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RPG-Story: The dawn of Anarchy


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Sirona

Die ganze Höhle schein von einem Funkeln und leuchten erfüllt zu sein, so etwas war mir völlig fremd. Oft schon hatte ich diesen Berg durchwandert, doch hier war ich sicher noch nie gewesen. Meine Vorsicht war fürs erste vergessen und ich ging einen weiteren Schritt hinein...

Doch plötzlich veränderte sich alles, es wurde mit einem Schlag dunkel und eine fast unerträgliche Spannung lag in der Luft. Und noch etwas Gefahr...ich konnte nicht sagen warumj, aber meine Instinkte sprangen an. Nur flüchtig meinte ich Merthais Geruch wahrgenommen zu haben als aus heiterem Himmel eine Feuersäule auf mich zuschoss....

Wie genau ich ihr ausgewichen war wusste ich nicht mehr genau...nur das sich auf meinem linken Arme bereits kleine Brandblasen bildeten. Es brannte, aber bedachte man die enorme Hitze, hatte ich Glück gehabt...ich saß zusammengekauert hinter einem hohen Felsvorsprung und hörte wie der Felsen unter der gewaltigen Hitze knackte und stöhnte.

Scheisse...nur Drachenfeuer konnte so heiß sein. Und Merthai war noch nicht groß genug für eine solche Feuersäule. Hatte es einer der feindlichen Drachen hierher geschafft? War sie in Gefahr? Ich beschloss einfach zu rufen...was hatte ich schon zu verlieren?? Merthai...bist du da? Geht es dir gut? Ist dir einer der Drachen gefolt?

  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Merthai

Der Feuerstoß war so heiß, das ich mich im ersten Schreck hinter einer von Galeías mächtigen Pranken versteckte. Doch als ich vorsichtig hinter meinem Schutzwall hervorlugte, bewunderte ich das mächtige Feuer der Drachin, das sich an den Rändern violett färbte.

Dann erreichte Sironas Schrei meine Ohren. Halt! Sie ist nicht böse!

Verwundert hielt meine Beschützerin den Feueratem an und beugte ihren beweglichen Hals zu mir herunter, so das sie mich kopfüber sehen musste.

"Bist du dir da sicher, Drachenkind?"

Ich nickte heftig und tapste zwischen ihren Tatzen hervor auf das rußgeschwärzte Gestein zu.

Sirona, ist mit dir alles in Ordnung?

Bearbeitet von Celebrian
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Inglo

"Ich wusste gar nicht das diese verdammte Schlucht dermaßen tief war... gottver..."

Inglo dreht seinen Kopf, blick Samuel an und verkneift es sich, seinen Fluch fortzusetzen.

Mühsam kraxelt die kleine vor Blut und Schweiß triefende Gruppe nach oben, alle sind schwer angeschlagen, der Arm des jungen Vampirs hängt schlaff an seiner Seite und erschwert ihm durch seine Kletterunfähigkeit das Unterfangen noch schwerer.

Immer wieder rieseln kleine Steine gen Boden, rutscht ein Fuß ab oder greift eine Hand ins Leere, doch wundersamer Weise schaffen es alle bis zu einem winzigen Gang.

"Hier... Lasst uns zumindest da drin ersteinmal ausruhen." riet Samuel und kroch gebückt voraus, die anderen folgten ihm wortlos.

Erschöpft krabbelte die Gesellschaft noch etwas weiter in die winzige Röhre um sich in vermeidlicher Sicherheit zu wiegen, dann ließen sie sich seufzend an der Wand nieder.

"Puh... Ich hab ja noch nie fiel von Extrem-Sportarten gehalten..."

"Drachenfeuer-Schluchtenclimbing"... Ts...

Außer Victor war allen anzusehen, was sie von der ganzen Sache hielten und das war recht wenig.

"Jemand eine Idee, wie wir hier rauskommen?" fragte Victor sachlich in die Runde. Inglo hörte gar nicht hin, denn gerade horchte er in sich hinein und versuchte zu einem ganz bestimmten kleinen Wesen zu gelangen.

>...Ich versuchs einfach mal. Falls du mich hörst Merthai, wo bist du?...<

Samuels Blick ruhte ausdruckslos auf Inglo, Victor bekam keine Antwort.

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Ich hustete und hielt mir den schmerzenden Arm. In welchen Schlamassel hatte ich mich nun wieder gebracht??

Sirona, ist mit dir alles in Ordnung? hörte ich die leise Stimme von Merthai.

Ich rappelte mich auf und langsam, fast wie in zeitlupe kam ich hinter dem Felsen hervor. Die Handflächen gut sichtbar vor mich haltend. Im Umgang mit Drachen war Vorsicht sehr wichtig und diesen Drachen kannte ich nicht.

Ich hob langsam den Blick und sog erstaunt die Luft ein. Ich erkannte den Ort obwohl ich noch nie hier gewesen war. Er lebte in Geschichten und Legenden und ich hatte Drachen darüber leise sprechen hören. Nur kurz warf ich einen Blick auf den beeindruckenden Hüter dieser Höhle, ehe ich mich auf die Knie sinken ließ. Mit tief gesenktem Kopf und den Händen auf dem Boden erbot ich ihr so meinen Respekt. "Verzeiht mir mein Eindringen, ich weiß dies ist kein Ort für Menschen..."

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich tapste auf Sirona zu und drehte dabei den Kopf zu Galeìa um. Sie ist wegen mir hier, versuchte ich zu erklären. Sie hat mich nur gesucht. Sei nicht böse auf sie, sie hat bestimmt nicht vor, das Feuer zu stören. Ich wendete den Kopf zurück zu Sirona und stupste sie an; leider etwas zu heftig, so dass Sirona, die immer noch auf dem Boden kniete, ins Wanken kam. Äh... Sirona? Ich glaube du kannst jetzt wieder aufstehen. Galeìa ist eigentlich gar nicht so gefährlich. Also; eigentlich schon, aber nicht im Moment. Glaube ich zumindest. Ich tapste verlegen von einer Tatze auf die andere. Da hatte ich ja was angerichtet. Zweibeiner durften die Höhle bestimmt nicht betreten, und wenn Sirona jemand gefolgt war, waren in der Höhle bestimmt ein ganzer Haufen davon, und ich war schuld und Galeìa würde mich bestimmt rauswerfen, und bestimmt gab es auch eine Bestrafung, wenn man so was machte, und...

Eine raue Zunge fuhr mir über den Kopf und ich hörte die angenehm raue Stimme der Drachin über mir. "Aber Kleines, so schnell geht das mit dem Bestrafen nicht, keine Angst. Aber ob ihr jemand gefolgt ist, das muss ich wissen. Sie richtete ihre Augen auf Sirona und sah sie lange an, während das heilige Feuer hinter ihr langsam wieder größer wurde.

Während Galeìa sich ganz auf Sironas Gedankenwelt konzentrierte, wurde mir plötzlich schwindlig, und die Höhle verschwamm vor meinen Augen. Was war denn nun los? Angestrengt versuchte ich, wieder einen klaren Blick zu bekommen, doch je mehr ich es versuchte, desto weniger konnte ich sehen. Dafür konnte ich nun immer deutlicher hören. Ein dunkles Rauschen, und dazwischen einzelne Wortfetzen. Ich ließ die verschwommene Höhle Höhle sein und richtete meine Aufmerksamkeit auf das Rauschen. Sofort sah ich meine Umgebung wieder klar. Aha! So funktionierte das, ich durfte mich NICHT darauf konzentrieren. Das Rauschen wurde leiser und die Wortfetzen deutlicher ...Merthai, wo bist du? Die Stimme war durch das Rauschen immer noch verzerrt, aber trotzdem erkannte ich Inglo darin. Nur, wie antwortete ich ihm jetzt? Was hatte Galeía gesagt? Sie konnte nur hören, was ich in Gedanken klar formulierte. Also musste ich meine Antwort einfach nur laut denken.

Ich bin in der Höhle, oben am Berg, aber da darfst du nicht hinkommen, ich muss erst Galeìa fragen.

Geschrieben

Noch immer kniete ich ruhig voller Demut vor dem heiligen Drachen. Merthai versuchte mich zu beruhigen, aber man hörte ihr an der Stimme an das sie sich selbst nicht ganz sicher fühlte. Äh... Sirona? Ich glaube du kannst jetzt wieder aufstehen. Galeìa ist eigentlich gar nicht so gefährlich. Also; eigentlich schon, aber nicht im Moment. Glaube ich zumindest.

Sie gab mir einen leichten Stups mit der Nase der mich zu Boden schickte. Ich unterdrückte jeden Schmerzlaut als ich auf den verletzten Arm fiel. Fest presste ich die Lippen zusammen und nahm meine Haltung wieder ein. Mir war eingefallen das ich nicht nur nicht hier hätte sein dürfen, sondern auch das ich nicht hätte sprechen dürfen. Ich schalt mich in Gedanken, die kurze Zeit unter meines Gleichen hatte mich die wichtigsten Umgangsformen vergessen lassen.

Oder war es die Tatsache das ich von einem Drachen gejagt, Angst um meinen eigenen und in Sorge um Merthai gewesen war?

Ich spürte einen brennenden Blick und hob langsam den meinen. Zwei dunkle Kreise, wie tiefe undurchdringliche Seen stachen in mich und ich ließ sie gewähren. Es gab nicht viel waas man vor einem so mächtigen Wesen verbergen konnte und selbst wenn ich hätte alles geheim halten können, was hätte es mir genutzt? So wartete ich ruhig bis sie ihre Musterung beendet hätte, mein Herz und meine Gesinnung ausgekundschaftet hätte. Ich wusste es gab nur einen Ort an den sie nicht kam, denn er war so tief in mir verschloßen das ich ihn selbst kaum erreichte. Niemand wusste davon und dabei würde es auch bleiben.....

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Galeìa löste ihren Blick wieder von Sirona und drehte sich um. Das Leuchten des Feuers auf dem Sockel wurde wieder heller, als die Drachin sich ihm näherte und einen Hauch ihres eigenen Feuers darüber blies.

Ich denke, du stellst keine unmittelbare Gefahr für uns dar, Zweibeinige. Allerdings erwarte ich von dir natürlich, dass du diesen Ort geheim hältst. Sie deutete mit dem Schwanz, immer noch mit dem Rücken zu Sirona, auf eine Ecke, wo eine der Tropfsteinsäulen abgebrochen war. Du kannst dich einstweilen dort hinsetzen. Oder auch nicht, wie du willst. Aber komm dem Feuer nicht zu nahe; es hat seinen eigenen Willen.

Galeìa wandte den Kopf zu Merthai um und bedeutete ihr zu folgen. Komm, Kleines, wir holen Flechten für den Arm deiner Freundin.

Bearbeitet von Celebrian
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