Streit Zwischen Elben Und Zwergen

[Alatariel]

Ich hab auch noch mal ne Frage (ich weiß,ich weiß, ist off topic...): Sind die Lost Tales und die Unfinished Tales eigentlich dieselben? Oder ist das was verschiedenes???

[A_Brandybuck]

Nein "Lost Tales" sind (auf deutsch) die "Verschollenen Geschichten" und die "Unfinished Tales" wurde (warum auch immer) in Deutschland als "Nachrichten aus Mittelerde" veröffentlicht.

[Frodo]

Naja, Nachrichte aus Mittlerde verkauft sich bestimmt besser. Jeder der den HdR gelesen hat, will doch bestimmt mehr.

Ein Buch mit Namen "nachrichten aus Mittlerde" schreit ja grad nach "Neues aus Mittlerde", das es eigentlich um was gnaz anderes geht, erfährt man dann doch erst beim lesen.

Trotzdem ist es ein sehr schönes Buch!!!

;-)

[Alatariel]

Danke für eure Hilfe. Ich habe mir nämlich die Unfinished Tales gekauft und wollte mir jetzt die HoME kaufen und war mir nicht sicher, ob ich dann die ersten zwei Bände, die ja die Lost Tales sind noch kaufen muss oder nicht. :-D

[Gosrak]

Also soweit ich es weiß hat der Zwist auch noch einen Hintergrund.

Und zwar habe ich mal im Internet ein bisschen dazu gegoogelt und dabei herausgefunden, dass es auch etwas mit Morgoth zu tun hatte. Ein Elb fand nämlich per Zufall eine Zwergenstadt, dessen Bewohner ihn versorgten und dann wieder ziehen ließen. Der Elb kehrte mit einigen anderen Elben zurück und begann mit den Zwergen Handel zu treiben.

Eines Tages jedoch kehrte der Elb mit einer riesigen Armee zurück, zerstörte die Stadt und tötete fast alle seine Bewohner. Dies geschah wohl weil Morgoth die Elben verführt hatte.

Die Zwerge die überlebt hatten, wussten dies nicht und reisten zu ihren Vettern, verbreiteten die Nachricht und so wuchs der Hass der Zwerge auf die Elben.

[Aztlan]

Der Twist wird im Silmarilion erläutert.

Zitat Ardapedia.

Als Húrin von Morgoth freigelassen wurde, brachte dieser Thingol das Nauglamír aus dem nun zerstörten Nargothrond. Den Söhnen Feanors wollte Thingol den Silmaril nicht zurückgeben, und als er ihn in das Nauglamír einsetzen ließ, wurde er von den Schmieden, den Zwergen aus Nogrod erschlagen. Diese beanspruchten nun das Nauglamír mit dem eingearbeiteten Silmaril für sich. Hatten sie doch das Nauglamír ursprünglich für Finrod gefertigt. In Wahrheit jedoch, hatte der Silmaril auch auf die Zwerge seine Wirkung nicht verfehlt und diese wollten ihn für sich. Bei der folgenden Hetzjagd auf die Zwerge entkamen zwei, welche in Nogrod sagten, dass Thingol ihnen den Sold für ihre Arbeit verwehrte und es deshalb zu einer Auseinandersetzung kam.

 

[Nelkhart]

 

Weitgehend unbeëindruckt von dem ganzen Fabelwesen-Rassismus zeigt sich überraschender Weise Lady Galadriël. Obwohl sie als Tochter der Nichte Thingols durchaus zum engeren Vendetta-Dunstkreis des Nauglamír-Vorfalls gezählt werden könnte, gilt sie als große Sympathisantin der Naugrim. Vor allem der verbündeten Dúrindrim.
Im zweiten Zeitalter nutzt die Hochwohlgeborene Moria als Korridor zwischen Hulsten und Lóthloriën. Diese Omnipräsenz ermöglicht es ihr, die beiden Elbenreiche in Personalunion zu regieren, bis sie vom Gwaith-i-Mírdain verdrängt wird.
Aber Galadriëls Wertschätzung für die wehrhaften Langbärte beschränkte sich offenbar nicht nur auf taktische Überlegungen. Die ritterliche Verehrung des zwergischen Ringgefährten Gimli duldet sie nicht nur, sie belohnt diese sogar mit einem Sample ihrer magischen Lockenpracht. Damit gewährt die schöne Noldor-Fürstin Glóins Sohn eine Gunst, die sie selbst ihrem berühmten Vetter Fëanor abgeschlagen hat.

Insgesamt konterkariert die glühende Freundschaft zwischen Noldor und Naugrim das universelle Klischee von der Feindschaft zwischen beiden Völkern.

 

 

 

 

Bearbeitet 25. August 2015 von Nelkhart