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Gollum - gut oder böse?



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Geschrieben

Deagol hatte den Ring auch nicht lange...........stand deshalb nur bedingt unter den Einfluss des Ringes...

Geschrieben

Hmm...ich glaube, da müsste man berücksichtigen, dass Sméagol die Geschichte wiedergibt und nicht Déagol. Und warum weiß man, dass Déagol nicht unter dem Einfluss des Ringes stand? Er hatte ihn schließlich und wollte ihn nicht wieder hergeben. Allerdings war er ja auch im Recht. Aber es könnte ja durchaus der Fall gewesen sein, dass Déagol auch unter dem Einfluss der Ringes stand und Sméagol einfach stärker war.

Ich denke da genau so, Gollum ist ja stärker als die meisten Hobbits. Der einzige, den ich kenne, der nicht unter dem Einfluss des Ringes stand, war Tom Bombadil.

Geschrieben

Ich denke Gollum ist böse, weil der Ring schon zu lange in seinem Besitz ist.

Daher kann sich Smeagol, Gollums "gute Hälfte", nicht mehr gegen das Böse durchsetzen.

Meiner Meinung nach kommt das besonders im Film so zum Ausdruck.

Geschrieben

Daher kann sich Smeagol, Gollums "gute Hälfte", nicht mehr gegen das Böse durchsetzen.

Naja, aber du sagst ja immerhin, dass er eine gute Hälfte hat. Also ist er ja dann nicht durch und durch böse, selbst wenn das überwiegt. ;-)

Meiner Meinung nach kommt das besonders im Film so zum Ausdruck.

Der Film ist ja kein Maßstab, das ist ja nur eine Interpretation. :L *duck*

Geschrieben

Ich denke da genau so, Gollum ist ja stärker als die meisten Hobbits. Der einzige, den ich kenne, der nicht unter dem Einfluss des Ringes stand, war Tom Bombadil.
Ich denke nicht, dass Gollum stärker war als die meisten Hobbits, jedenfalls nciht als die, die den Ring besaßen.

Gollum töte seinen besten Freund um den Ring zu bekommen. Und das obwohl er eben erst gefunden wurde. Bilbo töte Gollum nicht, obwohl dieser ihm nach dem Leben trachtete. Auch Frodo tötete nicht um des Ringes willen.

Geschrieben

Ich meine stärker nicht in der Richtung "stärker gegen den Einfluss des Rings", sondern "körperlich stärker".

Geschrieben

Ich denke auch dass beide der Hobbits (ich mein hier Deagol und Smeagol) unter dem Einfluß des Ringes standen (Gandalfs Aussage über den Ring in Beutelsend bekräftigt ja die Vermutung, dass der Ring sofort nach seinem Finden anfängt, auf den Besitzer zu wirken).

Smeagol war stärker als Deagol (ebenfalls nachzulesen im Gleichen Gespräch zwischen Gandalf und Frodo) also kann ich Khamul auch nur bekräftigen in seiner Aussage.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hm, für mich steht irgendwie garnicht die Frage ob er gut oder böse ist, obwohl ich es schon interessant finde ob er es vor dem Fund des Ringes schon war. Ich bin sehr davon überzeugt dass Gollum von Anfang an einen sehr starken Bezug zum Ring hatte. Ich vermute er hatte entweder zu diesem oder zu Sauron selbst einen gewissen Draht. Zumindestens möchte ich das glauben :anbet: . Da bezieh ich mich einfach mal darauf was Gandalf sagte: "Mein Gefühl sagt mir dass er noch eine Rolle zu spielen hat...". Nun vielleicht war Gollum eine Schöpfung die eine Art Gleichgewicht verkörpern sollte und schließlich hat er nebst der Tatsache dass er viel Schaden angerichtet hat auch den Ring seiner "Bestimmung" nahe gebracht.

PS: Sehr schön ist es ja auch anhand seiner Charakterzüge zu spüren, dass er sich selbst berät und sehr realitätsfremd wirkt. Wobei ich viel von ihm halte, ich erinnere mich an das Ratespiel dass er mit Bilbo um den Ring spielte und ehrlich gesagt habe ich an diesen Stellen schon an mir selbst gezweifelt :kratz: . Respekt Herr Tolkien!

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Naja, aber im Film (ich stütz mich jetzt auf den Film, da ich das Buch schon länger nicht mehr gelesen hab) wird ein schöner Kontrast zwischen "Gollum" und "Sméagol" gezeigt. Sméagol als schwacher, liebenswürdiger aber auch verzweifelter Charakter und Gollum als den Herrschsüchtigen, den Bösen und den Starken. (provozierend "Keiner mag dich" weinerlich"Geh weg, geh weg")

Ich finde, dadurch lässt schließen, dass Sméagol früher eben ganz normal war. Ein Guter (und jeder Gute hat nunmal etwas Böses in sich). Ich denke also, dass Sméagol keinen besonderen Bezug zum Ring oder zu Sauron hatte, bevor der Ring in sein Leben trat.

Geschrieben

auf dem film würde ich mich gar net stützen da vieles da verändert wurde. ich denke golum is eine mischung aus beiden. smeagol is die gute seite und golum die böse. obwohl doch auch smeagol gitftig sein knn.

auf jedem fall denke ich gollum is ne mischung aus beiden :kratz:

ich stimme eleanor zu^^ :anbet:

Geschrieben

wobei meiner Meinung nach die "Gollum Thematik" von PJ echt super verfilmt worden ist.

Geschrieben

Ich bin sehr davon überzeugt dass Gollum von Anfang an einen sehr starken Bezug zum Ring hatte. Ich vermute er hatte entweder zu diesem oder zu Sauron selbst einen gewissen Draht.
Meinst du damit, daß Sméagol vielleicht von Sauron wußte oder sogar schon mal mit ihm Kontakt gehabt hatte? Oder daß er sich von Sauron und dessen Bösen angezogen fühlte? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Eher könnte ich mir vorstellen, daß der Ring selber sich Sméagol ausgesucht hatte, denn nur so bekam er endlich eine Chance, zu seinem Herrn zurückzufinden. Vielleicht "verließ" er Déagol, als er "merkte", daß Sméagol eher für seine Pläne zu gebrauchen war. Und so beeinflußte er Sméagol gleich zu Anfang, so daß dieser Déagol tötete. Nur konnte der Ring vielleicht nicht ahnen, daß er mit Sméagol jahrhundertelang im Nebelgebirge festsitzen würde.

Ich vermute, daß Sméagol - wie eigentlich fast jeder - eine gute und eine böse Seite hat. Und der Ring hat ihn gleich dermaßen beeinflußt, daß seine böse Seite zum Vorschein kam. Vielleicht war er für den Ring einfach nur ein "dankbares Opfer".

Da bezieh ich mich einfach mal darauf was Gandalf sagte: "Mein Gefühl sagt mir dass er noch eine Rolle zu spielen hat...". Nun vielleicht war Gollum eine Schöpfung die eine Art Gleichgewicht verkörpern sollte und schließlich hat er nebst der Tatsache dass er viel Schaden angerichtet hat auch den Ring seiner "Bestimmung" nahe gebracht.
Diese Äußerung von Gandalf klingt für mich wie eine Art Vorsehung. Mehr Vorsehung als nur Vermutung. Wenn Gollum die von dir angesprochene Schöpfung sein soll, wie lange im voraus mag er dann geplant gewesen sein? Wer hat ihn so gemacht und ihm die Rolle (das Gleichgewicht betreffend) zugewiesen?

Übrigens finde ich auch, daß PJ Gollum hervorragend umgesetzt hat, vor allem seinen Zwiespalt. Der Film-Gollum war in jeder Hinsicht gelungen, sowohl optisch als auch charakterlich.

Geschrieben

Ich bin tatsächlich der Meinung, dass der Film das Entscheidende bei Gollum nicht verfilmt hat - vielleicht auch nicht verfilmen konnte, weil nur ein Roman diese Tiefe haben kann. Aber bei Tolkien steht sehr schön, dass Gollum ein sehr wissbegieriges Wesen war und alles erkunden wollte. Und wenn wir uns Feanor oder die Schmiede in Eregion ansehen, dann waren es immer die wissbegierigen, die letztendlich Unheil geschaffen haben. Will Tolkien also damit die Wissbegier verteufeln? Glaube ich überhaupt nicht. Er will nur aufzeigen, dass alles seine zwei Seiten hat. Der begabteste Mensch ist der gefährdetste: und Gollum war begabt. Gollum hatte also - so wie ich das sehe - nicht von Anfang an auch eine "böse" Seite in sich, sondern er hatte eine Forscherseele in sich. Er wollte alles wissen. Und darum hatte eventuell der Ring zu ihm eine Affinität. Denn die, die den Ring geschaffen hatten, waren von Natur aus auch Forscherseelen. Die dann aber von den Dingen, die sie geschaffen haben, so besessen waren, dass sie destruktiv wurden.

Kann man verstehen, was ich meine? Es ist nicht leicht, auszudrücken.

Geschrieben

In Gollum herrscht meiner Meinung nach eine Art Gleichgewicht zwischen Gut und Böse, zumindest nachdem er Frodo und Sam getroffen hat. Sméagol scheint mir die gute Seite in ihm zu sein, die helfen will, während Gollum, die zweite Seite, das Böse in ihm darstellt, das durch den Ring zum Vorschein gekommen ist.

Geschrieben

Wando, ich für meinen Teil verstehe, was du meinst. Je "mächtiger" und größer eine Persönlichkeit von Anfang an ist, je mehr kann der Ring damit anrichten. Aber hat wohl nicht beabsichtigt, durch das Wesen, das er erschuf, vernichtet zu werden.

Geschrieben

Klar, das beiweist sich ja oft. Man sieht es an Sauron und Co. In Bezug auf den Willen zur Macht und den angesprochenen Sachen, kann man auch den von mir erwähnten Bezug Gollum's auf Sauron oder den Ring sehen. Er war, wenn man es so will, wie von Wando erwähnt, ehr für den Ring und Saurons Zwecke geeignet als vielleicht sein Vetter. An der Darstellung im Film bemerkt man gerade im letzten Teil, als Smeagol noch keinen Bezug zum Ring hat aber ihm sofort willens wird und dafür Deagol erwürgt.

Ich gehe auch gern von dieser Differenzierung von Gut und Böse weg, da Gollum auch die meiste Zeit auf sich gestellt ist und wer will ihn da schon richten, außer seinem zwiegespaltenen Gewissen?

Speziell @Melkor: Das mit der "Schöpfung" war in Bezug auf Geschöpf, nicht unbedingt als eine Vorsehung gemeint. Man könnte wirklich meinen dass Gandalf eine Art Vorahnung hatte. Wer weis schon wie das auf Maia Ebene so abläuft ;-)

Geschrieben (bearbeitet)

Auf Maia und Valar, also Ainur "Ebene" könnte man sagen, hängt das davon ab, wie groß die Kenntnis über die Musik ist. Was jetzt die "großen" Dinge betrifft, jedenfalls (Ulmo wählt Tuor als Boten aus).

Bearbeitet von Salmar
Geschrieben

wobei meiner Meinung nach die "Gollum Thematik" von PJ echt super verfilmt worden ist.

NUn ja, gollum hat nicht im buch versucht sam und frodo gegeneinader aufzuspielen... zum teil is es gut gezeigtaber nur zum teil^^

Geschrieben

Carlem redete von der Gollum-Thematik, nicht von dessen Taten. Und gerade das von Dir genannte Beispiel, Chyo, finde ich für die Thematik sehr passend: Gollum wird als listig dargestellt - und das ist er auch im Buch, wie man beispielsweise daran erkennen kann, dass er die Hobbits zu Kankra führt.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich glaube bei Gollum kann man das nicht so genau sagen weil erja nur seinen eigenen Interessen nachgeht und ich glaube das sowohl Gutes als auch Böses in ihm ist!

Geschrieben

Carlem redete von der Gollum-Thematik, nicht von dessen Taten. Und gerade das von Dir genannte Beispiel, Chyo, finde ich für die Thematik sehr passend: Gollum wird als listig dargestellt - und das ist er auch im Buch, wie man beispielsweise daran erkennen kann, dass er die Hobbits zu Kankra führt.

Obwohl ich ihn in den Filmen recht dumm, im Vergleich zu den Büchern, empfinde. Er wirkt ehr wie ein Irrer und nicht wie ein intelligentes, berechnendes Wesen. Klar weist er auch im Buch einige solcher, wie im Film gezeigten, Merkmale auf. Doch scheint er im Film, wie ich meine, ehr ein Ringjunkie zu sein, der "nur" im Affekt handelt.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Ich denke, in ihm Herrscht beides. Er liebt sich und er hasst sich.....man muss ja hinnehmen, was er IST (oder war) und zu seinen hobbitzeiten, war er ja nur ein fast gewöhnlicher hobbit.....aber die ganze geschichte kennt ihr ja bestimmt....

als er aber dann verbannt wurde, veränderte er sich ja auch schon.

Der ring machte aber aus ihm dann letztendlich doch, was er IST/WAR.... :kratz:

....nämlich gut und böse!

Geschrieben

ich finde auch dass er gut und böse ist

er führt ja dauernd selbstgespräche und als er dann wieder seinen Namen Smeagol hört wächst die gute seite in ihm aber dennoch überwiegt am ende doch die böse seite beim anblick des ringes

mfg

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ganz meine meinung. ich finde gollum/sméagol ist eine sehr bemitleidenswerte figur, die nicht dafür kann, dass sie so ist wie sie ist. nur durch den ring wurde er so. frodo verfällt dem ring ja auch (wenn auch nicht so stark) je länger er ihn trägt . . .

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Auch ich finde Gollum arm. Er ist doch nicht freiwillig zu dem geworden, was er ist, es war ja der Ring, der das aus ihm gemacht hat.

Er WILL Frodo und Sam ja auch helfen (auch wenn er Sam nicht mag), aber leider siegt sein böses Ich, obwohl sein gutes Ich manchmal noch an dei Oberfläche drängt (z.B.: als er mit Kankra redet und dann die Hobbits sieht und fast bereut, was er vorhat; ist halt ein blöder Zufall, dass Sam ihn gerade da so grob anreden musste).

Man muss es doch auch mal von seinem Standpunkt aus sehen.

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