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RPG-Story: The dawn of Anarchy


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Geschrieben

Inglo

Nachdem ich das Restsilber aus der Wunde entfernt habe, heilen diese auch.

„Danke!“ Chari sieht mich dankbar an, ein jähes Gefühl der Sehnsucht durchfährt mich. Ich sehne mich nach etwas gemeinsamer Zeit mit ihr...

„Wie kommst du eigentlich schon wieder so schnell hier her? Wo ist Sirona?“

*crm* Also, sie ist noch am Berg, und ... Ich schau mich etwas verwirrt um Merhtai anscheinend auch. Sie sollte mir eigentlich folgen... Aber sie wird wohl noch bei Sirona sein. Da fällt mir ein.. Oh, sie könnten in Gefahr sein. Schuldbewusst versuch ich zu Boden zu schauen.

"Wieso Gefahr?" fragt Chari.

Naja, also kurz bevor ich losgerannt bin, kamen fremde Drachen zu dem Hort. Das wird einen Revierkampf geben...

"Revierkampf? Warum geht denn hier eigentlich alles schief? Kann denn nicht irgendwas mal glatt gehen? Hat Sirona geasgt, was sie vorhat?"

Nicht direkt... Also, sie kam sozusagen nicht dazu mir das mitzuteilen... Wir wollten eigentlich in einer Höhle warten, aber ich weis nicht ob sie das immer noch tuen...

"Wie wäre es, wenn du mal bei Merthai nachfragst, was gerade los ist? Ihr müßtet doch eigentlich inzwischen auch auf die Entfernung kommunizieren können, oder?"

Ohne zu antworten schließe ich meine Augen.

*Merthai? Gehts dir gut? Was ist los bei euch?*

Ich hoffe das sie mir antwortet...

Geschrieben

Merthai

Das laute Sausen der Drachenschwingen hallte in der Höhle wieder und so verkroch ich mich im hintersten Winkel. Ich legte mich auf den Boden und bedeckte mit beiden Vorderpfoten so gut es ging mein Gesicht. Blos nichts mehr hören, blos nichts sehen von dem bösartigen Drachen!

Inständig hoffte ich, dass der Drache mit den bösen Augen nicht wieder in meinem Kopf auftauchen würde.

Um den Kampfeslärm zu übertönen, begann ich leise irgendwelche Silben vor mich hinzusingen.

Mama! Wie alle kleinen Kinder rief ich nach meiner Mutter...aber instinktiv wusste ich, dass sie mich nicht hören konnte.

Stattdessen hörte ich plötzlich Inglos Stimme in meinem Kopf. Im ersten Moment erschrak ich fürchterlich und hätte beinahe mit meinem nervös zuckenden Schwanz eine Felsensäule zertrümmert.

Ich hab Aangst.... hier ist es laut... lauter böse Drachen...und Sirona ist auch verschwunden. Ich will zu meiner Mama!

Kurz darauf hörte ich, wie mich wirklich jemand rief, aber ich verhielt mich lieber still. Wer weiß, vielleicht war das ja ein Drache, der seine Stimme verstellt hatte?

Bei so vielen meiner Artgenossen so nahe konnte ich keine anderen Lebewesen mehr an ihrer Aura erkennen.

Geschrieben

Sirona

Noch imemr stehe ich am Eingang der Höhle und versuche in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Merthai antwortet mir nicht, aber ich vernehme ein Krachen aus den hinteren Teil der Höhle. Wenn es ihr nur gut geht. Merthai? Ich bin es...Merthai noch einmal rufe ich ihren Namen doch sie reagiert nicht.

Es bleibt mir nichts als selbst reinzugehen. Vorsichtigh nähere ich mich dem teil wo ich vorher das Geräusch gehört habe. Merthai wenn du mich hörst, ich bin es Sirona. Der Drache ist weg, doch wir müssen uns beeilen! Hörst du mich...antworte doch!

Geschrieben

Inglo

"Ich hab Aangst.... hier ist es laut... lauter böse Drachen...und Sirona ist auch verschwunden. Ich will zu meiner Mama!"

Ach du meine Güte....

Schnell berichte ich es Chari. Wir müssen ihr helfen

Mein Blick schweift zu Samuel, der sofort zustimmend nickt.

Geschrieben (bearbeitet)

Endlich ist es nacht und ich kann mich mal umsehen und schaun was sich hier so getan hat. Aber es dauert nicht lange bis ich drei Auren spüre, es sind Chari, Samuel und Inglo. Naja nun will ich mal sehen was die drei so vor haben.

Ich lege einen Schritt zu und bin bald bei ihnen. Ich stelle mich zu ihnen und begrüße sie alle freudig.

" was habt ihr vor ? Ihr trefft euch doch hier nicht zum Picknik mitten in der Nacht wobei das keine schlechte Idee wäre"

Bearbeitet von Hirudo
  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Kheiley

Den ganzen letzten Tag bin ich unruhig umhergewandert und wusste nichts mit mir anzufangen...alles in mir wollte sich beschäftigen, aber so recht schien ich mir dann doch selbst überall im Weg zu stehen.

Ich bin durch die Anlage des Klosters gestreift und habe dutzendmal betrachtete Dinge noch einmal unter Augenschein genommen, wie ein gerade geborenes Kind, und alles nur um irgendwas zu tun.

Die Nacht ist nun ebenso unruhig geworden. Irgendwann stehe ich nach langem Wälzen auf und tappe aus meinem kleinen Gemach hinaus in die Nacht.

Nach dem Vorfall letztens sollte ich vorsichtig sein...aber das war ich noch nie wirklich.

Ich gehe weiter und weiter, drehe meine Runden im Kloster und trete schliesslich aus dem Tor. Eine Wache wirft mir einen beunruhigten Blick zu, aber ich ignoriere ihn und schlendere zum Wald...mein Körper ist gespannt und bereit, sich zu verteidigen.

Plötzlich bleibe ich stehen. Meine Sinne verraten mir fünf Auren im Wald...bekannte Auren, zum großen Teil. Vielleicht werden sie angegriffen....

Ich weiss, mit einem Vampir werden sie schon fertig aber man kann ja nie wissen; und ausserdem, was soll ich sonst tun?

Bearbeitet von Fuin o ithiliel
Geschrieben

Samuel

"Wir müssen ihr helfen" Inglo sieht mich bittend an, der Junge hat recht, ich gebe ihm durch ein leichtes Nicken meine Unterstützung zu verstehen.

Hirudo nähert sich, kurz danach steht er vor uns.

"was habt ihr vor ? Ihr trefft euch doch hier nicht zum Picknik mitten in der Nacht wobei das keine schlechte Idee wäre"

Es ist keine Zeit für erklärungen, wie müssen eine kleine Rettungsaktion starten!

Ich sehe mich noch einmal zu den anderen um, Inglo schaut mich einen Moment höchst Merkwürdig an, etwas... Abwesend? Verrückt könnte man fast sagen, ein Fall für die Anstalt... Wenn man es nich besser wüsste...

In weniger als einem Lidschlag verändert sich sein Blick, Entschlossenheit, als wäre nun das nötige Rädchen wieder an seinem angestammten Platz eingeharkt.

Er läuft los ohne sich umzusehen, in die Richtung aus der er gekommen war.

Ich folge ihm. Ein Rascheln im Geäst verrät mir das auch Victor beschlossen hat zu helfen, zur Bestätigung meiner "Theorie" folgt uns auch seine Aura. Als wir uns dem Ende des Waldes nähern beginnen meine Stiefel den Staub der auf dem trockenen Pfad liegt aufzuwirbeln, auch Inglo zieht eine kleine Fahne aus feinem Sand und gemahlener Erde hinter sich her. Victor tritt aus dem Schatten der Bäume und läuft neben mir, hinter uns sind Lars und Chari, alle folgen wir Inglo. Chari versucht Lars die Situtation zu erklären damit er weis womit wir es zu tun haben. Bei dem Wort "Drache" höre ich an seiner Reaktion, dass er, wie jeder andere(außer vielleicht Inglo der es verdrängt hat um mehr Platz für Mut zu schaffen), genau weis wie aussichtslos ein offener Kampf gegen ein ganzes (wahrscheinlich wären es zwei) Rudel dieser Biester wäre.

Einige, größtenteils sehr negative, Szenarien über den Verlauf und Ausgang dieses Unternehmens gehen mir durch den Kopf und beunruhigen mich.

Geschrieben

Inglo

"was habt ihr vor ? Ihr trefft euch doch hier nicht zum Picknik mitten in der Nacht wobei das keine schlechte Idee wäre"

Verwirrt drehe ich langsam meinen Kopf in Lars' Richtung.

Picknick?... Belegte Brote mit Drachenfleisch und Ketchup...

Plötzlich sehe ich Merthai, wie sie in einer kleinen Höhle sitzt und ein überaus bösartiger Drache herein kommt um... um sie zu töten. Doch das war wahrscheinlich noch einer der "besten" Möglichkeiten, ein kurzer, hofefntlich schmerzloser Tod. Da waren viel mehr Drachen, wer weis was die alles machen könnten.

>Verdammich...<

Samuel dreht sich zu uns um, er sieht mich kurz an, ich nehme es kaum wahr, schon bewegen sich meine Beine von selbst und tragen mich im Eiltempo in Richtung des Drachenebergs.

Am Rande meiner Wahrnehmung (auch der "übersinnlichen") glaube ich zu bemerken, dass mir die anderen folgen. Langsam wird mir klar was ich im Begriff bin zu tun, ich beschleunige noch etwas, da ich wieder die volle Kontrolle habe.

>Ich habe keine Ahnung wie ich Merthai da rausholen soll... Und Sirona natürlich...<

Es war mir viel zu leicht gefallen Sirona in dem ganzen zu vergessen, sie mussten wir natürlich auch retten, sie kann sicherlich nicht allein mit diesen Drachen fertig werden.

Kurz vor dem Berg halte ich, die anderen kommen schlitternd und rutschend zum stehen.

Was machen wir jetzt?... Frage ich ohne umschweife.

Die Drachen waren schon zu spüren, die Veränderung der Luft und der Temperatur sowieso, viel trockener war es, heiß und ein wenig schwefelig...

Ich schau in die Runde und warte auf einen Vorschlag. Vorher hatte ich fast geglaubt einfach gegen die Drachen zu kämpfen, doch jetzt wird mir klar(was ich eigentlich die ganze Zeit über wusste), dass ein wirklicher Kampf für mich wohl mehr als tötlich wäre.

Geschrieben

Victor 'Clepta' Dunkel

Aufmerksam hat er beobachtet was geschieht, er wusste das er helfen musste und würde. Er legt sich das abgegriffene Band, das er vor langer Zeit praktischerweise an seinem Geigenkoffer angebracht hat, um seinen Hals, sodass er den Koffer wie einen zweiten Köcher auf dem Rücken trägt.

Bei seinem Beruf würde man beim Anblick dieses schwarzen Geigenkastens wohl am ehesten an einen alten Mafiafilm denken, erwarten, dass er im falle eines Kampfes eine altmodische aber stilvolle Thompson mit Rundmagazin daraus hervorzieht.

Doch das war ganz falsch, der Inhalt war schlicht und einfach eine alte Geige, er hatte sie schon seit er denken kann, auch wenn er noch nicht so lange darauf spielen kann.

Er hat schon immer Musik geliebt, seine Mutter hatte ihm gesagt, das sie ihm schon Musik vorgespielt hat als sie ihn noch im Leib getragen hat.

So hat er Schubert, Liszt, Beethoven und wie sie nicht alle hießen schon vor seiner Geburt lieb gewonnen, ohne das er es wirklich wusste.

Die Musik floß sozusagen wie der Sauerstoff durch das Blut getragen durch seine Blutgefäße.

Samuel läuft los und so macht auch er sich auf den Weg möglichst leise mit leichtem Tritt durch den Wald zu laufen, begleitet von Beethovens fünfter Symphonie von einem Orchester in seinem Kopf nur für ihn gespielt.

Als der Wald sich lichtet, schwenkt er nach links um wieder auf den Weg zu kommen und läuft nun neben Samuel her.

Nach einiger Zeit hält Inglo an, etwas verblüfft kommt auch Victor zum stehen, er muss sich mit dem linken Bein bremsen um wieder das Gleichgewicht zu finden und nicht vornüber zu stürzen.

"Was machen wir jetzt?..." Fragt Inglo in die Runde.

Geschrieben

Chari

Ich fühle mich inzwischen wieder einigermaßen, doch bevor ich wieder auf der Höhe sein werde, brauche ich noch einiges an Blut.

Gerade sind wir noch am Überlegen, was wir als nächstes tun sollen, als sich Lars zu uns gesellt und schon kurz darauf kann ich Kheileys Annäherung spüren.

Inglo rennt plötzlich los, die anderen folgen ihm und auch ich will hinterher, doch beschließe ich, noch einen Moment zu bleiben und auf Kheiley zu warten. Als sie die Lichtung erreicht hat, schildere ich ihr kurz die Situation und frage, ob sie uns begleiten möchte.

Geschrieben

Kheiley

Nachdem Chari mir die Situation geschildert hat, fragt sie mich ob ich mitkommen möchte.

Ich hebe die Brauen und sehe sie zweifelnd an.

"Chari - solltest du nicht lieber deine Kräfte regenerieren?" Ich überblicke kurz ihre Erscheinung und füge dann zögerlich hinzu "Du bist nicht gerade auf deiner Höhe"

Bei Chari sollte ich wohl ein wenig vorsichtiger sein; sie würde sich nie eingestehen, dass etwas ihre (jetzigen) Kräfte überfordern könnte...aber ich glaube einfach nicht, dass den anderen die Hilfe einer geschwächten Chari unentbehrlich sein kann.

Geschrieben

Chari

Als ich Kheiley höre, will ich ersteinmal wütend auffahren, doch ich beherrsche mich gerade noch. Wenn ich über ihre Worte nachdenke, hat sie tatsächlich recht. Ich brauche etwas Ruhe, aber ich kann doch Inglo nicht alleine lassen... Schon gar nicht, wenn er sich wieder mit Drachen anlegen will.

"Nein, ich muß ihnen helfen."

Geschrieben

Kheiley

"Das ist kindische Starrköpfigkeit!"

Ich hebe in einer beschwörenden Geste die Hände, die aber etwas hilflos ausartet.

"Glaube mir, heil kannst du uns allen mehr helfen als zerissen von Drachen."

Geschrieben

Chari

"Aber ich muß doch Inglo beistehen. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ihm etwas zustößt, das ich vielleicht hätte verhindern können..."

Doch als ich hinter den anderen herlaufen will, bemerke ich selbst, daß meine Schwäche größer ist, als ich es zugeben will. Doch meine Sorge um Inglo ist groß, ich weiß wie spontan er reagiert, ohne nachzudenken. Er wird sich wieder in Gefahr bringen. Ich weiß es, ich kann seinen inneren Aufruhr spüren.

Also laufe ich weiter, um die anderen wieder einzuholen. Soll Kheiley mir folgen oder zurückbleiben, ganz wie sie will...

Geschrieben

Kheiley

Ein wenig verwirrt überdenke ich Charis Worte, aber bevor ich zu einem brauchbaren Schluss komme merke ich, dass ich sie schnellstens einholen sollte, wenn mir etwas an ihr liegt.

Also laufe ich ihr hinterher, und wieder kann ich klar heraussehen, dass es ihr nicht gut geht: Ich habe sie bald eingeholt.

"Chari!" rufe ich, aber sie bleibt nicht stehen, sieht sich nichteinmal nach mir um.

Binnen Sekunden fälle ich eine waghalsige Entscheidung...

Es dauert nicht lange, da bin ich fast direkt hinter ihr. Ich sehe, wo sie verletzt wurde; dunkle Flecken und Schnitte zeichnen die Eintrittsstellen des Dolches...ich beschliesse das es keinen Sinn hat groß nachzudenken, und gebe Chari einen gezielten Schlag in die Seite......

Wenn ich nicht ausgewichen wäre, wäre ich sicherlich über sie gestolpert.

Chari bricht in die Knie und hält sich keuchend die Seite.

Geschrieben

Chari

Als Kheiley mir in die Seite schlägt, läßt mich der stechende Schmerz zusammenfahren und ich falle auf meine Knie. Verdammt, ist meine Schwäche denn so leicht zu erkennen? Wütend schlage ich mit der Faust auf den Boden, Sie hat ja recht. Aber ich kann doch nicht einfach zurückleiben, wenn alle meine Freunde sich in diese Gefahr begeben. Ich sehe Kheiley an.

"Wie kann ich denn meine Freunde im Stich lassen? Ich muß zu ihnen, vielleicht brauchen sie meine Hilfe..."

Geschrieben

Kheiley

Langsam gehe ich in die Knie und berühre Chari sanft an der Schulter. Ich kann von Glück reden dass sie mich nicht zerfleischt.

Meine Stimme wird leise.

"Chari...sie wissen ganz genau wie es dir geht. Jeder von ihnen hätte in meiner Situation das gleiche getan wie ich...nun...vielleicht auch ein wenig sanfter" verlegen mache ich ein kleine Pause.

"Sie haben ihre eigenen Kräfte und wissen auch wie sie sie zu gebrauchen haben, mach dir keine Sorgen, bitte. Viel schlimmer dran wären sie, wenn sie dich gar nicht mehr hätten weil du irgendwo verbrannt und verkohlt in einer Drachenhöhle vermoderst."

Geschrieben

Chari

Mit gesenktem Kopf antworte ich: "Sicher hast du recht, vielleicht mache ich mir zu viele Sorgen. Aber wie sollte ich denn nicht? Immer wieder bringt sich Inglo in solche gefährlichen Situationen... und er muß noch so viel lernen, er ist noch viel zu verletzlich, um die ganzen Risiken auf sich zu nehmen, denen er sich so..."

Ich verstumme. Da war mir doch mehr rausgerutscht, als ich eigentlich preisgeben wollte...

Verdammt, es ist ganz eindeutig, ich bin einfach noch nicht wieder fit.

"Was wirst du nun tun?" frage ich Kheiley.

Geschrieben

Kheiley

Ich lächle und versuche, Charis Redeschwall fürs erste beiseite zu schieben.

"Nun, ich denke es ist das Beste wenn wir zusammen zum Refugium zurückgehen" antworte ich stattdessen und biete ihr meine Hand, um aufzustehen.

Geschrieben

Chari

Irgendwie fühle ich mich wie ein zurechtgewiesenes Kind, als ich mir von Kheiley aufhelfen lasse.

Gemeinsam machen wir uns auf den Weg ins Refugium. Schweigend denke ich darüber nach, was mir da eben so rausgerutscht ist. Ob Kheiley verstanden hat, was es bedeutet?

Im Hauptquartier angekommen, mustern mich einige erstaunte Blicke der anwesenden Vampire, doch ich reagiere nicht darauf. In der Drachenhalle angekommen, tritt Craig und entgegen: "Chari, konntest du dich mal wieder nicht zurückhalten? Warum mußt du dich in jede Gefahr stürzen, die sich dir bietet?"

Damit tritt auch er an meine Seite und stützt mich. Beinahe tragen mich die beiden... Das wird mir nun aber doch zu viel.

"Stop! Runterlassen!" Ich habe meinen besten Befehlston hervorgekramt und die beiden lassen mich vor Schreck sofort los. Ich grinse sie frech an: "Na, geht doch. Ich lebe ja noch und ich werde auch nicht gleich tot umfallen, also hört auf, mich wie einen altersschwachen Greis zu behandeln."

Mein Wutschrei hat Craig in die Wirklichkeit zurückgeholt, aus der ihn Kheileys Anwesenheit geworfen hatte. Ich hatte ihm genau angesehen, was in seinem Inneren passiert war, als er sie erkannt hatte... Ob aus den beiden etwas werden kann? Eine Jägerin und ein Vampir? Auch wenn ich mit Samuel gut befreundet bin, bin ich doch sehr skeptisch...

Geschrieben

Kheiley

Da ist die Chari wieder, wie ich sie kenne. Ich kann sie verstehen, ich hätte wohl genauso reagiert: Wie eine Greisin behandelt zu werden passt einfach nicht zu meinem Gemüt.

Auch hat mich Craigs Erscheinen ein wenig aus der Bahn geworfen; ich wollte eigentlich Abstand gewinnen um meine Gedanken über diese Dinge zu ordnen aber ich bin einfach nicht dazu gekommen, oder eher, diese Gedanken sind einfach nicht zu ordnen.

Ich weiss nicht wie ich mich am besten verhalten soll, ich komme mir vor wie ein pubertierende Teenager...weshalb auch immer.

Geschrieben

Chari

Trotz meines Wutausbruchs bringen mich die beiden zur Burg. Allerdings bemerken sie mich eigentlich gar nicht mehr. Sie haben nur noch Augen füreinander und als wir endlich angekommen sind, verschwinde ich einfach klammheimlich...

Geschrieben

Kheiley

Den ganzen Weg über zerbreche ich mir den Kopf darüber, was ich sagen sollte, wenn Craig mich anspräche...ob er mich überhaupt anspricht? Vielleicht mache ich mir ja auch nur einen zu großen Kopf über die ganze Angelegenheit und er weiss nicht einmal mehr meinen Namen!

Einmal werfe ich ihm einen verstohlenen Blick zu, um vielleicht irgendein Anzeichen dafür vorzufinden, was in seinem Kopf vorgeht...

Plötzlich bemerke ich, dass wir stehen und uns bei der Burg befinden. Erstaunt mustere ich die Umgebung - so schnell geht das neuerdings?

Auch ist Chari verschwunden - und nun?

Verlegen lächle ich Craig zu.

"Danke dass du mir....Chari...geholfen hast"

Wenn das das beste ist was mir in solchen Situationen einfällt, sollte ich wohl dringend üben...

Geschrieben

Craig

Als ich Chari kommen spüre, ist da noch eine andere Gegenwart, die mir seltsam vertraut vorkommt. Kheiley ist bei ihr. Freude durchströmt mich, ihr wieder zu begegnen. Als die beiden die Drachenhalle betreten, bemerke ich, daß Chari sich viel langsamer bewegt, als normal. Sie unterdrückt ihre Aura scheinbar nicht, sondern ist einfach geschwächt... Sofort trete ich an ihre Seite, um ihr zu helfen, wie es auch schon Kheiley tut.

"Chari, konntest du dich mal wieder nicht zurückhalten? Warum mußt du dich in jede Gefahr stürzen, die sich dir bietet?" schimpfe ich mit ihr, aber meine Augen hängen an der Jägerin. Ich sehe das leichte Grinsen in Charis Augen und weiß, daß sie weiß, was ich fühle.

Als sie so völlig ohne Vorwarnung losbrüllt, hätte ich sie beinahe fallengelassen vor Schreck. Erst jetzt wird mir bewußt, daß wir sie beinahe getragen haben und ich kann ihren Ärger verstehen. Doch immer noch ist dieses Grinsen in ihrem Ausdruck...

Bei der Burg angekommen, bemerke ich auf einmal, daß sie sich klammheimlich aus dem Staub gemacht hat. Na warte... denke ich mir. Das zahl ich dir heim.

"Danke dass du mir....Chari...geholfen hast"

Verlegen grinsend schaue ich Kheiley an.

"Gerne geschehen. Dir danke, daß du sie hergebracht hast. Sie ist eine meiner ältesten Freundinnen und sie kann einfach nicht auf sich aufpassen. Immer stürzt sie sich Hals über Kopf in jede Gefahr, wenn sie nur jemandem helfen kann... Aber dafür mag ich sie ja auch." Ich zucke mit den Schultern und schaue etwas hilflos auf meine Schuhspitzen. Was kann ich nur noch sagen? Ich möchte nicht, daß Kheiley schon wieder geht, aber hier nur dumm rumstehen...?

Geschrieben

Kheiley

"Wenn sie dich jetzt hätte reden hören..." sage ich leicht lachend und blicke kurz um mich - wer weiss, wenn man vom Teufel spricht?

"Hast du mir vielleicht wieder das Leben gerettet und ich bin dir einen Dank schuldig? Man weiss ja nie" fahre ich dann zwinkernd fort, das Lachen immernoch um den Lippen.

Das läuft ja richtig gut!

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