Alatariel Geschrieben 17. Januar 2006 Geschrieben 17. Januar 2006 Ja, ich bin noch dabei. Man lernt ja auch, wenn man sich die Uebersetzungen von anderen anschaut. Habe allerdings das Problem, dass ich fuer die naechsten 3 Wochen kein Internet haben werde, da ich kurzfristig umziehen muss. Ich werde versuchen, Moeglichkeiten in der Schule etc. zu nutzen, aber ich kann nichts versprechen... Gruss Alatariel Zitieren
Maewen Geschrieben 18. Januar 2006 Geschrieben 18. Januar 2006 Okay, kein Problem. Sollten wir bis dahin den Text durchhaben, finden wir sicher noch was anderes zum Üben ;-) Zitieren
Arindel Geschrieben 18. Januar 2006 Autor Geschrieben 18. Januar 2006 (bearbeitet) ...da ich kurzfristig umziehen muss. Dann alles Gute!! Und hab bald wieder Internet! Lendenyë yo hosserya tenna i mahtalëo yessë. Nan úmen polë mahta te i varyanenyë ilya tiessë Ondolindello, ar úmen polë pusta cenien te mácinë. Lendenye= ich ging yo= mit hosse-rya= seinen Heer tenna= bis i mahtaleo yesse= zum Beginn der Schlacht nan= aber úmen pole mahta te= ich konnte nicht genen jene kämpfen i varya-ne-nye= die ich beschützte ilya tiesse= auf dem ganzen Weg (ilya= alles) Ondolindello= von Gondolin ar= und ùmen pole pusta= ich konnte nicht aufhören cenien= um zu sehen (Dativ Gerundium von cen-) te= sie macine= geschlagen Ich ging mit seinem Heer bis zum Beginn der Schlacht. Aber ich konnte nicht gegen jene kämpfen, die ich auf dem ganzen Weg von Gondolin beschützt hatte und ich konnte nicht aufhören /nichts tun?? um zu sehen, wie sie erschlagen wurden. der letzte Teil etwas freier:....und ich konnte nicht tatenlos bleiben und sehen wie sie erschlagen wurden. Bearbeitet 18. Januar 2006 von Arindel Zitieren
Maewen Geschrieben 23. Januar 2006 Geschrieben 23. Januar 2006 Tut mir sehr leid, dass ich manchmal länger nicht antworte, aber jetzt ist Klausurzeit *grummel*. Aber Arindel bekommt das anscheinend auch allein ganz gut hin > und ich konnte nicht aufhören /nichts tun?? pusta- ist auch "anhalten, stehenbleiben" und wie du ja unten etwas freier übersetzt in etwa "ich konnte nicht (daneben)-stehen um zuzusehen ...". Weiter mit: Ortanenyë macilinya mahtien Nelyafinwëo ohtari ar rancenyë vandanya mettassë. Zitieren
Arindel Geschrieben 23. Januar 2006 Autor Geschrieben 23. Januar 2006 Tut mir sehr leid, dass ich manchmal länger nicht antworte, aber jetzt ist Klausurzeit *grummel* Kenn ich......... Aber Arindel bekommt das anscheinend auch allein ganz gut hin Jaja, aber wenn dann mal was kleinbisschen schwieriges kommt........ Ortanenyë macilinya mahtien Nelyafinwëo ohtari ar rancenyë vandanya mettassë. orta-ne-nye= ich erhob macili-nya= mein Schwert machten= Gerundium von mahta- =um zu kämpfen Nelyafinweo ohtari= die Krieger von Maedhros ar= und!!! rance-ne-nye= ich brach vanda-nya= mein Eid metasse= am Ende, schließlich Ich erhob mein Schwert um Maedhros' Krieger zu bekämpfen und brach schließlich meinen Eid. Zitieren
Maewen Geschrieben 23. Januar 2006 Geschrieben 23. Januar 2006 > rance-ne-nye= ich brach Na na, nicht mehr Imperfektmarker einbauen als nötig Es heißt rancenyë, rancë ist schon Imperfekt von rac- ... Nachdem ich sonst nichts anzumerken habe: Ar sina auressë utúvien epessenya - Vandaraco ni enyalda, racindo vandava. Nan Nelyafinwëo ohtarion tuo mahtaléva né taura lá tuomma ar hossemma rácina ar lendien rávë ardannar. Zitieren
Arindel Geschrieben 24. Januar 2006 Autor Geschrieben 24. Januar 2006 > rance-ne-nye= ich brach Na na, nicht mehr Imperfektmarker einbauen als nötig Es heißt rancenyë, rancë ist schon Imperfekt von rac- ... höhö, ich sach's ja. Nur nicht konzentriert sein oder so. Ich mach erstmal nur den ersten Satz, sind ja zwei...... Ar sina auressë utúvien epessenya - Vandaraco ni enyalda, racindo vandava. ar sina auresse= und an diesem Tag utúvien= ich fand epesse-nya= mein "Zuname" Vandaraco= Eidbrecher ni= mich enyalda= erinnert racindo= Brecher vandava= des Eides Und an diesem Tage bekam ich meinen "Zunamen" - als Vandaraco wurde ich bekannt, der Brecher des Eides. So und nu: Nan Nelyafinwëo ohtarion tuo mahtaléva né taura lá tuomma ar hossemma rácina ar lendien rávë ardannar. Nan= aber Nelyafinweo ohtarion tuo mathaleva= (Gen., Gen., Nom., Poss.) die Stärke der Krieger von Maedhros Kriegern im Kampf né= war taura= stark, groß lá= nicht tuo-mma= unsere Kraft ar= und hosse-mma= unser Heer rácina= gebrochen ar= und lendien= ich ging ráve ardannar= in die wilde Welt????? = Wildnis? Unbewohnte Lande?? Etwas freier: Aber die Kampfesstärke der Krieger Maedhros' war größer als unsere und unser Heer (wurde) zerstreut und ich ging in die Wildnis. Zitieren
Maewen Geschrieben 24. Januar 2006 Geschrieben 24. Januar 2006 > Ich mach erstmal nur den ersten Satz, sind ja zwei...... Was durchaus beabsichtigt war Ich überlege noch, ob ich dir nicht gleich einen ganzen Abschnitt gebe... Abgesehen davon, dass lá hier nicht in der Bedeutung "nicht" verwendet wird, sondern als Komparationspartikel (né taura lá tuomma "war groß im-höheren-Maße-als unsere-Stärke" - in der freien Übersetzung hast du's dann ja richtig wiedergegeben), hätte ich nichts anzumerken. So, die nächsten beiden Sätze: Macilinya arácien tana lúmessë ar acárien vanda lá mapa macil ata. Ar itírienyë sina vanda - an nenyë tano, lambengolmo; ingolmo lúmelissen, nan úmen ohtar ata. Zitieren
Arindel Geschrieben 24. Januar 2006 Autor Geschrieben 24. Januar 2006 Macilinya arácien tana lúmessë ar acárien vanda lá mapa macil ata. Ar itírienyë sina vanda - an nenyë tano, lambengolmo; ingolmo lúmelissen, nan úmen ohtar ata. macilinya= mein Schwert arácien= ich brach tana= diese (dort)?? lúmesse= in der Stunde ar=und acárien= ich machte vanda= Eid lá= nicht (so, jetzt aber ) mapa= greifen macil= schwert ata= wieder ar= und itírienye= ich wachte, sah (hier vllt. hielt) sina= diesen vanda= eid an= denn nenye= ich war tano= Handwerker, Schmied lambengolmo= Sprachgelehrter ingolmo= Gelehrter lumelissen= in vielen Stunden (koll. Lok.) nan= aber úmen= ich war nicht ohtar= Krieger ata= wieder In dieser Stunde zerbrach ich mein Schwert und schwor, niemal wieder ein Schwert zu ergreifen, und diesen Eid habe ich gehalten. Denn ich war Schmied, Sprachgelehrter, Gelehrter in vielen Stunden, aber ich war nie wieder ein Krieger. Maaaaaann, mit fällt gerade kein Synonym für "Gelehrter" ein. Das hört sich blöde an, zweimal Gelehrter zu sagen..... Zitieren
Maewen Geschrieben 24. Januar 2006 Geschrieben 24. Januar 2006 > arácien= ich brach Eigentlich "ich hatte zerbrochen" (auch bei allen anderen Perfektformen), aber wir wollen mal nicht so sein > lumelissen= in vielen Stunden (koll. Lok.) Nach Thorstens Kurs (es gibt dazu auch andere Auffassungen) wäre die Bedeutung "viele" mit dem bestimmten Artikel verbunden, also i lúmelissen "in/zu vielen Stunden/Zeiten"; ohne Artikel hingegen bedeutet die Partitiv-Plural-Endung "manche", also lúmelissen "in/zu manchen Stunden/Zeiten" = "manchmal". So, aber jetzt wirklich mal einen ganzen Absatz, damit ich auch mal zu meinem Studium komme: Ar írë mettassë ohto ormeva auri tuller, marnenyë foina rávë ardassen, an órenya úmë polë colë mahtië. Rimbë Noldor oanter Endorello tana lúmessë. Cé inyë oantë, nan úmen hirë i verië órenyassë omentien yo Teleri yaron onóror ar selli amácien, ar úmen merë omentië yo Valar, an amárien foina sina métima ohtassë fairielman. Ar sin marnen Endoressë. Zitieren
thorsten Geschrieben 25. Januar 2006 Geschrieben 25. Januar 2006 > arácien= ich brach Eigentlich "ich hatte zerbrochen" (auch bei allen anderen Perfektformen), aber wir wollen mal nicht so sein Das Studium tut dir nicht gut Maiwenya - das Perfekt von zerbrechen ist eigentlich 'ich habe zerbrochen', ich verwende es hier nur anstatt des Plusquamperfekts weil wir das im Quenya nicht haben oder nicht kennen. Aber wir wollen mal nicht so sein ;-) Zitieren
Arindel Geschrieben 25. Januar 2006 Autor Geschrieben 25. Januar 2006 (bearbeitet) Ar írë mettassë ohto ormeva auri tuller, marnenyë foina rávë ardassen, an órenya úmë polë colë mahtië. ar= und íre= als mettasse= am Ende, schließlich otho= des Krieges ormeva= des Zorns auri= Tage tuller= kamen mar-ne-nye= ich blieb foina= versteckt ráve ardassen =in der Wildnis an= denn óre-nya= mein Herz úme= nicht (getan haben) pole= können cole= ertragen?? mahtie= das Kämpfen, den Kampf Und als schließlich die Tages des Kriegs des Zorns kamen, blieb ich versteckt in der Wildnis, denn mein Herz konnte den Kampf nicht ertragen. Rimbë Noldor oanter Endorello tana lúmessë. rimbe= Pl. von rimba= zahlreich oanter= Imperfekt von auta= verlassen, weg gehen; also sie verließen, gingen weg Endorello= von/aus Mittelerde weg/ heraus tana= diese lúmesse= in der Stunde Viele Noldor verließen damals Mittelerde. Cé inyë oantë, nan úmen hirë i verië órenyassë omentien yo Teleri yaron onóror ar selli amácien, ar úmen merë omentië yo Valar, an amárien foina sina métima ohtassë fairielman. Ar sin marnen Endoressë. cé= vielleicht inye= auch ich oante= ging nan= aber úmen hire= ich fand nicht i verie= die Kühnheit, den Mut óre-nya-sse= in meinem Herz omentien= zum Treffen, zur Begegnung yo= mit yaron= deren onóror= Brüder ar= und selli= schwestern amácien= ich habe erschlagen (hier auch plusquamperfekt?: ich hatte erschlagen) ar= und úmen mere= ich wünschte nicht omentie0 eine Begegung yo Valar= mit den Valar an= denn amárien= ich bin geblieben (hier: ich war geblieben) foina= versteckt sina métima ohtassë = in diesem letzten Krieg fairie-lma-n= für unsere freiheit ar= und sin= so marnen= ich blieb Endoresse= in Mittelerde Auch ich hätte gehen können, doch fand ich den Mut in meinem Herzen nicht, den Teleri zu begegnen, deren Brüder und Schwestern ich getötet hatte, und ich wünschte nicht, den Valar zu begegnen, denn ich war versteckt geblieben, in diesem letzten Krieg für unsere freiheit. Und so blieb ich in Mittelerde. So, nu der ganze Absatz: Und als schließlich die Tages des Kriegs des Zorns kamen, blieb ich versteckt in der Wildnis, denn mein Herz konnte den Kampf nicht ertragen.Viele Noldor verließen damals Mittelerde.Auch ich hätte gehen können, doch fand ich den Mut in meinem Herzen nicht, den Teleri zu begegnen, deren Brüder und Schwestern ich getötet hatte, und ich wünschte nicht, den Valar zu begegnen, denn ich war versteckt geblieben, in diesem letzten Krieg für unsere freiheit. Und so blieb ich in Mittelerde. Was studierst du, Maewen? *neugierig sei* Bearbeitet 25. Januar 2006 von Arindel Zitieren
Maewen Geschrieben 25. Januar 2006 Geschrieben 25. Januar 2006 (bearbeitet) > Das Studium tut dir nicht gut Maiwenya *grummel* (hätte ich doch Physik gemacht...) > cole= ertragen?? Ja. "My heart couldn't bear the fighting"... > amácien= ich habe erschlagen (hier auch plusquamperfekt?: ich hatte erschlagen) Ja, im Deutschen würde's halt das Plusquamperfekt sein, aber hier im Quenya geht nur "ich habe erschlagen" im Perfekt. > Was studierst du, Maewen? *neugierig sei* Das sag ich lieber nicht, sonst darf ich mir keinen Fehltritt mehr erlauben was Bezeichnungen von Wortarten und Zeitformen angeht ... Na gut, Deutsch als Fremdsprache (Nebenfächer Linguistik und Russistik) - jetzt isses raus. Ach so, hier der nächste Absatz: Yéni únótimë amárienyë eresseavë haira i atanion ar eldaron nórellon, hírala alassë rossëo vanessenen ar anarórëo alcarenen. Er írë Gil-Galad tultanë i eldar métima vando núten mahtien Sauron oanten eressenyallo ar lenden yo hosserya. Yessessë sanwenya né sa cé tulconya pitya, an umin harya taura handë envinyatiéva, ar úmen ohtar, nan írë i coranari váner ar atani ar eldar mahtaner lencavë tientassë Mordorenna, hanyanen sa i lírenyar ar i quentanyar ner taurë ve macilinya, an antaner estel yassë caurë marnë ar ortaner i fëar ohtarion. Ar inyë né tanómessë írë Barad-Dûr lantanë. Bearbeitet 25. Januar 2006 von Maewen Zitieren
Arindel Geschrieben 26. Januar 2006 Autor Geschrieben 26. Januar 2006 Yéni únótimë amárienyë eresseavë haira i atanion ar eldaron nórellon, hírala alassë rossëo vanessenen ar anarórëo alcarenen. yéni únótime= ungezählte Jahre amárienye= ich bin geblieben eresseave= adv. einsam haira= weit entfernt i atanion ar eldaron nórellon= weg von den Reichen der Menschen und Elben hírala= findend alasse= freude rosseo= des sanften Regens vanessenen= durch die Schönheit ar= und anaróreo alcarenen= durch den Glanz des Sonnenaufgangs Ungezählte Jahre blieb ich einsam, fern von den Reichen der Menschen und Elben, und ich fand Gefallen in der Schönheit des sanften Regens und im Glanze des Sonnenaufgangs. Er írë Gil-Galad tultanë i eldar métima vando núten mahtien Sauron oanten eressenyallo ar lenden yo hosserya. er= nur íre= als tultane= er schickte nach... i eldar= den Elben métima vando núten= für Das Letzte Bündnis mahtien= um zu kämpfen oanten= ich ging eresse-nya-llo= aus meiner Einsamkeit ar lenden= und ging yo hosserya= mit seinem Heer Nur als Gil-Galad nach den Elben schickte um für das Letzte Bündins gegen Sauron zu kämpfen, verließ ich meine Einsamkeit und zog mit seinem Heer. Yessessë sanwenya né sa cé tulconya pitya, an umin harya taura handë envinyatiéva, ar úmen ohtar, nan írë i coranari váner ar atani ar eldar mahtaner lencavë tientassë Mordorenna, hanyanen sa i lírenyar ar i quentanyar ner taurë ve macilinya, an antaner estel yassë caurë marnë ar ortaner i fëar ohtarion. yesse-sse= am Anfang sanwenya né= mein Gedanke war/ ich dachte sa= dass cé= vielleicht tulconya= meine Stärke pitya= klein an= denn umin harya= ich hatte nicht taura hande= großes Geschick envinyatieva= des Erneuerns (des Heilens?) ar úmen ohtar= und ich war kein Krieger nan= aber íre=als i coranari= die Jahre váner= vergingen ar atani ar eldar= und die Menschen und Elben mahtaner= kämpften lencave= langsam tie-nta-sse= auf ihrem Weg Mordorenna= nach mordor hanyanen= ich verstand, ich sah, ich erkannte sa= dass lírenyar= meine Lieder ar quentanyar= und meine Geschichten ner= waren taure= stark ve macilinya= wie mein Schwert an= denn antaner= sie gaben estel= die Hoffnung yasse= wo caure= furcht marne= blieb ar= und ortaner= sie hoben i fear ohtarion= den Geist der Krieger Am Anfang dachte ich, mein Nutzen wäre gering, denn ich hatte kein großes Geschick im Heilen und ich war (auch) kein Krieger, aber als die Jahre vergingen und die Menschen und Elben sich langsam auf ihrem Weg nach Mordor durchschlugen, erkannte ich, dass meine Lieder und Geschichten stark wie mein Schwert waren, denn sie gaben Hoffnung, wo Furcht war und sie hoben den Geist der Krieger. Ar inyë né tanómessë írë Barad-Dûr lantanë. ar inye= und auch ich né =war tanomesse= dort íre = als Barad-dûr= (Sind.) der Dunkle Turm lantane= fiel Und auch ich war dort, als der Dunkle Turm fiel. So, der Absatz: Ungezählte Jahre blieb ich einsam, fern von den Reichen der Menschen und Elben, und ich fand Gefallen in der Schönheit des sanften Regens und im Glanze des Sonnenaufgangs. Nur als Gil-Galad nach den Elben schickte um für das Letzte Bündins gegen Sauron zu kämpfen, verließ ich meine Einsamkeit und zog mit seinem Heer. Am Anfang dachte ich, mein Nutzen wäre gering, denn ich hatte kein großes Geschick im Heilen und ich war (auch) kein Krieger, aber als die Jahre vergingen und die Menschen und Elben sich langsam auf ihrem Weg nach Mordor durchschlugen, erkannte ich, dass meine Lieder und Geschichten stark wie mein Schwert waren, denn sie gaben Hoffnung, wo Furcht war und sie hoben den Geist der Krieger. Und auch ich war dort, als der Dunkle Turm fiel. Deutsch als Fremdsprache (Nebenfächer Linguistik und Russistik) Klingt interessant!! Wie lange studierst du denn schon? Zitieren
Maewen Geschrieben 26. Januar 2006 Geschrieben 26. Januar 2006 > umin harya= ich hatte nicht Präsens: "ich habe nicht". Ich glaube nicht, dass sich Thorsten hier verschrieben hat, schließlich können wir davon ausgehen, dass Sorondo immer noch kein Arzt ist ... > envinyatieva= des Erneuerns (des Heilens?) Ja, das ist immer etwas ambig... Wenn ich mich nicht irre, haben wir Envinyatar als "Erneuerer, Heiler" gegeben. Wenn wir daraus jetzt das Verb envinyata- folgern, hieße dieses ja praktisch "heilen"; wortwörtlich ist es allerdings immernoch "erneuern" und es ist schon ein Unterschied, ob ich eine Wunde "heile" oder sie "erneuere"... In Ermangelung eines besseren Wortes kann man jedoch davon ausgehen, dass im Neo-Quenya damit immer "heilen" gemeint sein soll. Ansonsten... wozu brauchst du mich eigentlich noch? > Klingt interessant!! Wie lange studierst du denn schon? Seit fast schon 4 Monaten Und es klingt nicht nur interessant! So, die letzten beiden Abschnitte (das machst du doch wohl mit links): Hilyala, lendenyë hairë nómennar ar terë i ardar Endórëo. úmen tyaro atanion ar eldaron umbarteva apa i ohta. An sí órenya merë yomenier, ar orë nin hlarita i lambi eldaivë, i quetta-carmë ya emélien terë ilyë yanë yéni. Ar sin tullen na Imladris, cé métima men yassë i hloni melda lambenyo hlarnë. Ar sin tullen antien handë quenen i merë ista quetë sinë lambi. Nenyë rimbë queni cuilenyassë - taura ohtar ar alaverya nér, saila ar alasaila nér, tulca arandur ar racindo vandava. Umin ista manen nye hamuvallë - umin anta i náma sina nin. Equë 'lá carita i hamil mára alasaila ná', nan umin ista ai quetta sina anwa: I nateli ahámien mára ar nentë alasaila mettassë: Tirita vandanya ar racita vandanya carner nye mahta eldar. Cé malda saila ná quetë 'lá carita i hamil mára alasaila cé nauva'. Haryan estal sa sí úvalyë mocë nye írë hlarnelyë quentanya, an sin nati martaner, ar andë lúmi nen sanwessë, nan umin ista man carita assaila cé né. Sollte noch weiteres Interesse bestehen, hätte ich auch noch einen anderen längeren Text parat. Zitieren
Arindel Geschrieben 28. Januar 2006 Autor Geschrieben 28. Januar 2006 Ansonsten... wozu brauchst du mich eigentlich noch? Dazu zum Beispiel: > umin harya= ich hatte nicht Präsens: "ich habe nicht". Ich glaube nicht, dass sich Thorsten hier verschrieben hat, schließlich können wir davon ausgehen, dass Sorondo immer noch kein Arzt ist ... Hilyala, lendenyë hairë nómennar ar terë i ardar Endórëo. úmen tyaro atanion ar eldaron umbarteva apa i ohta. An sí órenya merë yomenier, ar orë nin hlarita i lambi eldaivë, i quetta-carmë ya emélien terë ilyë yanë yéni. Ar sin tullen na Imladris, cé métima men yassë i hloni melda lambenyo hlarnë. Ar sin tullen antien handë quenen i merë ista quetë sinë lambi. hilyala= folgend lendenye= ich ging haire= weit enfernte nómennar= zu Orten hin ar= und tere= durch i ardar Endoreo= die Lande ?? Mittelerdes Umen tyaro=ich war nicht Täter/Vollstrecker atanion ar eldaron umbarteva =des Schicksals der Menschen und Elben apa i ohta= nach dem Krieg an si= denn nun órenya= mein Herz mere= wünscht(e??) yomenier= begegnungen ar ore nin hlarita= und es drängte mich zu hören (ich wünschte mir zu hören) i lambi eldaive= die elbischen Sprachen i quetta-carme= die Wort- Kunst ya emelien= die ich geliebt habe tere= durch ilye= alle yane yeni= diese Jahre ar sin tullen= und so kam ich na Imladris= nach imladris cé= vielleicht métima men= letzter Ort yasse= wo i hloni= die Klänge melda lambenyo= meiner geliebten Sprache hlarne= Imp. von hlar= hören; hörte ar sin tullen =und so kam ich antien= um zu geben hande= Wissen quenen= denjenigen i mere ista quete= die wünschen sprechen zu können sine lambi= diese Sprachen Folgend (???), ich ging zu weit entfernten Orten durch die Lande Mittelerdes. Nach dem Krieg bestimmte ich das Schicksal der Elben und Menschen nicht (mehr) (mit). Und mein Herz wünscht(e??) sich Gesellschaft und ich wollte die elbischen Sprachen wieder hören, die Wortkunst (??), die ich all diese Jahre hindurch geliebt hatte. Und so kam ich nach Imladris, dem vielleicht letzten Ort, an dem die Klänge meiner geliebten Sprache zu vernehmen waren. Und so kam ich, um diejenigen zu lehren, die wünschten, diese Sprachen sprechen zu können. und der letzte..... Nenyë rimbë queni cuilenyassë - taura ohtar ar alaverya nér, saila ar alasaila nér, tulca arandur ar racindo vandava. Umin ista manen nye hamuvallë - umin anta i náma sina nin. Equë 'lá carita i hamil mára alasaila ná', nan umin ista ai quetta sina anwa: I nateli ahámien mára ar nentë alasaila mettassë: Tirita vandanya ar racita vandanya carner nye mahta eldar. Cé malda saila ná quetë 'lá carita i hamil mára alasaila cé nauva'. Haryan estal sa sí úvalyë mocë nye írë hlarnelyë quentanya, an sin nati martaner, ar andë lúmi nen sanwessë, nan umin ista man carita assaila cé né. nenye= ich war rimbe queni= vieles (viele Personen) cuile-nya-sse= in meinem Leben taura ohtar= ein großer Krieger ar alaverya nér= und ein feiger(??) Mann saila ar alasaila nér= ein weiser und ein unweiser Mann (Narr?) tulca arandur= ein starker Diener des Königs Ar racindo vandava= und ein Brecher des Eides umin ista= ich weiß nicht manen= wie nye= mich ham-uva-lle= ihr werdet urteilen umin anta= ich gebe nicht i náma sina= dieses Urteil nin= mir eque= man sagt lá= nicht carita= tun i ham-i-l= was du urteilst mara=gut alasaila= unweise ná= ist nan= aber umin ista= ich weiß nicht ai= von "ae" (sindarin)=wenn (hier vllt. "ob"?) quetta sina= dieses Wort anwa= wahr i nateli= die Dinge (Koll.) ahamien= ich habe geurteilt mara= gut ar= und nente= sie waren alasaila =unweise metasse= sm Ende Tirita vandanya= meinen Eid zu halten ar racita vandanya= uns meinen Eid zu brechen carner nye= machten mich mahta eldar= kämpfen genen Elben Cé= vielleicht malda= Gold ???? saila= weise ná= ist quete= zu sprechen lá= nicht carita= tun i ham-i-l= was du urteilst mara=gut alasaila cé nauva= unweise vielleicht sein wird haryan= ich habe estal= ??? vielleicht "estel"= Hoffung??? sa= dass si= nun úvalyë mocë nye= ihr werdet mich nicht hassen írë hlarnelyë quentanya= wenn ihr gehört habt meine Geschichte an sin nati martaner= denn so geschahen die Dinge ar andë lúmi= und lange Stunden nen sanwessë= war ich in gedanken nan umin ista= aber ich weiß nicht man carita assaila cé né= was zu tun weise vielleicht war Ich war vieles in meinem Leben - ein großer Krieger und ein feiger Mann, ein weiser Mann und ein Narr, ein starker Diener des Königs und ein Brecher des Eides. Ich weiß nicht wie ihr mich urteilen werdet - ich fälle dieses Urteil nicht. Man sagt "Nicht zu tun, was du als gut erachtest, ist unweise." Aber ich weiß nicht, ob diese Worte wahr sind. Ich urteilte viele Dinge als gut und sie stellten sich am Ende als unweise heraus. Meinen Eid zu halten und zu brechen, zwang mich gegen Elben zu kämpfen. Vielleicht wäre es besser zu sagen:"Nicht zu tun, was du als gut erachtest, könnte sich als unweise herausstellen". Ich habe die Hoffnung, dass ihr mich nicht hassen werdet, wenn ihr meine Geschichte gehört habt, denn so geschahen die Dinge und lange Zeit habe ich nachgedacht, aber ich weiß nicht, welches Tun weise gewesen wäre. Zitieren
Maewen Geschrieben 28. Januar 2006 Geschrieben 28. Januar 2006 (bearbeitet) > mere= wünscht(e??) Nee nee, Sorondo erzählt zwischendurch immer mal wieder im Präsens. Das merë ist so schon korrekt: An sí órenya merë yomenier, ar orë nin hlarita i lambi eldaivë, "Denn nun sehnt sich mein Herz nach Begegnungen (oder besser "Gefährten"), und ich möchte die elbischen Sprachen hören". > Folgend (???), Na gut, dafür muss man Thorstens Schreibstil kennen... hilyala ist hier als "dann, schließlich" oder auch "danach" zu verstehen. > die Wortkunst (??), Naja, praktisch das Dichten usw. Sorondo war halt auch ein Dichter, und sehr interessiert an Sprache in ihrer Verwendung und wie man sie künstlerisch einsetzen kann - bla... > ar alaverya nér= und ein feiger(??) Mann Durchaus. (un-mutig = feige) > saila ar alasaila nér= ein weiser und ein unweiser Mann (Narr?) Warum nicht? "Narr" klingt doch besser als "Dummkopf" ... > ai= von "ae" (sindarin)=wenn (hier vllt. "ob"?) Ja. Wir haben das in aiquen "if anybody". > i nateli= die Dinge (Koll.) Nach 'Quetin i lambe eldaiva' "viele Dinge" (wegen des Artikels). > malda= Gold ???? Das habe ich damals bei der Korrektur auch nicht ganz verstanden, aber ich weiß jetzt nicht mehr, was es letztlich bedeutete - Schande über mich. Thorsten? > estal= ??? vielleicht "estel"= Hoffung??? Hoppla, hab ich das beim Korrekturlesen übersehen, oder hat Thorsten vergessen, es auszubessern? Ja, estel ist gemeint. > man carita assaila cé né= was zu tun weise vielleicht war Das ist ein Komparativ, hier in dem Fall vermutlich in der Funktion eines Superlativs, also in etwa "was das weiseste gewesen wäre". So, das wär's dann mit meinen Anmerkungen und mit der Geschichte auch. Ich würde sagen, du kannst Quenya jetzt gut genug, um dich auch mal selbst an eine Übersetzung Deutsch-Quenya zu wagen, Arindel. Praktisch einmal the other way round. Ansonsten hab ich ja schon mit einem anderen Text gedroht, aber vielleicht sollten wir damit auf Alatariel warten, damit sie auch mal eine Chance hat, was zu übersetzen. Bearbeitet 28. Januar 2006 von Maewen Zitieren
Arindel Geschrieben 28. Januar 2006 Autor Geschrieben 28. Januar 2006 Ich würde sagen, du kannst Quenya jetzt gut genug, um dich auch mal selbst an eine Übersetzung Deutsch-Quenya zu wagen, Arindel. Juuhuu!! *hops* Da bin ich dabei!!!! Wie wollen wir das machen? Wollen wir wie die Sindarin-Fraktion einen neuen Thread eröffnen? Ich denk, das wär praktischer, oder? Zitieren
Maewen Geschrieben 28. Januar 2006 Geschrieben 28. Januar 2006 Ja, ich denke schon, dass wir dafür besser einen neuen Thread aufmachen (mehr Quenya-Texte von Thorsten gibt's ja auch nicht). Aber zunächst sollten wir uns darauf einigen, was genau wir machen wollen (und sollten dazu vielleicht auch auf Alatariel warten?). Ich hätte den Quenya-Text I Elessar anzubieten, der eine Übersetzung eines Teils aus Nachrichten aus Mittelerde ist, die ich geschrieben habe. Außerdem habe ich vor kurzem eine Quenya-Kurzgeschichte mit dem Titel I Taurë luhtaina verfasst, die ich irgendwo sogar in überarbeiteter Form herumliegen haben sollte *hüstel* *herumkram*. Dann bestünde wie gesagt noch die Möglichkeit, einen Text ins Quenya zu übersetzen; ich weiß aber nicht, ob wir das zusammen machen sollten/wollen. Wir könnten uns einen Text suchen, den wir dann Satz für Satz ins Quenya übersetzen und ich korrigiere dann immer Stück für Stück und gebe Hilfestellungen falls jemand nicht weiterkommt. Oder du übersetzt erstmal alleine irgendwas, was dir gefällt und ich schaue mir das danach an und kommentiere es im einzelnen später. Also dir, Arindel, traue ich schon zu, dass du einen längeren Text alleine übersetzen könntest und da ich diese Woche ohnehin noch mit Klausuren beschäftigt sein werde (und die folgenden Wochen noch mit einer Hausarbeit *grummel*) und Alatariel anscheinend vorerst auch noch nicht dabei sein kann, würde ich vorschlagen, du arbeitest erstmal alleine weiter - es sei denn, du möchtest lieber gemeinschaftlich was machen, dann lässt sich das sicher auch einrichten. Zitieren
Arindel Geschrieben 29. Januar 2006 Autor Geschrieben 29. Januar 2006 Also dir, Arindel, traue ich schon zu, dass du einen längeren Text alleine übersetzen könntest und da ich diese Woche ohnehin noch mit Klausuren beschäftigt sein werde (und die folgenden Wochen noch mit einer Hausarbeit *grummel*) und Alatariel anscheinend vorerst auch noch nicht dabei sein kann, würde ich vorschlagen, du arbeitest erstmal alleine weiter Jo würd ich machen!! Aber was für einen Text denn?? Hast du einen der sich anbietet? Oder soll ich mir irgendwas suchen? Ja, mit dem neuen Quenya-Deutsch-Text können wir auf Alatariel warten. Dann kriegt sie auch gleich den Anfang der Geschichte mit. Das ist dann besser. Zitieren
Maewen Geschrieben 29. Januar 2006 Geschrieben 29. Januar 2006 > Aber was für einen Text denn?? Hast du einen der sich anbietet? Oder soll ich mir irgendwas suchen? Puh, ich wüsste jetzt so spontan nichts. Was sich anbietet sind manchmal kleine Passagen aus Tolkiens Werken, aber du kannst dir auch gerne was anderes suchen oder aber was eigenes ausdenken. Zitieren
Arindel Geschrieben 29. Januar 2006 Autor Geschrieben 29. Januar 2006 Gut. Dann werd ich mich mal auf die Suche machen. :-) Zitieren
Maewen Geschrieben 31. Januar 2006 Geschrieben 31. Januar 2006 So, um die letzte Frage nochmal eben zu klären: > malda= Gold ???? Ha, ich hab die E-Mail mit der geammten Korrektur der Geschichte wieder gefunden. >>>Cé malda saila ná quetë<<< K: Ähm ... malda? T: 'more' K: Aha, und woher kommt das? T: Tyalie Tyallieva (ich weiß die Ausgabe nicht genau...) Steht in Helge's Quenya-Kurs. Es soll also wirklich eine Art Komparativ darstellen: "more wise". Hast du mit "besser" gewissermaßen richtig vermutet, Arindel. Zitieren
Arindel Geschrieben 31. Januar 2006 Autor Geschrieben 31. Januar 2006 Gut, wieder was gelernt. Also könnte man diesen "Komparativ" verwenden, wenn man (im Gegensatz zu "na ...lá...") einen "Vergleich" mit nur einer Sache hat?? (ich kann's nicht ausdrücken.... ) Also zum Beispiel: Der Berg ist höher. (als der, den man vor'n paar Minuten gesehen hat) I oron ná malda halla. Dieser Berg ist höher als der Baum. Sina oron ná halla lá alda. Hab ich das richtig kapiert??? Zitieren
Maewen Geschrieben 31. Januar 2006 Geschrieben 31. Januar 2006 Da hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich kenne das Wort auch nur aus diesem Text und mehr als die Information, dass es in Helges Kurs steht, hab ich von Thorsten auch nicht erhalten. Ich frage mich also ebenso, wenn es irgendwo attestiert ist - worüber ich keinerlei Informationen habe, aber Helge wird's sich ja nicht einfach so ausgedacht haben - warum es dann nicht eher als Komparativ verwendet wird und man der Vorsilbe an- die Funktion überlässt, den Superlativ zu markieren. ... Okay, ich hab gerade in Thorstens Kurs nachgelesen und gesehen, dass er es dort in ebendieser Funktion als Alternative zu Komparativ mit ná ... lá vorschlägt: Möglicherweise kann man eine Art Komparativ auch durch malda (mehr) ausdrücken — auch wenn die direkte Übersetzung nicht sehr elegant klingt: Anar malda calima. (Die Sonne ist heller; wörtl. ’mehr hell’) Es ist allerdings als nicht gesichert markiert. Zitieren
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