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Handbuch der Weisen von Mittelerde


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Geschrieben

kann es sein, dass sich Krege in seinem Buch Handbuch der Weisen ganz viel zurechtgebastelt und dazuerfunden hat und nicht alles auf Texten von Tolkien basiert?

Auch finde ich seine Kommentare in einem Nachschlagewerk oft nicht angemessen.

YetiNebelwald

Gast Annavalasseo
Geschrieben

nunja...Krege ist einer der größten Tolkienkenner im Deutschsprachigem Raum...Der hat sich auch oft genug (so viel ich weiß) mit tolkiens sohn getroffen! also "dumm" ist der nicht!

Geschrieben

Ich habe dieses Buch nie gelesen, aber so wie ich gehört habe, gibt es einiges, das vielleicht von der Wahrheit abweicht oder dazu erfunden ist.

Ich habe mal eine Textstelle (wo Legolas beschrieben wird) gelesen und irgendwie war es lustig, auch wenn ziemlich schwachsinnig.

Geschrieben

*Handbuch ausm Schuber zieh*

hört sich tatsächlich etwas merkwürdig an...Als ob Krege Legolas net so gern hat...Hier ein Auszug:

LEGOLAS

Sohn Thranduils, des Königs der Waldelben, kam im Jahre 3018 D.Z. mit einer Botschaft seiners Vaters nach Bruchtal. Warum gerade er dort zu einem der acht Gefährten bestimmt wurde, die Frodo helfen sollten, den Ring ans Ziel zu bringen, bleibt Elronds Geheimnis, denn Legolas war nur ein blasser Nachkömmling der alten Krieger und Gelehrten aus den heroischen Zeiten des Elbentums. Schon sein Name, der im Sindarin "Grünblatt" bedeutet, gibt ihn eher als naturliebenden Kleinstädter denn als einen echten Waldbewohner zu erkennen. Er hatte scharfe Augen und war ein guter Bogenschütze, wusste ein paar Strophen den alten Heldenliedern auswendig und konnte auf einem gespannten Seil freihändig über einen Fluss laufen (aber das konnten die Waldelben alle). Gab es in Bruchtal wirklich keinen besseren Mann?

Danach gehts noch ein bissel weiter...

Gast Annavalasseo
Geschrieben

was ist daran falsch, oder schwachsinnig? er interpretiert die situation sogar!

Ich habe mal eine Textstelle (wo Legolas beschrieben wird) gelesen und irgendwie war es lustig, auch wenn ziemlich schwachsinnig

also DAS kann ich nicht nachvollziehen

Geschrieben

Tja wenn er ihn nicht mag sollte er halt auch net über ihn schreiben wenn er es net will :-O

Aber was willst du machen du magst doch bestimmt auch einige HDR Characktere nicht oder :kratz:

Ich finde das Krege eben in dieser beschreibung fragt warumes unbedingt Legolas sein sollte

Ja genau warum eigentlich Legolas ???? :kratz:

Das könnten wir ja auch mal diskutieren.....warum gerade diese 9 Gefährten es waren und nicht einfach ein paar Dunedain und Elben die sehr gut kämpfen können

Gast Annavalasseo
Geschrieben

aber krege hat doch recht! ist doch nicht schwachsinnig! Der kommentar von ihm zu legolas ist für den fanatiker kein bisschen wichtig, aber für die, die sich "ernsthaft" mit tolkien beschäftigen!

Geschrieben

öhm, Leute, ich find das net schlimm, wollte nur ein Text Zitat liefern...

Trotzdem ist es irgendwie nicht sehr objektiv, ich erwarte da eher sachen wie, Alter, Geburtsort, und so dinge...

Recht hat er schon, doch wenn er so anfängt finde ich, sollte er auch direkt versuchen eine Erklärung zu finden, und nicht einfach nur sagen "er ist ein ganz gewöhnlicher Elb, vielleicht sogar etwas schlechter als normal"

Naja, was soll man machen....

Gast Annavalasseo
Geschrieben

gibts dazu 'ne erklärung? - nein

deshalb hat er die frage bestimmt auch nicht beantwortet!

alter und geburtsort sind nicht bekannt!

er beschreibt legolas, so gut wie er konnte und deckt noch eine widersprüchlichkeit auf! was besseres kann es doch gar net geben! :love:

Geschrieben

Das ist etwas, was Krege richtig gut gemacht hat. Er weist auf, wer Legolas eigentlich ist. Denn man denkt sich ja schon, als Vetreter der Elben, ist er ein ganz hohes Wesen, aber von wegen! Das macht Krege hier nur sehr klar. Er wirft die Frage auf, um den Leser dann auch einmal zum Nachdenken zu bewegen.

Geschrieben

nunja...Krege ist einer der größten Tolkienkenner im Deutschsprachigem Raum...

Gerade deshalb dürfte er nicht soviel Mist verzapfen wie er es schon getan hat! :-/

Es kann schon sein, dass er sich gut auskennt, das stelle ich nicht in Frage weil es mir eigentlich völlig egal ist, mir geht es darum, dass er Unwahrheiten verzapft und versuchte ein Buch, welches NICHT das seinige ist umzuwandeln. Und wenn er wirklich ein ach so großer Tolkienkenner ist, dann dürfte er doch wissen weshalb Tolkien es so und nicht anders geschrieben hat und weshalb er eine eher ich sage mal "Zeitlose" doch eher alte Form des Schreibens gewählt hat und nicht die ganz moderne...

Und im Handbuch der Weisen, gibt es einige Fehler. Gut bis jetzt habe ich in so gut wie jedem Lexion schon etwas gefunden, dass nicht 100% ist, aber im Handbuch sind mir schon um einiges mehr aufgefallen als in einigen anderen... :(

Ich habe jetzt auch definitiv nicht vor über Krege zu Diskutieren, also braucht mir niemand zu erzählen wie toll und weise er doch ist! Für mich sind die Fehler vorhanden, ich mag seinen Übersetzungs Stil nicht und habe mich denke ich inzwischen genug mit den verschiedenen Überstzungen+ Handbuch der Weisen beschäftigt, dass ich getrost sagen kann, das es mir persönlich nicht zusagt!

Das ist nichts über das ich diskutieren werde, weil das nunmal meine persönliche Meinung ist; wenn jemand Krege vorzieht so sei ihm das frei überlassen, ich werde Carroux empfehlen und nicht Krege, da ich es wichtiger finde etwas noch getreuer am Original zu haben. JA, ich weiß auch Carroux hat Fehler gemacht, ich bin mir dessen bewußt, ich kenne auch das Original und habe einmal vergleichs Lesen gemacht. ;-)

Ich finde das Zitat, Krege kennt sich so toll aus das stimmt schon was er macht, etwas seltsam. Es kann schon sein, dass er sich wirklich sehr gut auskennt, aber gerade dann hat er einen Frevel begangen!

Und die Stelle über Legolas...gut, natürlich kann man die Frage stellen, weshalb gerade ER? Aber dann Bitte auf eine Art und Weise die nicht wie von einem "Pubertierendem", der etwas nicht leiden kann rüberkommt. So, finde ich es nämlich gewissermaßen geschrieben!

Bless-bless,

Ënduníel

Gast Annavalasseo
Geschrieben

nunja...mit der übersetzung: da hätte er schon etwas "mittelalterlicher" drangehen können! stimmt schon! hier geht es aber ums handbuch der weisen!

nur mal ne frage, das ich das richtig verstehe!!! KREGE hat das buch ALLEINE geschrieben, und NICHT aus dem englischen übersetzt, oder? (wurde das buch denn dann ins englische übersetzt, oder in eine andere sprache?)

Geschrieben

Mae Govannen

Für mich ist Übersetzen etwas von einer Sprache in die andere Sprache zu bringen.

Krege gibt jedoch seinen eigenen Touch hinein und gibt Tatsachen an die Tolkien jedoch offen gelassen hat und nie genau dokumentiert hat. Krege geht somit einen Schritt weiter und für meinen Geschmack geht er zu weit und verändert das Meisterwerk. Er kann Tolkien gekannt haben und auch seine Werke jedoch entschuldigt dies NIE seinen Eigensinn. Tolkien ist Tolkien und Herr der Ringe ist Zeitlos - dies sollte nie verändert werden. Unsere Zeit ist auf Remakes aus, dies sieht man sehr gut in der Musik. Es wird soviel altes neu vertont bzw. Bum Bum dazugemixt. So sehe ich Krege - ein DJ Ötzi der sehr Gute alte Literatur für sich einverleibt und das Bum Bum (Chef,...) hinzugibt.

Das Handbuch der Weisen ist ein gutes Beispiel - Krege gibt Tatsachen bekannt die Tolkien offen gelassen hat bzw. Dies macht er bei fast allen Beschreibungen.

Er mag ein Tolkienkenner sein, jedoch würdigt er Tolkien nicht. !!

Atenio!

Balthor der Geweihte

:T

Geschrieben

Aber bei jedem Übersetzungsvorgang kommt auch immer etwas eigenes mit rein. Ich sehe ein, daß Krege es für manche übertreibt (mich nicht; Ausnahme: Fundbüro *unglaublich*). Eine Übersetzung ist nie ein Äquivalent zum Original. Geschichtswissenschaftler bevorzugen stets an die originale Quelle ranzukommen...

  • 9 Jahre später...
Geschrieben

Ich bin in Kreges "Handbuch der Weisen von Mittelerde" auf einen Satz gestoßen, den ich recht interessant fand.

So steht unter dem Stichwort "Gandalf" folgende Anmerkung:

 

"Ich denke, die Art, wie Gandalfs Wiederkehr dargestellt wird, ist ein Fehler." - Tolkien

Weiß irgendjemand Näheres dazu?

Geschrieben

Wenn ich mich recht erinnere, dann hat ihn im Nachhinein die Tatsache gestört, dass Gandalfs "Wiederauferstehung" leicht mit Jesus Christus in Verbindung gebracht werden könnte.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich bin in Kreges "Handbuch der Weisen von Mittelerde" auf einen Satz gestoßen, den ich recht interessant fand.

So steht unter dem Stichwort "Gandalf" folgende Anmerkung:

 

"Ich denke, die Art, wie Gandalfs Wiederkehr dargestellt wird, ist ein Fehler." - Tolkien

Weiß irgendjemand Näheres dazu?

 

 

Das Zitat "I think the way in which Gandalf's return is presented ist a defect..." stammt aus einem langen Brief von Tolkien (Letters 156) zum Wesen Gandalfs (siehe http://www.americanidea.org/handouts/06240108.htm ), als eine Art "angelic messenger", der noch eine Aufgabe zu erledigen hat (nämlich der Kampf gegen Sauron). Tolkien führt aus, dass es für Leser des H.d.R möglicherweise nicht ganz ungerechtfertigt ist, Gandalfs Rückkehr von den Toten als eine Art "cheating" zu empfinden, und das Tolkien möglicherweise die Rückkehr Gandalfs (im Rahmen des H.d.R) nicht hinreichend genug dargelegt hat.

  • 6 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde das Buch gar nicht so schlecht. Vorallem da es nicht als reines Lexikon gemeint war, sondern die wichtigsten Aspekte von Mittelerde aus sicht des Rats der Weisen dastellen und kommentieren will. Mittelerde aus der aroganten Sicht des Rates ist im Handbuch einfach perfekt dagestellt, und aus meiner Sicht auch die bessere Möglichkeit sich nach Mittelerde zu versetzen als bei einem reinem Lexikon. Als reines Lexikon ist natürlich das Foster Buch besser

Bearbeitet von Marcus
Geschrieben (bearbeitet)

Inwiefern ist der Rat arrogant?

 

Und natürlich herzlich willkommen im Tolkien Forum!

Bearbeitet von raukothaur
Geschrieben (bearbeitet)

Hobbits sind rückständig. Die Verfehlungen eines Rat Mitgliedes (Saruman) werden herunter gespielt. Arogant ist vielleicht das falsche Wort. Aber dir Richtung stimmt

Der Rat (es muss sich ja um einen im VZ handeln) betrachtet das geschehen der Welt aus einer aus seiner sicht überlegenen Sicht. Vielleicht wird im Handbuch sogar zum grössten Teil Sarumans Sicht dagestellt Wenn ich so darüber nachdenke. muss mir mal ein paar Eingräge unter diesem Gesichtspunkt erneut durchlesen

Und Danke. Bin gerne hier

Bearbeitet von Marcus
Geschrieben

Unter diesem Gesichtspunkt habe ich Kreges "Handbuch" noch nie betrachtet. Dass der Blickwinkel der Weisen von Mittelerde eingenommen wird, darauf deutet der Titel ja eigentlich schon hin. Aber ich bin so an Lexika gewöhnt, dass ich mir darüber nie Gedanken gemacht habe. Danke für diesen Hinweis, der hat mein Interesse an diesem von mir lange verschmähten Büchlein wieder geweckt. Und nachdem ich mir gerade einmal Kreges Vorwort durchgelesen habe (das habe ich bisher immer überblättert), hat sich meine Meinung auch gründlich gewandelt.

Geschrieben (bearbeitet)

Weder steht in dem Artikel zu den Hobbits, daß sie ruckständig sind, noch werden Sarumans Verfehlungen irgendwie heruntergespielt. Objektiver als diese Artikel geht es eig. kaum, da nicht bewertet wird, wer falsch oder richtig gehandelt hat, wer böse oder gut ist.

 

Vielleicht meinst Du aber diese Stelle:

er [saruman] strebte eine Art Industrialisierung an, wie er sie im Auenland nur in Ansätzen verwirklichen konnte, weil die rückständigen Hobbits nicht mitmachten. [s. 311]

Erkenne hier keine arrogante oder überlegene Sicht. Da die Hobbits nun mal in einer vorindustrialisierten Kultur leben, sind sie, die Industrialisierung verweigernd (also den nächsten Schritt in der Entwicklung), nun mal rückständig. Rückständig ist hier aber imho nicht negativ konnotiert. Tolkien selbst war (sofern ich mich jetzt nicht vertue) kein Freund der Industrialisierung und somit reaktionär oder auch rückständig.

Bearbeitet von raukothaur
Geschrieben

Wobei das Wort "rückständig" zumindest in meinem Sprachgebrauch durchaus negativ konnotiert ist. Wenn man es neutraler ausdrücken möchte, könnte man vielleicht eher den traditionellen Aspekt als Ursache betonen.

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