shuki Geschrieben 27. Dezember 2004 Geschrieben 27. Dezember 2004 Eine Frage beschäftigt mich seit einiger Zeit...mir fiel auf, dass Galadriel folgenden denkwürdigen Satz zu den Gefährten gesagt hat: "Doch soviel kann ich euch sagen: Ob eure Fahrt gelingt, steht auf Messers Schneide. Der kleinste Fehltritt kann sie scheitern lassen, zu unser aller Verderben." daraufhin ging so ziemlich alles "fehl", was fehl gehen konnte: Boromir versuchte den Ring zu mopsen und verlohr sogar sein Leben die Gemeinschaft zerbrach, Frodo und Sam machten sich alleine auf den Weg die restlichen Hobbits wurden entführt und schwebten in Lebensgefahr Aragorn, Legolas und Gimli irrten suchend umher (eine zeitlang) Später wurde Frodo fast getödet und der Ring war in Gefahr Ich würde das schon als mehr als nur einen kleinen Fehltritt bezeichnen, aber es war nicht zum Verdeben aller. Daher fragt es mich, welch merkwürdiges Maß die Elbenherrscherin dafür angesetzt hat. Oder unterlag sie einem großen Irrtum??? Zitieren
Fuin o ithiliel Geschrieben 27. Dezember 2004 Geschrieben 27. Dezember 2004 (bearbeitet) Ich denke, dass alles so kommen musste, wie es gekommen ist. Es verlief alles in einem Faden, alles hatte irgendwie einen unsichtbaren Plan und es ist (im Endeffekt) Gutes dabei herausgekommen... Diese Frage hat sich mir auch schonmal gestellt, und ich finde sie zwar interessant, aber man kann ja eben niemanden mehr fragen, und eine ähnliche Unterhaltung darüber hatten wir schonmal... :( Bearbeitet 27. Dezember 2004 von Fuin o ithiliel Zitieren
Frodo Geschrieben 27. Dezember 2004 Geschrieben 27. Dezember 2004 Wahrschlich sieht die gute Frau auch immer nur eine Zukunft? In der war vieleicht Boromir nicht tot und die gesammte Gemeinschaft ging einen anderen Weg :ka: Zitieren
Elinweth Geschrieben 27. Dezember 2004 Geschrieben 27. Dezember 2004 (bearbeitet) Oder Aragorn hätte Frodo und Sam begleitet und den Ring an sich gerissen... Oder Gollum hätte sich des Ringes bemächtigt, weit vor Mordor... Oder Faramir hätte sich des Ringes bemächtigt... Oder der Hexenkönig vor Minas Morgul... Oder die Orks von Cirith Ungol... Oder schliesslich wäre vielleicht Frodo in den Schicksalsberg gestürzt und nicht Gollum? Es hätte wirklich sehr viel schief gehen können, letzlich ging aber nur so viel schief, dass es wieder richtig war. Bearbeitet 27. Dezember 2004 von Elinweth Zitieren
shuki Geschrieben 27. Dezember 2004 Autor Geschrieben 27. Dezember 2004 Das ist mir schon alles klar...die Verkettung der Zufälle führten zu dem gewünschten Ergebniss...ich weiß dass alles hat so kommen müssen. Das war ja nicht die Frage. Aber warum sagt eine so weiß Frau dann diesen, doch etwas Panik auslösenden Satz? Schon beim ersten "Fehltritt" hätten die Gefährten ja das Handtuch werfen können "oh, weh...jetzt ist alles veroren, weil Galadriel es uns ja so vorrausgesagt hat" so in der Art. Gut das sie sich nicht an Galadriels Rede gehalten haben, denn erst dann wäre es wirklich zum Verderben aller gelaufen. Kann sie nich einfach sagen: "macht mal, das wird schon irgendwie, ihr kriegt das schon hin"...warum versetzt sie sie so in Schrecken? Zitieren
Gast Lúnya Geschrieben 28. Dezember 2004 Geschrieben 28. Dezember 2004 Kann sie nich einfach sagen: "macht mal, das wird schon irgendwie, ihr kriegt das schon hin"...warum versetzt sie sie so in Schrecken? Dann währe wohlmöglich noch mehr schief gegangen. Ich glaube ihre Warnung ist eher ein Appell an alle Gefährten, jede Entscheidung genau abzuwägen, weil ein falscher Schritt sich als verheerend herausstellen könnte. Zitieren
Mortica Geschrieben 28. Dezember 2004 Geschrieben 28. Dezember 2004 Eine Frage beschäftigt mich seit einiger Zeit...mir fiel auf, dass Galadriel folgenden denkwürdigen Satz zu den Gefährten gesagt hat: "Doch soviel kann ich euch sagen: Ob eure Fahrt gelingt, steht auf Messers Schneide. Der kleinste Fehltritt kann sie scheitern lassen, zu unser aller Verderben." Vielleicht hätte der Fehltritt darin bestanden, dass Frodo bei den Gefährten bleibt. Oder darin, dass Sam Frodo nicht begleitet. Zitieren
beadoleoma Geschrieben 28. Dezember 2004 Geschrieben 28. Dezember 2004 Vielleicht meinte sie auch die innere Einstellung der Gefährten. Immerhin haben alle tapfer weitergemacht, auch wenn's übel aussah. Und das einzige MAl, als einer der Gefährten - nämlich Boromir - beinahe Mist gebaut hätte, hat ja auch alles eine deutlich dramatischere Wendung genommen. Zitieren
illsister Geschrieben 29. Dezember 2004 Geschrieben 29. Dezember 2004 Eine Frage beschäftigt mich seit einiger Zeit...mir fiel auf, dass Galadriel folgenden denkwürdigen Satz zu den Gefährten gesagt hat: "Doch soviel kann ich euch sagen: Ob eure Fahrt gelingt, steht auf Messers Schneide. Der kleinste Fehltritt kann sie scheitern lassen, zu unser aller Verderben." daraufhin ging so ziemlich alles "fehl", was fehl gehen konnte: Boromir versuchte den Ring zu mopsen und verlohr sogar sein Leben die Gemeinschaft zerbrach, Frodo und Sam machten sich alleine auf den Weg die restlichen Hobbits wurden entführt und schwebten in Lebensgefahr Aragorn, Legolas und Gimli irrten suchend umher (eine zeitlang) Später wurde Frodo fast getödet und der Ring war in Gefahr Ich würde das schon als mehr als nur einen kleinen Fehltritt bezeichnen, aber es war nicht zum Verdeben aller. Daher fragt es mich, welch merkwürdiges Maß die Elbenherrscherin dafür angesetzt hat. Oder unterlag sie einem großen Irrtum??? <{POST_SNAPBACK}> Ich kanns auch nicht beantworten aber für mich ist das einer der Gründe Warum ich Galadriel nicht mag und sie für eine affektierte Tussi halte. Das ist einfaxch nur Panikmacherei. Zitieren
Gast SiLL Geschrieben 2. Januar 2005 Geschrieben 2. Januar 2005 Ich würde sagen Tolkien hielt das einfach für eine tolle Idee die Spannung sowie die Dramatik zu erhöhen und war sich in dem Moment schlicht und einfach nicht bewusst, dass das Galadriel etwas dumm da stehen lässt, zumindest aus deiner Sichtweise. Man kann zwar sagen, sie wollte einfach nur zur Vorsicht raten, aber dass hätte man wirklich besser ausdrücken können. Einem Hobbit, der bis dato nichts aufregenderes gemacht hatte als einem alten Bauern Obst zu stehlen und der plötzlich ganz Mittelerde retten soll, braucht keinen Elb, der ihm noch mal schön vor der Nase zerreibt wie verzweifelt die ganze Situation ist. Ich kanns auch nicht beantworten aber für mich ist das einer der Gründe Warum ich Galadriel nicht mag und sie für eine affektierte Tussi halte. Ich kann sie seit der Verfilmung nicht leiden. Nichts gegen die Schauspielerin, aber für mich hat sie Galadriel einfach unsynphatisch rüber gebracht. Zitieren
Sasphyria Geschrieben 3. Januar 2005 Geschrieben 3. Januar 2005 wenn mans genau nimmt schlug die Reise ja fehl, denn Frodo war am entscheidenten Punkt nicht mehr gewillt den Ring herzugeben oder zu vernichten. Wäre Gollum nicht gewesen. Aber vllt hat Galadriel das auch nur gesagt, damit Frodo sich entscheidet allein weiter zu ziehen, denn die Gemeinschaft zerfiel ja schon und auch das hat sie Frodo gesagt... Zitieren
Elinweth Geschrieben 4. Januar 2005 Geschrieben 4. Januar 2005 Je mehr ich drüber nachdenke kann ich keinen Irrtum Galadriels erkennen. Hat nicht Gandalf die Befürchtung sogar bestätigt als alles vorbei war? Letzlich hätten Saurons Nordarmeen ja Rhovanion und dann Rohan überrennen und bis Arnor und ins Auenland eindringen können - wären sie nicht von den Heeren der Menschen, Elben, Zwergen und Ents zurückgewiesen worden. Dann hätte Sauron auch besiegt sein können und trotzdem wäre alles verwüstet gewesen, was man zu verteidigen gesucht hatte. Zitieren
Gast Aglaek Geschrieben 4. Januar 2005 Geschrieben 4. Januar 2005 Eigentlich ist das ganze ja so, als ob man Abends probiert das Horosko vom Morgen zu deuten. Ich bin gerade zu faul, um mir die Textstelle rauszusuchen. Ist die Äußerung Galadriels wirkliche eine Prophezeiung oder nur eine Mahnung zur Vorsicht. Aber hätte nicht jeder zur Vorischt gemahnt, wenn das Schicksal der ganzen Welt auf dem Spiel stände? Zitieren
Valandil Carnesîr Geschrieben 9. Januar 2005 Geschrieben 9. Januar 2005 Ich glaube auch nicht daß es nur Panikmache von Galadriel war. Es war glaub ich einer der vielen Gründe warum Frodo die Gemeinschaft verlassen hat. Natürlich Boromir, aber wenn er nicht schon lange gewußt hätte das einer aus der Gemeinschaft nicht ganz recht spielt, hätte er vielleicht seine Entscheidung nicht so schnell getroffen und die Gemeinschaft wäre vielleicht zusammen (ohne Boromir) auf nach Mordor wo sie dann von einem Heer an Bösewichten gemetzelt worden wäre. Zitieren
shuki Geschrieben 9. Januar 2005 Autor Geschrieben 9. Januar 2005 Tausend Dank, eure vielfältigen Ideen und Meinungen haben mir echt geholfen, dass Problem neu zu überdenken und es von einer anderen Seite zu betrachten. Mitlerweile bin ich geneigt zu denken, dass sie wirklich nur Frodos Mision damit gemeint hat und ihn ermutigen wollte, auch den großen Schritt zuwagen auf eigenen Beinen weiter zugehen, ohne die Gefährten. Dann hat sie sich mal garnicht so verpeilt, höchsten etwas "merkwürdig" ausgedrückt. Aber was will man, sie ist ne Elbe *S* aus dieser Sicht der Dinge, sieht das schon ganz anders aus. Zitieren
Rigana Geschrieben 10. Januar 2005 Geschrieben 10. Januar 2005 Galadriel hat zwar die Gabe der Vorsehung, aber selbst sie kann nur Bruchstücke dessen was war, ist, sein wird sehen. Dazwischen liegt eine Menge Deutung. In ihrer Prophezeihung möchte sie sich nicht zu viel den Deutungen hingeben, sondern das wiedergeben, was sie tatsächlich sieht. Ich finde, ihre Worte bekräftigten Frodo darin, alles zum Wohle seines Zieles und seines (guten) Schicksals zu machen, d.h. den Ring zu vernichten und ihn keinem anderen Wesen zu überlassen. Hätte sie mehr gedeutet, wäre die Fehlerquote und damit das Scheitern wahrscheinlicher gewesen. Sie will nur das Beste für alle Mitglieder der Gemeinschaft und wie diese die Zerstörung des Ringes. Der Spiegel Galadriels bzw. ihre Gabe ist eine Parallele zu den Palantiri, den sehenden Steinen. Man kann sich durch sie über Begebenheiten informieren, aber vieles bleibt verborgen - noch mehr, wenn sich der Benutzer nicht gut mit dem Gegenstand auskennt. Am Schicksal Denethors, der den Palantir in Minas Tirith benutzte und sich aufgrund seiner eigenen Schwäche (Depression), seines Charakters den Untergang seiner Stadt und seines Volks aus den lückenhaften Infos des Palantirs herausdeutete, lassen sich die Folgen einer Fehlinterpretation gut demonstrieren. Was wäre z.B. geschehen, wenn sie Frodo empfohlen hätte: "Die Gemeinschaft zerbricht, aber egal was geschieht, gehe immer dahin, wo Aragorn hingeht." @illsister auch wenn du Galadriel für eine "affektierte Tussi" hälst, ist es keine wertvolle Begründung für ihre Äußerung. Galadriel ist in ihrer Art wie die meisten Elben und in ihrer Stellung fast einzigartig in Mittelerde dieser Zeit (eine der letzten, die das Licht der beiden Bäume Valinors sah) und kann sich darauf auch was einbilden. Wäre sie "affektiert" hätte sie gesagt: "Ach ja, Frodo, geh zum Berg und werfe das Mistding rein. Wenn du's nicht packst, dann ist Mittelerde halt verloren. -oberflächliches Kichern- Aber was kratzt mich das, ich nehm' eh bald ein Schiff und der Weltuntergang ist das Problem der Menschen, Zwerge und Hobbits. Hihihihi... " Über die Besetzung ihrer Rolle im Film lässt sich streiten (ich persönlich find sie zu unterkühlt), aber das tut hier auch nix zur Sache. Liebe Grüße, Rigana Zitieren
Sigrun Geschrieben 10. Januar 2005 Geschrieben 10. Januar 2005 Vielleicht hat die Gute einfach zuviel in ihren Spiegel gestarrt? Der hat ihr vieles, das "vielleicht sein wird"... Also, es hätte ja vieles sein können, oder? Also ich glaub eben auch nicht, dass sie Frodo eine "Vorhersage" machen wollte, sondern nur eine Warnung damit ausdrückte. Sie kann doch, glaube ich, gar nicht so richtig in die Zukunft sehen. Ihr Spiegel hilft ihr dabei und dem ist nicht zu trauen, weil er sowieso nur zeigt, was eventuell sein könnte. Zitieren
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