Mormedil Geschrieben 5. April 2007 Geschrieben 5. April 2007 Ok, ich gebe zu, Nathan als schlechtes Buch darzustellen war ein Fehler, das war eher eine Laune von mir. Mir leuchtet ein, dass Nathan zur deutschen Kultur gehört, und Kultur in Gymanasien gelehrt werden sollte. (Was ich auch gut finde) Ich hab den Thread vieleicht falsch verstanden, wenn mit schlechtestes Buch Schundliteratur gemeint ist. Gut, dann wollen wir den Thread mal wieder aus der Blödelei herausziehen: Dann mache ich doch mal einen neuen Versuch. Bei Schundliteratur fällt mir sofort der Name "Hohlbein" ein. Ich will mich hier nicht auf ein konkretes Werk von ihm beschränken, da ich vieles von ihm für schlecht halte. Er hat zwar auch ein paar gute Bücher geschrieben, doch das Meiste, was er fabriziert hat ist Schund. Seine Handlungssträng wiederhohlen sich oft in seinen Büchern, welche meiner Meinung nach auch schlecht geschrieben sind, und viele seiner Bücher sind sehr stark an andere Werke angelehnt, nur um ein Beispiel zu nennen: Der Herr der Ringe. Zitieren
Gast Wando Geschrieben 5. April 2007 Geschrieben 5. April 2007 Geschmackssache kalkuliere ich immer ein. Geschmackssache war für mich irgendwie immer ein Paradebeispiel für Sachen, die sich nicht kalkulieren lassen. Der Kontext der Aussage war: Ich kalkuliere immer ein, dass aus Geschmacksgründen Werke unterschiedlich beurteilt werden. Letzteres ist so selbstverständlich, dass man darüber eigentlich gar nicht reden muss. Oder? Zitieren
Arthemie Geschrieben 11. April 2007 Geschrieben 11. April 2007 @Mormedil: Ich kann dir z.T. zustimmen...einige Bücher von Wolfgang Hohlbein sind echt nicht lesbar, weil sie immer wieder die gleichen Merkmale, wie andere Bücher von ihm Aufweisen... aber kennst du die Bücher von Wolfgang&Heike Hohlbein??? Da gibt es einige, die echt gut sind!...Deshalb würde ich nicht einfach so sagen alle Bücher von Hohlbein sind schlecht!!! (Sorry...nicht bös gemeint) lg Arthemie Zitieren
Mormedil Geschrieben 21. April 2007 Geschrieben 21. April 2007 (bearbeitet) Ich hab ja auch gesagt, dass er etwas ganz brauchbares geschrieben hat. Er hat zwar auch ein paar gute Bücher geschrieben, doch das Meiste, was er fabriziert hat ist Schund. Ich muss auch dazu sagen, dass ich nicht soo viel von ihm gelesen habe. ->Bin ganz deiner Meinung Arthemie :) Bearbeitet 21. April 2007 von Mormedil Zitieren
Arthemie Geschrieben 25. April 2007 Geschrieben 25. April 2007 Hehe...musste nur grad meine Bücher verteidigen...^^...Ich habe nämlich so an die 20 Bücher von den Hohlbeins bei mir zu Hause rumstehen..... (Konnte nicht damit fertig werden, dass die nicht so toll sein sollten ) Da hatte ich glatt übersehen, dass du auch positiv darüber geschrieben hattest Sorry! lg A Zitieren
Avala Geschrieben 29. April 2007 Geschrieben 29. April 2007 Die Art und weise wie Hohlbein schreibt gefällt mir auch nicht. Ist euch eigentlich aufgefallen wie oft er das Wort dutzend verwendet? Ansonstenmuss ich sagen das ich so meine Probleme mit Goethe hab. Zurzeit müssen wir gerade Faust2 lesen, das schlimmste was einem Schüler passieren kann! Zitieren
Fioridur Geschrieben 29. April 2007 Geschrieben 29. April 2007 Zurzeit müssen wir gerade Faust2 lesen, das schlimmste was einem Schüler passieren kann! Also "das Schlimmste" ist es sicher nicht, aber schlimm genug. Meinen SchülerInnen erspare ich das und lasse sie nur die Auszüge lesen. Wenn man keine klassische Bildung hat(Habe ich auch nicht), also Latein und Griechisch mit Mythologie und allem, versteht man zu wenig. :ka: Zitieren
Wilwarin Geschrieben 30. April 2007 Geschrieben 30. April 2007 Die Insel der blauen Delfine!!! Dazu wurde ich mal vor einigen Jahren von meiner Deutschlehrerin gezwungen!!! :mecker: Zitieren
Gast Wando Geschrieben 30. April 2007 Geschrieben 30. April 2007 Hallo! Also "das Schlimmste" ist es sicher nicht, aber schlimm genug. Meinen SchülerInnen erspare ich das und lasse sie nur die Auszüge lesen. Wenn man keine klassische Bildung hat(Habe ich auch nicht), also Latein und Griechisch mit Mythologie und allem, versteht man zu wenig. Man kann Faust 2 auch anders lesen. Für mich ist dies ein "absurdes" Theaterstück, voller Komik und Tiefsinn. Es ist völlig unwichtig, welche Rolle die Figuren außerhalb des "Faust", also in den Quellen hatten: die erklären sich im Werk selbst. Sie haben bei Goethe sowieso eine ganz andere Funktiion, also kann man auf die Quellen pfeifen und das so lesen, wie das da steht. Ich habe viel Sinn für das absurde Theater, und keiner der modernen absurden Autoren hat je Faust 2 an Absurdität übertroffen. Allein die Namen sind schon dermaßen drollig, dass man darüber lachen muss. Es hat irgendwas von Monty Pythons oder so, müsste so mal inszeniert werden. Ich hab Faust 2 schon öfter mit irgendwelchen Gruppen gelesen, vorgelesen, auch gespielt. Goethe ist kein Heiliger, sondern ein derber Komiker. Und wenn man das mal klar hat, kann man das den Schülern auch auf diese Weise nahe bringen. Allerdings gebe ich zu, Fioridur, dass es dazu Mut bedarf, alle diese "Erklärungsbücher" über Griechentum etc. einfach über Bord zu werfen und sich dem Text selber zu überlassen. Man muss nicht versuchen zu verstehen, sondern einfach die Situationen zu nehmen, wie sie sind. Lies mal die Stelle mit den drei Phorkyaden (in der klassischen Walpurgisnacht), die gemeinsam nur ein Auge und nur einen Zahn haben. Und wenn jemand was gucken will, die eine immer erst ihr Auge rausholen und weiterreichen muss. Und der schlotternde Mephisto dabei, der sich vor ihrer Hässlichkeit ekelt, aber sich doch entscheidet, dass er eine von ihnen auf sich selber ablichten lässt - sodass es nun vier von diesen Weibern gibt und die ersten drei in lautes Jubeln ausbrechen, weil sie nun zwei der Zähne, zwei der Augen haben... Und dann die Empuse - "Mühmichen Empuse, der Trauten mit dem Eselsfuße" - das ist reine Spielfreude von Goethe, wie Ringelnatz oder solche Leute. Das wäre was für einen Zeichentrickfilm; ich glaube, das wäre das richtige Medium. Zitieren
Gast Spartiatis Geschrieben 6. Mai 2007 Geschrieben 6. Mai 2007 Bei mir ist es so, dass ich mich vorher immer sehr gut informiere bevor ich etwas zu lesen beginne! Deswegen kann ich sagen, dass ein wirklich schlechtes Buch bis jetzt nicht vor gekommen ist. Allerding letztes Jahr habe ich die Fortsetzung der ORKS gelesen, die aber mich einbisschen enttäuscht hat und nicht meine Erwartungen gerecht hat. DIE RÜCKKEHR DER ORKS von MICHAEL PEINKOFER Der Schriftsteller versuchte eine Mischung von der Zwerge Trilogie (M.Heitz) und die ORKS das Original von Stan Nichols. Die ist ihm aber leider nicht gelungen. mfg S. Zitieren
Êm Nímíle ét Ënduníel Geschrieben 7. Oktober 2009 Geschrieben 7. Oktober 2009 Das kunstseidene Mädchen von Keun. Denkt man sich in die Zeit hinein in der das Buch spielt, hat es noch einen gewissen interessanten Aspekt, wie die handelnde Person agiert; aber so an sich, fand ich es einfach ätzend. Ich konnte mich weder mit dem Schreibstil noch mit der Protagonistin/Geschichte anfreunden. Zitieren
Mondlied Geschrieben 17. Dezember 2009 Geschrieben 17. Dezember 2009 Mae Govannen, zuerst mal was zum Thema Wolfgang Hohlbein. Er hat unheimlich viele Bücher geschrieben. Mittlerweile hat man wirklich das Gefühl das es bei ihm nur noch um die Massenproduktion geht. Er hat aber auch ein paar Bücher geschrieben, die wirklich gut sind. "Die Chronik der Unsterblichen" finde ich nicht schlecht, und Azrael ist wirklich klasse. Jetzt zur eigentlichen Überschrift. Ich habe ein riesiges Problem mit Stephan King und Karl May. Beide mögen gute Autoren sein, aber ihr Schreibstil ist absolut nichts für mich. Joshua Palmatier ist ne ganz andere Sache. Ich weiss nicht ob es am Übersetzer liegt oder am Autor, aber das was ich von ihm gelesen habe ist wirklich eine Qual. Wortdopplungen ohne Ende und absolut kein Händchen für Details. Die Story von "Die Assasine" ist ja ganz nett, aber schlecht erzählt. Und was ich über Christiane F denke möchte ich hier an dieser Stelle lieber nicht schreiben... Mondlied Zitieren
Murazor Geschrieben 17. Dezember 2009 Geschrieben 17. Dezember 2009 Ich habe ein Problem mit Wolfgang Hohlbein und Markus Heitz. Von Hohlbein habe ich "Midgard" und "Märchenmond" gelesen. "Midgard" fand ich ganz schön, was aber wohl nur an der Adaption des urnordischen Stoffes lag, und das Ende fand ich sehr sonderbar. Ich wollte danach jedenfalls noch ein Hohlbein- Buch lesen und kam auf "Märchenmond". Mein Eindruck war, dass der gute Hohlbein nur dann richtig sein kann, wenn er einen guten Stoff adaptiert. Die Erfindung der Märchenmond- Welt war so von Kitsch und Schreiberfaulheit geprägt, dass mein Urteil von Hohlbein sofort in den Keller ging. Zwischendurch las ich auch "Die Zwerge" von Heitz. Das Ding hat einfach kein Niveau. Auf keinem einzigen Gebiet. Zitieren
Fioridur Geschrieben 19. Dezember 2009 Geschrieben 19. Dezember 2009 , Ich habe ein riesiges Problem mit Stephan King und Karl May. Beide mögen gute Autoren sein, aber ihr Schreibstil ist absolut nichts für mich. Und was ich über Christiane F denke möchte ich hier an dieser Stelle lieber nicht schreiben... Mondlied Stephen King und Karl May sind spannende Autoren, gute sind sie nicht. Das sage ich, obwohl ich Karl May liebe. Und Christiane F. ist gar keine Autorin, sie berichtet über ihr Leben, das wars, und das ist wichtig. Zitieren
Mondlied Geschrieben 20. Dezember 2009 Geschrieben 20. Dezember 2009 Wie gesagt komme ich mit dem Schreibstil von Stephan King und Karl May nicht zurecht. Ich möchte den beiden auf keinen Fall eine gewisse Klasse absprechen und für viele Leute scheint es auch genau das richtige zu sein, aber mir fällt es schwer in den Büchern der beiden eine Beziehung zu den Charakteren herzustellen und das ist für mich in Büchern ziemlich wichtig. Es gibt auch unheimlich viele Leute die mir einen Vogel zeigen würden weil ich Ina Kramer oder Trudi Canavan so verschlinge. Beide Autoren haben ihre schwächen, aber für mich ist das genau das richtige. Zu Christiane F. weiss ich nicht ob man das so sagen darf wie ich darüber denke, aber als ich das Buch lesen musste (freiwillig hätte ich das nicht getan) tat es mir um die Bäume leid die sterben mussten um dieses geschreibsel auf Papier zu bringen. Klar ist das eine tragische Geschichte, aber sowas passiert öfter als man denkt und ich weiss nicht in wie fern mir es geholfen hat ihre Geschichte zu kennen. Aber wie gesagt, jedes Buch hat irgend wo seine existenzberechtigung. Die muss aber nicht unbedingt bei mir im Regal sein. Zitieren
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