Gast Inken Geschrieben 13. Juni 2005 Geschrieben 13. Juni 2005 Wusstet ihr schon, dass Tolkien in seinen Father-Christmas-briefen für seine Kinder ein eigenes Code-alphabet entwickelt hat? Nein. Erzähl! Zitieren
beadoleoma Geschrieben 14. Juni 2005 Geschrieben 14. Juni 2005 Nun ja, teilweise wurden in den ersten Ausagben zumindest auch einige wenige Illustrationen mitveröffentlicht, wie die Karte im "Hobbit", Ich dachte immer die Karten (im gegensatz zu all den anderen Zeichnungen) wären von Christopher (wenn auch nach Anweisungen/Erläuterungen seines Vaters gezeichnet)... :kratz: Zitieren
Feanor Algormiel Geschrieben 15. Juni 2005 Autor Geschrieben 15. Juni 2005 wusstet ihr schon das tolkien in seine *brifen vom weihnachtsmann*behauptet das Santa Clause im nordpol lebt *g* Zitieren
Avor Geschrieben 16. Juni 2005 Geschrieben 16. Juni 2005 Ich dachte immer die Karten (im gegensatz zu all den anderen Zeichnungen) wären von Christopher (wenn auch nach Anweisungen/Erläuterungen seines Vaters gezeichnet)... <{POST_SNAPBACK}> Bei den Karten, die man heute in den gängigen Werken wie Silmarillion, HdR, UT findet, und die ganz Beleriand bzw. Mittelerde zeigen, ist das auch so. Aber der ursprüngliche Hobbit enthielt eine von Tolkien selbst gezeichnete Karte, die die Gegend um den Erebor zeigt. Es handelt sich dabei sozusagen um die Karte Thorins, die ja auch im Buch erwähnt wird. Smaug ist darauf eingezeichnet und die Beschriftung am Rand besteht aus Cirth. (Nur leider auch bei Vollmond am Mittsommerabend keine weiteren Buchstaben drauf zu erkennen. ) In aufwendigeren Ausgaben des Hobbit wird sie heute noch mitgedruckt. Das "Goblinalphabet" taucht in dem Father-Christmas-Brief von 1932 das erstemal auf. Es sind kleine stilisierte Darstellungen von Mänchen, die sich durch ihre Form und die Haltung, etwa der Arme, unterscheiden lassen. Jedes bekam einen bestimmten Buchstaben zugeordnet, so konnte man ganze verschlüsselte Botschaften mit den kleinen Strichmännchen schreiben. Das Alphabet habe sich, so heißt es in dem Brief von 1932, der Polarbär (einer der Hausgenossen des Weihnachtsmannes) nach einem Erkundungsbesuch in großen, benachbarten Höhlen, die voll von Höhlenmalereien waren, ausgedacht. Das Ganze ist wie immer liebevoll illustriert. Tolkien hat sich jedes Jahr sehr viel Arbeit mit diesen Briefen für seine Kinder gemacht. Er hat damit begonnen, als sein ältester Sohn John drei Jahre alt war (1920) und jedes Jahr bis 1943 einen neuen geschrieben, als Priscilla, das jüngste Kind, zu alt wurde, um noch an den Weihnachtsmann zu glauben. Und dass "Father Christmas" am Nordpol lebt, ist keine Erfindung Tolkiens, sondern dieses Bild gehört ganz allgemein zur angelsächsischen Tradition dieser Figur. Und wusstet ihr schon, dass Tolkien von sich selbst gesagt hat, er hätte etwas von einem Hobbit an sich? Zitieren
Mortica Geschrieben 29. Juni 2005 Geschrieben 29. Juni 2005 (bearbeitet) ...sich für einige seiner Geschichten vermutlich von der Kalevala (finnisches Nationalepos) inspirieren ließ. ...extra finnisch lernte um die Kalevala im Original lesen zu können. Bearbeitet 29. Juni 2005 von Mortica Zitieren
Beleg Langbogen Geschrieben 29. Juni 2005 Geschrieben 29. Juni 2005 ...sich für einige seiner Geschichten vermutlich von der Kalevala (finnisches Nationalepos) inspirieren ließ. ...extra finnisch lernte um die Kalevala im Original lesen zu können. <{POST_SNAPBACK}> *lichtaufgeh* Wahrscheinlich wurde das schon 100mal geschrieben, aber anscheinend war Tolkien ein Finnland-Fan. Denn auch beim Elbischen hat er sich vom Finnischen inspirieren lassen. Weiss jeman noch was über die "Beziehung" Finnland-Tolkien? *interessiert in die Runde guck* Zitieren
Mortica Geschrieben 29. Juni 2005 Geschrieben 29. Juni 2005 Denn auch beim Elbischen hat er sich vom Finnischen inspirieren lassen. Das hab ich auch schon gelesen. Es gibt gewisse Parallelen zwischen der finnischen Lautsprache ( ) und Quenya. Zitieren
Brandanus Geschrieben 29. Juni 2005 Geschrieben 29. Juni 2005 (bearbeitet) ...und Sindarin hat wohl Grammatik und Laute aus dem Walisischen geerbt.... Quenya und Finnisch: http://www.sci.fi/~alboin/finn_que.htm speziell: http://www.sci.fi/~alboin/finn_que.htm#sounds Sindarin und Walisisch http://www.tolkienforum.de/lofiversion/index.php/t1421.html http://ardapedia.herr-der-ringe-film.de/index.php/Sindarin und auf Deutsch und umfassender: http://www.polyoinos.de/tolk_stuff/languages.htm Achso: der Vollständigkeit halber könnte man noch erwähnen, dass in Rohan eine Menge Altenglisch in Gebrauch ist. mearas : Pferd, theoden: Fürst, thengel: Prinz/Fürst, Eomer: Sohn König Offas, .... Und auch die Hobbits kennen ein "máð(ð)um" (wertvoller Gegenstand). Grüße, Brandanus. Bearbeitet 29. Juni 2005 von Brandanus Zitieren
Mortica Geschrieben 29. Juni 2005 Geschrieben 29. Juni 2005 Hier wird gerade die Kalevala in Quena übersetzt. :anbet: Zitieren
Gast Laurelin Geschrieben 28. Juli 2005 Geschrieben 28. Juli 2005 By the way: Wusstet ihr schon, das Frodos ursprünglicher Name "Bingo Bolger-Baggins" war?! Aber Tolkien fand diesen Namen (zu Recht) etwas unpassend für eine ernste Geschichte und so hat er ihn (viele Male) geändert (wie auch die Geschichte). Es grüßt und winkt Laurelin Zitieren
A_Brandybuck Geschrieben 31. Juli 2005 Geschrieben 31. Juli 2005 Wusstet ihr schon, dass die Namen der Hobbits extra für uns von Tolkien übersetzt wurden? Wenn wir selbst in Mittelerde wären, würden wir die Namen "Kalimac Bradagamba" (Meriadoc Brandybuck), "Banazîr Galbasi" (Samwise Gamgee), "Razanur Tûk" (Peregrin Took) aus Frodos Mund hören. Frodo würde selbst "Maura Labingi" gerufen. Da fällt einem auf einmal der Einfluss der Numenorischen Sprache (Adunaïsch) auf Westron auf. ;-) Zitieren
Gast Fandrium Geschrieben 2. August 2005 Geschrieben 2. August 2005 Wusstet ihr schon,dass Tolkien für ein Buch sechs Jahre brauchte und dennoch an Alterschwäche gestorben war. ( der name ist mir entfallen) Sein Sohn hatte es danach fertiggeschrieben. Zitieren
Eleanor Geschrieben 4. August 2005 Geschrieben 4. August 2005 du meinst aber nicht das silmarillion oder? Zitieren
Gast Inken Geschrieben 4. August 2005 Geschrieben 4. August 2005 (bearbeitet) du meinst aber nicht das silmarillion oder? <{POST_SNAPBACK}> Muss eigentlich gemeint sein - denn nur das hat sein Sohn fertiggeschrieben - alledings hat Tolkien daran 60 Jahre gearbeitet und nicht 6 (eine Null vergessen?) Ganz verstehen tu ich auch nicht, dass er trotzdem an Altersschwäche gestorben ist... Hätte ihn das Schreiben denn theoretisch unsterblich machen können? (Könnte ja sein, dass Tolkien ein Elb war? Oder einer wude?) Nein - Spaß beiseite. Natürlich war er AUCH ein Elb. Ich bin AUCH einer. Denn Elben sind unsere seelischen Zwillinge. Sie sitzen aber in uns drin und können uns nicht auf der Straße begegnen wie bei Tolkien. Allerdings - wissen tut man es nie, ob es auf unserer Erde solche gibt, die nie sterben. Kontrollieren kann man das ja nicht. :D Bearbeitet 4. August 2005 von Inken Zitieren
Eleanor Geschrieben 4. August 2005 Geschrieben 4. August 2005 (bearbeitet) ;-) mir ist auch kein anderes eingefallen...doch ich konnte es nicht so ganz glauben zum einen wegen den 6 jahren und zum anderen....wie kann man den namen vergessen ??? hey! tolkien ist unsterblich geworden, durch seine bücher! wir reden immer noch von ihm, obwohl er von uns gegangen ist. und das ist doch wirklich erstaunlich. :ks: :-O Bearbeitet 4. August 2005 von Eleanor Zitieren
A_Brandybuck Geschrieben 4. August 2005 Geschrieben 4. August 2005 Ich glaube er/sie hatte gemeint, dass Tolkien für jedes Buch der Triologie im Durchschnitt 6 Jahre brauchte. Die Fortsetzung des "Hobbit" fing er 1937 an zu schreiben. Das dritte Buch (bzw. Buch 5 und 6) erschien 1955. Sein Lebenswerk, das Silmarillion, brachte er nicht zu Ende. Auch sein Sohn brachte es genau genommen nicht zuende. Er sichtete nur das geschriebene Material seines Vaters, um dann eine brauchbare, nicht widersprüchliche Fassung des Silmarillions zu veröffentlichen. Zitieren
Gast Helm Hammerhand Geschrieben 4. August 2005 Geschrieben 4. August 2005 Wusstet ihr schon, dass Tolkien der Herr der Ringe nur aus Emphelungen von Verleger Unwin schrieb? <{POST_SNAPBACK}> ECHT????? hatte bis jetzt keine ahnung davon! (?) Zitieren
Gast Inken Geschrieben 4. August 2005 Geschrieben 4. August 2005 Ich glaube er/sie hatte gemeint, dass Tolkien für jedes Buch der Triologie im Durchschnitt 6 Jahre brauchte. Upps - das kann natürlich sein. Dann war der entfallene Name des Buches: "Der Herr der Ringe" Die Fortsetzung des "Hobbit" fing er 1937 an zu schreiben. Das dritte Buch (bzw. Buch 5 und 6) erschien 1955. Entschuldige meine penetrante besserwisserische Art : Er fing zwar tatsächlich Ende 1937 an mit dem Buch, war aber bereits 1949 fertig. Er schrieb 12 Jahre daran. Sein Lebenswerk, das Silmarillion, brachte er nicht zu Ende. Auch sein Sohn brachte es genau genommen nicht zuende. Er sichtete nur das geschriebene Material seines Vaters, um dann eine brauchbare, nicht widersprüchliche Fassung des Silmarillions zu veröffentlichen. <{POST_SNAPBACK}> Sein Sohn hat aber schon einiges dazu geschrieben. Und sehr Wesentliches weggelassen. Das ist die Tragik in der Tolkienrezeption. Die meisten haben ein falsches Tolkienbild. [/penetrante Besserwisserei] Zitieren
Bandobras Tuk Geschrieben 4. August 2005 Geschrieben 4. August 2005 Wer ist eigentlich dieser Tollkiehn, von dem hier immerzu die Rede ist? :kratz: Zitieren
Feanor Algormiel Geschrieben 4. August 2005 Autor Geschrieben 4. August 2005 Wer ist eigentlich dieser Tollkiehn, von dem hier immerzu die Rede ist? <{POST_SNAPBACK}> ähmmmmmmmm ja.Willst du uns veraschen? :uglykill: Zitieren
A_Brandybuck Geschrieben 5. August 2005 Geschrieben 5. August 2005 Er fing zwar tatsächlich Ende 1937 an mit dem Buch, war aber bereits 1949 fertig. Er schrieb 12 Jahre daran. *selbst den Besserwisser raushängen lass* Ich habe auch nicht ausgeschlossen, dass "The Lord of the Rings" nicht schon früher fertig war. Meiner Meinung war es sogar das Jahr 1948. ABER: Veröffentlicht wurde das dritte Band erst 1955, die anderen beiden Bände 1954. Möchtest du ihm jetzt unterstellen, dass er in der Zwischenzeit den "Lord of the Rings" hat brachliegen lassen? Die Fassung wurde so wie sie war nämlich nicht von "Allen & Unwin" angenommen. Wenn ich mich richtig erinnere, weil die zu lang und zu komplex war. Der Verlag fürchtete, dass das Werk keinen Gewinn einfahren würde. Deshalb kürzte Tolkien das Werk und überarbeitete es nochmal, so dass es doch noch angenommen wurde. Dies gehört meiner Meinung nach zum Schreiben hinzu und kann ruhig in die Rechnung mit einfließen. Das das dritte Band erst später herauskam, lag glaub ich daran, dass er noch lange an den zugehörigen Anhängen schrieb. Zitieren
Eleanor Geschrieben 5. August 2005 Geschrieben 5. August 2005 mir ist es egal wie lang er gebraucht hat! tatsache ist, dass es das buch gibt! das beste aller bücher :anbet: Zitieren
Gast Inken Geschrieben 5. August 2005 Geschrieben 5. August 2005 *selbst den Besserwisser raushängen lass* Ich habe auch nicht ausgeschlossen, dass "The Lord of the Rings" nicht schon früher fertig war. Meiner Meinung war es sogar das Jahr 1948. ABER: Veröffentlicht wurde das dritte Band erst 1955, die anderen beiden Bände 1954. Möchtest du ihm jetzt unterstellen, dass er in der Zwischenzeit den "Lord of the Rings" hat brachliegen lassen? Die Fassung wurde so wie sie war nämlich nicht von "Allen & Unwin" angenommen. Wenn ich mich richtig erinnere, weil die zu lang und zu komplex war. Der Verlag fürchtete, dass das Werk keinen Gewinn einfahren würde. Deshalb kürzte Tolkien das Werk und überarbeitete es nochmal, so dass es doch noch angenommen wurde. Nicht ganz so, Brandybuck. Laut Carpenter war das Werk Herbst 1949 abgeschlossen. Damit ist wohl gemeint: mit zwei Fingern ins Reine getippt. Danach hat Tolkien ja diese "Intrige" gefahren: er wollte aus dem Verlag raus und in einem anderen veröffentlichen, der ihm versprochen hatte, das Silmarillion mitzudrucken. Um aus dem Verlag rauszukommen, hat Tolkien - in Brief 124 - ihm das Buch als völlig negativ dargestellt: quasi ungenißebar, viel zu lang, unverkäuflich etc. Der Verlag wollte ds Buch schon sehr gerne veröffentlichen - aber Tolkien war fest entschlossen, ihm das Buch madig zu machen. Er hat es auch geschafft. Der Verlag gab - nach vielen Widerständen - nach und ließ Tolkien aussteigen. Dann kam es aber so, dass der neue Verlag das Silmarillion doch nicht drucken wollte. Auch den HdR nicht mehr. Tolkien stand nun im Leeren und kam dann wieder - Entschuldigung den Ausdruck - bei dem ersten Verlag, also Unwin, "angekrochen". Der war seltsamerweise nicht nachtragend, nahm freudig den Verlorenen Sohn wieder auf und druckte den HdR. Die Intrige hat drei Jahre gedauert, bis 1952. Der Rest bis 1954 war, glaube ich, Fahnenkorrekturen. Am Werk selbst hat Tolkien, meine ich, nichts mehr verändert. Dass der Verlag Kürzungen verlangte und Tolkien sie machte, ist meines Erachtens nicht richtig. Das habe ich noch nirgendwo gelesen und passt irgendwsie nicht zu Tolkien. Er zog immer sein Ding durch. Aber vielleicht hast du ja Quellen, die ich nicht kenne. Zitieren
Beleg Langbogen Geschrieben 5. August 2005 Geschrieben 5. August 2005 Er zog immer sein Ding durch.<{POST_SNAPBACK}>Nö, soweit ich weiss, wollte Tolkien ursprünglich den HdR als ein Buch herausbringen, aber der Verlag bestand darauf, jedes Band einzel herauszubringen. Ausserdem wollte Tolkien das Buch 3 "the war of the ring" nennen, der Verlag war aber für "the return of the king", was für Tolkien aber schon zuviel über den Inhalt verriet. Zitieren
A_Brandybuck Geschrieben 5. August 2005 Geschrieben 5. August 2005 Nicht ganz so, Brandybuck. Laut Carpenter war das Werk Herbst 1949 abgeschlossen. Damit ist wohl gemeint: mit zwei Fingern ins Reine getippt. Das kann natürlich auch sein. Danach hat Tolkien ja diese "Intrige" gefahren: er wollte aus dem Verlag raus und in einem anderen veröffentlichen, der ihm versprochen hatte, das Silmarillion mitzudrucken. Dann kam es aber so, dass der neue Verlag das Silmarillion doch nicht drucken wollte. Auch den HdR nicht mehr. Tolkien stand nun im Leeren und kam dann wieder - Entschuldigung den Ausdruck - bei dem ersten Verlag, also Unwin, "angekrochen". Der war seltsamerweise nicht nachtragend, nahm freudig den Verlorenen Sohn wieder auf und druckte den HdR. Die Intrige hat drei Jahre gedauert, bis 1952. Der Rest bis 1954 war, glaube ich, Fahnenkorrekturen. Am Werk selbst hat Tolkien, meine ich, nichts mehr verändert. Du hast Recht. Ich hatte das falsch in Erinnerung. Der Verlag Collins wollte, dass das Werk gekürzt wird. Aber Tolkien kürzte nichts. Er scheint es wirklich brachliegen gelassen zu haben. Naja, aber soweit ich mich diesmal rcihtig erinnere, schrieb er in derzeit am Silmarillion weiter, da er das ja mit veröffentlichen wollte. Allerdings beendete er die Anhänge erst 1955, welche ja zum letzten Buch mit dazu gehören. Das macht dann wieder 18 Jahre. Wenn auch mit einer Pause darin. Zitieren
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