Gast Elessar Pallanén Geschrieben 19. September 2005 Geschrieben 19. September 2005 Jetzt habe ich etwas gefunden. Im Anhang: Númenórische Längenmaße' (Nachrichten aus Mittelerde) [...] In einer anderen Version dieser Anmerkung wird mehr über die abnehmende Körpergröße der Halblinge und Númenórer ausgesagt: <Dieses Kleinerwerden bei den Dúnedain war keine natürliche Entwicklung, die von anderen Völkern, deren Heimat Mittelerde war, geteilt wurde, sondern war auf den Verlust ihres alten Landes im Westen zurückzuführen, das von allen sterblichen Ländern dem Unsterblichen Reich am nächsten war.( ) Das viel später einsetzende Abnehmen der Größe der Hobbits muß eine Folge ihrer veränderten Staatsform und Lebesweise gewesen sein; sie wurden ein flüchtiges und verschwiegenes Volk, das dazu getrieben wurde (als die Menschen, das Große Volk, immer zahlreicher wurden und die Lande, die fruchtbarer und bewohnbarer waren, in Besitz nahmen), im Wald oder in der Wildnis Zuflucht zu suchen: ein umherwanderndes, armes Volk, das seine Künste vergaß, ein gefährdetes Leben führte, ausgefüllt von der Suche nach Nahrung und voller Furcht, gesehen zu werden.> Ich hoffe das hilft ein wenig. Gruss Zitieren
A_Brandybuck Geschrieben 19. September 2005 Autor Geschrieben 19. September 2005 Ja das hilft ungemein, ist sozusagen DAS Totschlagargument. Die Größe der Hobbits wurde also durch die Anpassung an die Lebensumstände bestimmt. Sehr gut. Danke Elessar Pallanén. Zitieren
Elinweth Geschrieben 22. September 2005 Geschrieben 22. September 2005 (bearbeitet) Also ich seh da keinen Zusammenhang zwischen Númenor und den Hobbits :) Bearbeitet 22. September 2005 von Elinweth Zitieren
Gast Mortishia Geschrieben 22. September 2005 Geschrieben 22. September 2005 Vielleicht ist es auch einfach symbolisch von Tolkien gedacht. Der "kleine Hobbit" wird zum "großen Helden". Als Symbol dafür, dass es nicht auf die körperliche größe ankommt. Zitieren
A_Brandybuck Geschrieben 22. September 2005 Autor Geschrieben 22. September 2005 Also ich seh da keinen Zusammenhang zwischen Númenor und den Hobbits <{POST_SNAPBACK}> Hmmm.... Da? Das viel später einsetzende Abnehmen der Größe der Hobbits muß eine Folge ihrer veränderten Staatsform und Lebesweise gewesen sein. Zitieren
Elinweth Geschrieben 22. September 2005 Geschrieben 22. September 2005 Ah... trotzdem... ein direkter Zusammenhang besteht da ja nicht. Es bleibt ja immer noch die Frage, wann wurden die Hobbits denn kleiner? Vor ihrer Überquerung des Nebelgebirges? - Wohl nicht danach, sonst wäre doch Gollum auch nicht so "klein" - und die Hobbits blieben ja auch nicht zusammen nach ihrer Reise. Zitieren
A_Brandybuck Geschrieben 23. September 2005 Autor Geschrieben 23. September 2005 Ich habe jetzt noch mal den Zusammenhang des Zitats in "Unfinished Tales" nachgelesen. Mit dieser Erklärung geht Tolkien nicht auf das allgemeine Kleinsein der Hobbits ein, sondern bezieht sich nur auf den Prolog des "Herr der Ringe", wo ja erklärt wird, dass die Hobbits nach dem Ringkrieg immer kleiner wurden. Also bezieht sich das Zitat auf das Vierte Zeitalter und nicht auf den Ursprung der Hobbits. Wir sind also genauso schlau wie vorher. :kratz: Zitieren
golwin Geschrieben 25. September 2005 Geschrieben 25. September 2005 (bearbeitet) ...wo ja erklärt wird, dass die Hobbits nach dem Ringkrieg immer kleiner wurden. Wie? Noch kleiner?! :-0 Bearbeitet 25. September 2005 von golwin Zitieren
Cadrach Geschrieben 25. September 2005 Geschrieben 25. September 2005 Ja, aber das scheint ja für alle nicht-menschlichen Rassen in Tolkiens Mythologie zu gelten. Zitieren
A_Brandybuck Geschrieben 27. September 2005 Autor Geschrieben 27. September 2005 Wie? Noch kleiner?! <{POST_SNAPBACK}> Im Prolog des Herr der Ringe wird in "Concerning Hobbits" über die Größe der Hobbits berichtet: but they hive dwindled, they say, and in ancient days they were taller. According to the Red Book, Bandobras Took (Bullroarer), son of Isengrim the Second, was four foot five and able to ride a horse. He was surpassed in all Hobbit records only by two famous characters of old; but that curious matter is dealt with in this book. Wichtig ist jedoch, dass in dieser Text zeitlich hinter dem "Herr der Ringe" angesiedelt ist. Das steht drinne, dass die Hobbits im Gegensatz zu den "Alten Zeiten" kleiner geowrden sind. In diesem Zusammenhang wird Bandobras Tuk (*wink*) gennant, aber auch Merry und Pippin. Demnach sind also die Zeiten des Herr der Ringe "alte Zeiten". Das heißt also, dass das "Kleinerwerden" im Vierten Zeitalter, von dem wir nicht viel wissen, passierte. Zitieren
Bandobras Tuk Geschrieben 27. September 2005 Geschrieben 27. September 2005 *zurückwink* Hm. Ich weiß nicht, ob man das zwingend so lesen muss. Kann auch heißen, dass mit 'alten Zeiten' MEINE Zeiten gemeint sind, aber sozusagen dabei nicht verschwiegen werden sollte, dass ich später noch von zwei Persönlichkeiten übertroffen wurde (nur durch Doping, bitte ich zu vermerken! ). Übersehe ich was? :kratz: Zitieren
A_Brandybuck Geschrieben 27. September 2005 Autor Geschrieben 27. September 2005 Ja, two famous characters of old. ;-) Zitieren
Bandobras Tuk Geschrieben 27. September 2005 Geschrieben 27. September 2005 Ah! Genau! Nun ist es angekommen. :-O Zitieren
Alomo Geschrieben 13. Oktober 2005 Geschrieben 13. Oktober 2005 Ich denke das die Größe der Hobbits auf den Satz zurück zuführen ist den Tolkien auf einem Blatt (es war doch ein Blatt oder?) eines seiner Schüler ließt: "In einem Loch in der Erde, da lebt ein Hobbit." Es ist doch nur logisch das die Hobbits klein sind oder? (Ich hab noch nie von einem Troll gehört der unter der Erde lebt ) Zitieren
Cadrach Geschrieben 13. Oktober 2005 Geschrieben 13. Oktober 2005 Ich denke das die Größe der Hobbits auf den Satz zurück zuführen ist den Tolkien auf einem Blatt (es war doch ein Blatt oder?) eines seiner Schüler ließt: "In einem Loch in der Erde, da lebt ein Hobbit." Hier geht es erstens nicht um die Größe der Hobbits in Bezug zu Tolkiens Leben, sondern zur Entwicklung der Hobbits, und zweitens wird in diesem Satz nichts über die Größe ausgesagt. (Ich hab noch nie von einem Troll gehört der unter der Erde lebt ) Höhlentrolle? Und in sehr vielen anderen Büchern leben Trolle grundsätzlich nur unter der Erde. Zitieren
Alomo Geschrieben 13. Oktober 2005 Geschrieben 13. Oktober 2005 ups sorry an die höhlentrolle hab ich nicht gedacht Alomo Zitieren
Gast Nightmare Geschrieben 14. Oktober 2005 Geschrieben 14. Oktober 2005 (bearbeitet) Vielleicht ist es auch einfach symbolisch von Tolkien gedacht. Der "kleine Hobbit" wird zum "großen Helden". Als Symbol dafür, dass es nicht auf die körperliche größe ankommt. <{POST_SNAPBACK}> Dem würde ich nun zustimmen. Schließlich beweisen alle "kleinen Hobbits" wahre Größe, nur eben nicht im körperlichen Sinne, aber es überwinden sich alle und legen einen Mut an den Tag, wie es nur ein wahrer Hobbit vermag. "Lob für alle Hobbits" Bearbeitet 14. Oktober 2005 von Nightmare Zitieren
Bandobras Tuk Geschrieben 15. Oktober 2005 Geschrieben 15. Oktober 2005 (bearbeitet) Das wirklich Interessante liegt darin, dass Tolkien nicht nur dem üblichen Klischee Nahrung gab, das 'der Kleine' am Ende 'ganz groß rauskommt', sondern es zwingend erforderlich ist, dass ein Schwacher, Kleiner Ringträger wird, während alle, die mehr Macht besitzen, den Ring zwar in ihrem Sinne einzusetzen versuchen würden, sich dies aber gerade wegen deren Macht in ein fürchterliches Gegenteil verkehren würde. Alle Guten, Starken weisen den Ring zurück, nur Boromir will ihn benutzen, wobei dem Leser von Beginn an klar wird, dass er damit genau das Falsche tun will. Das Geniale ist, dass also Frodo so klein, schwach und unscheinbar sein muss, um den Ring zu nehmen, Tolkien sich aber, als er die Hobbits (und Bilbo) entwarf, dessen überhaupt noch nicht im Mindesten bewusst war und auch nicht sein konnte. Das sind so wunderschöne 'Fügungen', die ein Werk 'rund machen', oder man könnte auch sagen, groß werden lassen. :-) Bearbeitet 15. Oktober 2005 von Bandobras Tuk Zitieren
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