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Dan Brown


earendil_

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Alter, wie gerne würde ich jetzt mal ins Louvre und die Mona Lisa

Da muss man früh im Louvre sein. Ansonsten sieht man das Bild von lauter Japanern kaum. :-O

Geschrieben

Bin auch gerade dabei das Sakrileg zu lesen... natürlich genau dann, wenn man nicht sollte, mitten im Schulunterricht.

Dann kommen so tolle Sachen heraus, wie:

Lehrer im Kunstunterricht: Mona Lisa ist wohl eines der berühmtesten Gemälde, kann mir irgendjemand etwas mehr darüber sagen?

Ich: Sie ist ein Mannsweib... oder ein Weibmann... (Lehrer guckt böse) Naja, wir können uns auch auf androgyn einigen.

Geschrieben

Da es hier gerade um die Vortsetzung geht:

In Sekundärliteratur hab ich gelesen, dass auf dem Cover der Originalausgabe ein Code versteckt sei. Ich hab jetzt keine Lust die Textstelle aus einem der Bücher raus zu suchen, aber wer das amerikanische Original hat, kann es ja überprüfen. :-) Auf dem Cover sind Buchstaben. Manche davon sind hervorgehoben (ich glaube sie sind fett gedruckt). Dise Buchstaben aneinandergereit ergeben einen Tipp von was das nächste Buch handelt.

Geschrieben

Bin auch gerade dabei das Sakrileg zu lesen... natürlich genau dann, wenn man nicht sollte, mitten im Schulunterricht.

ja, ich hab heut in den doppelstunden englisch und physik mich auch erstmal gepflegt dem thema sakrileg gewidmet und weitere 100 Seiten verschlungen ... :ugly:

Geschrieben

Mal ne Frage an alle: Hat hier jemand noch so Schwierigkeiten und versteht zum Teil nicht, was dieser Professor vor lauter Fremdwörter eigentlich sagen möchte? Ich meine, ich bin keine Niete in Deutsch, aber das ist zuviel.

Gast CasidDuorin
Geschrieben

ich muss sagen, die bücher sind verdammt spannende thriller (die gegen ende alle enom abspecken, gott aus der maschine, leider), aber wohl auch nicht mehr und nicht weniger. sehr schön war die hypothese bzgl des heiligen grals als maria magdalena, allerdings darf man nicht glauben, dass dan brown wirklich ordentliche recherchen betrieben hat. jedenfalls vermischt er wahrheiten und symbolische interpretationen wie kein anderer zu wirklich ausgezeichneter fiktion, die immer einen hauch des möglichen behält, zb unveröffentlichte evangelien, maria magdalena als liebhaberin des christus sind ja von historikern angenommene tatsachen... vom lesevergnügen sind die bücher sehr empfehlenswert!

zum thema abendmahl: habt ihr euch das so vorgestellt?

wie gesagt, ein bisschen fiktion ist dabei...

mona lisa hingegen, klasse! (haltet mal ein blatt papier über je eine der gesichtshälften... na?)

aja passt zwar nicht zum thema aaber gibts hier nen gedichte thread? ^^

@asha: eigentlich nicht.

zum nachschauen übrigens ideal: Wikipedia ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Mit den Fremdwörtern hatte ich eigentlich auch keine Probleme.

Ich hab vor ein paar Tagen "Meteor" gelesen. Wie alle von Browns Bücher war es spitze! Aber er könnte sich mal ein anderes Ende ausdenken. ;-)

Was die Recherchen angeht, finde ich das Brown recht gut recherchiert, aber troz allem bleiben seine Bücher Romane.

Bearbeitet von Lothion
Geschrieben

Ich habe erst Illuminati gelesen und fand das Buch einfach nur genial, weil es alles hatte, was ich spannend fand.

Sakrileg hingegen finde ich irgendwie enttäuschend. Kein richtiges Ende, alles wurde irgendwie innerhalb von fünf Minuten abgebandelt, wer der Anführer war, kam mir schon sehr früh in den Sinn und mit den Personen ging er schlussendlich plötzlich nicht mehr so feinfühlig um, wie zuvor. Also alles in allem, finde ich dieses Buch bis zum Schluss ganz gut, und dann war ich nur noch enttäuscht. :-/

Geschrieben (bearbeitet)

ja, ich hab heut in den doppelstunden englisch und physik mich auch erstmal gepflegt dem thema sakrileg gewidmet und weitere 100 Seiten verschlungen ... :ugly:

Ich hab das Buch teilweise im Religionsunterricht gelesen. :ugly:

Meine Lehrerin durfte nichts sagen, weil ich nicht teilnehmen muss, doof geguckt hat sie aber trotzdem.

Bearbeitet von Ich
Geschrieben

mona lisa hingegen, klasse! (haltet mal ein blatt papier über je eine der gesichtshälften... na?)

Hmmm, was ist da?

Geschrieben

Meinst du, dass die linke Gesichtshälfte weiblich und die andere männlich wirken soll? Und dass der Horizont verschoben wird, damit die "weibliche" Seite majestätischer erscheint?

Meine Güte, Leonardo liebte zwar Scherze, aber nur solche, die Leute seiner Zeit auch verstehen konnten.

Für majestätisch wirkenden Frauen hatte er keinen Sinn. Leonardo war ein Mysogonist (ein Frauenverachter).

Die Ansicht dass es eine männliche und weibliche Seite gebe, war ihm sicher nicht geläufig.

Vielleicht wusster er, dass der tradiotionellen Auffassung nach das Männliche heraldisch gesehen rechts liegt.

Daher zeigt die Mona Lisa dem Betrachter ihre linke, die weibliche Seite, so wie es in den meisten Frauenporträts jener Zeit üblich war.

Mehr ist da nicht dran. :rolleyes:

Geschrieben

Meinst du, dass die linke Gesichtshälfte weiblich und die andere männlich wirken soll? Und dass der Horizont verschoben wird, damit die "weibliche" Seite majestätischer erscheint?

Ja und genau das hab ich beim anschauen versucht zu sehen. Vielleicht mit großer Vorstellungskraft.

Also ich weiß net...das ist auch wirklich nur reine Spekulation. Außerdem sind bei niemandem beide Gesichtshälften gleich.

Man sieht, was man sehen will. ;-)

Geschrieben

Das is ja grad das problematische an Browns Büchern: Man sieht was man sehen will und glaubt was man glauben will.

Auch wenn die von ihm vertretenen Thesen wissenschaftlich unhaltbar sind, fängt man, wenn er sie in ein gutes Buch verpackt, doch an zu überlege, ob sie nicht vielleicht wahr sein könnten.

Geschrieben

Na ja, ein Problem sehe ich darin eigentlich nicht. Es ist doch nicht ganz schlecht, wenn so manches hinterfragt wird. Und eigene Meinungsbildung ist doch auch nichts Schlechtes oder?

Geschrieben

Und eigene Meinungsbildung ist doch auch nichts Schlechtes oder?

nein, aber genau das ist es eben für manche nicht. Die glauben nämlich einfach alles, was da drin steht und bilden sich eben nicht ihre eigene Meinung. :rolleyes:

Geschrieben

Natürlich ist es nie schlecht, sich eine eigene Meinung zu bilden, aber vieles von dem, womit Dan Brown "argumentiert" ist faktisch einfach falsch.

Ganz abgesehen davon empfinde ich es durchaus als grenzwertig, da es offenbar tatsächlich die religiösen Gefühle einiger Leute verletzt.

Ich bin zwar selbst gläubiger Christ kann aber damit leben, dass einige Leute meinen, meinen Glauben auseinandernehmen zu müssen. - Meinungsfreiheit.

Anderen hingegen geht sowas echt an die Nieren.

Ich glaub, wenn ich jetzt noch auf die Mohammed-Karikaturen zu sprechen komme, gehts zu weit.

Geschrieben (bearbeitet)

Ganz abgesehen davon empfinde ich es durchaus als grenzwertig, da es offenbar tatsächlich die religiösen Gefühle einiger Leute verletzt.

Tja, soll doch jeder das glauben, was er will. Jeder hat ein Hirn zum nachdenken. Wenn sich die Leute in ihrem Glauben sicher sind, lassen sie sich doch wohl nicht etwa von solch einem Roman irritieren.

Es herrscht halt Meinungsfreiheit, also kann es auch z. Bsp. Dan Brown niemand verbieten so ein Buch zu schreiben. Ich finde auch nicht, dass er irgendeine Grenze (falls es eine gibt ;-) ) überschritten hat.

aber vieles von dem, womit Dan Brown "argumentiert" ist faktisch einfach falsch.

Und was zum Beispiel?

Darüber kann man denke ich auch nur streiten, weil es keine Beweise für bestimmte Dinge gibt. Sonst wäre es ja auch kein Glaube.

nein, aber genau das ist es eben für manche nicht. Die glauben nämlich einfach alles, was da drin steht und bilden sich eben nicht ihre eigene Meinung. :rolleyes:

Soll Dan Brown beim Schreiben darauf etwa Rücksicht nehmen? :rolleyes: Wohl nicht.

Achso, hier mal noch ein Interview mit Dan Brown (und wodurch er inspiriert wurde "Sakrileg" zu schreiben)

My father was a mathematician

Bearbeitet von Elenna
Gast Ipuigath
Geschrieben

Da es hier gerade um die Vortsetzung geht:

In Sekundärliteratur hab ich gelesen, dass auf dem Cover der Originalausgabe ein Code versteckt sei. Ich hab jetzt keine Lust die Textstelle aus einem der Bücher raus zu suchen, aber wer das amerikanische Original hat, kann es ja überprüfen. :-) Auf dem Cover sind Buchstaben. Manche davon sind hervorgehoben (ich glaube sie sind fett gedruckt). Dise Buchstaben aneinandergereit ergeben einen Tipp von was das nächste Buch handelt.

Hallihallo,

an alle, die wissen möchten, was es mit diesem "Code" auf sich hat:

hier: http://www.randomhouse.com/doubleday/davinci/ könnt ihr bei der amerikanischen webquest zum Davinci Code mitmachen. ;) Es gibt zwei verschiedene, beide sehr spannend und kniffelig. Viel Spaß!

Geschrieben

Soll Dan Brown beim Schreiben darauf etwa Rücksicht nehmen? Wohl nicht.
Nain, aber es ging ja auch daraum, weshalb das Buch so einen Wirbel verursacht und das ist nun mal der Grund. ;-)

aber vieles von dem, womit Dan Brown "argumentiert" ist faktisch einfach falsch.

Und was zum Beispiel?

Darüber kann man denke ich auch nur streiten, weil es keine Beweise für bestimmte Dinge gibt. Sonst wäre es ja auch kein Glaube.

Da gibt es sehr viele! :rolleyes:

Um mal ein paar Irrtümer aufzulisten:

1.Der Name Gottes im Judentum und in der Bibel lautet nicht „Jehova”, dies ist ein Lesefehler aus dem Mittelalter, das lernt heute jeder Theologiestudent im 1. Semester. Der Name Gottes (JHWH) wurde aller Wahrscheinlichkeit nach als Jahwe ausgesprochen. Das Vierbuchstabenwort „JHWH” setzt sich auch nicht zusammen aus dem „männlichen Jah” und eines „vorhebräischen Wortes für Eva, Havah”. Die biblische Übersetzung lautet: „Ich werde sein, der ich sein werde” (2. Mose 3, 13).

2. Zur Zeit Jesu haben niemals „Tausende von Jünger” sein Leben aufgeschrieben. Jesus hatte keine tausend Jünger.

3.Es stimmt nicht, dass bis zum Konzil von Nicää (325 n. Chr.), Jesus nur als Mensch betrachtet wurde. Schon im Neuen Testament wird berichtet, dass Jesus Gottes Sohn ist und von den ersten Christen als Gott angebetet wurde (vgl. Johannes 1). Weitere Belege finden sich dafür auch in den vielen Berichte der Kirchenväter lange Zeit vor Konstantin verfasst.

4.Die Schriftrollen vom Toten Meer gehören nicht zu den „frühesten christlichen Dokumenten”. Es sind jüdische Texte, überwiegend aus der Zeit des 3.-1. Jh. vor Christus. Die ersten Qumranrollen wurden auch nicht „in den Jahren um 1950” gefunden, sondern bereits 1947. Sie enthalten nachweislich keine Informationen über Jesus.

5.Es ist unwahr, dass die apokryphen Evangelien älter als die Evangelien des Neuen Testaments seien. In Wirklichkeit wurden die gnostischen Evangelien lange Zeit nach Jesus (manche erst 200 Jahre später) aufgeschrieben. Es sind auch keine Evangelien im biblischen Sinne.

6.Es stimmt ebenso nicht, dass es keine neutestamentlichen Texte aus der Zeit vor Kaiser Konstantin gibt. Ganz in Gegenteil! Wir haben viele Papyri aus dem 2. und 3. Jh. aus dem Bodmer- und Chester-Beatty-Papyri enthalten grosse Teile des Neuen Testamentes aus dem Chr. Ein Vergleich dieser Papyri mit den Handschriften aus der Zeit Kaiser Konstantins und danach zeigen, dass es keine Zensur unter Konstantin gegeben hat. Der Inhalt der neutestamentlichen Botschaft, dass Jesus für unsere Sünden den Kreuzestod erlitten hat, ist allen Handschriften dergleiche.

7.Unter Konstantin wurden nicht Tausende von Handschriften vernichtet. In Wirklichkeit wurden Bibeltexte vor ihm unter Kaiser Diokletian im grossen Stile bei den Christenverfolgungen vernichtet. Konstantin stiftete daher 50 Prachtbibeln auf Staatskosten für die Gemeinden, um die vernichteten Schriften z.T. zu ersetzen. Der Codex Vaticanus, bzw. Codex Sinaiticus könnten zu diesen konstantinischen Auftragsbibeln gehören.

Willst du, dass ich noch weitermache? :-O

Es gibt noch viiiiiiiiiiiiiel mehr. ;-)

Geschrieben (bearbeitet)

Wie ich schon einmal geschrieben hab: Für mich sind es einfach nur Romane, wenn ihr alles glauben wollt, was in den Büchern drin steht, von mir aus. ;-)

Bearbeitet von Lothion
Geschrieben

Danke Alatariel!

Genau das meine ich.

Eigene Meinung bilden ist gut, aber dann bitte auch eine sachlich-faktisch berechtigte. Natürlich kann von mir aus jeder, der die Bücher um des Lesens willen liest, sie auch lesen. Nur sollte man die historische Wahrheit kennen, bevor man anfängt, an Browns Theorien zu glauben.

Geschrieben

Leonardo war ein Mysogonist (ein Frauenverachter).
Hast du Quellen? Leonardo fasziniert mich ausgesprochen.

Für majestätisch wirkenden Frauen hatte er keinen Sinn.
Hast du mal andere Bilder von ihm gesehen?

Dass bei der Mona Lisa die Hintergründe nicht zusammen passen, ist was dran.

Geschrieben

Hast du Quellen? Leonardo fasziniert mich ausgesprochen.
Hier beispielsweise findest du ein Interview zu "Sakrileg" aus Leonardoforschungssicht. Ich ahbe leider nicht so viele Quellenangaben, aber guck dich doch einfach mal um. Gibt ja hunderte von Büchern über ihn. :-O

Hast du mal andere Bilder von ihm gesehen?

Dass bei der Mona Lisa die Hintergründe nicht zusammen passen, ist was dran.

Ja, habe ich und natürlich ist die Horizontalverschiebung bei der Mona Lisa auffällig. Aber das kann ja auch noch tausend andere Gründe haben. :-O Ich glaube wir werden die Rätsel, mit denen sich die Kunsthistoriker seit Jahren die Köpfe zerbrechen wohl kaum lösen können. :ugly:
Gast CasidDuorin
Geschrieben

wie gesagt, es sind romane, keine tatsachenberichte. allerdings finde ich es immer wieder seltsam, wie unterschiedlich wahrheit gewichtet wird. es mag manchen vielleicht pragmatisch erscheinen, aber MEINER meinung nach sollte keiner die bibel als geschichtliches beweismaterial vorbringen um dan browns verschwörungstheorien zu entkräften. ich persönlich schätze, dass sich der wahrheitsgehalt der bibel wohl mit dem der theorien deckt. mfg casid.

Geschrieben

sollte keiner die bibel als geschichtliches beweismaterial vorbringen

Es hat ja auch keiner die Bibel als "Beweismittel" angeführt, schließlich werden gerade ihre Berichte "angegriffen".

Vor Gericht zählt die Aussage des Angeklagten schließlich auch nicht als unfehlbarer Beweis, wär auch schön doof.

Das "geschichtliche Beweismaterial" stammt vielmehr aus außerbliblischen Quellen: Berichten von Historikern, Protokollen der Konzilien, etc...

Dan Browns "Beweismaterial" sind allerdings größtenteils nur Halbwahrheiten und Schriften anonymer Autoren, die genausogut eine antike Variante der Grimmschen Hausmärchen sein könnten.

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