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[Beta] Qenta Hecilo


Empfohlene Beiträge

Gast Annavalasseo
Geschrieben (bearbeitet)

BETA Qenta Hecilo

Vor vielen Zeitaltern, nur kurze Zeit, nachdem Melkor von den Valar in einem erbitterten Kampf niedergerungen ward, kam der siegreiche Orome mit seinen Herolden nach Cuiviénen wo wir Elben lebten. Er war von den Valar gesandt, um uns in ihr gesegnetes Land, Valimar, zu führen. Und so sprach er zu uns allen, am See von Helcar! Wir zweifelten an seinen edlen Absichten, denn wir sahen ihn während des Krieges gegen Melko, grimmig und hasserfüllt zog er in die Schlacht! Jemand mit so viel Hass, obwohl gegen den gemeinsamen Feind, kann keine guten Absichten haben dachten wir uns. Er gab trotz allem nicht auf und versuchte uns doch noch zu überreden, er schwärmte von den Annehmlichkeiten seiner Heimat, den Weinbergen, des herrlichen Essens, und er warnte uns vor den hiesigen Gefahren. Denn viele Diener Melkors waren entkommen und streiften durch unsere Wälder. Vielen gefiel die Idee, sich an den Hof der Vala zu begeben, und sie erklärten sich bereit, doch immer noch zweifelten viele. Wir, die ihm nicht trauten gab er den Namen „Avari“, „die Widerstrebenden“. Der Abschied von unseren Freunden, die mit Orome zogen war schwer, und wir blickten ihnen lange wehmütig nach, doch schon bald, nachdem die Trauer überwunden war, machten wir uns an die Verschönerung und Vergrößerung unserer geliebten Heimat. So wirkten wir lange, wir genossen unser Leben und erforschten die Natur. Wir bestellten unsere Felder, fuhren auf den sternenbeschienenen Helcar hinaus, fischten, pflückten Beeren im Wald und lebten fröhlich dahin. Neue Elben wurden geboren und unsere Zahl wurde immer größer. Doch bald, Zeit spielte damals noch keine Rolle für uns, damals, als wir noch unbesorgt leben konnten, merkten wir eine schlimme Veränderung unserer Heimat. Immer mehr bösartige Kreaturen trieben sich mordlüsternd um unserer Stadt herum. Es war schon früher zu solchen Zwischenfällen gekommen, aber nie in dieser Größenordnung. Manchmal waren unsere Jäger auf einen einsamen Wolf gestoßen, doch nie hatten die Tiere uns angegriffen. Da wir es in der Vergangenheit vernachlasst hatten, Verteidigungsanlagen aufzubauen konnten sie im Schutze der Dunkelheit durch den Wald direkt in unsere Stadt eindringen. Egal wie viele wir töteten, schon bald waren wieder welche da. Es gab riesige Spinnen, die größte die wir erlegten maß mehrere Meter, Fledermäuse, die sich im Rudel auf uns stürzten, Schlangen, die sich durch Schlupfwinkel in unserer Häuser stahlen, Wölfe die hungrig um unserer Mauern streunten. Sogar einen Lindwurm bezwangen wir. Bald schon forderten diese Kämpfe ihren ersten Tribut und wir mussten um Elensílala trauern, die ein Rudel Wölfe im Wald überraschte. Wir verstärkten unsere Wachposten und schickten Späher aus, um uns zu warnen falls neue Kreaturen in unserer Richtung ziehen sollten. Trotzdem vervielfachten sich die Angriffe. Als unserer Not am größten war und als wir unserer Torheit and diesem Platz zu bleiben verfluchten, brach das größte Unheil unserer Geschichte über uns herein. Unserer Späher kamen zu uns gerannt und berichteten uns mit Panik in ihren Augen von dem, was sich auch uns näherte. Es war Gothmog, der Herr der Balrogs. Er war gesandt, von seinem Herren Melkor in seiner nördlichen Festung Angband. Zu seinem Gefolge zählten noch mindestens ein Dutzend seiner Balrogs. Mühelos mähten sie unsere vorgelagerten Wachposten nieder, doch wir stellten uns ihnen todesmutig entgegen und stießen ein halbes Dutzend von ihnen nieder. Doch unserer Verluste waren immens. Alleine durch Gothmogs Schwert starben 900 von uns, durch seine Garde mindestens doppelt so viel. Schon bald wurde uns die Aussichtslosigkeit unserer Lage bewusst und so wandten wir uns zu Flucht. Wir, nur 800 an der Zahl, flohen nach Süden. Wir rannten und rannten, und als unsere Glieder anfingen zu schmerzen, rannten wir trotzdem weiter. Nach 700 Meilen stießen wir auf eine Küste. Die uns verfolgenden Balrogs waren uns immer noch auf den Fersen doch waren sie weit abgeschlagen. An der Küste lag ein kleiner Hain, in den wir flüchteten, um uns auszuruhen, unsere Verwundungen zu behandeln und um unseren Gefallenen nachzutrauern. Doch viel Zeit blieb uns nicht, und so berieten wir schnell, was nun zu tun war. Die meisten waren dafür an der Küste entlang zu paddeln, aus Boten, die wir schnell aus diesen Bäumen fertigen konnten, denn ihr Holz war weich und ihr Stamm dick, denn auf dem Land konnten wir ihnen nicht länger entkommen. Unsere Späher berichteten uns, dass die Balrogs nun durch das Land streiften, immer auf der Suche nach uns. Das Meer schien unsere letzte Hoffnung zu sein. Doch wir wussten nicht was Melkors Schergen nun ausheckten und so zweifelten viele an diesem wagemutigen Plan. Als wir nun alle Schiffe, 120 an der Zahl an den Strand zogen, sahen nun wir die Balrogs, wie sie sich einen Weg zu uns bahnten. Offenbar waren wir doch nicht unbemerkt geblieben. Schnell ließen wir die Boote zu Wasser und ruderten weg von der Küste. Gothmog, der sich auch unter ihnen befand, befahl das Ufer zu bewachen, so dass wir nicht wieder an das Ufer zurück konnten. Unsere Hoffnung schwand, denn lange reichte unser Proviant nicht mehr. Derweil bemerkten einige von uns mehrere Schatten am Himmel, die sich auf uns zu bewegten. Noch während wir rätselten, was das nun für neue Zaubereien wären, stürzte sie sich auf uns. Als sie sich uns näherten erkannten wir Thuringwetil, eine Botin Saurons, die zusammen mit ihrer Vampir-Schar uns den Fluchtweg abschneiden wollte. Unsere Hoffnung erlosch und viele wollten sich in das Meer stürzen, um ihnen zu entgehen. Damit nicht genug. Kurz bevor sie unsere Boote erreichten, begann das Meer zu schäumen, der Himmel verfinsterte sich und die Wolken öffneten sich und es regnete wie vor einer Sintflut. Thuringwethil, überrascht von diesem urplötzlichen Unwetter musste abdrehen, um nicht in die Schäumenden Fluten zu fallen. Doch auch wir rangen mit dem Tode und bemerkten nicht, dass wir weiter aufs offene Meer, Richtung Süden getrieben wurden. Wir hatten die größte Mühe uns in den Booten zu halten so dass wir die Vampire und Balrogs für kurze Zeit vergaßen und wir mussten mit ansehen, wie die anderen Boote langsam von uns wegdrifteten, so dass wir bald niemanden mehr um uns herum sahen. Da schwand unsere Hoffnung. So trotzten wir lange dem Unwetter. Doch plötzlich schrie Aicahen auf, der ganz vorne im Boot saß und aufs Meer hinausspähte, er hätte Land gesehen. Unsere Hoffnung wurde gestärkt und wir versuchten nun alle über die riesigen Wellenberge etwas zu erblicken. Als auch ich meinte etwas erspäht zu haben besserte sich auf einen Schlag das Wetter. Die grauen Wolken verschwanden und die wenigen Sterne beschienen das gespenstisch glatte Meer. In der ferne war nun eindeutig Land zu erkennen, und um uns herum konnte man die Boote unserer Freunde ausmachen, die wohl, genau wie wir, das Land vor sich sahen, und darauf lospaddelten. Wir taten es ihnen gleich und schon bald waren wir an der Küste angelangt und begrüßten unserer Freunde, die schon auf uns warteten und zündeten ein großes Feuer an, um uns zu wärmen und die restlichen, noch verschwundenen Elben auf dem Meer zu uns zu lotsen. Bald stellten wir fest, dass niemand fehlte, sondern dass jeder wohlauf an Land gekommen war. Wir waren Melkors Klauen entkommen. Doch rätselten wir über das geheimnisvolle Unwetter, das aus dem Nichts kam, und genauso wieder verschwand. Manche meinten, es wäre von Melkor geschickt worden, doch die Meisten glaubten, dass uns Ulmo, der Gott des Wassers gerettet hätte, denn niemand wurde durch dieses Unwetter getötet, geschweige denn verletzt (nur ein Teil meiner wunderschönen Verssammlung hatte mir das Meer entrissen). Zudem erzählten mir viele, dass sie eine riesige Gestalt, wahrscheinlich Ulmo persönlich, gesehen hätten, die uns während unseres Freudenfestes aus dem Meer beobachtet hätte. Nach unserem Fest diskutierten wir über den Verbleib unsere Freunde, die wir in Cuiviénen verloren hatten und niemand glaubte wirklich, dass sie überlebt hätten, denn viele, fast 8000 waren nach Norden geflohen, direkt nach Angband, wo sie entweder von Melkor oder von seinen Schergen getötet oder gefangen genommen wurden. So trauerten wir lange. Nach langer Stille berieten wir uns, was nun zu tun war. Wir waren unentschlossen, aber fort wollten nur die wenigsten. Also hielten wir uns für lange Zeit versteckt, in Sorge über einen Angriff von Melkor, doch der blieb aus. Nun errichteten wir kleine Häuser und betrieben Ackerbau unter dem von Sternen beschienenen Himmel. Die spärliche Ernte rettete uns vor dem Hungertod. Bald war unsere Furcht gänzlich verzogen und wir trauten uns hinauf aufs Meer zum Fischen, natürlich nicht ohne Ulmo anzurufen, um ihm für unsere Rettung zu danken und um ihn zu bitten, uns reiche Beute und um gutes Wetter zu gewähren. So lebten wir lange und glücklich und schufen wunderschöne Dinge, zum Beispiel ein Gefäß, das silbrig leuchtete, und einem den rechten Weg zeigte. Es war aus Edelstein gefertigt, und ihn ihm war das Licht des Abendsterns gefangen. Zu meinen Werken zählte eine Seemuschel, zwischen deren Rauschen, wenn man ganz genau hinhörte, die alten Geschichten unseres Volkes hören konnte, sowie einige von mir erdichtete Verse. Doch schon bald sollte ein Ereignisse auf uns zu kommen, welches unser Leben auf lange zeit radikal ändern würde. Ich saß damals am „Mundambar“, dem Schicksalskap, wo wir vor langer Zeit and Land gespült wurden, um dem Meer zu zuhören, da erblickte ich im Westen etwas großes silbriges, das schnell an Höhe gewann. Es leuchtete heller als alle Sterne zusammen und sein Licht war wunderschön. Ich lief los, um alle von dieser Kugel zu berichten, und unterwegs rätselte ich über das Licht. Schnell verwarf ich die Idee, diese Kugel könnte einem bösen Zweck dienen, der Melkor konnte nur schreckliche, hässliche Dinge schaffen, während diese Kugel so wunderschön war, dass ich sie beim Eintreffen den anderen nicht beschreiben konnte, sondern sie nur auffordern konnte mir zu folgen. Schon stand die Kugel hoch am Himmel, und unsere Gemüter wurden leicht, und wir tanzten im silbrigen Licht. Doch nach sieben maligem Auftauchen, wurde sie überstrahlt, von einem Leuchten, das einem Brand glich, der im Westen wütete. Doch erkannten wir, dass es wieder eine Kugel war, nicht so schön, doch um ein viel faches heller. Sie badete unsere Umgebung in helles Licht, und unsere Augen brauchten lange, um uns daran zu gewöhnen. Wenn auch ihr Licht nicht so schön war, so war es ihre Wirkung. Überall um uns herum schossen Blumen aus der Erde, als hätten sie sehr lange Zeit darauf gewartet, mit Blüten, die einen wunderschönen Duft verströmten, und Farben, die Unser Herz hoch springen ließ.

in dieser geschichte sollte die besiedelung der dunkellande beschrieben werden! einige szenen sind wirklich grottig, ich weiss...ich kriegs nur leider nicht besser hin... deshalb brauch ich eure hilfe :anbet: :anbet:

Bearbeitet von Annavalasseo
Geschrieben

Wenn dich mal nen Absatz oder so gesetzt hättst, wär es angenehmer zu lesen ;-)

Ich werd dir morgenfrüh mal was dazu schreiben!

:geist:

Gast Annavalasseo
Geschrieben

Qenta Hecilo vs 1.1

Vor vielen Zeitaltern, nur kurze Zeit, nachdem Melkor von den Valar in einem erbitterten Kampf niedergerungen ward, kam der siegreiche Orome mit seinen Herolden nach Cuiviénen wo wir Elben lebten. Er war von den Valar gesandt, um uns in ihr gesegnetes Land, Valimar, zu führen. Und so sprach er zu uns allen am See von Helcar. Wir zweifelten jedoch an seinen edlen Absichten, denn wir hatten ihn während des Krieges gegen Melkor gesehen, grimmig und hasserfüllt zog dort Orome an uns vorbei, direkt in die Schlacht! Jemand so voller Hass kann keine guten Absichten haben dachten wir uns. Er gab trotz allem nicht auf und versuchte uns doch noch zu überreden, er schwärmte von den Annehmlichkeiten seiner Heimat, den Weinbergen, dem herrlichen Essen, und er warnte uns vor den hiesigen Gefahren. Denn viele Diener Melkors waren entkommen und streiften durch unsere Wälder. Vielen gefiel die Idee, sich an den Hof der Vala zu begeben, und sie erklärten sich bereit, doch immer noch zweifelten andere. Uns, die ihm nicht trauten, gab er den Namen „Avari“, „die Widerstrebenden“.

Der Abschied von unseren Freunden, die mit Orome zogen, war schwer, und wir blickten ihnen lange wehmütig nach. Doch schon bald, nachdem die Trauer überwunden war, machten wir uns an die Verschönerung und Vergrößerung unserer geliebten Heimat. So wirkten wir lange, wir genossen unser Leben und erforschten die Natur. Wir bestellten unsere Felder, fuhren auf den sternenbeschienenen Helcar hinaus, fischten, pflückten Beeren im Wald und lebten fröhlich dahin. Neue Elben wurden geboren und unsere Zahl wurde immer größer. Doch bald, Zeit spielte damals noch keine Rolle für uns, damals, als wir noch unbesorgt leben konnten, verspührten wir eine schlimme Veränderung unserer Heimat. Immer mehr bösartige Kreaturen trieben sich mordlüstern um unsere Stadt herum. Es war schon früher zu solchen Zwischenfällen gekommen, aber nie in diesem Maße. Manchmal waren unsere Jäger auf einen einsamen Wolf gestoßen, doch nie hatten die Tiere uns angegriffen. Da wir, durch unseren unschuldigen Optimismus, es in der Vergangenheit vernachlässigt hatten, Verteidigungsanlagen aufzubauen konnten sie im Schutze der Dunkelheit durch den Wald direkt in unsere Stadt eindringen. Egal wie viele wir töteten, schon bald waren wieder neue da. Es gab riesige Spinnen, die größte die wir erlegten maß mehrere Meter; Fledermäuse, die sich im Rudel auf uns stürzten, Schlangen, die sich durch Schlupfwinkel in unserer Häuser stahlen, Wölfe, die hungrig um unserer Mauern streunten. Sogar einen Lindwurm bezwangen wir. Bald schon forderten diese Kämpfe ihren ersten Tribut und wir mussten um Elensíl trauern, die ein Rudel Wölfe im Wald überrascht hatte. Wir verstärkten unsere Wachtposten und schickten Späher aus, die uns warnen sollten, falls neue Kreaturen in unserer Richtung zögen. Trotzdem vervielfachten sich die Angriffe. Als unserer Not am größten war und als wir unserer Torheit and diesem Platz zu bleiben verfluchten, brach das größte Unheil unserer Geschichte über uns herein. Unsere Späher kamen in die Stadt gelaufen und berichteten uns mit Furcht in ihren Augen von dem, was sich uns näherte. Es war Gothmog, der Herr der Balrogs. Er war gesandt worden, von seinem Herrn Melkor aus dessen nördlicher Festung Angband. Zu seinem Gefolge zählten noch mindestens ein Dutzend anderer Balrogs. Mühelos mähten sie unsere vorgelagerten Wachposten nieder, doch wir stellten uns ihnen todesmutig entgegen und stießen ein halbes Dutzend von ihnen nieder. Doch unserer Verluste waren immens. Alleine durch Gothmogs Schwert starben 900 von uns, durch seine Garde mindestens doppelt so viele. Schon bald wurde uns die Aussichtslosigkeit unserer Lage bewusst und so wandten wir uns zu Flucht. Wir, kaum nur noch 800 an der Zahl, flohen nach Süden. Wir rannten und rannten, und auch als unsere Glieder anfingen zu schmerzen, rannten wir trotzdem weiter. Nach 700 Meilen stießen wir auf eine Küste. Die uns verfolgenden Balrogs waren uns immer noch auf den Fersen doch waren sie weit abgeschlagen. An der Küste lag ein kleiner Hain, in den wir flüchteten, um uns auszuruhen, unsere Verwundungen zu behandeln und um unseren Gefallenen nachzutrauern. Doch viel Zeit blieb uns nicht, und so berieten wir schnell, was nun zu tun war. Die meisten waren dafür an der Küste entlang zu paddeln, in Booten, die wir schnell aus den Bäumen, die in diesem Hain wuchsen fertigen konnten, denn ihr Holz war weich und ihr Stamm dick; Wir wussten, dass wir den Balrogs zu Lande nicht länger entkommen konnten. Unsere Späher berichteten uns, dass die Balrogs nun durch das Land streiften, immer auf der Suche nach uns. Das Meer schien unsere letzte Hoffnung zu sein. Doch ahntenwir nicht was Melkors Schergen nun ausheckten und so zweifelten viele an diesem wagemutigen Plan. Als wir alle Schiffe, 120 an der Zahl, an den Strand zogen, sahen wir auch schon die Balrogs, wie sie sich einen Weg zu uns bahnten. Offenbar waren wir doch nicht unbemerkt geblieben.

Schnell ließen wir die Boote zu Wasser und ruderten weg von der Küste. Gothmog, der sich auch unter ihnen befand, befahl das Ufer zu bewachen, so dass wir nicht wieder an das Land zurück konnten. Unsere Hoffnung schwand, denn lange würde unser Proviant nicht mehr reichen. Derweil bemerkten einige von uns mehrere Schatten am Himmel, die sich auf uns zu bewegten. Noch während wir rätselten, was das nun für neue Zaubereien wären, stürzte sie sich auf uns. Als sie sich uns näherten erkannten wir Thuringwetil, eine Botin Saurons, die uns den Fluchtweg zusammen mit ihrer Vampir-Schar abschneiden wollte. Unsere Hoffnung erlosch und viele wollten sich in das Meer stürzen, um ihnen zu entgehen. Denn schreckliches hatte man über sie gehört, sie, die ihre Gefangenen zurück nach Angband schleppen und dort unablässig foltern und verspeisen sollten.

Damit nicht genug. Kurz bevor sie unsere Boote erreichten, begann das Meer zu schäumen, der Himmel verfinsterte sich, die Wolken öffneten sich und es regnete wie vor einer Sintflut. Thuringwethil, überrascht von diesem urplötzlichen Unwetter musste abdrehen, um nicht in die schäumenden Fluten zu fallen. Doch auch wir rangen mit dem Tode und bemerkten nicht, dass wir weiter aufs offene Meer, Richtung Süden getrieben wurden. Wir hatten die größte Mühe uns in den Booten zu halten, so dass wir die Vampire und Balrogs für kurze Zeit vergaßen und wir mussten mit ansehen, wie die anderen Boote langsam von uns wegdrifteten, so dass wir bald niemanden mehr um uns herum sahen. So trotzten wir lange dem Unwetter. Doch plötzlich schrie Aicahen auf, der ganz vorne im Boot saß und aufs Meer hinausspähte, er hätte Land gesehen. Unsere Hoffnung wurde gestärkt und wir versuchten nun alle über die riesigen Wellenberge etwas zu erblicken. Als auch ich meinte etwas erspäht zu haben, besserte sich auf einen Schlag das Wetter. Die grauen Wolken verschwanden und die wenigen Sterne beschienen das gespenstisch glatte Meer. In der Ferne war nun eindeutig Land zu erkennen, und um uns herum konnte man die Boote unserer Freunde ausmachen, die wohl, genau wie wir, das Land vor sich erblickt hatten, und darauf zupaddelten. Wir taten es ihnen gleich und schon bald waren wir an der Küste angelangt und begrüßten unserer Freunde, die schon auf uns warteten und zündeten ein großes Feuer an, um uns zu wärmen und die restlichen Elben, die sich noch auf dem offenen Meer befaden, an das Ufer zu lotsen. Bald stellten wir fest, dass niemand fehlte, sondern dass jeder sichwohlauf an Land gerettet hatte. Wir waren Melkors Klauen entkommen.

Doch rätselten wir über das geheimnisvolle Unwetter, das aus dem Nichts gekommen war, und genauso wieder verschwunden war. Manche meinten, es wäre von Melkor geschickt worden, doch die Meisten glaubten, dass uns Ulmo, der Herr des Wassers gerettet hätte, denn niemand war durch dieses Unwetter getötet, oder auch nur verletzt worden(nur einen Teil meiner wunderschönen Verssammlung hatte mir das Meer entrissen). Zudem erzählten mir viele, dass sie eine riesige Gestalt, wahrscheinlich Ulmo persönlich, gesehen hätten, die uns während unseres Freudenfestes aus dem Meer beobachtete. Nach unserem Fest diskutierten wir über den Verbleib unsere Freunde, die wir in Cuiviénen verloren hatten und niemand glaubte wirklich, dass sie überlebt haben könnten, denn viele, fast 8000 waren nach Norden geflohen, direkt nach Angband, wo sie sicher entweder von Melkor oder von seinen Schergen getötet oder gefangen genommen worden wären. So trauerten wir lange. Nach einer nahezu endlosen Stille berieten wir uns, was nun zu tun sei. Wir waren unentschlossen, aber fort wollten nur die wenigsten. Also hielten wir uns für lange Zeit versteckt, in Angst vor einem Angriff Melkors, doch dieser blieb aus.

Nun errichteten wir kleine Häuser und betrieben Ackerbau unter dem sternenbesetzten Himmel. Die spärliche Ernte rettete uns vor dem Hungertod. Bald war unsere Furcht gänzlich verzogen und wir trauten uns hinauf aufs Meer zum Fischen, natürlich nicht ohne Ulmo anzurufen, um ihm für unsere Rettung zu danken und um ihn zu bitten, uns reiche Beute und gutes Wetter zu gewähren. So lebten wir lange und glücklich und schufen wunderschöne Dinge, zum Beispiel ein Gefäß, das silbrig leuchtete, und einem stets den rechten Weg zeigte. Es war aus Edelstein gefertigt, und ihn ihm war das Licht des Abendsterns gefangen. Zu meinen Werken zählte eine Seemuschel, zwischen deren Rauschen, wenn man ganz genau hinhörte, die alten Geschichten unseres Volkes zu hören waren, sowie einige von mir erdichtete Verse. Doch schon bald sollte ein Ereignisse auf uns zu kommen, welches unser friedliches Leben auf lange zeit völlig ändern würde. Ich saß damals am „Mundambar“, dem Schicksalskap, wo wir vor langer Zeit and Land gespült wurden, um dem Meer zu zuhören, da erblickte ich im Westen etwas großes silbriges, das schnell an Höhe gewann. Es leuchtete heller als alle Sterne zusammen und sein Licht war wunderschön. Ich lief los, um allen von der leuchtenden Kugel, die ich gesehen hatte zu berichten, und unterwegs rätselte ich über die rätselhafte Lichtquelle, am sonst so schön dunklen Firmament. Schnell verwarf ich die Idee, die Kugel könnte einem bösen Zweck dienen, denn Melkor konnte nur schreckliche, hässliche Dinge schaffen, während diese Kugel so wunderschön war, dass ich sie bei meinem Eintreffen in unserer Siedlung den anderen nicht beschreiben konnte. So forderte ich sie lediglich auf mir zu folgen. Schon stand die Kugel hoch am Himmel, und unsere Gemüter wurden leicht, und wir tanzten im silbrigen Licht. Doch nach siebenmaligem Auftauchen, wurde sie überstrahlt von einem Leuchten, das einem Brand glich, der im Westen wütete. Doch erkannten wir, dass es wieder eine Kugel war, nicht so schön wie die erste, jedoch um ein vielfaches heller. Sie badete unsere Umgebung in helles Licht, und unsere Augen brauchten lange, um sich daran zu gewöhnen. Wenn auch ihr Licht nicht so schön war, so war es ihre Wirkung. Überall um uns herum schossen Blumen aus der Erde, als hätten sie sehr lange Zeit nurdarauf gewartet. Sie trugen Blüten, die einen betörenden Duft verströmten, und leuchteten in Farben, die unsere Herzen hoch springen ließen.

Hier ist eine (noch nicht finale) Version der geschichte! VIELEN VIELEN DANK ( :knuddel: ) an "beadoleoma" die sich der Geschichte angenommen hat! :anbet:

falls ihr noch fehler entdeckt (nicht nur grammatikfehler, logikfehler, sprachfehler, oder bessere varianten oder ergänzungen, BITTE BITTE schickt sie mir per PM, ja?)

DANKE IM VORRAUS

Annavalasseo

PS: das dickgedruckte sind die änderungen seit der letzten Version!

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