Avor Geschrieben 9. Oktober 2007 Autor Geschrieben 9. Oktober 2007 Sehe jetzt in beiden Sätzen keine Probleme. Ob man Adverbien lenieren möchte oder nicht, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Ihr macht das ganz prima. :-) Zitieren
caliburn Geschrieben 10. Oktober 2007 Geschrieben 10. Oktober 2007 okay, super, dann kann ich den nächsten Satz posten? ist vllt. nicht so ganz gut gelungen mit dem "halb", aber guckt selbst: Die halbe, giftige Frucht gab sie der jungen Frau. I periâf saewui aun i vess. - per- + iâf = halbe Frucht Zitieren
Glanwen Geschrieben 10. Oktober 2007 Geschrieben 10. Oktober 2007 Hmmm... da hab ich auch ne Weile überlegt und kam hierzu: Aun i iâf berin saevren an fíriel neth. Zitieren
caliburn Geschrieben 11. Oktober 2007 Geschrieben 11. Oktober 2007 @ Glanwen ich finde deine Satzstellung toll. Ist irgendwie eindeutiger als die meinige. Zitieren
Avor Geschrieben 12. Oktober 2007 Autor Geschrieben 12. Oktober 2007 Funktionieren tun beide Satzstellungen, denke ich. Und ob man jetzt eine halbierte Frucht oder eine Fruchthälfte sagt, ist in dem Zusammenhang auch nicht wirklich wichtig. Weiter so! :-) Zitieren
caliburn Geschrieben 13. Oktober 2007 Geschrieben 13. Oktober 2007 super! Hätte ich jetzt nicht gedacht... Dann hier der neue Satz: Und als Schneewittchen die Frucht aß, fiel sie leblos zu Boden. Ah ir Loswen mant i iâf, e dant nan banas sui fern. Zitieren
Glanwen Geschrieben 15. Oktober 2007 Geschrieben 15. Oktober 2007 A sui Gloswen mant i iâf, dant *guiben na banas. *cuiben = KOJ + PEN Zitieren
Avor Geschrieben 16. Oktober 2007 Autor Geschrieben 16. Oktober 2007 @ Glanwen Also in dem Zusammenhang habe ich "sui" noch nie verwendet gesehen. Das funktioniert höchstens im Bayrischen. "Und wia des Madl da den Apfe g´essn hod, do is a glei umg´foin ois obs dod waar... ) Aber eigentlich noch nicht mal da... Sui ist nämlich ein vergleichendes "wie" (Wie im Himmel, so auch auf Erden - bo Ceven sui vi Menel) und keine Zeitangabe:"wenn/als". Leichte Probleme könnten sich da auch mit der Unterscheidung zwischen pen als Pronomen und der Vorsilbe pen- = ohne, ..los ergeben, wenn du das so hinten anhängst. "Pen" im Sinn einer fehlenden Sache oder Eigenschaft haben wir nur vorangestellt attestiert. In PE 17 finden wir: pen-adar = fatherless, pen-bed = not pronounceable und pen-nod = without count. In dem Zusammenhag würde ich also vielleicht vorschlagen: *pen-guil = without life, lifeless - "pen-bed" zeigt uns Lenition. @caliburn Das "sui fern" gefällt mir hier recht gut. @Alle beide Bei der Satzkonstruktion hier könnte man wenn man möchte, auch ein Partizip Perfekt Aktiv verwenden: "...Den Apfel gegessen habend, fiel Schneewittchen leblos zu Boden." Zwingend ist das natürlich nicht, sondern nur eine Alternative, aber man umgeht die Problematik mit der Personenzuordnung im Hauptverb. Zitieren
caliburn Geschrieben 16. Oktober 2007 Geschrieben 16. Oktober 2007 @Avor was für eine Konstruktion?! Hm, mal sehen, ob ich das auch hinkriegte (nur so, um mir deine Alternative besser vorstellen zu können auf Sindarin): Madiel ? i iâf, Loswen dant nan banas sui fern. Zitieren
Avor Geschrieben 16. Oktober 2007 Autor Geschrieben 16. Oktober 2007 Madiel ? Módiel. Auch hier greift die Lautverschiebung langer Vokale im OS, die wir ein Stückchen weiter oben erst hatten. à > ò (ó > ú und é > í) Ansonsten sieht es perfekt aus. Zitieren
Aran Geschrieben 17. Oktober 2007 Geschrieben 17. Oktober 2007 Übrigens, für die ganzen giftigen Sachen haben wir jetzt S. lhoew *'poison', lhoer *'poisonous' (PE17:185). (Die Zuordnung der Formen ist allerdings nicht ganz leicht, da sie einfach unübersetzt an eine Reihe von Quenya-Wörtern gehängt werden.) Zitieren
Avor Geschrieben 17. Oktober 2007 Autor Geschrieben 17. Oktober 2007 Meinst du wirklich, dass lhoer als Adjektiv übersetzt werden sollte? Christopher - wenn ich ihn richtig verstanden habe - geht eher von einem Substantiv, etwa "Giftigkeit"" oder eben "Gift" aus. Zitieren
Aran Geschrieben 17. Oktober 2007 Geschrieben 17. Oktober 2007 Ah, ich sehe, dass er das so im Index zitiert. Hmja, Tolkien gibt die Einträge gewöhnlicherweise so, dass in einer Folgeliste die Wörter in der gleichen Reihenfolge zum Haupteintrag gehören, also in dem Fall lhoew zu Q. hloima und lhoer zu Q. hloire. Aber wie ist dann die Sindarin-Form zu Q. hloirea? Ich finde z.B. Q. aire > airea neben aira und yáre > yárea neben yára - in S. aer und iaur, demnach könnte man auch das Adj. *lhoer rekonstruieren, aber *lhoereb, *lhoeren, *lhoerui wäre natürlich auch möglich.. Zitieren
caliburn Geschrieben 17. Oktober 2007 Geschrieben 17. Oktober 2007 @ Avor Módiel. Auch hier greift die Lautverschiebung langer Vokale im OS oh, gut danke. Ich war mir nicht sicher, daher das Fragezeichen (so nebenbei: ist die Abkürzung PPA eigentlich = PPrA? Hab das nämlich bei mir in einer selbst gemachten Übersicht so drin) dann mal der nächste Satz: Ihr Hals war von der widerspenstigen, schlimmen Frucht verschlossen. Iaeth dín selithar aen (? ) nan iâf darlanc um. Zitieren
Avor Geschrieben 17. Oktober 2007 Autor Geschrieben 17. Oktober 2007 Aber wie ist dann die Sindarin-Form zu Q. hloirea? Naja, das angeführte Quenya-Verb gibt der Professor in Sindarin ja auch nicht an. Entweder haben wir hier wieder einen Fall, in dem ein Wort beide Funktionen eines Nomens erfüllen kann, oder Tolkien hat den Gedankengang nicht ganz zu Ende geführt und Adjektiv und Verb fehlen. In dem Fall würde ich vielleicht zu einer Konstruktion mit adjektivischer Endung tendieren. Dann dürften wir auf der sicheren Seite sein. (Zumindest ist es auch nicht problematischer als *saewui...) Zitieren
Glanwen Geschrieben 18. Oktober 2007 Geschrieben 18. Oktober 2007 Ich glaube am 16.10. um 0:54 war's einfach zu spät… mitten in der Nacht…. (immer diese Ausreden… ) Ok, die Idee mit dem ppa find ich gut und ändere auch das leblos. "sui fern" hatten wir schon, deshalb wollt ich es nicht schon wieder verwenden. Hier also meinen korrigierter Satz: Módiel i iâf, Gloswen dant ben-guil na banas. Nächster Satz: I iaeth dîn sollen na iâf darlanc um. Zitieren
Ailinel Geschrieben 18. Oktober 2007 Geschrieben 18. Oktober 2007 (bearbeitet) Mir erschiene ein (N > S) *lanc, "throat", von Etym. LAK- /LANK- hier einerseits fast plausibler als ein "neck", obwohl freilich die Erklärung von"Tarlang" in RC:535 ff. ebenfalls die Bedeutung "neck" angibt, ganz abgesehen von dem im übersetzten Satz noch folgenden (N.) darlanc. (?) Bearbeitet 18. Oktober 2007 von Ailinel Zitieren
caliburn Geschrieben 18. Oktober 2007 Geschrieben 18. Oktober 2007 @ Ailiniel also, das darlanch ist bei mir das lenierte Adjektiv taarlanc, was in meinem Wörterbuch mit "starrköpfig, widerspenstig" angegeben ist. iaeth ändere ich zu lanc, ergibt wirklch einen besseren Sinn. Lanc dín selithar aen (? ) nan iâf darlanc um. Zitieren
Ailinel Geschrieben 19. Oktober 2007 Geschrieben 19. Oktober 2007 also, das darlanch ist bei mir das lenierte Adjektiv taarlanc, was in meinem Wörterbuch mit "starrköpfig, widerspenstig" angegeben ist. Das war mir schon klar, nur dass eben N. tarlanc in Etym:390 (TÁRAG-) mit "stiff-necked", "obstinate" übersetzt wird. (Vgl. auch LANK-, Etym:367.) PE17:92 ist zu entnehmen, dass Tarlang als Sindarin-Name mit der Bedeutung 'stiff-neck' sc. 'proud' verstanden werden könnte; also auch hier wieder "neck". Ich weiß momentan nicht recht, welche Vokabeln man hier wirklich verwenden sollte. Zitieren
caliburn Geschrieben 19. Oktober 2007 Geschrieben 19. Oktober 2007 @ Ailiniel hm, okay. Das ist wirklich ein Problem. Kann man nicht vllt. "zäh" nehmen? Oder "hart"? Zitieren
Avor Geschrieben 25. Oktober 2007 Autor Geschrieben 25. Oktober 2007 *Mal wieder meld* Ich bin im Moment nicht zu Hause und komme nur selten an einen PC heran... Also mal abgesehen von dem Kehle-Nacken-Problem, (ich würde das einfach vernachlässigen,) fällt mir noch folgendes dazu ein: @Glanwen Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir im RC vermerkt, dass es eigentlich "Fen Chollen" heißen sollte. Der Anfangsbuchstabe des Verbs wäre demnach nicht s sondern h. Im Moment habe ich keine Möglichkeit es nachzuprüfen. @caliburn Ich würde von einer Passivkonstruktion wie Salo sie konstruiert eher abraten. Statt dessen kann man hier wohl vermutlich einfach ein PPP verwenden, wie Glanwen das macht. Was die Abkürzungen für die Partizipien betrifft, muss ich leider sagen, dass ich da schon unterschiedliche gesehen habe und auch keine allgemeingültige Antwort drauf geben kann. Zitieren
caliburn Geschrieben 26. Oktober 2007 Geschrieben 26. Oktober 2007 okay, war mit dem Passiv auch nicht so wirklich zufrieden, daher das Fragezeichen. Ich habe dennoch mal von dem PPP abgesehen, und folgendes probiert: I iâf darlanc um saul/selant i lanc dín. Ich hoffe, das geht auch. :anonym: Zitieren
Ailinel Geschrieben 27. Oktober 2007 Geschrieben 27. Oktober 2007 saul/selant Wie schon von Avor angedeutet (RC:550) sowie in PE17:98 bestätigt: "KHOL-, SKOL-, shut, close", passt das "s-" vermutlich eher nicht. Zitieren
caliburn Geschrieben 27. Oktober 2007 Geschrieben 27. Oktober 2007 @ Ailiniel oh, gut, dann gibt es das Verb sol- wohl eher doch nicht, sondenr vielmehr hol- ?. Aber die Verbart blebt dennoch dieselbe, also, es wird genauso konjugiert wie sol-? Dann will ich das mal schnell ändern für die Zukunft. I iâf darlanc um haul/helant i lanc dín. Zitieren
Ailinel Geschrieben 28. Oktober 2007 Geschrieben 28. Oktober 2007 Aber die Verbart blebt dennoch dieselbe, also, es wird genauso konjugiert wie sol-? Ich glaube mich zu erinnern, dass ihr PE17 hier nicht berücksichtigen wollt. In dem Fall: ja. Zitieren
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