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Schwulitäten in Mittelerde


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Geschrieben

Dazu habe ich schon mal einen thread aufgemacht, wo ich die Vermutung äußerte, dass Tolkien mit den vielen mutterlosen Figuren seine eigene Familiengschichte verarbeitet hat, denn er ist ja bekanntermaßen selbst früh verwaist.

Geschrieben (bearbeitet)

smilies-35212.png (ähm..das war auf den Post davor bezogen *G*)

Sie haben Mütter - ob sie nun noch leben oder nicht und wo sie sonst rumhuschen ist eine andere Sache..aber sie haben Mütter und von vielen ist ja auch die Geschichte "drumrum" bekannt!

Bearbeitet von Órin
Geschrieben

Es könnt vielleicht weiterhelfen, die Stammbäume im Anhang zu anzuschauen ;-)..... desweiteren sind es ja keine Luftgeburten und wir sind hier ja keine Hara, das jeder mit jedem Kinder kriegen kann.

Gibt da immer noch sowas wie Biologie ^^.....

Geschrieben

Aber es ist doch schon komisch! Man kennt weder die Mütter von Aragorn , Gimli , Legolas noch von Boromir , Gandalf und den Hobbits! Es sind immer nur die Väter genannt wie zB Aragorn; Arathorns Sohn

Das ist nicht ganz korrekt. Aragorns Mutter hieß Gilraen und es steht eine Menge über sie in der Geschichte von Arwen und Aragorn.

Die Mütter von Gimli und Legolas hingegen kennt man nicht. Genausowenig wie Gandalfs Mutter. Er hatte als Maia ja auch keine. ;-)

Boromirs Mutter ist allerdings bekannt: Finduilas von Dol Amroth. War zum Zeitpunkt von HdR nicht mehr am Leben.

Von den Hobbits kennen wir auf jeden Fall Primula Brandybuck, die Mutter von Frodo. Sie starb auch etwas früher zusammen mit Drogo beim Bootfahren.

Bei den anderen Hobbits muss man sich nur die Stammbäume anschauen, dann weiß man wer die Mutter ist.

Mutter von Sam: Bell Goodchild (Gutkind)

Mutter von Peregrin: Eglantine Banks (Heiderose Hang)

Mutter von Meriadoc: Esmeralda Took (Tuk)

Die Väter kommen im Fall der Hobbits auch nur vor, wenn man sie explizit in den Namen miteinbezieht, z.B. Peregrin, Paladins Sohn, was dort wie bei uns so Sitte war.

Geschrieben

Ja gut, aber als HdR loslegt, sind sie allenicht mehr am Leben, und das fand ich schon bemerkenswert. Immer die Mütter sterben früh, die Väter bleiben übrig. (Dabei ist Tolkiens Vater zuerst gestorben). Übrigens wird in allen drei Bänden auch kein Kind geboren, außer Sams Kindern ganz am Schluss. :kratz:

Geschrieben

Ehm... es geht in den 3 Bänden auch hauptsächlich um die Reisen der 9 Gefährten, den Ring zu vernichten. 9 *Männer*. Wo sollen denn da Kinder geboren werden?

Ich meine, jede Rohan-Gondor-Hobbit oder Elbenfrau aufzuzählen, die zu dem Zeitpunkt Nachwuchs kriegt, stell ich mir überflüssig und anstrengend vor, da es von der Hauptgeschichte ablenken würde, in der das Nachwuchszeugen und -bekommen doch eher eine *hüstel* untergeordnete Rolle spielt.

Und soviel Zeit haben Aragorn und Arwen zum *diesem* Zeitpunkt in Bruchtal auch nicht ;-)....

Geschrieben

*lol*

Warum sollten auch im HDR Kinder zur Welt kommen?

Meinste enier der Gefährten war Schwanger ;-)

Würde doch überhauptnix zur Thematik des HdR beisteuern, wenn Tolkien schreiben würde, dass in dem und dem Dorf in Rohan ein Kind zur Welt kam.

Und dass die Väter alle so lange Leben stimmt auch net. Aragorns Vatert starb auch sehr Früh. Er war glaub ich 5 oder so :kratz: , weiß es nimmer ausm Kopf.

Frodos Vater starb auch sehr früh, glaub ich*leide rkeine ANhänge zur hand hat*

Und dass Mütter so früh sterbven, kann daran liegn, dass diese moderne Medizin fehlte im HdR...da konnte auch schon mal ne Geburt tödlich verlaufen. War im Mittelalter nix Außergewöhnliches.

Aber irgentwie hat das nix mitm Thread Thema zu tun :-O

Geschrieben

*lol*

Und dass Mütter so früh sterbven, kann daran liegn, dass diese moderne Medizin fehlte im HdR...da konnte auch schon mal ne Geburt tödlich verlaufen. War im Mittelalter nix Außergewöhnliches.

Aber  irgentwie hat das nix mitm Thread Thema zu tun :-O

<{POST_SNAPBACK}>

Mittelalter hat auch nix mit Mittelerde zu tun :help:

Geschrieben

aber in Mittelerde sind die genauso weit mit der medizin wie im Mittelalter! Überhaupt spielt sich das ganze doch eigentlich in einer mittelalterlichen Welt ab...

außerdem, denke ich wirklich das einfach net passen würd wenn die auf einmal alle schwanger sin....

Aber mal ne Frage.... was hat Mutter sein mit schwul sein zu tun? Ich glaub tolkien war auch grad noch so, sao weit zu verstehen das, schwul oder nicht, man braucht für eine Schwangerschaft ein mann und eine frau.

also, irgendwie sollten wir mal auf das eigentliche Thema zurückkommen.

seth

Geschrieben

aber in Mittelerde sind die genauso weit mit der medizin wie im Mittelalter! Überhaupt spielt sich das ganze doch eigentlich in einer mittelalterlichen Welt ab...

Eben gerade das leugne ich ja.

Gast Tar_Feanor
Geschrieben

Liebe Leute, bitte...

ich habe bereits 3 mal die gesammten posts gelesen und irgendwie habe das gefühl wir von Thema abgleiten.

meine Meinung dazu:

1) homosexuallität wird nicht mal annähend erwähnt in all den büchern von Tolkien. Die Beziehung zwischen Sam und Frodo in Film "schleicht" zwar zu der ansicht eine merkwürdigen beziehung - eher eine nicht heterosexuelle - doch Sam träumt stehts von von Rosie und nicht von Frodo.

2) unabhängig davon es spielt keine Rolle welche sexuellen Richtung die Karaktere von Tolkien bekammen.

3) Mitelerde wird als eine im "Mitelalter" erdähnliche Welt beschrieben. Tolkein wollte ein Märchen der alten welt schaffen.

4) "Schwulitäten in Mittelerde..." eine unpassende Bezeichnung ! :mecker:

mfg

Tar Feanor :-)

Geschrieben

Die Beziehung zwischen Sam und Frodo in Film "schleicht" zwar zu der ansicht eine merkwürdigen beziehung - eher eine nicht heterosexuelle - doch Sam träumt stehts von von Rosie und nicht von Frodo. 

Ich finde zwar auch, dass Frodo wirklich nicht schwul ist, aber erwähnt wird es tatsächlich nirgends, dass er sich für irgendeine Frau interessieren würde, oder schonmal irgendwas mit einer zu tun gehabt hätte! :D

Muss ja auch nicht unbedingt von Vorteil sein, noch bei seinem Onkel zu wohnen.

Geschrieben

Liebe Leute, bitte...

ich habe bereits 3 mal die gesammten posts gelesen und irgendwie habe das gefühl wir von Thema abgleiten.

meine Meinung dazu:

  1) homosexuallität wird nicht mal annähend erwähnt in all den büchern von Tolkien. Die Beziehung zwischen Sam und Frodo in Film "schleicht" zwar zu der ansicht eine merkwürdigen beziehung - eher eine nicht heterosexuelle - doch Sam träumt stehts von von Rosie und nicht von Frodo. 

  2) unabhängig davon es spielt keine Rolle welche sexuellen Richtung die Karaktere von Tolkien bekammen.

  3) Mitelerde wird als eine im "Mitelalter" erdähnliche Welt beschrieben. Tolkein wollte ein Märchen der alten welt schaffen.

  4) "Schwulitäten in Mittelerde..." eine unpassende Bezeichnung ! :mecker:

mfg

Tar Feanor  :-)

<{POST_SNAPBACK}>

Ich gebe dir in allen Punkten recht bis auf den 3. Tolkien „wollte“ kein Märchen der alten Welt schaffen - wo soll das denn stehen? Außerdem wäre "alte Welt" nicht automatisch Mittelalter.

aber in Mittelerde sind die genauso weit mit der medizin wie im Mittelalter! Überhaupt spielt sich das ganze doch eigentlich in einer mittelalterlichen Welt ab...

Eben gerade das leugne ich ja.

warum denn das?

*neugier*

<{POST_SNAPBACK}>

Na ja – weil ich gerne bei der Wahrheit bleibe :D Aussagen müssen stimmen.

Jetzt zähle ich mal einiges auf, was es im HdR gibt und nie im Mittelalter:

Hobbits mit pelzigen Füßen. Hobbithöhlen in der Erde. Athelas, die eine Art magischer Medizin ist. Elben, die 10 000 Jahre alt wurden. Häfen, von wo man den Geraden Weg in die Luft nehmen kann. Zauberer. Ringe der Macht. Ringe, die den Charakter beeinflussen. Zwerge. Zwergenfrauen, die Bärte haben. Bäume, die sprechen, denken und kämpfen können. Bäume, die einen verschlingen können. Elbenländer, wo das Böse nicht hindringen kann.

Und so weiter. Das Mittelalter ist eine reale Epoche in unserer Welt. Die von Tolkein geschilderte Welt war nie real. Sie ist reine Phantasie. Dass da Ingredientien aus unserer realen Zeit mit herumschwirren, ist klar. Aber sie stammen aus keiner konkreten Zeit.

Die von Tolkien geschilderten drei Zeitalter umfassen rund 7000 Jahre. Allein dies macht klar, dass hier nicht ds Mittelalter geschildert werden konnte und überhaupt keine reale Zeit. Denn: bei Tolkien erwachen alle Menschen gleichzeitig. Die Ersten Menchen sind nicht geboren worden, sondern Eru hat sie da irgendwie hinbugsiert. Keiner weiß, wie.

Spätestens hier dürfte klar sein, dass es um mythische Geschehnisse geht und nicht um reale Abläufe einer realen Erde.

Erfahrungsgemäß wird das aber nichts nutzen, das zu schreiben. Wer glaubt, dass Tolkien das Mittelalter beschreiben wollte, wird sich davon nicht abbringen lassen.

Genauso wie mit dem Threadthema. Wer der Meinung ist, dass man unbedingt sich ewig Gedanken darüber machen muss, wer hier schwul ist und wer nicht, der wird das halt sein Leben lang wohl weiter überlegen. :-) Da helfen dann alle Argumente nichts, dass hier kein Geschichtsbuch über Geschlechtsverhalten vorliegt, sondern Sagen und Mythen.

Geschrieben (bearbeitet)

Spätestens hier dürfte klar sein, dass es um mythische Geschehnisse geht und nicht um reale Abläufe einer realen Erde. 

Das ist zwar Off-Topic aber ich antworte mal:

Dem oben zitierten Satz werden hier wohl die wenigsten widersprechen.

Aber eines scheint doch wohl auf der Hand zu liegen: Technischer Standard, Lebensumstände, Hierarchien, sind (zumindest bei den Menschen in Mittelerde) an die Umstände des frühen Mittelalters angelehnt.

Selbstverständlich beschreibt Tolkien nicht das Mittelalter, aber er hat sich ein wenig am frühen Mittelalter orientiert. Und das ist ja nichts Verwerfliches.

Und ich glaube in dem Sinne wurde die Aussage "mittelalterliche Welt" von den Usern die den Begriff benutzt haben auch gemeint.

Bearbeitet von Mortica
Geschrieben

Selbstverständlich beschreibt Tolkien nicht das Mittelalter, aber er hat sich ein wenig am frühen Mittelalter orientiert. Und das ist ja nichts Verwerfliches.

Und ich glaube in dem Sinne wurde die Aussage "mittelalterliche Welt" von den Usern die den Begriff benutzt haben auch gemeint.

Ich bezog mich auf folgenden Satz:

aber in Mittelerde sind die genauso weit mit der medizin wie im Mittelalter! Überhaupt spielt sich das ganze doch eigentlich in einer mittelalterlichen Welt ab...

Die Gefahr, wenn man glaubt, hier spiele sich alles in einer mittelalterlichen Welt ab, liegt darin, dass man dann zum Beispiel eben schließt, dass die Medizin in der von Tolkien beschriebenen Welt mittelalterlich war.

Un damit tut man Tolkien bitter unrecht. Er hatte solche Absichten nie gehabt. Und man kann sich sein Werk nicht dadurch erklären, indem man das reale frühe Mittelalter befragt. - Die in der Welt des HdR geschlagenen Wunden und Verletzungen sind anderer Art: die Morgulklinge verletzt Frodo seelisch, der Schwarze Atem treibt in den Irrsinn usw. Elronds und Aragorns Heilkunst sind weit entfernt von denen einer frühmittelalterlichen Hauruckmethode, sondern eher geistiger Art, der Saft, den die Orks Merrfy und Pippin einflößen, damit sie weiterlaufen können, sind ebenfalls keine Getränke aus dem "frühen Mittelalter", sondern nur in einer Phantasiewelt möglich, in der auch Orks möglich sind.

Ich möchte einfach dazu ermutigen, mehr Tolkien zu vertrauen und sich auf sein Werk selber einzulassen, statt ihn immer Richtung "mittelalterlichen Roman" zu lesen und verstehen. Und sozusagen "aufzufüllen".

Bitte um Entschuldigung für das scheinbare offtopic. Ich hatte mir gestern überlegt, ob ich das alles hier überhaupt schreiben soll, aber ich fand dann, dass es doch zum Threadthema gehört:

würde man das Werk Tolkiens als das nehmen, was es in seiner Machart ist: eine Vermischung von vielen Sagen, die ein Erzähler zusammengestellt hat, um den "sagenhaften Ringkrieg" zu schildern, dann wäre das Threadthema nämlich gleich mit beleuchtet.

Aber eines scheint doch wohl auf der Hand zu liegen: Technischer Standard, Lebensumstände, Hierarchien, sind (zumindest bei den Menschen in Mittelerde) an die Umstände des frühen Mittelalters angelehnt.

Du meinst Gondor und Rohan? Und zu welchem Zeitpunkt? Gab es im Mittelalter Pferde wie Schattenfell? Ist von Menschen gezüchtet. Gab es Archive wie in Gondor, wo Schriftrollen wie die von Isildur über den unsichtbaremachenden Ring lagerten? Isildur war ein Mensch. Gab es da Palantire? Denethor war ein Mensch. Aber diese Menschen waren Abkömmlinge der Numenorer, die, wie wir wissen, sehr langlebig waren. Waren die Menschen im Mittelalter langlebig? Waren deren Könige "von jenseits des Meeres" und hatten auf einer Insel gelebt, die in den Fluten unterging, weil sie das Götterreich betreten hatten?

An solchen Dingen kann man erkennen, wie Tolkien arbeitet. Er sucht und beschreibt den "mythologischen" Unterbau scheinbarer Realitäten. Nichts ist so in Mittelerde wie auf unserer Erde. Klar erkennst du lauter bekannte Sachen wieder. Aber das trügt. Tolkien treibt ein Vexierspiel. Du siehst einen normalen Menschen - und, upps - er ist schon 300 Jahre alt. Du siehst ein wunderschönes Mädchen - und, upps - sie ist die Tochter eines unsterblichen Elben, der schon Tausende von Jahren lebt. Du siehst ein Skelett - und, ups, es lebt noch und wird von einem unsterblichen schwarzen Monster durch die Gegend gejagt.

Tolkien beschreibt also alles andere als eine reale Welt. Er beschreibt eher Albträume, wo nichts so ist, wie es scheint. Und wenn in diesen Albträumen oder in Märchen- oder Sagenphantasien gleichgeschlechtliche Sexualbedürfnisse vorgekommen wären, dann wären sie auch im Roman. Aber Tolkien hat keine sexuellen Albträume geschildert, sondern eher politisch-psychologische.

Deshalb sehe ich in dem Threadthema eher eine Veralberung von Tolkien als alles andere. Naturlich: Spaß muss sein - aber irgendwann ist auch gut.

Gruß

Inken

Geschrieben

Ich bezog mich auf folgenden Satz:Du meinst Gondor und Rohan? Und zu welchem Zeitpunkt? Gab es im Mittelalter Pferde wie Schattenfell? Ist von Menschen gezüchtet. Gab es Archive wie in Gondor, wo Schriftrollen wie die von Isildur über den unsichtbaremachenden Ring lagerten? Isildur war ein Mensch. Gab es da Palantire? Denethor war ein Mensch. Aber diese Menschen waren Abkömmlinge der Numenorer, die, wie wir wissen, sehr langlebig waren. Waren die Menschen im Mittelalter langlebig? Waren deren Könige "von jenseits des Meeres" und hatten auf einer Insel gelebt, die in den Fluten unterging, weil sie das Götterreich betreten hatten?

Mittelalterlich bedeutet für mich nicht, Tolkiens Welt spielt im Mittelalter (z.B. im 10. Jhd. n. Chr.), sondern die Welt ist vom Stil her mittelalterlich angehaucht.

Ich weiß nicht, wie ich Dir den Unterschied erklären soll? :kratz: Und eigentlich gehört es ja auch nicht hier her.

(Anmerkung: Natürlich gab es im realen Mittelalter keine Könige die 500 Jahre alt wurden, keine Unsterblichen, etc. Das habe ich doch auch nicht behauptet. Aber es gab sensationelle Bücherreien in Klöstern und es gab Legenden über ähnliche Dinge wie Tolkien sie beschrieben hat, z.B. über das kleine Volk, über das schöne Volk, weiße Tiere wurden gerne als Tiere aus dem Feenreich bezeichnet, ...

D.h. natürlich nicht, dass es diese Dinge wirklich gab (es gibt zumindest keine Beweise dafür ;-) )! Es heißt nicht, dass Mittelerde eine reale Welt ist, die im Mittelalter spielt!)

Geschrieben

ich meinte doch nicht das die im echten Mittelalter leben! Ich meinte, das wenn man nur auf die menschen achtet, diese eigentlich, wenn man sie zu unserer zeitrechnung eingliedern wollen würde, dann würden sie am besten...eigentlich sehr gut im mittelalter rein passen.

Wieso du nicht die verbindung siehst zwischen mittelerde und mittelalter ist mir immer noch unklar. die haben da, von der magie abgesehen, die selben waffen wie im mittelerde, ähnliche Kleidung.... ähnliche gebäude... etc.

die mittelerde ist eben eine mittelalterliche Welt... sie ist nicht unser mittelalter aber sie ist mittelalterLICH.

seth

Geschrieben

Hallo Seth,

meinst du vielleicht die Filme? Ich sprach natürlich nur von den Büchern.

Geschrieben

Nein, ich denke mal Seth meinte die Bücher - und ich muss denjenigen, die sagen, Mittelerde sei mittelalterlich, vollkommen Recht geben. Wenn man Mittelerde mit dem Mittelalter vergleicht kann man sehr viele Ähnlichkeiten feststellen:

Der technologische Stand ist identisch.

Die Kriegsstrategien sind identisch.

Die Herrschaftsformen sind identisch.

Die Kriegsausrüstung ist beinhe vollständig identisch.

usw.

Des Weiteren hat man ja im Mittelalter auch an Drachen und ähnliche Fabelwesen geglaubt - Das Genre der Fantasy wurde vor allem durch die Mythen und Legenden des Mittelalters geprägt.

Geschrieben (bearbeitet)

Des Weiteren hat man ja im Mittelalter auch an Drachen und ähnliche Fabelwesen geglaubt -

Oh nein.

Das Genre der Fantasy wurde vor allem durch die Mythen und Legenden des Mittelalters geprägt.

<{POST_SNAPBACK}>

Ich kenne das Genre der Fantasy nicht - aber Tolkien jedenfalls wurde nicht davon geprägt. Weiß auch gar nicht, ob im Mittellater überhaupt irgenwelche Mythen entstanden sind. Denke ener nicht.

Bearbeitet von Inken
Geschrieben

Ich kenne das Genre der Fantasy nicht - aber Tolkien jedenfalls wurde nicht davon geprägt. Weiß auch gar nicht, ob im Mittellater überhaupt irgenwelche Mythen entstanden sind. Denke ener nicht.

<{POST_SNAPBACK}>

Tolkien kann davon gar nicht geprägt sein - der Herr der Ringe hat den Grundstein für die Schaffung des Fantasygenres gelegt ;-).

Geschrieben

Ich kenne das Genre der Fantasy nicht - aber Tolkien jedenfalls wurde nicht davon geprägt. Weiß auch gar nicht, ob im Mittellater überhaupt irgenwelche Mythen entstanden sind. Denke ener nicht.

Tolkien kann davon gar nicht geprägt sein - der Herr der Ringe hat den Grundstein für die Schaffung des Fantasygenres gelegt ;-).

Tolkien kann davon gar nicht geprägt sein - der Herr der Ringe hat den Grundstein für die Schaffung des Fantasygenres gelegt .

:D Das natürlich auch nicht. Aber ich meinte vor allem: Tolkien ist nicht von den Mythen und Legenden des Mittelalters geprägt (von denen laut Aussage Cadrachs das Fantasy-Genre geprägt sei) Diese sind zwar so um 1000 aufgeschrieben worden, aber viel älter. Tolkiens erste Sagen, die er erfand, waren jenseits einer irdischen Zeit. In der Phantasiezeit waren sie geortet (die Beren/Luthien-Geschichten zum Beispiel), aber sie waren keiner irdischen Zeit zugeordnet. Das scheint ein Grundmissverständnis zu sein.

Geschrieben (bearbeitet)

Huch..sind wir hier immer noch im Schwulitäten Thread???

Tolkien ist nicht von den Mythen und Legenden des Mittelalters geprägt

Höhö...nö..natürlich nicht..er ist nur damit aufgewachsen, hat sie studiert, sich sehr damit auseinandergesetzt...aber sowas prägt einen Menschen ja nicht :anonym:

Tolkien wollte unter anderem eine Mythologie für England erschaffen, weil es das seiner Aussage nach nicht wirklich gab. Mythologien sind selten einer genauen Zeit zuzuordnen- hauptsache es ist "laaang lang her".

Unterm Strich sage ich : Tolkien war von verdammt vielen Dingen geprägt und verarbeitete es in seinen Büchern zu einem großen ganzen - so z.b. auch das komplette Mittelalter auf ein paar Kilometern Land (Hobbits würde ich zeitlich später anordnen - englische Landbevölkerung zur Biedermeierzeit/Romantik oder so die Richtung *G*, Gondor SpäMi, Rohan FrühMi zwischendrin findet sich bestimmt auch HoMi)

Stellenweise kann man diese Einflüsse nicht leugnen. Warum denn auch? Irgendwas schlimm dran?

Man darf dann nur nicht wieder verallgemeinern : Mittelerde ist nicht gleichzusetzen mit Mittelalter.... Ein Land ist nicht mit einer Zeit zu vergleichen. Schon gar nicht, wenn in dem Land Zauberer durch die Gegend rennen, Flügeltiere schwarze Bettlaken durch die Gegend tragen und dreckige Könige spitzöhrige Lichtwesen schwängern.

Es ist und bleibt Fantasy - egal von was auch immer wer auch immer geprägt war.

Bearbeitet von Órin
Geschrieben

Tolkien ist nicht von den Mythen und Legenden des Mittelalters geprägt

Höhö...nö..natürlich nicht..er ist nur damit aufgewachsen, hat sie studiert, sich sehr damit auseinandergesetzt...aber sowas prägt einen Menschen ja nicht

Hast du mein obiges post gelesen? Schlag doch einfach mal ein Geschichtsbuch auf. Da wirst du dann erkennen können, wann genau das Mittelalter war. Und dass die Sagen viel älter sind.

Tolkien wollte unter anderem eine Mythologie für England erschaffen, weil es das seiner Aussage nach nicht wirklich gab.

Dieses Vorurteil scheint auch nicht auszurotten zu sein. Aber immerhin ist das hier doch ein Tolkienboard, wo man sich um Wahrheiten bemühen sollte und nicht gedankenlos etwas nachreden, was beliebt ist. In dem Brief 131 von 1950 an Waldman hat er geschrieben, dass er früher einmal vorhatte … aber ich zitiere lieber:

„Lachen Sie nicht! Es gab aber eine Zeit (seither bin ich längst kleinlauter geworden), da hatte ich vor, eine Sammlung von mehr oder weniger zusammenhängenden Sagen zu schaffen, die von den großen kosmogonischen bis hin zum romantischen Märchen reichen sollten – […] ein Werk, das ich einfach meinem Lande, England, widmen könnte. […] Absurd.“

Man kann eigentlich auch durch Nachdenken darauf kommen, dass Tolkien diese ursrpüngliche Idee aufgegeben hat. Denn wo soll denn Mordor liegen? In England? Und Angmar? Auch in England? Aman? Auch in England?

Bereits 1920 hatte Tolkien erkannt, dass seine ursprünglich in engen geographischen Verhältnissen angelegte Geschichte (vergleiche Lost Tales/Verschollene Geschichten) alle diese Grenzen allmählich sprengte. Deshalb (u.a.) hat er nämlich die Lost Tales abgebrochen, weil bereits die Numenor-Geschichten weit den urprünglichen England-Gedanken hinter sich ließen.

Mythologien sind selten einer genauen Zeit zuzuordnen- hauptsache es ist "laaang lang her".

So simpel dachte Tolkien nun auch wieder nicht. Innerhalb seines riesigen Mythengeflechts hat er ja allein für die drei Zeitalter 60 000 Jahre geschildert und voneinander sorgfältig abgestuft. Immer wieder hat er geändert und die Daten neu verteilt. Wer so sorgfältig arbeitet - der sollte auch von seinen Fans sorgfältig gelsen werden.

Unterm Strich sage ich : Tolkien war von verdammt vielen Dingen geprägt und verarbeitete es in seinen Büchern zu einem großen ganzen - so z.b. auch das komplette Mittelalter auf ein paar Kilometern Land (Hobbits würde ich zeitlich später anordnen - englische Landbevölkerung zur Biedermeierzeit/Romantik oder so die Richtung *G*, Gondor SpäMi, Rohan FrühMi zwischendrin findet sich bestimmt auch HoMi)

Ich denke, Mittelerde ist vom Mittelalter geprägt? Und desshalb könne man sagen: es gäbe keine Medizin in Mittelerde, weil es auch im Mittelalter keine gab? Denn immerhin war diese „Schlussfolgerung“ eines Users/einer Userin weiter oben der Ausgangspunkt meiner Argumentation.

Dass in Tolkiens HdR hunderte von Assoziationen aus unserer Welt mitschwirren, ist natürlich klar. Es ist anachronistisch durch und durch. Aber deshalb hat er doch nicht das Mittelalter imitieren wollen. Damit haut man Tolkien nun wirklich eine Ohrfeige. Er hat überhaupt nichts imitieren wollen.

Stellenweise kann man diese Einflüsse nicht leugnen. Warum denn auch? Irgendwas schlimm dran?

Wenn man solche Schlüsse wie das mit der Medizin daraus schließt, ist natürlich etwas schlimm dran. Ich denke, Tolkien hat verdient, dass man ihn wirklich studiert und seine Intentionen so nach und nach zu knacken versucht. Aber irgendwelche Lieblings-Vorurteile behaupten und nicht korrigieren lassen – das finde ich zu billig. Wenn Nicht-Tolkienleute irgendwelche Vorurteile vom Stapel lassen . okay. Aber in einem Tolkienboard sollte man schon ein wenig tiefer dringen wollen.

Man darf dann nur nicht wieder verallgemeinern : Mittelerde ist nicht gleichzusetzen mit Mittelalter.... Ein Land ist nicht mit einer Zeit zu vergleichen.

Aha. Und warum tut man das dann?

Schon gar nicht, wenn in dem Land Zauberer durch die Gegend rennen, Flügeltiere schwarze Bettlaken durch die Gegend tragen und dreckige Könige spitzöhrige Lichtwesen schwängern.

Es ist und bleibt Fantasy - egal von was auch immer wer auch immer geprägt war.

<{POST_SNAPBACK}>

Das, was du da schreibst, stammt aber nicht von Tolkien. Tolkien hat weder Fantasy geschrieben noch solchen Blödsinn, den du da schilderst.

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