücken und ich kann nur mit äußerster Mühe stillhalten. Der Schmerz läßt mich kaum noch atmen. Mein Körper verkrampft sich. Ich habe das Gefühl als würde Aedhra mir das Rückgrat herausreißen, als ich schließlich das Bewußtsein verliere...

Bearbeitet von Tiara Sonnenkind
Geschrieben

Aedhra

Das war zu wohl zu schlimm, selbst für einen Elben. Rána sackt in sich zusammen. Vielleicht ist es sogar besser so, ohnmächtig spürt er nicht viel. Ich lege ihn vorsichtig lang ausgestreckt auf den Boden, damit er noch vernünftig atmen kann, und fahre fort, seine Wunde zu verbinden. Danach hole ich schnell eine Decke, um es ihm so bequem wie möglich zu machen, denn ihn auf's Bett zu wuchten würde meine Kräfte übersteigen.

Geschrieben (bearbeitet)

Lhasbelinion

Als ich am Tor ankomme frage ich die Wächter sofort nach einem Heiler, nachdem die Wärter mir den Weg beschrieben haben mache ich mich auf den Weg.

Dort angekommen springe ich von Faen und klopfe an die Tür des Hauses, den Jungen halte ich in den Armen...

Bearbeitet von Iluvatar
Geschrieben

Aedhra

Draussen höre ich schwere Schritte. Entweder gehören sie einem Troll oder jemandem, der etwas schweres auf den Armen trägt. Nachdem ich noch einen Blick auf Rána geworfen habe trete ich vör die Tür und sehe einen Mann mit einem Haufen Lumpen auf dem Arm. Er hält mir die Lumpen wortlos entgegen und ich bemerke bestürtzt, dass es ein Junge von etwa dreizehn Jahren sein muss. "Komm schnell herein" sage ich und husche ins Haus, nicht ohne einen hoffnungsvollen Blick auf die Wachen, die jedoch weiter Posten stehen. Muss ich mich meiner Haut also wieder selber wehren, wenn dieser Mann boshafte Absichten haben sollte. Zum Glück habe ich das Bett freigelassen. Ich weise den Mann an, den Jungen dorthin zu legen.

Dann frage ich ihn, wie bei Rána, was passiert sei.

Geschrieben

Lhasbelinion

Mae Govannen, mein name ist Lhasbelinion

Ich mache eine kleine verbeugung

Was mit diesem Jungen passiert ist weiß ich nicht....ich habe ihn vor euren Toren gefunden.

Geschrieben

Aedhra

"Mae Govannen, mein name ist Lhasbelinion...Was mit diesem Jungen passiert ist weiß ich nicht....ich habe ihn vor euren Toren gefunden."

Diese Wachen! Ich fürchte, ich muss mal mit ihnen plaudern.....sehen nicht mal einen halbtoten Jungen vor ihren Posten...

Ich hole schnell etwas Wasser und träufele dem Armen Kerl etwas davon auf die Lippen. ".....scheint ausgehungert zu sein....." stelle ich fest, als ich seine magere Statur bemerke.

Geschrieben

Rána

Als ich wieder zu mir komme, sehe ich, wie Aedhra sich um einen neuen Patienten kümmert. Es scheint noch ein Kind zu sein, das da im Bett liegt.

"Was mit diesem Jungen passiert ist weiß ich nicht....ich habe ihn vor euren Toren gefunden" sagt gerade der junge Mann, der neben dem Bett steht. Seine Kleidung und Bewaffnung fallen mir ins Auge. Eindeutig elbische Ausrüstung...

Als ich mich aufrichte, kann ich ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. Ich hatte doch glatt vergessen, daß ich mich nur ganz langsam bewegen sollte.

"Suilad!" begrüße ich den Fremden.

Geschrieben (bearbeitet)

Aedhra

Ich wende mich von meinem bewusstlosen Patienten wieder ab und sehe erfreut, dass Rána sich halbwegs erholt hat. Der Mann scheint ihn zu interessieren. Verstohlen schaue ich ihn mir ebenfalls genauer an und bemerke sofort, was Ránas Interesse geweckt hat: Elbische Kleidung, Ausrüstung.....alles elbisch.

Ich habe das Gefühl, dass Lhasbelinion meinen Blick sieht und wende ihn schnell wieder dem Jungen zu. "Es freut mich, dass es dir besser geht, Rána."

Bearbeitet von Fuin o ithiliel
Geschrieben

Lhasbelinion

Ich höre ein leises stöhnen "Suilad"

begrüßt mich ein Elb der offensichtlich auch verletzt ist.

Er hat langes, Blondes Haar und Graue Augen

Sei auch du gegrüßt, Freund Entgegne ich mit einer weiteren Verbeugung.

Geschrieben

Rána

"Es freut mich, dass es dir besser geht, Rána" höre ich die Stimme von Aedhra. Ich verziehe schmerzlich das Gesicht, als ich mich zu ihr umdrehe. "Das ist eine glatte Übertreibung...Von besser ist noch nichts zu spüren."Ich wende mich wieder dem Fremden zu. "Im Rána. Man eneth lîn?"

Geschrieben

Lhasbelinion

Im Lhasbelinion! Ich komme aus dem schönen Laurelindórenan, ich bin eigentlich nur auf der Durchreise um mich ein wenig im Feindgebiet umzuschauen....doch was treibt einen Elb in diese Stadt?

Ich betrachte die Ausrüstung die neben dem Elb liegt,kommt er aus dem Düsterwald? Was treibt ihn hierher? Normalerweiße trifft man Elben doch nicht soweit im Osten...

Geschrieben

Rána

Lhasbelinion...ein Mensch, der einen elbischen Namen trägt. Ungewöhnlich. Wie mag es dazu gekommen sein?

"....doch was treibt einen Elb in diese Stadt? "

"Nun, gerade jetzt...meine Verletzung.

Seit Gondor gegründet wurde, beobachte ich die Aktivitäten des Feindes in diesem Land. Als das Dorf letztes Jahr überschwemmt wurde, habe ich Aedhra meine Hilfe angeboten und sie wurde angenommen. Seither komme ich gelegentlich hier vorbei."

Ich sehe, wie er meine Ausrüstung mustert. Ebenso, wie ich an seinen Sachen erkennen kann, woher er kommt, scheint er mich einzuschätzen zu versuchen.

"Sagt mir Bescheid, bevor ihr weiterzieht, Lhasbelinion. Ich kann euch mit Informationen über die Stellungen der Feinde und ihre bevorzugte Vorgehensweise versorgen" biete ich ihm an...

Geschrieben

Lhasbelinion

Vielen Dank, wieder verbeuge ich mich leicht eure Hilfe werde ich gerne annehemen. Doch erlaubt mir die frage, kommt ihr aus dem Düsterwald? eurem Rüstzeug zufolge würde ich am ehesten darauf schließen...

Geschrieben

Aedhra

Der Junge scheint keine großmächtigen Verletzungen zu haben, ein paar Kratzer und Schürfwunden hier und da, aber keine bösartigen. Er scheint einfach nur ausgehungert und völlig verwahrlost zu sein. Während Rána und Lhasbelinion reden, hole ich etwas Essbares hervor und halte es dem Jungen unter die Nase.

Geschrieben (bearbeitet)

Rána

Ich lächle Lhasbelinion an. "Nun, ja und nein...Ich habe lange Zeit im großen Grünwald verbracht, doch ich stamme nicht von dort. Meine Heimat ist längst vergessen. Wenige, die von dort stammen, wandeln noch in dieser Welt..

Doch ich wollte euch mit Informationen weiterhelfen. Wollt ihr gleich weiter oder bleibt ihr noch? Ich würde mich gerne noch ein wenig ausruhen, bevor wir uns unterhalten, denn es geht mir immer noch nicht besonders gut..."

Bearbeitet von Tiara Sonnenkind
Geschrieben (bearbeitet)

Lhasbelinion

Wir können später reden....denn ihr müsst euch kurieren. Selbst ein Leihe wie ich es bin sieht das es euch schlechter geht als ihr es zugebt.

Ihr seit nur knapp dem Tod entronnen....Also, ruht noch eine Weile...

Damit wende ich mich wieder der Heilerin zu

Wie geht es denn dem Jungen?

Bearbeitet von Iluvatar
Geschrieben

Wie geht es dem Jungen? fragt Lhasbelinion mich.

Ich zucke die Schultern. "Hier kann selbst ich nicht viel tun. Ich weiß nicht, ob er durckommen wird, er ist so ausgemergelt als hätte er tagelang nichts gegessen. Im Moment können wir nur warten, bis er aufwacht und etwas zu sich nimmt. Ihr wollt also in Temair bleiben?"

Gast
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