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Übersetzungsübungen Sindarin


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@ caliburn

Kleine Anmerkung: "Thia-" hat nichts mit dem deutschen "Sonnnenschein" zu tun. Das sind zwei verschiedene Verben. Im Englischen hätten wir "to shine" und "to appear".

Geschrieben

@ Avor

hm, ja, da hast du wohl Recht, aber der Satz heißt ja auch "Die Sonne erhob sich", also erscheint sie ja quasi auch. In dieser Hinsicht kann man thia- doch auch nehemn, oder? *hoff*

Geschrieben

Ok... da sonst wieder mal alles in Ordnung zu sein scheint mach ich mal weiter, damit wir hier nicht einschlafen! :-O

Doch sie sprachen freundlich und sie erzählte ihnen ihre Geschichte:

Dan pennir vilui a narant i bent în:

Geschrieben

Dan i noeg pennir milui (oder vilui?) a Loswen narant din bennas dín.

- hm, ich wusste jetzte nicht genau, ob milui leniert wird, weil es doch eigntlich ein Adverb und kein Adjektiv ist.

Geschrieben

Zum Thema Lenition von Adverbien in Sindarin werde ich jetzt einfach Thorsten zitieren:

Some show lenition when following the verb:

edro hi (open now) (LOTR)

síla díriel (untranslated, probably 'shines watchful') (Lays of Beleriand 354)

Some do not:

le nallon sí (to thee I cry now) (LOTR)

Anno ammen sír (give us today) (VT:44)

le linnathon nef aear, sí nef aearon (to thee I will sing, on this side of the Sea, here on this side of the Ocean)(LOTR)

Finally, there is a complex example with two adverbs (one an adjective, one a participle, both unlenited)

silivren penna míriel (silver glittering slants down jewel-like-sparkling) (LOTR) (Aus seinem Artikel: Mutations in Sindarin)

Sucht es euch aus. ;-)

Beim Dativpronomen hätte ich vielleicht die verlängerte Form gewählt, aber möglicherweise ist das ja Geschmackssache.

Das Possessivpronomen muss schon reflexiv sein, den sie erzählt ja ihre eigene Geschichte.

Geschrieben (bearbeitet)

@ Avor

welches verlängerte Dativpronomen?

edit: ethin?

Bearbeitet von caliburn
Geschrieben

Ja, oder assyn, je nachdem, welche Form man bevorzugt.

Im Zusammenspiel mit dem reflexiven în wäre ethin aber vermutlich schon die bessere Wahl, da dîn und în beide im King's Letter vorkommen.

Geschrieben

okay, dann mal hier der überarbeitete Satz:

Dan i noeg pennir milui a Loswen narant ethin bennas ín.

ich habe da noch so nebenbei enmal eine Frage zu aníra-: Das verb ist ja D1, also ganz normales A-Verb. Und wenn wir hier z.B. "er wollte" übersetzten, dann mit "anírant". Jetzt wollte ich in privater Sache "ich wollte nicht" schreiben, gucke da so in meine Liste und sehe "anírnen", aber es müsste doch eigentlich "aníranen" heißen, oder? Oder geht beides. Zumindest ist es in Thorsten Kurs mit der Vergangenheit anírn = er wollte usw. konjugiert. Was ist denn nun richtig? :kratz:

Geschrieben

Naja, ganz so einfach ist es in dem Fall nicht. Möglicherweise ist aníra- halt kein ganz normales A-Verb.

Wir kennen es lediglich aus dem King's Letter, wo es in der 3.Person Singular im Präsens gebraucht wird. Wir haben aber keine eigentliche Wortstammwurzel. Wahrscheinlich lautet sie *IR-.

Es ist möglich, dass wir es hier mit einem Spezialfall mit voneinander abweichenden Präsens- und Imperfektformen zu tun haben.

Beim Satz habe ich keine Einwände. :-)

Geschrieben

@ Avor

Okay, das habe ich mir schon fast gedacht. Danke. Ich war eben nur unsicher, zumal bei unserem Übersetzungssatz "...aber sie wollten es nicht wecken." Glanwen aníranner und ich anírn genommen haben.

Dann kann man also auch beide Varianten durchspielen? *hoff*

dann mal der nächste Satz:

Ihre böse Stiefmutter beabsichtigte, sie zu töten.

Edwen naneth faeg ín anírant gwannad dín.

Geschrieben

Naja, wir wissen nicht sicher, wo das Wort sich ableitet. Theoretisch wäre es auch denkbar, dass es sich , wie in VT 39 im Osanwë-Kenta-Artikel in den Anmerkungen erwähnt wird, eventuell aus a-níra ( von ID- whish, heart, desire Ety:361; vergl. Q níra = will) zusammensetzt und dass das auf -a- gebildete Präsens wirklich unregelmäßig sein könnte.

Die Quellenlage ist nicht sicher genug, um eine eindeutige Aussage zu machen, denke ich.

Geschrieben

hm, achso. Gut, ich werde es mir merken.

wie sieht es mit dem Satz aus? Wie viele fehler sind drin? :-O

Geschrieben

Bin wieder da! *in die Runde wink* :D

Also, so weit habe ich an beiden Übersetzungen nichts auszusetzen, (gefallen mir beide gut) nur dass ihr zwei hier wieder mal das reflexive Possessivpronomen verwendet, obwohl es sich nicht auf das Satzsubjekt (die Stiefmutter) bezieht.

Im Satz vorher war Schneewittchen das Satzsubjekt, das den Zwergen seine (eigene) Geschichte erzählte.

In diesem Satz ist die Stiefmutter das Satzsubjekt und die Anzeige des "Eigentumsverhältnises" bezieht sich nicht auf sie, sondern noch auf den Satz vorher - eben auf Schneewittchen.

Da das reflexive Pronomen aber nur innerhalb des eigenen Satzes (oder Nebensatzes) hinter einem Subjekt auftauchen kann, weil es ja eben darauf "rückbezüglich" ist (und nicht auf eine Person aus einem anderen Satz), brauchen wir die nichtreflexive Form: dín.

Geschrieben

poah.. was? :da: reflexiv, nicht reflexiv, Subjekt usw.... Das muss ich jetzt erst einmal in meiner Nussschale namens Kopf verarbeiten. :-O

Okay, das mit dem Satzsubjekt habe ich verstanden (wer oder was beabsichtigte sie zu töten? - die doofe Schwiegermutter).

Wenn im Satz jetzt stehen würde "Schneewittchens Schwiegermutter", dann würde man reflexiv nehmen, richtig? Wenn ja, DANN habe ich es verstanden. :ugly-springend:

hier schon mal der nächste Satz:

Und der Jäger hatte sie beschützt.

A i faron beriant den.

Geschrieben

Wenn im Satz jetzt stehen würde "Schneewittchens Schwiegermutter", dann würde man reflexiv nehmen, richtig? Wenn ja, DANN habe ich es verstanden.

Wenn im Satz stünde "Schneewittchens Stiefmutter beabsichtigte ... ", dann würde man überhaupt kein Pronomen brauchen.

Geschrieben

Oh, ich weiß uach nicht, was mich da geritten hat. :schaem: Aber das Prinzip ist ja dasselbe :-O

@ Ailiniel

Ja, stimmt, dann würde man ja einfach nur "edwen naneth Loswen" schreiben. (wie kann ich es sonst so schreiben, dass man reflexiv nähme? :kratz: )

Geschrieben

Ich geb's langsam auf mit dem Possesiv. :-/ Ich glaub ich lern das nie! :( Aber ich geb die Hoffnung nicht auf! Irgendwann macht es "klick" und ich werds verinnerlicht haben! ;-) Bis dahin korrigiert mich fleissig! :-O Den Dreisatz hab ich auch erst nach 4 Schuljahren während der Ausbildung in der Berufsschule kapiert! :O Aber besser spät als nie. :cool:

Geschrieben

wie kann ich es sonst so schreiben, dass man reflexiv nähme?

Zum Beispiel: "Die Stiefmutter beabsichtigte, ihre Stieftochter zu töten" (ihre bezieht sich aufs Subjekt).

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ok.... ich sollte vielleicht mal weitermachen... :bengel:

Korrektur des Possessiv:

Tadui naneth um dîn, hen anírant daged.

Nächster Satz (siehe caliburn vom 07.11.2006):

Ah i faron beriant hen.

Geschrieben

@ Glanwen

Oh, ja, da muss ja ein h hinter das A, wenn ein i folgt. :schaem: Muss ich gleich bei mir ändern.

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